AT413864B - Einlasssammler für eine brennkraftmaschine - Google Patents

Description

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AT 413 864 B

Die Erfindung betrifft einen Einlasssammler für eine Brennkraftmaschine mit zumindest zwei Zylindern, mit einem Gehäuse, welches einen gemeinsamen Sammelraum ausbildet, von welchem zu den Zylindern führende Einlasskanalteilstücke ausgehen, wobei zumindest eine Gruppe von Einlasskanalteilstücken durch Klappen schaltbar ausgeführt ist, und wobei der Einlass-5 sammler als einstückiger Bauteil ausgeführt ist, wobei die Gruppe von Einlasskanalteilstücken von einer ersten Längsseite des Gehäuses des Einlasssammlers ausgeht, und wobei der Einlasssammler Bearbeitungsöffnungen aufweist.

Aus der JP 08-270517 A ist ein Einlasssammler bekannt, dessen Gehäuse einteilig mit einem io Anschlussflansch für die Zylinder ausgeführt ist. Zwischen dem Einlasssammler und dem Flansch sind bogenförmige Einlassrohre vorgesehen. Der Einlasssammler ist nicht schaltbar ausgeführt.

Die US 5,016,578 A beschreibt einen Einlasssammler aus Aluminium mit einem Gehäuse und 15 einer Anzahl von Einlasskrümmern. Der Einlasssammler ist nicht schaltbar ausgeführt. Auch die US 4,829,944 A behandelt einen nicht schaltbaren Einlasssammler aus Aluminium.

Die US 5,823,156 A zeigt einen einstückigen Einlasssammler für zwei Einlasskanäle mit einem integrierten Doppel-Drosselklappengehäuse. Ein Umschalten zwischen zwei Gruppen von 20 Einlasskanälen ist nicht möglich.

Aus der WO 95/18295 A1 ist eine Saugrohranlage für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine bekannt, welche einen rohrförmigen Ansaugverteiler aufweist, von dem erste Einzelsaugrohre ausgehen, die sich in einem Bogen um den Ansaugverteiler erstrecken und zu den einzelnen 25 Zylindern der beiden Zylinderreihen führen. Zweite, kürzere Einzelsaugrohre gehen ebenfalls von dem Ansaugverteiler aus und münden in zugehörige Einzelsaugrohre. Der Ansaugverteiler und die ersten und zweiten Einzelsaugrohre sind von einem einstückigen Bauteil gebildet, das eine die zweiten Einzelsaugrohre für die Zylinder beider Zylinderreihen schneidende Längsbohrung aufweist. In die Längsbohrung ist eine Schaltwalze eingesetzt, die für jedes zweite Einzel-30 saugrohr einen Durchbruch aufweist, der durch Drehen der Schaltwalze in oder außer Fluchtung mit dem betreffenden zweiten Einzelsaugrohr gebracht werden kann. Diese Saugrohranlage ist allerdings relativ voluminös und fertigungsaufwändig. Da der Durchmesser der Längsbohrung im Wesentlichen dem Durchmesser der Schaltwalze entsprechen muss, sind entsprechende große Abmessungen des Gehäuses der Saugrohranlage erforderlich. Problematisch ist 35 die Abdichtung der Schaltwalze im Bereich der Einlasskanalwände.

Die EP 0 814 244 A1 offenbart einen als einstückigen Bauteil ausgeführten Einlasssammler, welcher Bearbeitungsöffnungen aufweist, über welcher die Drosselklappen lagerichtig eingebaut werden können. Die Bearbeitungsöffnungen sind nicht geeignet zur Nachbearbeitung von 40 Einlasskanalteilstücken.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen kompakten und möglichst einfach herstellbaren, schaltbaren Einlasssammler zu entwickeln. 45 Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das Gehäuse im Bereich einer, der ersten Längsseite gegenüberliegenden zweiten Längsseite die Bearbeitungsöffnungen zur Nachbearbeitung der Einlasskanalteilstücke aufweist. Durch die Bearbeitungsöffnung können die Klappendichtsitze im Gehäuse hindurch bearbeitet werden. so Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bearbeitungsöffnungen durch einen Verschlussdeckel verschließbar sind, wobei vorzugsweise die Verschlussdeckel plan mit der Innenfläche des Gehäuses ausgeführt sind. Die Luftströmung innerhalb des Einlasssammlers wird durch die Verschlussdeckel nicht beeinträchtigt. 55 Um eine einfache Montage der Klappenelemente zu ermöglichen ist in weiterer Ausführung der

Claims (5)

