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Verfahren zur Beschleunigung der Erhärtung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden.
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Man kann auch bei diesem Verfahren unter Zusatz von Säure die Erstarrung zunächst nur bis zu der im belgischen Patent. Nr. 205459 erwähnten plastischen Zwischenstufe gehen lassen, diese nach schneller Abkühlung beliebig bearbeiten und die bearbeiteten Teile alsdann weiter erhitzen. Ebenso kann die Einwirkung der Säure im Innern von Hofz und anderen Stoffen vor sich gehen.
Zur Entfernung anhaftender Säurespuren empfiehlt es sich, die erhärteten Teile vor oder nach einer unter Umständen vorgenommenen Weiterbearbeitung mit Dämpfen oder Lösungen von Alkalien oder alkalisch reagierenden Substanzen, wie Ammoniak, Sodalösung, Natriumazetat, gegebenenfalls unter erhöhtem oder vermindertem Druck, zu behandeln.
In der deutschen Patentschrift Nr. 157553 ist ein Verfahren beschrieben, bei welchem aus einem durch Alkaliwirkung hergestellten Kondensationsgemisch von Phenol und Formaldehyd durch Säurezusatz ein fester Körper abgeschieden wird. Dieser ist aber im Gegensatz zu dem nach vorliegendem Verfahren erhältlichen in verschiedenen Lösungsmitteln, wie Alkohol, Azeton Alkalilaugen und Ammoniak, löslich und entwiokelbeim Erwärmen für sich oder in Lösung Formaldehyd ; er unterscheidet sich also scharf von den vollständig unlöslichen, hitzebeständigen Produkten des vorliegenden Verfahrens, deren Bildung in dieser Weise nicht vorauszusehen war.
Von dem Verfahren des deutschen Patentes Nr. 112685 unterscheidet sich das vorliegende dadurch, dass die Säure erst nach Vollendung der Kondensation zugesetzt wird, woraus sich die weiter oben angeführten, grossen technischen Vorteile ergeben.
Beispiel : 1000 Teile Phenol, 1000 Teile 40prozentiges Formaldehyd und 100 Teile kristallisiert, es Natriumsulfit werden solange erhitzt, bis sich nach heftigem Aufsieden eine hell- gelbe, viskose Flüssigkeit gebildet hat. Zu dieser werden nach dem Erkalten 600 Teile Weizenstärke und 200 Teile 20prozentiger Schwefelsäure zugefügt und das Ganze wird in geeigneten Formen 1 bis 2 Stunden auf 850 C erhitzt. Nach dieser Zeit ist die Masse zu einem harten, hochglänzenden, unlöslichen Produkt erstarrt, das sich nach gründlichem Waschen mit lOprozentiger Sodalösung in einfacher. Weise färben', bohren, schleifen und polieren lässt.
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Process for accelerating the hardening of condensation products from phenols and aldehydes.
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In this process too, with the addition of acid, the solidification can initially only be up to that in the Belgian patent. No. 205459 let go of the plastic intermediate stage mentioned, process this as desired after rapid cooling and then further heat the processed parts. Acid can also act inside Hofz and other substances.
To remove adhering traces of acid, it is advisable to treat the hardened parts with vapors or solutions of alkalis or alkaline substances such as ammonia, soda solution, sodium acetate, if necessary under increased or reduced pressure, before or after any further processing.
German Patent No. 157553 describes a process in which a solid body is deposited from a condensation mixture of phenol and formaldehyde produced by the action of an alkali by adding acid. In contrast to the one obtainable by the present process, however, this is soluble in various solvents such as alcohol, acetone, alkali lye and ammonia and develops formaldehyde by itself or in solution when heated; it therefore differs sharply from the completely insoluble, heat-resistant products of the present process, the formation of which could not be foreseen in this way.
The present process differs from the process of German patent no. 112685 in that the acid is only added after the condensation has been completed, which results in the major technical advantages listed above.
Example: 1000 parts of phenol, 1000 parts of 40 percent formaldehyde and 100 parts of crystallized sodium sulfite are heated until a light yellow, viscous liquid has formed after vigorous boiling. After cooling, 600 parts of wheat starch and 200 parts of 20 percent sulfuric acid are added to this and the whole is heated to 850 ° C. for 1 to 2 hours in suitable molds. After this time, the mass has solidified into a hard, high-gloss, insoluble product which, after thorough washing with 10 percent soda solution, becomes easier. Wise dye, drill, grind and polish.