AT411146B - Vorrichtung zur aufbringung von zahnbehandlungsmittel auf zähne und/oder zahnfleisch - Google Patents

Vorrichtung zur aufbringung von zahnbehandlungsmittel auf zähne und/oder zahnfleisch Download PDF

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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbringung von Zahnbehandlungsmittel auf Zähne und/oder Zahnfleisch, wobei das Zahnbehandlungsmittel mittels eines Kunststoffträgers auf die Zähne und das Zahnfleisch aufgebracht wird. 



   Manche Mittel, die aus kosmetischen Gründen, medizinischen Gründen oder zur Pflege auf die Zähne und/oder das Zahnfleisch aufgetragen werden, sollen einige Zeit einwirken können, sodass es vermieden werden muss, dass sie durch den Speichel verdünnt werden und geschluckt werden. 



   Zur Aufbringung von Zahnbleichmittel ist es bekannt in eine Tiefziehschiene, die vom Zahnarzt individuell für die zu behandelnde Person angefertigt wurde, Bleichmittel einzubringen. Diese Schiene muss dann von der Person für die Dauer der Einwirkzeit im Mund behalten werden. 



  Nachteilig dabei ist die aufwendige Anfertigung der Tiefziehschiene und das Hantieren mit dem Bleichmittel beim Einbringen in die Schiene. 



   Ferner sind zum Aufbringen von Zahnbleichmittel streifenförmige Träger bekannt, die eine Bleichmittelschicht tragen. Diese Streifen lassen sich jedoch schwer an die Struktur eines Gebis- ses anpassen, sodass nicht alle Bereiche in Kontakt mit dem Zahnbleichmittel kommen und ein unregelmässiges Bleichen die Folge ist. Ein weiteres Problem ist die vorzeitige Reaktion der Bleichmittelschicht bei Kontakt mit der Luft. 



   Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zur Aufbringung von Zahnbehand- lungsmittel auf Zähne und/oder Zahnfleisch zu schaffen, die eine einfache, rasche, kostengünstige und gefahrlose Aufbringung sicherstellt. 



   Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei der eingangs genannten Vorrichtung der Träger ei- ne bissweiche Kunststoffmatrix ist und das Zahnbehandlungsmittel in Hohlräumen in der Matrix eingeschlossen ist. Beisst die zu behandelnde Person nunmehr in die Kunststoffmatrix, zerplatzen die die Hohlräume umschliessenden Wände und das Zahnbehandlungsmittel tritt aus, die verform- te Matrix wird für die gewünschte Zeit zwischen den Zähnen gehalten, dann wird die Matrix entfernt und entsorgt und der Mund wird ausgespült. Durch die weiche Matrix ergibt sich von selbst die richtige exakte Passform, durch die auch bei geringen Mengen Zahnbehandlungsmittel ein voll- ständiger Kontakt zwischen Zahnbehandlungsmittel und Zähnen sichergestellt ist. Ein komplizierte Herstellung und Anpassung einer Schiene entfällt jedoch.

   Auch das Hantieren mit einer Extrafl a- sche die das Zahnbehandlungsmittel enthält entfällt. Mit der erfindungsgemässe Vorrichtung ist z. B. für jedermann das Aufbringen eines Zahnbleichmitttels zuhause möglich. 



   Ein Durchmesser der Hohlräume von 2mm oder weniger genügt um die Zahnoberflächen zu bedecken. 



   Nach einer besonderen Ausführungsform sind die Hohlräume mit unterschiedlicher Dichte in der Matrix verteilt, die z. B. dem mengenmässigen Bedarf an Zahnbehandlungsmittel im Mundraum entspricht. Alternativ oder zusätzlich kann das Zahnbehandlungsmittel in unterschiedlicher Kon- zentration in den Hohlräumen vorhanden sein, um einer gewünschten Wirkverteilung im Mundraum zu entsprechen. Und/oder die Hohlräume haben unterschiedliche Grössen. 



   Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Hohlräume in unterschiedlichen Bereichen der Matrix unterschiedliche Zahnbehandlungsmittel enthalten, falls unterschiedliche Behandlungen in ver- schiedenen Mundbereichen gewünscht sind. 



   Vorzugsweise ist die Kunststoffmatrix permanent verformbar, sodass nach einem anfänglichen Zubeissen zur Anpassung an das Gebiss und zum Freisetzen der in den Hohlräumen eingeschlos- senen Zahnbehandlungsmittel, während der Einwirkzeit der Zahnbehandlungsmittel kein Ge- gendruck mehr vorhanden ist. 



   Das Zahnbehandlungsmittel kann insbesondere ein Zahnbleichmittel, wie z. B. Carbamidpero- xid oder Wasserstoffperoxid, ein Medikament für Zähne oder Zahnfleisch und/oder ein Zahn- und/oder Zahnfleischpflegemittel, wie z.B. Fluoride sein. Beispiele für Zahn- und/oder Zahnfleisch- behandlungsmittel sind neben den Zahnbleichmitteln, Desinfektionsmittel, Lokalanästhetika, aber auch z. B. Vaseline. 



   Die Matrix kann in verschiedenen Dicken entsprechend den individuellen Zahnhöhen erzeugt werden, kann vorformbar sein oder mit einer Schere in die gewünscht Form geschnitten werden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Aufbringung von Zahnbehandlungsmittel auf Zähne und/oder Zahnfleisch, wobei das Zahnbehandlungsmittel mittels eines Kunststoffträgers auf die Zähne und das Zahnfleisch aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine bissweiche Kunststoffmatrix ist und das Zahnbehandlungsmittel in Hohlräumen in der Matrix einge- schlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume einen maxi- malen Durchmesser von 2mm haben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume mit un- terschiedlicher Dichte in der Matrix verteilt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnbehandlungsmittel in unterschiedlicher Konzentration in den Hohlräumen vorhan- den ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume unterschiedliche Grössen haben.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume in unterschiedlichen Bereichen der Matrix unterschiedliche Zahnbehand- lungsmittel enthalten.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmatrix permanent verformbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnbehandlungsmittel ein Zahnbleichmittel, wie z.B. Carbamidperoxid oder Was- serstoffperoxid, ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnbehandlungsmittel ein Medikament für Zähne oder Zahnfleisch ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnbehandlungsmittel ein Zahn- und/oder Zahnfleischpflegemittel, wie z.B. Fluorid ist.
    KEINE ZEICHNUNG
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