1. 3 AT 413 864 B Erfindung vorgesehen, dass die Bearbeitungsöffnungen Kreisquerschnitte aufweisen, wobei der Durchmesser jeder Bearbeitungsöffnung mindestens dem Durchmesser des entsprechenden Einlasskanalteilstückes im Bereich der entsprechenden Klappe entspricht. 5 Im Rahmen der Erfindung ist weiters vorgesehen, dass das Gehäuse des Einlasssammlers zumindest eine die Gruppe von Einlasskanalteilstücken querende Längsbohrung zur Aufnahme einer Klappenwelle aufweist, auf welcher die Klappen befestigt sind. Die Klappen können durch die Bearbeitungsöffnungen hindurch auf der in die Längsbohrung eingesetzte Klappenwelle befestigt werden. 10 Der Einlasssammler besteht vorteilhafter Weise aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. 15 Es zeigen Fig. 1 den erfindungsgemäßen Einlasssammler in einem Längsschnitt und Fig. 2 den Einlasssammler in einer Explosionsdarstellung. In den Figuren 1 und 2 ist ein einteiliger schaltbarer Einlasssammler 1 mit einem Gehäuse 2 für 20 eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern dargestellt. Das Gehäuse 2 umschließt einen für alle Zylinder gemeinsamen Sammelraum 3, von welchen zu den Zylindern führenden Einlasskanalteilstücke 4, 5 ausgehen. Die Einlasskanalteilstücke 4, 5 sind einstückig mit einem Einlasssammler 1 ausgeführt. Zumindest eine Gruppe von Einlasskanalteilstücken 4 ist schaltbar ausgeführt, wobei unmittelbar an den Sammelraum 3 anschließend in den Einlasskanal-25 teilstücken 4 jeweils eine Klappe 6 angeordnet ist. Die Klappen 6 sind auf einer gemeinsamen Klappenwelle 7 befestigt, welche drehbar in einer Längsbohrung 8 des Gehäuses 2 gelagert ist. Mit Bezugszeichen 9 ist ein Axiallager der Klappenwelle 7 bezeichnet. Die schaltbaren Einlasskanalteilstücke 4 gehen von einer ersten Längsseite 13 des Gehäuses 2 30 aus. Auf der der ersten Längsseite 13 gegenüberliegenden zweiten Längsseite 14 weist das Gehäuse 2 Bearbeitungsöffnungen 10 auf, welche mit Verschlussdeckeln 11 verschlossen werden können. Die Durchmesser der Bearbeitungsöffnungen 10 sind mindestens so groß, wie die Durchmesser der Klappen 6. Dies ermöglicht es einerseits die Klappendichtflächen 12 am Beginn der Einlasskanalteilstücke 4 durch die Bearbeitungsöffnungen 10 hindurch zu bearbei-35 ten und andererseits die Klappen 6 durch die Bearbeitungsöffnungen 10 hindurch in die Einlasskanalteilstücke 4 einzusetzen und auf der eingeschobenen Klappenwelle 7 mit den Befestigungsschrauben 12 zu montieren. Die Verschlussdeckel 11 sind auf der Innenseite 11a eben mit der Innenfläche 2a des Gehäuses 2 ausgeführt, so dass die Luftströmung im Sammelraum 3 nicht beeinträchtigt wird. 40 Der Einlasssammler 1 kann sehr kompakt ausgeführt werden. Die einstückige Herstellung in einem Gussvorgang ermöglicht eine sehr einfache Fertigung. Der Einlasssammler 1 kann beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen. 45 Patentansprüche: 1. Einlasssammler (1) für eine Brennkraftmaschine mit zumindest zwei Zylindern, mit einem Gehäuse (2), welches einen gemeinsamen Sammelraum (3) ausbildet, von welchem zu so den Zylindern führende Einlasskanalteilstücke (4, 5) ausgehen, wobei zumindest eine Gruppe von Einlasskanalteilstücken (4) durch Klappen (6) schaltbar ausgeführt ist, und wobei der Einlasssammler (1) als einstückiger Bauteil ausgeführt ist, wobei die Gruppe von Einlasskanalteilstücken (4) von einer ersten Längsseite (13) des Gehäuses (2) des Einlasssammlers (1) ausgeht, und wobei der Einlasssammler (1) Bearbeitungsöffnungen (10) 55 aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) im Bereich einer, der ersten 4 AT 413 864 B Längsseite (13) gegenüberliegenden zweiten Längsseite (14) die Bearbeitungsöffnungen (10) zur Nachbearbeitung der Einlasskanalteilstücke (4) aufweist.
2. 2. Einlasssammler (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsöff-5 nungen (10) durch einen Verschlussdeckel (11) verschließbar sind, wobei vorzugsweise die Innenseite (11a) der Verschlussdeckel (11) plan mit der Innenfläche (2a) des Gehäuses (2) ausgeführt sind.
3. 3. Einlasssammler (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbei- io tungsöffnungen (10) Kreisquerschnitte aufweisen, wobei der Durchmesser jeder Bearbei tungsöffnung (10) mindestens dem Durchmesser des entsprechenden Einlasskanalteilstückes (4) im Bereich der entsprechenden Klappe (6) entspricht.
4. 4. Einlasssammler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das 15 Gehäuse (2) des Einlasssammlers (1) zumindest eine die Gruppe von Einlasskanalteilstücken (4) querende Längsbohrung (8) zur Aufnahme einer Klappenwelle (7) aufweist, auf welcher die Klappen (6) befestigt sind.
5. 5. Einlasssammler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass 20 dieser aus Leichtmetall, besonders vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumle gierung besteht. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55