AT4133U1 - Wärmedämm-fassade - Google Patents

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AT4133U1
AT4133U1 AT39799U AT39799U AT4133U1 AT 4133 U1 AT4133 U1 AT 4133U1 AT 39799 U AT39799 U AT 39799U AT 39799 U AT39799 U AT 39799U AT 4133 U1 AT4133 U1 AT 4133U1
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AT39799U
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Guenther Morscher
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Kohler Wohnbau Gmbh
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    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
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    • E04B1/7612Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only comprising a prefabricated insulating layer, disposed between two other layers or panels in combination with an air space

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Abstract

Eine Wärmedämmfassade besteht aus einem auf das Mauerwerk (1) eines Hauses mittels einer Klebeschicht (3) aufgeklebten Dämmstoff (2) und einer vor dem Dämmstoff (2) vorgesetzten Fassade. Zur einfachen Montage der Fassade ist vorgesehen, daß auf der Sichtseite (4) des Dämmstoffes (2) parallel und im Abstand zueinander Unterlatten (6) mittels einer Klebeschicht (5) aufgeklebt sind und daß auf den Unterlatten (6) die Fassadenplatten (7) mittels mechanischer Verbindungselemente (8) befestigt sind.

Description

AT 004 133 Ul
Gegenstand der Neuerung ist eine Wärmedämm-Fassade nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1. Derartige Wärmedämm-Fassaden sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden. Die wichtigste Ausführungsform besteht darin, daß auf einem Mauerwerk eines Hauses, z.B. einem Ziegelmauerwerk oder dgl. ein Dämmstoff aufgeklebt wird. Dieser Dämmstoff besteht in der Regel aus einem Polystyrol, ein Polyurethan, einer Mineralfasenwolle oder dgl. mehr.
Problematisch ist es nun, auf die Vorderseite dieses Dämmstoffes eine entsprechende Fassadenplatte anzubringen. Hierbei wird jedoch - auch im Sinne der vorliegenden Neuerung - der Begriff Fassadenplatte weit gefaßt verstanden.
Unter dem Begriff Fassadenplatte werden im Sinne der vorliegenden Neuerung nicht nur plattenförmige Elemente verstanden, sondern auch vorgehängte Fassaden, die z.B. auch aus Holzfassaden bestehen, welche aus in Nut und Federn verlegten Holztafeln besteht. Ebenso wird unter dem Begriff Fassadenplatte auch Metallplatten wie insbesondere Aluminiumplatten auch Metallplatten wie insbesondere Aluminiumplatten oder Kunstharz beschichtete Stahlbleche oder dgl. verstanden.
Bei der Verklebung eines Dämmstoffes auf dem Mauerwerk des Gebäudes war es dann nicht möglich, eine vorgehängte Fassade mit Fassadenplatten auf dem 2 AT 004133 Ul Dämmstoff direkt anzubringen. Es wurde ein Putz verwendet, der mit einem entsprechenden Armierungsgitter versehen auf die Vorderseite des Dämmstoffes aufgebracht wurde. Derartige Putzträgersysteme sind bekannt, leiden aber unter dem Nachteil der schwierigen Verarbeitung und des relativ hohen Arbeitsaufwandes bei der Verarbeitung und evtl, unter der thermischen Empfindlichkeit, daß die Gefahr besteht, daß insbesondere bei großen Temperaturunterschieden die Putzträgerschicht nicht ausreichend haftet. Dieses bekannte System verbietet z.B. deshalb, daß man auf die Fassade eines Gebäudes eine vorgehängte Fassade anbringt, die insbesondere aus Holz oder anderen Fassadenplatten besteht.
Zur Verwendung derartiger Fassadenplatten als vorgehängte Fassade an Gebäuden ist es andererseits bekannt, auf dem Mauerwerk direkt eine Unterkonstruktion anzubringen, die aus Holzlatten besteht, die in der Regel vertikal oder horizontal ausgerichtet mit dem Mauenwerk über Dübel oder andere mechanische Befestigungsmitteln befestigt werden. Eine derartige Unterkonstruktion wird dann im Zwischenraum mit dem Dämmstoff ausgekleidet, der demzufolge dann nicht mit dem Mauenwerk verklebt wird, sondern lose in den Fächern der Unterkonstruktion lagert. Auf diese Unterkonstruktion wird dann in an sich bekannter Weise mittels mechanischer Verbindungsmittel die Fassadenplatte aufgebracht, die auch in diesem Fall aus einer Holzfassade bestehen kann. Auch eine derartige Konstruktion ist relativ aufwendig zu verlegen, teuer und hat den Nachteil der Wärmebrücken, weil die Fassadenplatten über die genannten mechanischen Verbindungsmittel direkt mit der Unterkonstruktion verbunden sind und diese wiederum direkt mit dem Mauerwerk verbunden ist.
