AT4224U1 - Abscheider zum abscheiden von flüssigkeits- und/oder feststoffpartikeln aus einem gasstrom - Google Patents

Abstract

Ein Abscheider zum Abscheiden von Flüssigkeits- und/oder Feststoffpartikeln aus einem Gasstrom, insbesondere für Ablufthauben und Abluftdecken in Großküchen, umfaßt ein Abscheidegitter (1) mit zwei miteinander zu einem Hohlkörper verbundenen Blechschalen (3, 4), die jeweils eine Reihe von in gleichen Abständen angeordneten, von Schlitzen (5a, 5b) getrennten Profilen (6a, 6b) aufweisen, wobei die Profile mit ihren offenen Seiten einander zugewandt sind, die Profile der einen Blechschale entgegen der Richtung der Gasströmung und die Profile der anderen Blechschale in Richtung der Gasströmung geöffnet sind und die einander benachbarten Längsränder zweier nebeneinanderliegender Profile der einen Blechschale jeweils in den Innenraum eines gegenüberliegenden Profils der anderen Blechschale hineinragen. Das Abscheidegitter (1) ist mit einem weiteren Filterelement in Form eines Abscheidegitters (2) lösbar verbunden, wobei die lösbare Verbindung durch mindestens zwei knopf- oder hakenförmige Verbindungselemente (7) im einen Abscheidegitter (2) und mindestens zwei Aussparungen (11) im anderen Abscheidegitter (1) gebildet wird.

Description

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  Die Erfindung betrifft einen Abscheider zum Abscheiden von Flüssigkeits- und/oder Feststoff- partikeln aus einem Gasstrom, insbesondere für Ablufthauben und Abluftdecken in Grosskü- chen, welcher ein Abscheidegitter mit zwei miteinander zu einem Hohlkörper verbundenen Blechschalen umfasst, die jeweils eine Reihe von in gleichen Abständen angeordneten, von Schlitzen getrennten Profilen aufweisen, wobei die Profile mit ihren offenen Seiten einander zugewandt sind, die Profile der einen Blechschale entgegen der Richtung der Gasströmung und die Profile der anderen Blechschale in Richtung der Gasströmung geöffnet sind und die einan- der benachbarten Längsränder zweier nebeneiannderliegender Profile der einen Blechschale jeweils in den Innenraum eines gegenüberliegenden Profils der anderen Blechschale hineinra- gen. 



  Derartige mechanische Abscheider, wie sie in DE-GM 299 11586.0 näher beschrieben sind, werden vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 45  gegenüber der Horizontalen geneigt eingebaut. Durch die wechselseitige Anordnung der Profile wird während des Betriebes der Abluftanlage ein grosser Teil der während der Speisezubereitung entstehenden Flüssigkeitspar- tikel aus der Abluft ausgefiltert. 



  Die abscheidende Wirkung beruht auf der zweifachen Richtungsumkehr des Luftstromes, bei der die schweren Flüssigkeitspartikel auf Grund ihrer Fliehkraft aus dem Luftstrom herausge- schleudert werden und sich hauptsächlich an den Innenoberflächen der offenen Profile nieder- schlagen. Die Flüssigkeitspartikel bilden auf der Profiloberfläche einen Flüssigkeitsfilm, der langsam nach unten abläuft und in eine in der Abluftanlage angeordnete Sammelrinne gelangt. 



  Die abscheidende Wirkung ist jedoch begrenzt, da ein nicht unerheblicher Anteil der Partikel im Luftstrom der zweifachen Richtungsumkehr folgen kann und das Abscheidegitter wieder ver- lässt. 



  Um die Wirksamkeit der Abscheider zu erhöhen, werden Abscheidegitter in wenigen Fällen mit einem Rahmen ausgerüstet, der aus Streckmetall bestehende zusätzliche Filterplatten auf- nimmt. Nachteilig ist der dafür erforderliche hohe Bauaufwand sowie die Notwendigkeit, die zu- sätzlichen Filterplatten kleiner auszubilden als den gesamten Abscheider. Hierdurch werden 

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 teure Sondermasse erforderlich. Streckmetallfilter setzen sich während des Betriebes zu und sind deshalb aus brandschutztechnischen Gründen sowie wegen des veränderlichen Wir- kungsgrades in grösseren Küchen nicht mehr zu verwenden (VDI-Richtlinie 2052). 



  Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, einen technisch wirksamen und preisgünstig herstell- baren Abscheider bereitzustellen, der eine hohe abscheidende Wirkung aufweist und sich durch seine Wartungsfreundlichkeit auszeichnet, wobei ein zweites Filterelement schnell und sicher sowie ohne Werkzeuge lösbar mit dem Abscheidegitter verbunden werden kann. 



