AT410282B - Knochennagel und setz- und zielgerät hiefür - Google Patents

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Description

AT 410 282 B
Die Erfindung betrifft einen Knochennagel zur Fixation von gelenksnahen Stückbrüchen, insbesondere von Stückbrüchen des Gelenkskopfes eines Oberarmknochens. Ferner betrifft die Erfindung ein Setz- und Zielgerät für einen solchen Knochennagel.
Bisher wurden die Fragmente eines Stückbruches am proximalen Ende eines Oberarmknochens percutan mittels Bohrdrähten und Schrauben miteinander verbunden, jedoch hat sich eine derartige Fixation in der Regel als ungenügend erwiesen. Es ist auch bekannt, die Fragmente eines Knochenbruches über an diesen Fragmenten befestigte Platten miteinander zu verbinden, jedoch erfordert eine solche Vorgangsweise die Eröffnung der Bruchstelle und somit eine schwierige Operation.
Aus der AT 384 359 B ist bereits ein Knochennagel für lange Röhrenknochen, insbesondere für Ober- und Unterschenkelknochen, bekannt, der aus einem rohrförmigen, gleichmäßig gekrümmten Grundkörper besteht, der an seinem distalen Ende mit einer Spitze versehen ist und der sowohl im distalen, als auch im proximalen Endbereich Löcher mit einander kreuzenden Achsen aufweist, durch welche Bolzen zur Verankerung des Nagels im Knochen hindurchgeführt werden könne. Das proximale Ende des Nagels ragt aus dem Knochen im Gelenksbereich heraus und dieser Nagel ist für die Fixation von gelenksnahen Stückbrüchen nicht geeignet.
Aus der US 5 472 444 A ist ein massiver, stabförmiger und teilweise gekrümmter Knochennagel zur Versorgung von Oberarmbrüchen bekannt geworden, der mit Querbohrungen mit einander kreuzenden Achsen für die Aufnahme von Verankerungsbolzen versehen ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Knochennagel zur Fixation von gelenksnahen Stückbrüchen, insbesondere von Stückbrüchen des Gelenkskopfes eines Oberarmknochens, zu schaffen, der einerseits leicht mittels eines Setz- und Zielgerätes gesetzt werden kann, andererseits eine optimale Fixation der Knochenfragmente sicherstelit. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen stabförmigen, massiven und starren Knochennagel vor, der in bekannter Weise eine über seine gesamte Länge im wesentlichen gleichbleibende Krümmung aufweist und an seinem gelenksnahen, verjüngt auslaufenden Endbereich und in Nagellängsrichtung in einem Abstand von diesem gelenksnahen Endbereich den Nagel quer durchsetzende und mit ihren Achsen in der Krümmungsebene liegende Bohrungen für die Aufnahme von in bekannter Weise den Nagel in seiner Stellung fixierenden Verankerungsbolzen, insbesondere Verankerungsschrauben, aufweist und an seinem gelenksfernen Ende mit einem Kupplungsteil für die Verbindung mit einem Setz- und Zielgerät versehen ist. Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Knochennagels gewährleistet ein einfaches Setzen desselben an einer leicht zugänglichen Stelle des Oberarmknochens, wobei der Markraum lediglich durch einen Knochenschlitz eröffnet werden muss, und eine einfache Fixierung desselben mittels der Verankerungsbolzen, wobei die Verankerungsbolzen, welche die Bohrungen im gelenksnahen Endbereich durchsetzen, auch eine Fixierung der Bruchfragmente bewirken und diese in der erforderlichen Lage halten.
Um zu verhindern, dass das mit dem Kupplungsteil versehene gelenksferne Ende des Knochennagels beispielsweise bei für den beabsichtigten Anwendungsfall zu kurzem Nagel im Knochen verschwindet und dann nicht mehr zugänglich ist, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen diesem Kupplungsteil und dem Setz- und Zielgerät ein Verlängerungsstück vorgesehen werden, welches so bemessen ist, dass das Ende des Verlängerungsstückes aus dem Knochen vorsteht und mit dem Setz- und Zielgerät verbunden werden kann.
