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Die Erfindung bezieht sich auf einen Applikator für Ersatzhaarsträhnen, deren Haare mit einem Ende in einem U-förmigen thermoplastischen Element eingebettet sind.
Ersatzhaarsträhnen werden herkömmlicherweise durch ein thermoplastisches Element in U- oder V-Form zusammengehalten, wobei bei der U-Form der die Schenkel verbindende Steg gerade oder gebogen sein kann. Bei der Applikation am menschlichen Kopf wird eine Eigenhaar- strähne zwischen die Schenkel der U- oder V-Form gelegt, und dann erfolgt eine Erwärmung des Elementes mit Ultraschall oder mit einer Heizpinzette, bis der thermoplastische Kunststoff erweicht bzw. schmilzt. Zur Vollendung dieser Schmelzklebung wird üblicherweise der Klebebereich zu Beginn des Erkaltens noch zwischen den Fingern gerollt oder gefaltet, um eine gute Einbettung der Eigen- und Ersatzhaare im Kleber zu erzielen.
Diese Methode ist aber von der Fingerfertigkeit des Friseurs sehr abhängig - oft kommt es vor, dass die Schmelzklebung unvollständig ist, sodass sich die Ersatzhaarsträhne etwa nach einigen Malen des Kämmens von den Eigenhaaren löst.
Ziel der Erfindung ist daher ein Applikator, der eine sichere Verbindung von Fremd- mit Eigen- haaren gewährleistet, ohne dass es auf besondere Kunstfertigkeit der die Fremdhaare anbringenden Fachkraft ankommt.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss mit einem Applikator erreicht, der gekennzeichnet ist durch eine Matrize mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des U-förmigen Elementes sowie durch einen bis in die Ausnehmung der Matrize beweglich geführten Stempel.
Durch den aus Stempel und Matrize bestehenden Applikator wird das U-förmige Element letzt- lich so deformiert, dass es die Form eines kompakten länglichen Körpers annimmt, in dem sowohl die Ersatzhaare als auch die Eigenhaare zur Gänze mit ihren Enden eingebettet sind. Im Zuge des Einlegens der Eigenhaarenden in das U-förmige Element wird der Applikator darübergestülpt, sodass das U-förmige Element in der Ausnehmung der Matrize zu liegen kommt. Danach wird der Stempel in die Matrize gedrückt, wodurch es (mit oder ohne Erhitzung) zu einer plastischen Defor- mation des Elementes und zu einer Kompaktierung kommt.
Es ist günstig, wenn die Ausnehmung und der Stempel gegebenenfalls unterschiedliche Profile aufweisen und der Stempel bei vollständiger Einführung in die Ausnehmung einen freibleibenden, im wesentlichen prismatischen Raum definiert. Nach der Applikation der Fremdhaarsträhne an einer Eigenhaarsträhne weist dann die thermoplastische Verbindung im wesentlichen eine prisma- tische Form auf.
Falls das Profil des Stempels und des Grundes der Ausnehmung gerade bzw. eben ist, ergibt sich für die thermoplastische Verbindung eine Rechtecksprismenform ; gekrümmten Profilen dagegen eine zylindrische Form mit Kreis- oder Ovalquerschnitt. Die Profile des Stempels und des Grundes der Ausnehmung können auch unterschiedlich sein, z. B. einerseits eben, anderseits gekrümmt sein. Es hat sich gelegentlich auch als günstig erwiesen, eines der Profile oder beide Profile gewellt oder gezackt zu gestalten. Ausschlaggebend für die Profilwahl ist in erster Linie das gewünschte (letztlich für einen aussenstehenden Betrachter nicht wahrnehmbare) Aussehen der Verbindung angesichts der gewünschten Frisur.
Eine besonders einfache und daher vorteilhafte Ausführungsform des Applikators besteht dar- in, dass die Matrize im wesentlichen die Form eines aus einem langen und einem kurzen Schenkel bestehenden Hakens aufweist, wobei sich die Ausnehmung im kurzen Schenkel befindet, und dass der Stempel längs der dem kurzen Schenkel zugewandten Seite des langen Schenkels geführt ist.
Schliesslich ist es zweckmässig, wenn Stempel und Matrize in eine Betätigungs- und Heizein- richtung einsetzbar sind, damit herkömmliche, einschlägige (Universal) Werkzeuge zur Anwendung gelangen können.