  Diese Aufgabe wird durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemässe Abscheider weist nicht nur eine überraschend hohe abscheidende Wirkung auf, sondern ist au-   #erdem   besonders wartungsfreundlich, da Abscheidegitter im Gegensatz zu Fettfangfiltern eine selbstreinigende Wirkung haben, so dass eine Säuberung des gesamten Abscheiders nur in grösseren Zeitabständen erforderlich ist. Eine Reinigung des Abscheiders ist dabei in überaus einfacher Weise möglich. 



   Die Neuerung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbei- spiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: 
Fig. 1 einen Abscheider, bestehend aus einem Abscheidegitter und einem nachgeschalteten 
Filterelement in Form eines weiteren Abscheidegitters; 
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen aus zwei gleichartigen Abscheidegittern bestehenden Abscheider; 
Fig. 3 einen erfindungsgemässen Abscheider in einem Fig. 2 entsprechenden, etwas detaillier- terem Querschnitt; 
Fig. 4 ein Verbindungselement zum Verbinden von zwei gleichartigen Abscheidegittern und 
Fig. 5 einen Ausschnitt der Rückseite des zweiten Abscheidegitters. 



   Bei dem in Fig. 1 dargestellten Abscheider ist das Abscheidegitter 1 mit einem zu Reinigungs- zwecken abnehmbaren Filterelement verbunden, dessen Höhe und dessen Breite der Höhe und der Breite des Abscheidegitters 1 entsprechen und das in erfindungsgemässer Weise ebenfalls als Abscheidegitter 2 ausgebildet ist. 



   Ein erfindungsgemässer Abscheider ist in Fig. 2 schematisch und in Fig. 3 in grösserem Detail dargestellt. Jedes der beiden Abscheidegitter 1 und 2 besteht aus einer ersten Blechschale 3, 3' und einer zweiten Blechschale 4, 4'. Die Blechschalen 3,3' sind an ihren Rändern mit den 
Blechschalen 4,4' unlösbar verbunden. In beiden der jeweils gegenüberliegenden Blechschalen 
3, 4 und 3', 4' sind parallele Schlitze 5a, 5b und 5a', 5b' vorgesehen. Die jeweils zwischen zwei   benachbarten Schlitzen 5a, 5b ; 5a',5b' liegenden Bereiche sind zu trapezförmigen oder halb-   

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   kreisförmigen Profilen 6a, 6b ; 6b' geformt.

   Die Profile 6a, 6b und 6a', 6b' eines jeweiligen   Abscheidegitters 1, 2 sind mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt, wobei die Profile 6a ; 6b' der einen Blechschale 3 ; 4' entgegen der Richtung der Gasströmung und die Profile 6a' ; 6b der anderen Blechschale 3' ; 4 in Richtung der Gasströmung geöffnet sind. Die einander benach- barten Längsränder zweier nebeneinanderliegender Profile 6a ; 6a' der einen Blechschale 3, 3' ragen jeweils in den Innenraum eines gegenüberliegenden Profils 6b ; 6b' der anderen Blech- schale 4, 4', so dass die Teilluftströme nach ihrem Eintritt in das jeweilige Abscheidegitter 1, 2 dieses nach zweimaliger Richtungsumkehr wieder verlassen (in Fig. 2 durch Pfeile dargestellt). 



  Die Blechschalen 3,4; 3', 4' der beiden Abscheidegitter liegen so aufeinander, dass sich die schlitzförmigen Öffnungen 5a, 5a' zwischen den Profilen 6b, 6b' der aneinander anliegenden Blechschalen 4,4' der beiden miteinander verbundenen Abscheidegitter 1,2 genau gegenüber- liegen. Die das Abscheidegitter 1 verlassenden Teilluftströme können daher ohne Richtungskor- rektur in das Abscheidegitter 2 eintreten. Im Abscheidegitter 2 erfolgt dann eine nochmalige zweifache Richtungsumkehr. Diese Ausbildung des Abscheiders hat sich als besonders effektiv in seiner abscheidenden Wirkung erwiesen. 



   Die beiden Abscheidegitter sind mit Verbindungselementen 7 an mindestens zwei Punkten lös- bar miteinander verbunden. 



   Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Verbindungselement 7, mit dem die beiden Abscheidegitter 
1,2 mittels einer Steck-Schiebe-Verbindung koppelbar sind. Das Verbindungselement 7 besteht aus zwei mit einer Mittelbohrung versehenen Scheiben 8,9, die mittels eines Blindnieters 10 unlösbar mit der Blechschale 4' des Abscheidegitters 2 verbunden sind. Der Durchmesser der 
Scheibe 8 ist grösser als der Durchmesser der Scheibe 9. 