Vorzugsweise liegen die Achsen der Bohrungen in zueinander parallelen Ebenen, wodurch das Setzen der Verankerungsbolzen über das Setz- und Zielgerät wesentlich vereinfacht ist. Es können aber die Achsen der einzelnen Bohrungen in diesen Ebenen miteinander einen spitzen Winkel einschließen, falls dies in speziellen Fällen erforderlich sein sollte.
Zweckmäßig weisen die Verankerungsbolzen eine in axialer Richtung durchlaufende Durchgangsbohrung auf, so dass sie beim Anbringen in den Bohrungen des im Knochen befindlichen Knochennagels auf einen Draht aufgefädelt werden können, der, wie später erläutert, auch für die Herstellung der mit den Bohrungen im Knochennagel fluchtenden Bohrlöcher im Knochen verwendet werden kann. Ferner kann die Stirnseite der Verankerungsbolzen, vorzugsweise der Schraubenkopf der Verankerungsschrauben, mit einer Inbusausnehmung versehen sein, in die beim Setzen der Verankerungsschrauben ein entsprechend geformter Inbus eingeführt werden kann.
Der Kupplungsteil des Knochennagels ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an der Stirnseite des gelenksfernen Nagelendes mit einer, vorzugsweise kerbförmigen Vertie- 2
AT 410 282 B fung für die Aufnahme eines der drehfesten Verbindung dienenden Vorsprunges des Setz- und Zielgerätes versehen. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Nagel beim Einschlagen mittels des Setz- und Zielgerätes nicht relativ zu diesem Setz- und Zielgerät verdreht und daher die den Nagel quer durchsetzenden Bohrungen ihre vorgesehene Lage in Relation zum Knochen beibehalten, in welcher die Aufnahme der Verankerungsbolzen ermöglicht wird.
Ferner kann der Kupplungsteil mit einem, vorzugsweise in einer an der Stirnseite des gelenks-femen Nagelendes angeordneten Gewindebohrung vorgesehenen, Schraubgewinde für die Verbindung mit einem Gegengewinde des Setz- und Zielgerätes versehen sein. Auf diese Weise wird auch das Entfernen des Knochennagels erleichtert, da dieser nach Herstellung der Schraubverbindung mittels des Setz- und Zielgerätes aus dem Markraum des Knochens herausgeschlagen werden kann.
Ferner ist es von Vorteil, wenn ein von der Stirnseite des gelenksfernen Nagelendes ausgehender, sich über einen Teil der Länge des Knochennagels erstreckender Kanal vorgesehen ist, in welchen ein Führungsdraht des Setz- und Zielgerätes einführbar ist. Auch diese Ausführung dient vor allem dem Entfernen des Knochennagels nach erfolgter Heilung der Bruchstelle, da insbesondere dann, wenn das gelenksferne Nagelende nicht vorsteht, durch Einführen des Führungsdrahtes in den Kanal die Herstellung einer Kupplung zwischen dem gelenksfernen Nagelende und dem Setz- und Zielgerät wesentlich vereinfacht wird.
Das erfindungsgemäße Setz- und Zielgerät für den beschriebenen Knochennagel ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen mit dem Kupplungsteil des Nagels oder mit dem Verlängerungsstück kuppelbaren Stift, der in einem Grundkörper bewegbar gelagert ist. Mit diesem Stift kann der Knochennagel auf einfache Weise in der gewünschten Position in den Knochennagel eingeschlagen und, bei Herstellung einer starren Verbindung, auch wieder aus dem Knochennagel entfernt werden. Hiebei ist der Stift an seinem Ende mit einem, vorzugsweise schneidenförmigen, mit der Vertiefung am gelenksfernen Nagelende zusammenwirkenden Vorsprung versehen, durch welchen eine drehfeste Verbindung zwischen dem Stift und dem gelenksfernen Nagelende hergestellt wird, so dass der Nagel beim Einschlagen keine unerwünschten Verdrehungen ausführt, die später die Herstellung der mit den Bohrungen im Knochennagel fluchtenden Bohrlöcher im Knochen selbst unmöglich machen.
Der Stift kann weiters mit einer Führung versehen sein, in der ein das mit dem Gewinde am gelenksfernen Nagelende verbindbares Gegengewinde aufweisender Drehteil vorgesehen ist, wodurch eine feste Verbindung zwischen dem gelenksfernen Nagelende und dem Stift hergestellt werden kann.
