AT413957B - Anordnung mit einem ersten bauteil und einem mit dem ersten bauteil zu verschweissenden zweiten bauteil - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K33/00—Specially-profiled edge portions of workpieces for making soldering or welding connections; Filling the seams formed thereby
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Description
2
AT 413 957 B
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem ersten Bauteil und einem mit dem ersten Bauteil zu verschweißenden zweiten Bauteil, insbesondere Blechstreifen, wobei die Bauteile aneinander stoßend angeordnet sind.
Bei derartigen Anordnungen war es bisher immer notwendig, zum provisorischen Fixieren der Bauteile Haltevorrichtungen, wie beispielsweise Schraubzwingen, zu verwenden. Problematisch ist daran, dass die Haltevorrichtungen den Zugang zur Schweißstelle erschweren und somit den Schweißvorgang behindern.
Gattungsgemäße Anordnungen gehen beispielsweise aus den folgenden Veröffentlichungen hervor: GB 1 369 296 A, GB 682 269 A, US 2,469,965 A und US 3,182,988 A. Bei diesen Anordnungen werden zum provisorischen Fixieren der Bauteile gesonderte Haltevorrichtungen verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Anordnung zu schaffen, bei der dieses Problem nicht auftritt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das erste Bauteil eine Öffnung aufweist, in die ein am zweiten Bauteil angeordneter Fortsatz eingeführt ist und dass ein in die Öffnung eingesetzter Keil den Fortsatz in der Öffnung verspreizt.
Durch die Erfindung kann auf gesonderte Haltevorrichtungen verzichtet werden, was beispielsweise den Zugang zur Schweißstelle und somit den Schweißvorgang erleichtert.
Durch die Keilverbindung werden die beiden Bauteile zunächst so fest miteinander verbunden, dass sie mühelos verschweißt werden können. Nach der Verschweißung ist die Festigkeit der Keilverbindung irrelevant.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Bauteil eine Öffnung zur Aufnahme des über das erste Bauteil vorstehenden Teils des Keils aufweist. Dies vermeidet eine Behinderung des Schweißvorganges durch einen von den Bauteilen abstehenden Teil des Keils.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Keil im wesentlichen fluchtend mit dem ersten Bauteil abschließt. Ein etwaiger verbleibender Überstand des Keiles auf der Fläche des ersten Bauteils kann nach dem Verschweißen der Bauteile flächeneben verschliffen werden, sodass sich eine glatte Oberfläche des ersten Bauteiles ergibt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Erleichterung des Zusammensetzens des ersten und des zweiten Bauteiles eine am Fortsatz des zweiten Bauteils angeordnete Rastnase vorgesehen ist, welche im zusammengesetzten Zustand das erste Bauteil hintergreift. Dies gestattet das Einhängen des zweiten Bauteils am ersten Bauteil vor dem Eintreiben des Keils. Der Keil kann anschließend, beispielsweise mit einem Hammer, fast flächeneben eingetrieben werden, wobei auch die überstehende Rastnase des Fortsatzes flach geklopft wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste und das zweite Bauteil im wesentlichen rechtwinklig aneinander stoßen und vorzugsweise einen T-Stoß bilden. Dies gestattet beispielsweise den Zusammenbau von Maschinenständern. Das erste und das zweite Bauteil werden dabei beispielsweise jeweils von einem Blechstreifen gebildet. Beim ersten Bauteil sind dabei in regelmäßigen Abständen die Öffnungen zum Einsetzen des Keils vorgesehen. Das zweite Bauteil weist an korrespondierenden Stellen jeweils einen Fortsatz zum Einführen in die Öffnung des ersten Bauteils auf. Die Gesamtanzahl der Öffnungen bzw. Fortsätze hängt von der gewünschten Länge der Blechstreifen ab.
Da der über das erste Bauteil vorstehende Teil des Keils in einer entsprechend ausgebildeten 3
AT 413 957 B Öffnung des zweiten Bauteils anordenbar ist und der Keil im Wesentlichen fluchtend mit dem ersten Bauteil abschließen kann, kann vorgesehen sein, dass der Keil ein verlorener Keil ist, also nach dem Schweißvorgang in der Anordnung verbleibt.
Eine weitere Variante der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden eines ersten Bauteils mit einem zweiten Bauteil, wobei das erste Bauteil eine Öffnung aufweist und das zweite Bauteil einen Fortsatz aufweist.
Insbesondere beim in der Industrie häufig eingesetzten Roboterschweißen müssen die miteinander zu verschweißenden Bauteile sehr genau zu einander passen, damit die vom Roboter angebrachte Schweißnaht an der vorgesehenen Stelle liegt. Weiters muss der Roboterarm ungehinderten Zugang zur Schweißnaht haben.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Fortsatz des zweiten Bauteils in die Öffnung des ersten Bauteils eingeführt wird und anschließend der Fortsatz in der Öffnung durch das Eintreiben eines Keils verspreizt wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die Bauteile exakt positioniert. Gesonderte Spann-und Haltevorrichtungen werden vermieden. Es handelt sich somit um eine vorrichtungslose Verbindung der Bauteile, was im Hinblick auf die Zugänglichkeit der zu verschweißenden Stellen vorteilhaft ist. Um eine glatte Außenhaut des ersten Bauteiles zu erhalten, kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass der Keil im wesentlichen fluchtend mit dem ersten Bauteil eingetrieben wird.