Um eine weitgehend automatisierte und somit rasche Applikation von Ersatzhaarsträhnen am menschlichen Kopf zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn die Ausnehmung der Matrize von einem quer zur Bewegungsrichtung des Stempels verlaufenden Kanal durchsetzt ist, in den ein Magazin einschiebbar ist, welches nebeneinander mehrere, der Form der Ausnehmung entspre- chende Aufnahmespeicher für Ersatzhaarsträhnen aufweist.
Bei dieser Ausführungsform kann das Magazin mit mehreren Ersatzhaarsträhnen gefüllt wer- den, indem diese mit ihren U-förmigen Elementen in die Aufnahmespeicher gesteckt werden.
Durch sukzessives Vorschieben des Magazins gelangt dann jeder Aufnahmespeicher in eine mit der Ausnehmung der Matrize fluchtende Stellung, in der bei Einführung des Stempels die Verbin- dung der jeweiligen Ersatzhaarsträhne mit dem zuvor eingelegten Eigenhaar erfolgt. Der jeweilige
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Aufnahmespeicher übernimmt dann gleichsam ganz oder teilweise die Funktion der Ausnehmung, das heisst, die plastische Deformation des U-förmigen thermoplastischen Elementes findet ganz oder teilweise direkt im Aufnahmespeicher statt. Es ist daher im Einklang mit der Erfindung zweckmässig, wenn die Betätigungs- und Heizeinrichtung eine Schrittvorschubeinrichtung für das Magazin aufweist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausfüh- rungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in schematischer Schrägansicht den erfindungs- gemässen Applikator in Offenstellung, Fig. 2 denselben Applikator vor der Schliessstellung und Fig. 3 in schematischer Schrägansicht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Applikators samt einer Betätigungs- und Heizeinrichtung.
Der erfindungsgemässe Applikator 1 besteht aus einer Matrize 2 und einem Stempel 3. Die Mat- rize weist im wesentlichen die Form eines aus einem langen Schenkel 4 und einem kurzen Schen- kel 5 bestehenden Hakens auf. Im kurzen Schenkel 5 befindet sich eine nutenförmige Ausneh- mung 6. Der Stempel 3 ist längs der dem kurzen Schenkel 5 zugewandten Seite des langen Schenkels 4 geführt. Der Stempel 3 und der Grund der nutenförmigen Ausnehmung 6 können mit beliebigen Profilen 7a, 7b versehen sein. Im dargestellten Fall der Fig. 1 ist das Profil 7a des Stempels 3 gekrümmt ; das Profil 7b des Grundes der Ausnehmung 6 eben ist ; Fig. 2 sind dagegen beide Profile 7a, 7b gekrümmt.
Eine Ersatzhaarsträhne 8 weist ein U-förmiges thermoplastisches Element 9 auf, in dem die Fremdhaare 10 mit einem ihrer Enden eingebettet sind. Die U-Form ist dabei mit gekrümmtem, die beiden Schenkel verbindenden Steg dargestellt; es ist aber auch ein gerader Steg möglich. Zur Anbringung der Ersatzhaarsträhne 8 an einer Eigenhaarsträhne 11werden die Enden der Eigen- haarsträhne 11in das U-förmige Element 9 eingelegt, worauf die Matrize 2 mit ihrer Ausnehmung 6 über das Element 9 gestülpt wird und der Stempel 3 in die Ausnehmung 6 der Matrize eingescho- ben wird. Mit oder ohne Erhitzung des Applikators kommt es dabei zu einer plastischen Verfor- mung des Elementes 9, wodurch eine Schmelzklebung der Fremdhaare 10 mit den Eigenhaaren 11erfolgt.
Der aus Stempel 3 und Matrize 2 bestehende Applikator kann in zweckmässiger Weise in eine entsprechende Betätigungs- und Heizeinrichtung 12 (Fig. 3) eingesetzt werden.