   Die Blechschale 4 des Abscheidegitters 1 weist schlüssellochförmige Durchbrüche 11auf (Fig. 



   4 ; Fig. 5), die so dimensioniert sind, dass die grössere Scheibe 8 hindurchgesteckt werden kann. 



   Nach einer vertikalen Verschiebung des Abscheidegitters 2 gegenüber dem Abscheidegitter 1 (Doppelpfeil in Fig. 4) sind beide so miteinander verbunden, dass sie schnell und ohne Werk- zeuge auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt werden können. 



   Die einfach Demontage ermöglicht eine intensive Reinigung in einer gewerblichen Spülmaschi- ne und ist Voraussetzung für den Einsatz in Hygienebereichen. 



   Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Lösung ist die Verwendbarkeit von Filterelementen 2 in standardisierten und damit preisgünstigen Abmessungen. 

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  Die knopf- bzw. pilzfömig oder hakenförmig ausgebildeten Verbindungselemente können auch auf andere als der gezeigten Weise ausgebildet sein. Beispielsweise könnte auch ein einstücki- ges pilzförmiges Teil, welches in seiner äusseren Kontur etwa der der aufeinander angeordneten Scheiben 8,9 entspricht, an die Blechschale 4' des Abscheidegitters 2 angeschraubt sein.

Claims (4)

1. Ansprüche : 1. Abscheider zum Abscheiden von Flüssigkeits- und/oder Feststoffpartikeln aus einem Gas- strom, insbesondere für Ablufthauben und Abluftdecken in Grossküchen, welcher ein Ab- scheidegitter mit zwei miteinander zu einem Hohlkörper verbundenen Blechschalen umfasst, die jeweils eine Reihe von in gleichen Abständen angeordneten, von Schlitzen getrennten Profilen aufweisen, wobei die Profile mit ihren offenen Seiten einander zugewandt sind, die Profile der einen Blechschale entgegen der Richtung der Gasströmung und die Profile der anderen Blechschale in Richtung der Gasströmung geöffnet sind und die einander benach- barten Längsränder zweier nebeneiannderliegender Profile der einen Blechschale jeweils in den Innenraum eines gegenüberliegenden Profils der anderen Blechschale hineinragen, da- durch gekennzeichnet, dass das Abscheidegitter (1)

   mit einem weiteren Filterelement in Form eines Abscheidegitters (2) lösbar verbunden ist, wobei die lösbare Verbindung durch minde- stens zwei knopf- oder hakenförmige Verbindungselemente (7) im einen Abscheidegitter (2) und mindestens zwei Aussparungen (11) im anderen Abscheidegitter (1) gebildet wird.
2. 2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Abscheidegitter (2) ebenfalls zwei miteinander zu einem Hohlkörper verbundene Blechschalen (3', 4') umfasst, die jeweils eine Reihe von in gleichen Abständen angeordneten, von Schlitzen (5a', 5b') ge- trennten Profilen (6a', 6b') aufweisen, wobei die Profile mit ihren offenen Seiten einander zu- gewandt sind, die Profile (6a') der einen Blechschale (3') entgegen der Richtung der Gasströ- mung und die Profile (6b') der anderen Blechschale (4') in Richtung der Gasströmung geöff- net sind und die einander benachbarten Längsränder zweier nebeneinanderliegender Profile (6a', 6b') der einen Blechschale (3', 4') jeweils in den Innenraum eines gegenüberliegenden Profils (6b', 6a') der anderen Blechschale (4', 3') hineinragen.
3. 3. Abscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die schlitzförmigen Öffnun- gen (5a, 5a') zwischen den Profilen (6b, 6b') der aneinander anliegenden Blechschalen (4, 4') der beiden miteinander verbundenen Abscheidegitter (1, 2) genau gegenüberliegen.
4. 4. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbin- dungselement (7) aus zwei mit einer Mittelbohrung versehenen Scheiben (8,9) besteht, die mittels eines Blindnieters (10) unlösbar mit dem Abscheidegitter (1 oder 2) verbunden sind, <Desc/Clms Page number 6> wobei der Durchmesser der Scheibe (8) grösser ist als der Durchmesser der Scheibe (9), und dass das Abscheidegitter (2 oder 1) schlüssellochförmige Durchbrüche (11) aufweist, durch welche die Scheiben (8) hindurchsteckbar sind.