Aus diesem Grund werden die Vorteile eines Dämmstoffes nicht voll ausgenutzt, weil dieser Dämmstoff in den Zwischenräumen der Unterkonstruktion verborgen ist, welche Unterkonstruktion selbst in unerwünschter Weise eine Wärmebrücke zwischen der Fassadenplatte und dem Mauerwerk bildet. 3 AT 004 133 Ul
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine Wärmedämm-Fassade mit vorgehängten Fassadenplatten der Eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß bei verbesserten Wärmedämmeigenschaften eine kostengünstigere Konstruktion mit einer kostengünstigeren Montage gewährleistet ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß auf der Sichtseite des Dämmstoffes im Abstand und bevorzugt parallel zueinander oder kreuzweise zueinander Unterlatten auf diese Sichtseite geklebt sind und daß auf die Sichtseite der Unterlatten die Fassadenplatten mittels mechanischer Verbindungselemente befestigt sind.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß es nun erstmals möglich ist, die volle Dämmstärke eines Dämmstoffes auszunutzen, denn die vorgehängte Fassade wird direkt unter Zwischenschaltung einer auf die Sichtseite des Dämmstoffes geklebten Unterlattenkonstruktion auf diesen Dämmstoff aufgebracht. Damit besteht der Vorteil, daß nun die vorher erwähnte wärmebrückenbildende Unterlattenkonstruktion entfällt und daß der Dämmstoff demzufolge über seine gesamte Dicke in Richtung zur zu dämmenden Hauswand ausgenützt wird, ohne daß er von entsprechenden wärmebrückenden Elementen durchsetzt ist.
Es kann deshalb auch auf Dübel oder andere Befestigungsmittel verzichtet werden, die den Dämmstoff durchsetzen und durchgreifen, weil der Dämmstoff mit seiner Rückseite direkt auf dem Mauerwerk mittels einer Klebung in an sich bekannter Weise befestigt ist, aber an seiner Sichtseite die Unterlattenkonstruktion ebenfalls aufgeklebt ist, was als neu im Sinne der vorliegenden Neuerung beansprucht wird.
Die Verklebung einer Unterlattenkonstrukion auf der Sichtseite des Dämmstoffes hat also den wesentlichen Vorteil, daß die Unterlattenkonstruktion 4 AT 004133 Ul nun einwandfrei mit dem Dämmstoff verbunden werden kann und fest mit diesem Dämmstoff zusammenhängt, ohne daß es hierfür mechanischer Verbindungsmittel benötigt.
Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Klebeverbindung zwischen der Unterlattenkonstruktion und der Sichtseite des Dämmstoffes auch extremen Temperaturschwankungen standhält.
Es wird hierbei insbesondere bevorzugt, wenn der verwendete Kleber ein Zweikomponenten-Polyurethankleber ist, der demzufolge keine Luftablüftung zur Trocknung benötigt, wie es bei den herkömmlichen Kontaktkleber der Fall ist, sondern er härtet aufgrund von vorhandener Feuchtigkeit unter Verwendung eines zugegebenen Härtere.
Statt des hier verwendeten Zweikomponenten-Polyurethanklebers können auch andere Zweikomponenten-Kleber verwendet werden, wie z.B. Epoxidharz-Kleber oder andere Zweikomponenten-Klebstoffsysteme die unter Verwendung eines Härtere und/oder Aktivators aushärten.
Wichtig ist, daß derartige Klebstoffe feuchtigkeitsunempfindlich sind, temperaturstabil, weil auf die Vorderseite der neuerungsgemäss erstellten Fassade erhebliche Temperaturechwankungen einwirken.