Bei der in Fig. 3 veranschaulichten, in eine Betätigungs- und Heizeinrichtung 12 eingesetzten Ausführungsform des Applikators 1 ist die Ausnehmung 6 der Matrize 2 von einem quer zur Bewe- gungsrichtung des Stempels 3 verlaufenden Kanal 13 durchsetzt. In diesen Kanal 13 ist ein Maga- zin 14 einschiebbar, welches nebeneinander mehrere (z. B. zehn), der Form der Ausnehmung 6 entsprechende Aufnahmespeicher 15 aufweist. In diese Aufnahmespeicher 15 werden die Ersatz- haarsträhnen 8 mit ihren U-Förmigen Elementen 9 eingesetzt. Die Betätigungs- und Heizeinrich- tung 12 kann mit einer (nicht dargestellten) Schrittvorschubeinrichtung versehen sein.
Bei Verwendung des Applikators gemäss Fig. 3 wird zunächst das Magazin 14 mit Fremdhaar- strähnen 8 bestückt und danach in den Kanal 13 eingesetzt. Durch sukzessives Vorschieben des Magazins gelangen die Aufnahmespeicher 15 mit den eingelegten Elementen 9 in die Ausneh- mung 6 und übernehmen gleichsam ganz oder teilweise deren Funktion. In dieser Stellung wird eine Eigenhaarsträhne in das offene U des Elementes 9 eingelegt und sodann der Stempel 3 betätigt, sodass es zur Schmelzklebung zwischen Fremd- und Eigenhaaren kommt. Nach Heraus- nahme der thermoplastischen, prismen- oder zylinderförmigen Verbindung aus der Ausnehmung 6 der Matrize 2 bzw. dem jeweiligen Aufnahmespeicher 15 des Magazins 14 wird das Magazin 14 um einen Aufnahmespeicher 15 vorgeschoben, worauf die nächste Schmelzklebung erfolgen kann.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Applikator (1) für Ersatzhaarsträhnen (8), deren Haare (10) mit einem Ende in einem
U-förmigen thermoplastischen Element (9) eingebettet sind, gekennzeichnet durch eine
Matrize (2) mit einer Ausnehmung (6) zur Aufnahme des U-förmigen Elementes (9) sowie durch einen bis in die Ausnehmung (6) der Matrize (2) beweglich geführten Stempel (3).
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The invention relates to an applicator for spare hair tresses, the hair of which is embedded at one end in a U-shaped thermoplastic element.
Replacement hair strands are conventionally held together by a thermoplastic element in a U or V shape, with the U shape of the web connecting the legs being straight or curved. When applied to the human head, a strand of one's own hair is placed between the legs of the U or V shape, and the element is then heated using ultrasound or a pair of heating tweezers until the thermoplastic material softens or melts. To complete this hot melt bond, the adhesive area is usually rolled or folded between the fingers at the beginning of the cooling process, in order to achieve a good embedding of the user's own and replacement hair in the adhesive.
However, this method is very dependent on the hairdresser's dexterity - it often happens that the hot melt adhesive is incomplete, so that the replacement strand of hair separates from its own hair after a few times of combing.
The aim of the invention is therefore an applicator that ensures a secure connection of foreign hair with one's own hair, without the special skill of the specialist who is applying the foreign hair being important.
This goal is achieved according to the invention with an applicator, which is characterized by a die with a recess for receiving the U-shaped element and by a plunger movably guided into the recess of the die.
The applicator, which consists of a stamp and a die, ultimately deforms the U-shaped element in such a way that it takes the form of a compact, elongated body in which both the replacement hair and the hair of the person are completely embedded with their ends. When the hair ends are inserted into the U-shaped element, the applicator is placed over it so that the U-shaped element comes to rest in the recess in the die. The punch is then pressed into the die, which (with or without heating) causes the element to plastically deform and compact.
It is advantageous if the recess and the stamp may have different profiles and the stamp defines a free, essentially prismatic space when fully inserted into the recess. After the hair strand has been applied to a hair strand of one's own, the thermoplastic compound then has essentially a prismatic shape.
If the profile of the stamp and the base of the recess is straight or flat, a rectangular prism shape results for the thermoplastic connection; curved profiles, however, a cylindrical shape with a circular or oval cross-section. The profiles of the stamp and the bottom of the recess can also be different, e.g. B. flat on the one hand, curved on the other. It has also occasionally proven to be advantageous to make one of the profiles or both profiles wavy or serrated. Decisive for the choice of profile is primarily the desired (ultimately imperceptible to an outside viewer) appearance of the connection in view of the desired hairstyle.