Der Drehteil weist vorzugsweise einen Kanal für die Aufnahme des in den Kanal des Knochennagels einführbaren Führungsdraht auf, durch welchen der Drehteil derart geführt ist, dass das Gegengewinde in das Gewinde des verdeckt angeordneten Nagelendes eingeschraubt werden kann.
Ist der Knochennagel gesetzt, so muss dafür Sorge getragen werden, dass die Verankerungsbolzen derart im Knochen angeordnet werden, dass sie nach dem Einführen von den Bohrungen im Knochennagel aufgenommen werden. Zu diesem Zweck ist der Grundkörper des Setz- und Zielgerätes mit einem Träger, vorzugsweise lösbar, verbunden, welcher zumindest eine Führung für einen Verankerungsbolzen aufweist. Diese Führung, welche über den Träger und den Grundkörper in Bezug auf den Stift, der mit dem gelenksfernen Nagelende verdrehsicher gekuppelt ist, eine genau definierte Lage einnimmt, gewährleistet ein fluchtendes Einführen der Verankerungsbolzen in die Bohrungen des Knochennagels.
Vorzugsweise ist die Führung auf dem Träger verstellbar befestigt, so dass sie in verschiedenen Lagen entsprechend den Bohrungen im jeweils verwendeten Knochennagel positioniert werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Führung aus einer Hülse, deren Innendurchmesser dem größten Durchmesser des Verankerungsbolzens, insbesondere dem Durchmesser des Verankerungsschraubenkopfes, entspricht, so dass der Verankerungsbolzen in der Führung exakt geführt ist.
Zweckmäßig ist die Hülse im Träger in axialer Richtung verschiebbar angeordnet, so dass sie so verstellt werden kann, dass ihr Ende an der zu behandelnden Gliedmaße eng anliegt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn innerhalb der Hülse ein Einsatzteil zur Führung eines 3
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Bohrdrahtes befestigbar ist. Ein durch diesen Einsatzteil exakt geführter Bohrdraht ermöglicht die Eröffnung des Knochens über ein Bohrloch kleinen Durchmessers, wobei der Bohrdraht die Bohrung im Knochennagel durchsetzt. In der Folge wird nach Entfernen des Einsatzteiles das Bohrloch im Knochen durch einen in der Hülse geführten Bohrer größeren Durchmessers aufgebohrt und schließlich über die Hülse der vorzugsweise als Verankerungsschraube ausgebildete Veranke-rungsbolzen eingeführt. Die Führung dieses Verankerungsbolzens innerhalb des Knochens nach dem Austreten aus der Hülse erfolgt durch einen Führungsdraht, auf den der Verankerungsbolzen über die Durchgangsbohrung aufgefädelt ist. Als Führungsdraht kann zweckmäßig der verwendete Bohrdraht dienen.
Zum Einschrauben der Verankerungsschraube ist in der Hülse ein vorzugsweise rohrförmiger Drehteil lagerbar, dessen Stirnfläche einen in die Inbusausnehmung einer Verankerungsschraube ersetzbaren Inbus aufweist. Dadurch, dass der Drehteil rohrförmig ausgebildet ist, ist es möglich, dass der Führungsdraht, welcher von der Durchgangsbohrung im Verankerungsbolzen aufgenommen ist, diesen Drehteil durchsetzt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt ein Ende eines Oberarmknochens mit einem Stückbruch des Gelenkskopfes und eingesetztem Knochennagel. Fig.2 zeigt einen erfindungsgemäßen Knochennagel in Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig.3 und Fig.3 in einer Ansicht senkrecht dazu. Fig.4 stellt ein erfindungsgemäßes Setz- und Zielgerät in Seitenansicht dar. Fig.5 zeigt dieses Setz- und Zielgerät in Verbindung mit einem bereits in einem Oberarmknochen eingesetzten Knochennagel. Die Fig.6a bis 6c veranschaulichen die Herstellung einer Bohrung und die Positionierung einer Verankerungsschraube mittels des erfindungsgemäßen Setz- und Zielgerätes. Fig.7 zeigt in größerem Maßstab das aus dem Oberarm herausragende gelenksferne Nagelende in Verbindung mit dem Stift eines Setz- und Zielgerätes und Fig.8 die Verbindung des Stiftes mit dem gelenksfernen Nagelende, wenn dieses vom Knochen nicht vorsteht, wobei ein Verlängerungsstück Verwendung findet. Fig.9 zeigt schematisch die Anordnung beim Ziehen des Knochennagels und Fig. 10 die drehfeste Verbindung des Stiftes mit dem gelenksfernen Nagelende zum Ziehen des Nagels.