Eine derartige Fassade hat überlegene Dämmeigenschaften. Als Beispiel wird hier genannt, daß auf einer Hochlochziegelwand mit Hochlochziegeln von 40X24X28 cm ein Polystyrol-Hartschaumstoff als Dämmstoff in Form von Platten in der Stärke von 40 cm verlegt wird. Dieser Hartschaumstoff wird mit einem Dämmplattenkleber auf die Vorderseite der Hochlochziegelwand geklebt. Wichtig ist nun, daß auf die Vorderseite (Sichtseite) des Dämmstoffes ein Zweikomponenten-Kleber auf Polyurethanbasis aufgebracht wird und auf diesen dann die Unterlattenkonstruktion aufgebracht wird. 5 AT 004 133 Ul
Nach einem wichtigen Merkmal der vorliegenden Neuerung ist es vorgesehen, daß die Unterlattenkonstruktion nicht aus einer Holzkonstruktion besteht, weil diese einfache Holzkonstruktion nicht den erforderlichen thermischen Belastungen standhalten würde. Aus diesem Grund ist es vorgesehen, daß die Unterlatten aus kreuzweise verleimten Holzplatten bestehen, welche gegeneinander abgesperrt sind, um einem Schwinden oder Verwerfen dieser Latten unter thermischer Einwirkung zu verhindern.
Diese Latten sind unter Mitwirkung eines MUS-Leimes kreuzweise miteinander verleimt. Es handelt sich hierbei um ein Melamin-Harnstoffharz, welches für eine absolute Temperaturbeständigkeit diese schichtweise ausgebildeten Unterlatten sorgt.
Die Unterlatten sind hierbei entweder im gegenseitigen Abstand horizontal oder vertikal auf der Sichtseite des Dämmstoffes aufgeklebt. Der Klebstoff wird vollflächig auf die Rückseite der jeweiligen Unterlatte aufgetragen und diese wird dann auf die Sichtseite des Dämmstoffes angepreßt. Das Aufträgen kann hierbei mittels eines Zahnspachtels erfolgen.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt; es gibt auch andere Möglichkeiten, die neuerungsgemäss beansprucht werden, um den Klebstoff auf die Sichtseite des Dämmstoffes in Verbindung mit der Rückseite der Unterlatte zu bringen. Hierbei kann es vorgesehen sein, daß der Zweikomponenten-Polyurethan-Klebstoff direkt aus einer Mischpistole auf die Sichtseite des Dämmstoffes aufgebracht wird, wobei zur Verteilung des Klebstoffes verschiedene Möglichkeiten bestehen. Die Mischpistole kann an ihrer Mündung eine entsprechende zahnförmige Auftragsfläche aufweisen; ebenso ist es möglich, diesen Klebstoff punktförmig, streifenförmig oder rasterförmig auf die Rückseite der Unterlatte bzw. auf die Vorderseite des Dämmstoffes aufzubringen.
Wichtig ist jedenfalls, daß als Material für die Unterlatte ein absolut temperaturbeständiges, schwindungsarmes und verwindungsarmes Material 6 AT 004 133 Ul verwendet wird, welche durch die kreuzweise Verleimung von Holzplatten erreicht wird.
Jede Unterlatte hat eine Abmessung von etwa 5 bis 30 cm breite, eine Dicke von 10 bis 50 mm und eine Länge, die praktisch unbegrenzt ist und von der zu verlegenden Fassadenfläche abhängt.
Als Klebefläche für die Unterlatten wird es hierbei bevorzugt, wenn die Unterlatten lediglich gehobelt sind, ansonsten aber in ihrer Oberfläche nicht behandelt sind.
Selbstverständlich ist die Neuerung hierauf nicht beschränkt; es kann auch vorgesehen sein, die Klebefläche an der Unterlatte noch besonders zu behandeln, insbesondere durch Aufrauen. Es kann auch zusätzlich vorgesehen sein, daß die gesamte Unterlatte mit einem Holzschutzmittel behandelt ist.
In analoger Weise ist es zunächst vorgesehen, daß die Sichtseite des Dämmstoffes, auf welche dann die Klebeschicht aufgebracht wird, zunächst unbehandelt bleibt. D.h. der Dämmstoff, der bevorzugt aus einem Polystyrolmaterial besteht ist unbehandelt.
Es kann aber auch zusätzlich vorgesehen sein, eine verbesserte Haftwirkung dadurch zu erreichen, daß in die Oberfläche des Dämmstoffes den Konturen der Unterlatte entsprechend angepaßte vertiefte Nuten eingearbeitet sind, in welche die Unterlatten mindestens teilweise eingreifen, wobei die Unterlatten dann mindestens am Nutengrund, bevorzugt aber noch zusätzlich auf noch an den Seitenflanken mit dieser Nut verklebt sind.