Nach dem Verspreitzen des Keils werden die Bauteile miteinander verschweißt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Figuren und der Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der in Fig. 1 gezeigten Anordnung und Fig. 3 eine weitere schematische perspektivische Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung 1, bei der die beiden Bauteile 2, 3 einen T-Stoß bilden. Die Bauteile 2, 3 setzen sich in Längserstreckung fort und bilden im verschweißten Zustand einen Teil eines Maschinenständers.
Im in Fig. 1 dargestellten Ausschnitt sind zwei Verbindungsstellen dargestellt, wobei der Verbindungsvorgang bei der in Fig. 1 unteren Verbindungsstelle bereits abgeschlossen ist. Bei der in Fig. 1 oberen Verbindungsstelle wurde bereits der am zweiten Bauteil 3 angeordnete Fortsatz 5 in die am ersten Bauteil 2 angeordnete Öffnung 4 eingeführt. Die am Fortsatz 5 angeordnete Rastnase 8 sichert die Bauteile 2, 3 in dieser Position. Anschließend wird der Keil 6 in die verbleibende lichte Weite der Öffnung 4 eingeführt und beispielsweise mit einem Hammer fast flächeneben eingetrieben. Dabei wird auch die überstehende Rastnase 8 fast flach geklopft und es stellt sich der in Fig. 1 bei der unteren Verbindungsstelle dargestellte Zustand ein.
Nach dem Verspreitzen aller Keile 6 in den jeweiligen Öffnungen 4 können die beiden Bauteile 2, 3 miteinander verschweißt werden. Ein etwaig verbliebener Überstand des Keil 6 auf der Fläche des ersten Bauteils 2 kann nach dem Verschweißen flächeneben verschliffen werden.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Anordnung entlang der Linie A-A. Bei der unteren Verbindungsstelle ist die durch die Eintreibung verursachte Verformung des Keils 6 im Bereich der Wandung der Öffnung 4 gut erkennbar.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Anordnung, wobei die beiden Bauteile 2, 3 an der unteren
Claims (10)
- 4 AT 413 957 B Verbindungsstelle bereits miteinander verschweißt wurden. Die Schweißraupe wurde mit dem Bezugszeichen 9 versehen. 5 Patentansprüche: 1. Anordnung mit einem ersten Bauteil und einem mit dem ersten Bauteil zu verschweißenden zweiten Bauteil, insbesondere Blech streifen, wobei die Bauteile aneinander stoßend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (2) eine Öffnung (4) auf- io weist, in die ein am zweiten Bauteil (3) angeordneter Fortsatz (5) eingeführt ist und dass ein in die Öffnung (4) eingesetzter Keil (6) den Fortsatz (5) in der Öffnung (4) verspreizt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (3) eine Öffnung (7) zur Aufnahme des über das erste Bauteil (2) vorstehenden Teils des Keils (6) 15 aufweist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Fortsatz (5) angeordnete Rastnase (8) das erste Bauteil (2) hintergreift.
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (6) im wesentlichen fluchtend mit dem ersten Bauteil (2) abschließt.
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Bauteil (2, 3) im wesentlichen rechtwinklig aneinander stoßen und vor- 25 zugsweise einen T-Stoß bilden.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Bauteil (2, 3) miteinander verschweißt sind.
- 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (6) ein verlorener Keil ist.
- 8. Verfahren zum Verbinden eines ersten Bauteils mit einem zweiten Bauteil, wobei das erste Bauteil eine Öffnung aufweist und das zweite Bauteil einen Fortsatz aufweist, dadurch ge- 35 kennzeichnet, dass der Fortsatz (5) des zweiten Bauteils (3) in die Öffnung (4) des ersten Bauteils (2) eingeführt wird und anschließend der Fortsatz (5) in der Öffnung (4) durch das Eintreiben eines Keils (6) verspreizt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (6) im wesentlichen 40 fluchtend mit dem ersten Bauteil (2) eingetrieben wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (2, 3) nach dem Verspreizen des Keils (6) miteinander verschweißt werden. 45 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 50 55
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ATA9482004A ATA9482004A (de) | 2005-11-15 |
AT413957B true AT413957B (de) | 2006-07-15 |
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2469965A (en) * | 1946-01-29 | 1949-05-10 | Kellogg M W Co | Aligning clamp for welding |
GB682269A (en) * | 1950-04-17 | 1952-11-05 | Whessoe Ltd | Improvements relating to the erection of plate structures prior to welding |
US3182988A (en) * | 1962-06-07 | 1965-05-11 | Newport News S & D Co | Welding fixture |
GB1369296A (en) * | 1972-05-19 | 1974-10-02 | Omark Industries Inc | Fairing steel plate structures |
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2004
- 2004-06-02 AT AT9482004A patent/AT413957B/de not_active IP Right Cessation
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GB1369296A (en) * | 1972-05-19 | 1974-10-02 | Omark Industries Inc | Fairing steel plate structures |
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