Der erfindungsgemäße Knochennagel 1 dient zur Fixation eines aus mehreren Fragmenten 2 bestehenden Stückbruches im Gelenkskopf 3 eines Oberarmknochens 4. Wie insbesondere aus den Fig.2 und 3 hervorgeht, ist der aus einem starren Material bestehende Knochennagel 1 stabförmig ausgebildet und weist über seine gesamte Länge im wesentlichen eine gleichbleibende Krümmung auf. In seinem gelenksnahen Endbereich sowie in Nagellängsrichtung in einem Abstand von diesem gelenksnahen Endbereich sind den Nagel 1 quer durchsetzende Bohrungen 5 für die Aufnahme von Verankerungsschrauben 6 vorgesehen, deren Kopf 7 einen größeren Durchmesser aufweist und an der Außenseite des Knochens 4 anliegt. Im Schraubenkopf 7 ist eine Inbusausnehmung 8 vorgesehen, in welcher, wie später erläutert, ein Inbus eingesetzt werden kann. Die Verankerungsschrauben 6 weisen weiters, wie aus Fig.6b hervorgeht, eine in axialer Richtung durchlaufende Durchgangsbohrung 9 auf. Die Achsen der Bohrungen 5 liegen in zueinander parallelen Ebenen, so dass auch die Bohrlöcher im Knochen in diesen Ebenen verlaufen, wodurch das Herstellen dieser Bohrlöcher mittels eines Setz- und Zielgerätes wesentlich vereinfacht wird. Diese Achsen verlaufen in der Regel zueinander parallel, können aber auch in den einzelnen parallelen Ebenen einen spitzen Wnkel miteinander erschließen, falls dies die Situation erforderlich macht.
Das gelenksferne Ende des Knochennagels 1 weist einen Kupplungsteil 10 für die Verbindung eines Stiftes 11 des insbesondere in den Fig.4 und 5 näher dargestellten Setz- und Zielgerätes auf. Dieser Stift 11 ist an einem Grundkörper 12 gelagert, der mit einem Handgriff 13 versehen ist, und weist an seinem Ende einen schneidenförmigen Vorsprung 14 auf, der in eine an der Stirnseite des gelenksfernen Endes des Knochennagels 1 vorgesehene kerbförmige Vertiefung 15 eingreift. Befindet sich der schneidenförmige Vorsprung 14 in dieser kerbförmigen Vertiefung 15, so erfolgt eine verdrehsichere Verbindung zwischen dem Stift 11 und dem Knochennagel 1, wodurch verhindert wird, dass während des Setzen des Knochennagels eine Verdrehung desselben erfolgt und die Lage der Bohrungen 5 nicht mehr definiert ist.