Statt der Verwendung eines Dämmstoffes aus einem Polystyrol-Hartschaum können auch andere Dämmstoffe verwendet werden, wie z.B. Korkplatten, Polyurethanplatten, Faserdämmstoffplatten oder Sandwichplatten, die aus einer Kombination der vorgenannten Materialien aufgebaut sind. 7 AT 004133 Ul
Wichtig ist bei allen Materialien, daß die vorher genannten Unterlatte lediglich auf der Sichtseite des Dämmstoffes direkt aufgeklebt werden, wodurch in überraschenderweise eine überragende Temperaturstabilität auch bei Feuchtigkeitseinwirkung erreicht wurde. Bisher wurden derartige Klebesystem als unzuverlässig abgelehnt und man hat sich mit den wärmebrückenbildenden Unterkonstruktionen beholfen, die Eingangs erwähnt wurden. Ebenso hat man Dübelsysteme oder mechanische Befestigungssysteme verwendet, welche die Unterlattenkonstruktion durch den Dämmstoff hindurch im Mauerwerk befestigten, was ebenfalls zur Bildung von Wärmebrücken führten.
Hiervon geht die Neuerung ab und sieht eine direkte Aufklebung der Unterlatten auf die Sichtseite des Dämmstoffes vor.
Selbstverständlich können die Unterlatten nicht nur horizontal und parallel im Abstand zueinander verlegt werden, ebenso ist es möglich, die Unterlatten vertikal nebeneinander liegend zu verlegen oder auch kreuzweise. In allen Fällen verbleibt im Zwischenraum zwischen den Unterlatten ein Luftzwischenraum, der für eine Durchlüftung und vor allem für eine Hinterlüftung der Fassadenplatten sorgt.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Neuerung ist es vorgesehen, daß die Fassadenplatten nun mit Hilfe von mechanischen Verbindungselementen auf den Unterlatten befestigt werden. Derartige mechanische Verbindungselemente sind insbesondere Schrauben, Nägel, Dübel, angeschossene Klammern und dgl. Verbindungselemente mehr.
Mit der gegebenen Konstruktion ergibt sich eine besonders kostengünstige Verlegung derartiger vorgehängter Fassaden, denn es reicht lediglich aus, die Dämmstoffe mittels einer ersten Klebstoffschicht auf dem Mauerwerk zu verkleben und dann die Unterlatten mittels eines weiteren Klebstoffes auf der Vorderseite des Dämmstoffes anzubringen. Ist diese Konstruktion erst einmal verlegt, dann ist es relativ schnell möglich, die vorgehängten Fassadenplatten 8 AT 004133 Ul mittels der vorher genannten mechanischen Verbindungselemente oder mittels einer zusätzlichen Klebung auf der Vorderseite der Unterlatten aufzubringen.
Ebenso ist es in einer Weiterbildung vorgesehen, daß die Fassadenplatten mit der Vorderseite der Unterlatten ebenfalls verklebt werden.
Unter dem Begriff Fassadenplatte wird nicht nur ein plattenförmiges Element aus Kunststoff, Holz, Metall oder einem Kombinationswerkstoff verstanden, sondern es werden auch übliche Holzfassaden verstanden, die z.B. in Nut und Feder verlegt sind oder die auch mit sich überlappenden Holzbrettern verlegt sind. .
Der Erfmdungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
Es zeigen:
Figur 1: Schematisiert ein Schnitt durch eine Wärmedämm-Fassade nach der Neuerung
Figur 2: Schematisiert ein weiterer Schnitt durch die Anordnung nach Figur 1 Figur 3: Ein Vertikal- Schnitt durch die Anordnung nach Figur 1 und Figur 2 Figur 4: Draufsicht auf die Sichtseite des Dämmstoffes mit einer angedeuteten 9 AT 004 133 Ul
Fassadenplatte.
Gemäß Figur 1 ist auf der Vorderseite eines Mauerwerkes 1 eine Klebeschicht 3 angeordnet.