A particularly simple and therefore advantageous embodiment of the applicator consists in the fact that the die essentially has the shape of a hook consisting of a long and a short leg, the recess being in the short leg, and the stamp being along the short leg Leg facing side of the long leg is guided.
Finally, it is expedient if the punch and die can be inserted into an actuating and heating device so that conventional, relevant (universal) tools can be used.
In order to ensure a largely automated and thus rapid application of replacement hair strands on the human head, it is advantageous if the recess of the die is penetrated by a channel running transversely to the direction of movement of the stamp, into which a magazine can be inserted, which side by side several Has the shape of the recess corresponding storage for replacement hair strands.
In this embodiment, the magazine can be filled with several spare strands of hair by inserting them with their U-shaped elements into the receiving memories.
By successively advancing the magazine, each receiving memory then arrives in a position aligned with the recess in the die, in which, when the stamp is introduced, the respective replacement strand of hair is connected to the previously inserted own hair. The respective
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Recording memory then takes over, as it were, all or part of the function of the recess, that is to say the plastic deformation of the U-shaped thermoplastic element takes place entirely or partially directly in the recording memory. It is therefore appropriate in accordance with the invention if the actuating and heating device has a step feed device for the magazine.
The invention is explained in more detail below on the basis of an exemplary embodiment illustrated in the drawing. 1 shows a schematic oblique view of the applicator according to the invention in the open position, FIG. 2 shows the same applicator before the closed position, and FIG. 3 shows a schematic embodiment of the applicator according to the invention including an actuating and heating device.
The applicator 1 according to the invention consists of a die 2 and a punch 3. The die essentially has the shape of a hook consisting of a long leg 4 and a short leg 5. In the short leg 5 there is a groove-shaped recess 6. The punch 3 is guided along the side of the long leg 4 facing the short leg 5. The stamp 3 and the base of the groove-shaped recess 6 can be provided with any profiles 7a, 7b. In the illustrated case of FIG. 1, the profile 7a of the stamp 3 is curved; the profile 7b of the bottom of the recess 6 is flat; 2, however, both profiles 7a, 7b are curved.
A replacement hair strand 8 has a U-shaped thermoplastic element 9, in which the foreign hair 10 is embedded with one of its ends. The U-shape is shown with a curved web connecting the two legs; however, a straight bridge is also possible. To attach the replacement hair strand 8 to an own hair strand 11, the ends of the own hair strand 11 are inserted into the U-shaped element 9, whereupon the die 2 with its recess 6 is placed over the element 9 and the punch 3 is inserted into the recess 6 of the die. will. With or without heating the applicator, the element 9 is plastically deformed, as a result of which the foreign hair 10 is melt-bonded to the intrinsic hair 11.
The applicator consisting of punch 3 and die 2 can be expediently inserted into a corresponding actuating and heating device 12 (FIG. 3).
In the embodiment of the applicator 1 illustrated in FIG. 3 and inserted into an actuating and heating device 12, the recess 6 of the die 2 is penetrated by a channel 13 running transversely to the direction of movement of the stamp 3. A magazine 14 can be inserted into this channel 13, which has several (eg ten) receptacles 15 corresponding to the shape of the recess 6 next to one another. The replacement hair strands 8 with their U-shaped elements 9 are inserted into this storage memory 15. The actuating and heating device 12 can be provided with a step feed device (not shown).
When the applicator according to FIG. 3 is used, the magazine 14 is first fitted with strands of foreign hair 8 and then inserted into the channel 13. By successively advancing the magazine, the recording memories 15 with the inserted elements 9 get into the recess 6 and, as it were, take over their function in whole or in part. In this position, a strand of one's own hair is inserted into the open U of the element 9 and then the stamp 3 is actuated, so that there is a hot melt bond between foreign and one's own hair. After the thermoplastic, prismatic or cylindrical connection has been removed from the recess 6 of the die 2 or the respective receiving memory 15 of the magazine 14, the magazine 14 is advanced by a receiving memory 15, whereupon the next hot melt bonding can take place.
CLAIMS:
1. Applicator (1) for replacement hair strands (8), the hair (10) with one end in one
U-shaped thermoplastic element (9) are embedded, characterized by a
Die (2) with a recess (6) for receiving the U-shaped element (9) and a plunger (3) movably guided into the recess (6) of the die (2).