An der Stirnseite des gelenksfernen Endes des Knochennagels ist ferner eine Gewindebohrung 16 (siehe die Fig.7 bis 9) vorgesehen, in welche ein mit einem Gegengewinde 17 versehener Drehteil 18 eingeschraubt werden kann, der innerhalb des Stiftes 11 angeordnet ist und über einen 4

Claims (18)

  1. AT 410 282 B Rändelgriff 19 verdreht werden kann, der nach dem Einschrauben des Gegengewindes 17 stirnseitig am Stift 11 anliegt. Dadurch erfolgt eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Knochennagel 1 und dem Stift 11, durch welche ein Entfernen des Knochennagels 1 aus dem Knochen 4 ermöglicht wird. In Fig.8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher sich das gelenksferne Ende des Knochennagels 1 innerhalb desselben befindet. Zum Setzen des Knochennagels 1 wird in diesem Fall das gelenksferne Ende desselben über ein Verlängerungsstück 20 ermöglicht, welches an seinem einen Ende mit einem dem Gegengewinde 17 entsprechenden Gewinde versehen ist, das in die Gewindebohrung 16 des Knochennagels 1 eingeschraubt wird, und welches an seinem anderen Ende eine der Gewindebohrung 16 des Knochennagels entsprechende Gewindebohrung aufweist. Nach dem Einfuhren des Knochennagels in den Markraum wird das Zwischenstück 20 entfernt. Soll der Knochennagel entfernt werden, so erfolgt eine direkte Verbindung zwischen dem im Stift 11 zugeordneten Drehteil 18 und dem Knochennagel 1. Um in diesem Fall das Einführen des Gegengewindes 17 in die Gewindebohrung 19 zu erleichtern, weist der Drehteil 18 einen Kanal 21 für einen Führungsdraht 22 auf, der in einem sich über einen Teil der Länge des Knochennagels erstreckenden Kanal 23 einführbar ist. Der Grundkörper 12 ist mit einem Träger 24 verbunden, der in eine Ausnehmung des Grundkörpers eingesetzt ist und über eine Klemmschraube 25 in einer genau definierten Lage relativ zum Grundkörper fixiert ist. An diesem Träger 24 sind über Laschen 26 Hülsen 27 verstellbar befestigt, von welchen in den Zeichnungen jeweils nur eine Hülse dargestellt ist. Die Hülsen 27 können in axialer Richtung derart verschoben werden, dass sie am Oberarm im Bereich des Stückbruches zur Anlage gelangen. Der Innendurchmesser d der Hülsen 27 ist derart bemessen, dass er den Schraubenkopf 7 der Verankerungsschrauben 6 gerade aufnimmt, wie dies aus Fig.6b erkennbar ist. Die Hülsen 27 dienen nicht nur zum Einführen der Verankerungsschrauben 6, sondern auch zum Herstellen der mit den Bohrungen 5 im Knochennagel 1 fluchtenden Bohrlöcher im Knochen. Bei dieser Vorgangsweise wird, wie aus Fig.6a hervorgeht, zunächst in die Hülse 27 ein Einsatzteil 28 eingeführt, der einen Kanal 29 zur Führung eines Bohrdrahtes 30 aufweist, der, wie in Fig.6a schematisch angedeutet ist, in das Bohrfutter einer Bohrmaschine eingespannt ist. Mittels dieses Bohrdrahtes 30 wird zunächst ein dünnes Bohrloch im Knochen 4 hergestellt, wobei letztlich der Bohrdraht jeweils eine Bohrung 5 im Knochennagel 1 durchsetzt. Anschließend wird der Einsatzteil 28 entfernt und das durch den Bohrdraht 30 hergestellte Bohrloch mittels eines Bohrers aufgeweitet, dessen Durchmesser dem Durchmesser der Verankerungsschrauben 6 angepasst ist. Schließlich wird auf den nun als Führungsdraht dienenden Bohrdraht 30 zunächst ein durch einen Handgriff 31 verdrehbarer Inbus 32 und anschließend eine Verankerungsschraube 6 aufgesetzt, wobei der Inbus 32 in die Inbusausnehmung 8 des Schraubenkopfes 7 eingreift, wie dies aus Fig.6b ersichtlich ist. Nach dem Einführen der auf dem als Führungsdraht wirkenden Bohrdraht 30 aufgefädelten Verankerungsschraube 6 in die Hülse 27 erfolgt durch Verdrehen des Handgriffes 31 ein Einschrauben der Verankerungsschraube 6 in ein Bohrloch des Knochens, wobei die Verankerungsschraube 6 eine Bohrung 5 im Knochennagel 1 durchsetzt (siehe Fig.6c). PATENTANSPRÜCHE: 1. Knochennagel zur Fixation von gelenksnahen Stückbrüchen, insbesondere von Stückbrüchen des Gelenkskopfes (3) eines Oberarmknochens (4), dadurch gekennzeichnet, dass der stabförmige, massive und starre Knochennagel (1) in bekannter Weise eine über seine gesamte Länge im wesentlichen gleichbleibende Krümmung aufweist, und an seinem gelenksnahen, verjüngt auslaufenden Endbereich und in Nagellängsrichtung in einem Abstand von diesem gelenksnahen Endbereich den Nagel (1) quer durchsetzende und mit ihren Achsen in der Krümmungsebene liegende Bohrungen (5) für die Aufnahme von in bekannter Weise den Nagel (1) in seiner Stellung fixierenden Verankerungsbolzen, insbesondere Verankerungsschrauben (6) aufweist und an seinem gelenksfernen Ende mit einem Kupplungsteil (10) für die Verbindung mit einem Setz- und Zielgerät versehen ist.