Das Mauerwerk kann hierbei in beliebiger Ausführung sein; es kann sich um ein Ziegelmauerwerk handeln, um ein Hohlblockmauerwerk, um eine Betonplatte, um ein Gasbetonmauerwerk oder eine sonstige Fassade handeln. Auf diese Fassade (nachfolgend als Mauerwerk 1 bezeichnet) wird ein Dämmplattenkleber mit extrem hohem Adhäsionsvermögen aufgebracht. Es handelt sich um eine weichmacherfreie Kalk- und Zementbeständige Kunstharzdispersion, welche einen Klebeverbund mit dem Vorgesetzten Dämmstoff 2 erbringt. Der Dämmstoff 2 besteht - wie eingangs erwähnt -bevorzugt aus einer Polystyrol-Hartschaumplatte. Es können aber auch alle anderen vorher erwähnten Materialien verwendet werden.
Nach einer bestimmten Abbindezeit für die Klebeschicht 3 haftet dann der Dämmstoff 2 fest auf der Sichtseite des Mauerwerks 1. Eine derartige Abbindezeit beträgt bspw. 4 Tage.
Nachdem der Dämmstoff - bevorzugt in Nut und Falzkonstruktion dicht gestoßen auf dem Mauenwerk 1 über die Klebeschicht 3 befestigt ist, wird die Unterlattenkonstruktion bestehend aus parallel zueinander verlegten Unterlatten 6 (Fig. 4) auf der Sichtseite 4 des Dämmstoffes 2 befestigt. Hierbei wird auf die Rückseite jeder Unterlatte 6 möglichst vollflächig ein lösungsmittelfreier Zweikomponenten-Klebstoff aufgebracht, der witterungs-und wasserbeständig ist und eine zäh-elastische Verklebung mit guter Schlagfestigkeit erzielt. Es handelt sich insbesondere um einen weitgehend gegen schwache Säuren und Laugen, Fette, öle und verschiedene organische Lösungsmittel beständigen Zweikomponenten-Kleber. Er zeichnet sich außerdem noch durch seine Termitenbeständigkeit aus. Die Temperaturbeständigkeit reicht kurzfristig bis zu Temperaturen von 130 ° io AT 004 133 Ul
Celsius. Der Klebeeffekt wird durch die chemische Reaktion erreicht; die Härtung erfolgt ohne meßbaren Schwund.
Dieser Kleber ist bevorzugt auf der Basis von Polyurethan aufgebaut und haftet ausgezeichnet auf Materialien wie Beton, Stein, Asbestzement, Holz,
Polystyrol, Hartschaumplatten und Polyurethan-Schaumplatten.
Nachdem als Unterlatten die vorher erwähnten kreuzweise verleimten Holzplatten verwendet werden, genügt es, die die Klebeschicht 5 tragenden Unterlatten weiter nicht zu behandeln.
Neben dem vollflächigen Auftrag der Klebeschicht 5 auf der Rückseite der Unterlatten 6 ist es selbstverständlich auch möglich, diese Klebeschicht punktförmig, rasterförmig oder streifenförmig auf die Rückseite der Unterlatten 6 aufzubringen.
Nach dem Aufbringen der Klebeschicht 5 auf die Rückseite der Unterlatten 6 wird jede Unterlatte dann maßgenau auf die Sichtseite 4 des Dämmstoffes 2 aufgesetzt und dort angedrückt. Es wird sofort ein Haftverbund erreicht, so daß eine Fixierung der Unterlatten auf dem Dämmstoff bei noch nicht abgebundenen Kleber nicht notwendig ist.
Nachdem der Klebstoff bei 20° Celsius eine Topfzeit von 30 bis 40 min. hat, kann nach einer Abbindezeit von etwa 8 bis 10 Std. bei 20 ° Celsius die Unterlattenkonstruktion bereits schon belastet werden.
Anstatt der Ausbildung der Unterlatten aus mehrfach kreuzweise zueinander verleimten Holzplatten können auch andere Materialien für die Unterlatte verwendet werden. Insbesondere kommen Hartschaumplatten in Betracht, insbesondere eine Hartkernplatte, die aus einem Polyurethan-Kunststoff besteht. Wichtig ist, daß diese Unterlatten die vorher erwähnte Temperaturbeständigkeit, Verwindungsarmut und Schwindungsarmut aufweisen. 11 AT 004133 Ul
Nach dem Verlegen der Unterlatten 6, die gemäß Figur 4 bspw. im gegenseitigen horizontalen Abstand voneinander angeordnet sind, können die Fassadenplatten 7 montiert werden. Hierbei werden die unterschiedlichen Materialien verwendet, wie es im allgemeinen Teil erläutert wurde. Als Beispiel wird hier eine Fassadenplatte 7 mittels mechanischer Verbindungselemente 8 auf der jeweiligen Unterlatte 6 befestigt, wobei dieses mechanische Verbindungseiement im Ausführungsbeispiel eine Schraube ist, welche die Fassadenplatte 7 durchgreift und in das Material der Unterlatte 6 eingeschraubt ist.