  2. 2. Knochennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kupplungsteil (10) und dem Setz- und Zielgerät ein Verlängerungsstück (20) vorgesehen ist. 5 AT 410 282 B
  3. 3. Knochennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Bohrungen (5) in zueinander parallelen Ebenen liegen.
  4. 4. Knochennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsbolzen eine in axialer Richtung durchlaufende Durchgangsbohrung (9) aufweisen.
  5. 5. Knochennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite der Verankerungsbolzen, vorzugsweise der Schraubenkopf (7) der Verankerungsschrauben (6) mit einer Inbusausnehmung (8) versehen ist.
  6. 6. Knochennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsteil (10) an der Stirnseite des gelenksfernen Nagelendes mit einer, vorzugsweise kerbförmigen, Vertiefung (15) für die Aufnahme eines der drehfesten Verbindung dienenden Vorsprunges (14) des Setz- und Zielgerätes versehen ist.
  7. 7. Knochennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsteil (10) mit einem, vorzugsweise in einer an der Stirnseite des gelenksfernen Nagelendes angeordneten Gewindebohrung (16) vorgesehenen Schraubgewinde für die Verbindung mit einem Gegengewinde (17) des Setz- und Zielgerätes versehen ist.
  8. 8. Knochennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Stirnseite des gelenksfernen Nagelendes ausgehender, sich über einen Teil der Länge des Knochennagels (1) erstreckender Kanal (23) vorgesehen ist, in den ein Führungsdraht (22) des Setz- und Zielgerätes einführbar ist.
  9. 9. Setz- und Zielgerät für einen Knochennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen mit dem Kupplungsteil (10) des Nagels (1) oder mit dem Verlängerungsstück (20) kuppelbaren Stift (11), der in einem Grundkörper (12) bewegbar gelagert ist.
  10. 10. Setz- und Zielgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (11) an seinem Ende mit einem, vorzugsweise schneidenförmigen, mit der Vertiefung (15) am gelenksfernen Nagelende zusammenwirkenden Vorsprung (14) versehen ist.
  11. 11. Setz- und Zielgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (11) mit einer Führung versehen ist, in der ein das mit dem Gewinde am gelenksfernen Nagelende verbindbares Gegengewinde (17) aufweisender Drehteil (18) vorgesehen ist.
  12. 12. Setz- und Zielgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehteil (18) einen Kanal (21) für die Aufnahme des in den Kanal (23) des Knochennagels (1) einführbaren Führungsdrahtes (22) aufweist.
  13. 13. Setz- und Zielgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) mit einem Träger (24), vorzugsweise lösbar, verbunden ist, welcher zumindest eine Führung für einen Verankerungsbolzen aufweist.
  14. 14. Setz- und Zielgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung auf dem Träger (24) verstellbar befestigt ist.
  15. 15. Setz- und Zielgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung von einer Hülse (27) gebildet ist, deren Innendurchmesser (d) dem größten Durchmesser des Verankerungsbolzens, insbesondere dem Durchmesser des Verankerungsschraubenkopfes (7) entspricht.
  16. 16. Setz- und Zielgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (27) im Träger (24) in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist.
  17. 17. Setz- und Zielgerät nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Hülse (27) ein Einsatzteil (28) zur Führung eines Bohrdrahtes (30) befestigbar ist.
  18. 18. Setz- und Zielgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hülse (27) ein, vorzugsweise rohrförmiger, Drehteil lagerbar ist, dessen Stirnfläche mit einem in die Inbusausnehmung (8) eines Verankerungsbolzens ersetzbaren Inbus (32) aufweist. HIEZU 8 BLATT ZEICHNUNGEN 6
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