Im Bereich zwischen den im Abstand verlegten Unterlatten 6 ergibt sich ein Luftzwischenraum 9, der für eine Hinterlüftung der verlegten Fassadenplatten 7 sorgt.
Selbstverständlich brauchen die Unterlatten 6 nicht horizontal verlegt werden, sondern sie können genauso gut im vertikalem Abstand parallel zueinander liegend verlegt werden oder auch kreuzweise.
Mit der gegebenen technischen Neuerung wird also eine Dämmwand mit überlegenen Wärmedämmeigenschaften geschaffen, wobei lediglich eine Hochlochziegelmauerwerksdicke von 18 cm in Verbindung mit einer 40 cm dicken Wärmedämmung ausreicht, eine Wärmedurchgangszahl von bis zu 0,05 Watt pro Quadratmeter Kelvin zu erreichen.
Die Unterlattung besteht hierbei bspw. aus einer Dreischicht-Holzplatte mit einer Dicke von 30 mm. Die Fassadenplatte ist hierbei als Holzschirm ausgebildet und mit den genannten mechanischen Verbindungsmitteln auf die Unterlattung geschraubt. 12

Claims (11)

  1. AT 004133 Ul Ansprüche 1. Wärmedämmfassade mit einem auf das Mauerwerk (1) eines Hauses aufgeklebten Dämmstoff (2) und einer vor dem Dämmstoff (2) Vorgesetzten Fassade, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sichtseite (4) des Dämmstoffes (2) im Abstand zueinander oder kreuzweise zueinander Unterlatten (6) aufgeklebt sind und daß auf den Unterlatten (6) die Fassadenplatten (7) mittels mechanischer Verbindungselemente befestigt sind.
  2. 2. Wärmedämmfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand zueinander auf der Sichtseite (4) des Dämmstoffes (2) aufgeklebten Unterlatten (6) parallel zueinander verlaufen.
  3. 3. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (5) für die Unterlatten (6) ein Zweikomponenten-Kleber ist, welcher unter Verwendung eines Härtere und/oder Aktivators aushärtet.
  4. 4. Wärmedämmfassade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweikomponenten-Kleber (5) ein Polyurethan-Kleber ist.
  5. 5. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlatten (6) aus kreuzweise verleimten Holzplatten bestehen, um ein Schwinden oder Verwerfen dieser Unterlatten (6) unter thermischer Einwirkung zu verhindern.
  6. 6. Wärmedämmfassade nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Leim für das kreuzweise Verleimen der Holzplatten der Unterlatten (6) ein Melamin-Harnstoffharz verwendet wird. 13 AT 004133 Ul
  7. 7. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff (5) für die Unterlatten (6) vollflächig auf die Rückseite der jeweiligen Unterlatte (6) aufgetragen ist und diese dann auf die Sichtseite (4) des Dämmstoffes (2) angepreßt ist.
  8. 8. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweikomponenten-Klebstoff (5) für die Unterlatten (6) direkt aus einer Mischpistole auf die Sichtseite (4) des Dämmstoffes (2) aufgebracht ist.
  9. 9. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlatten (6) im Bereich ihrer Klebeflächen gehobelt und ansonsten unbehandelt sind.
  10. 10. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberfläche des Dämmstoffes (2) den Konturen der Unterlatte (6) entsprechend angepaßte vertiefte Nuten eingearbeitet sind, in welche die Unterlatten (6) mindestens teilweise eingreifen, und daß die Unterlatten (6) dann mindestens am Nutengrund, bevorzugt aber noch zusätzlich auch noch an den Seitenflanken mit dieser Nut verklebt sind.
  11. 11 .Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassadenplatten (7) auf die Vorderseite der Unterlatten (6) zusätzlich aufgeklebt sind. 14
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