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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Behindern von auf einer Fahrbahn entgegen der dort vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahrenden Kraftfahrzeugen, mit einem Sensor zum Erfassen von entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahrenden Fahrzeugen, der bei Erfassen eines entgegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung fahrenden Fahrzeuges die Überführung mindestens einer beweglichen, elastischen Barriere aus einer Freigabestellung in eine Barrierestellung zur Behinderung dieses Fahrzeuges auslöst, wobei sich die Barriere in der Barrierestellung als Wand im Wesentlichen quer zur Fahrbahnrichtung, vorzugsweise in Höhe der Fahrzeugkabine, erstreckt.
Es gibt bereits verschiedene Einrichtungen, um sog. "Geisterfahrer", welche z. B. auf Autobah- nen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs sind, am falschen Auf- oder Einfah- ren zu hindern. Beispielsweise können Autofahrer, die sich gerade auf einer Autobahnabfahrt entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fortbewegen, mit Hilfe von optischen und akusti- schen Warnsignalen auf diese Situation aufmerksam gemacht werden. Da diese Fahrzeuglenker allerdings oft ein verringertes Aufnahmevermögen - z. B. auf Grund ihres Alters, oder von psychi- schen oder physischen Mängeln, etwa bei übermässigem Alkoholkonsum - haben, ist es sehr wahr- scheinlich, dass diese optischen und akustischen Warnsignale vom Fahrzeuglenker nicht wahrge- nommen werden, und es dadurch zu schweren Verkehrsunfällen kommt.
Ferner besteht die Möglichkeit, bei der Erfassung eines Verkehrsteilnehmers, der sich entge- gen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung auf einer Autobahnzufahrt oder dergleichen fortbewegt, die Zufahrt mittels Schranken, Krallen oder dergleichen zu sperren. Hierbei kann es allerdings zu schweren Beschädigungen des Fahrzeuges und zu Verletzungen des Lenkers kommen, wobei dieser sich in der Regel nicht bewusst ist, dass er mit seinem Fahrzeug entgegen der vorgeschne- benen Fahrtrichtung fährt; wenn er nun vollkommen unvermutet auf ein Hindernis trifft, ist es ihm häufig nicht mehr möglich zu bremsen, und er fährt gegen die Schranken bzw. Krallen.
Aus der US 3 876 973 A ist es bekannt, zur Vermeidung von Fahrzeugen, die gegen die vorge- schriebene Fahrtrichtung unterwegs sind, nach der Erfassung dieses "Geisterfahrers" mit Hilfe eines Sensors einen Schranken auszuschwenken, welcher zur Fahrbahnrichtung schräggestellt ist, und der sich in einer Höhe entsprechend jener der Fahrzeugreifen erstreckt. Hierdurch soll der Autofahrer ohne Beschädigung des Fahrzeuges in eine Umkehrzone abgelenkt werden, von der er nur in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung wieder auf die Fahrbahn zurückkehren kann.
Obwohl hier die Fahrzeugkarosserie möglicherweise unbeschädigt bleibt, werden doch beträchtliche Schä- den an der Lenkung des Fahrzeuges auftreten, und darüber hinaus ist es sehr wahrscheinlich, dass die Sperre auf Grund ihrer geringen Höhe übersehen wird, der Autolenker daher mit unge- bremster Geschwindigkeit gegen die Absperrung prallt und somit doch wiederum Unfälle mit Ver- letzten die Folge sind.
Aus der DE 28 47 043 A1 ist eine automatische Fahrbahnsperre bekannt, welche mit einer elastischen Wand ausgebildet ist, die um eine waagrechte, quer zur Fahrbahn verlaufende Achse hochschwenkbar ist; die bekannte Sperre wird bei Erfassen eines entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahrenden Fahrzeuges betätigt und aus der liegenden Position in die aufrechte Barrierestellung überführt. Dabei ist unter anderem von Nachteil, dass die Wand in der Ruhestel- lung auf der Fahrbahnoberfläche aufliegt und somit einer starken Abnutzung - durch die korrekt fahrenden Fahrzeuge - unterliegt. Darüber hinaus ist im Winter (bei Schnee und Eis) die Funkti- onssicherheit einer derartigen Barriere nicht mehr gegeben, da die elastische Wand möglicherwei- se an der Fahrbahnoberfläche anfriert oder auf Grund einer Schneelast nicht in die Barrierestellung überführbar ist.
Es ist nun Ziel der Erfindung, eine zuverlässige Einrichtung der eingangs angeführten Art zu schaffen, welche von einem Fahrzeuglenker auch bei schlechter Sicht bzw. bei Beeinträchtigung des Hörverhaltens wahrgenommen werden kann und überdies den Lenker, selbst wenn er gegen die Barriere fährt, nicht in Gefahr bringt. Darüber hinaus soll ein starker Verschleiss der elastischen Barriere, z. B. durch das ständige Überfahren von Fahrzeugen, die in der vorgeschriebenen Fahrt- richtung fahren, vermieden werden, und nach Möglichkeit sollen die Betreiber der Fahrzeuge, die in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahren, von der Einrichtung in der Freigabestellung nicht irritiert werden.
Dieses Ziel wird bei einer Einrichtung der eingangs angeführten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die elastische Barriere in einer im Bereich des Fahrbahnrandes vorgesehenen, im Wesentlichen vertikalen Säule angeordnet ist. Zu Folge der seitlichen Anbringung der elastischen
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Barriere wird ein Überfahren der Barriere bzw. Wand durch Fahrzeuge, die in der vorgeschriebe- nen Fahrtrichtung die Einrichtung passieren, vermieden, da die Wand in der Freigabestellung (Ruhestellung) im Bereich der Säule zur Seite geschwenkt, nach oben geschwenkt oder eingerollt ist. Hierdurch kann nicht nur eine unnötige Irritation eines sich vorschriftsmässig fortbewegenden Fahrers vermieden werden, sondern unterbleibt auch die starke Abnützung der elastischen Wand durch in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung darüberfahrenden Fahrzeuge.
Ferner kann die elastische Barriere zu Folge der seitlichen Anbringung an der Säule in der Bar- rierestellung seitlich weggestossen werden, wenn ein Kfz dagegenfährt, d. h. die Barriere-Wand wird nicht überfahren, wodurch der Verschleiss der elastischen Wand weiter verringert wird ; bestehen dann auch vorteilhafte Konstruktionsmöglichkeiten für die Barriere, wie insbesondere jene mit Luftschläuchen.
Im Übrigen wird ein Lenker, der sich entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fortbewegt, durch die elastische Wand auf mehrfache Weise gewarnt, dass er sich in der falschen Fahrtrich- tung bewegt : wesentliche Warneffekt wird dadurch erreicht, dass der Fahrer - insbesondere wenn sich die Barriere in Höhe der Fahrzeugkabine erstreckt - scheinbar eine Wand vor sich sieht, wodurch er unwillkürlich sein Fahrzeug abzubremsen versucht, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen. Sollte es dem Fahrer allerdings auf Grund einer relativ späten Wahrnehmung der elasti- schen Wand nicht mehr möglich sein, vor der scheinbaren Wand stehen zu bleiben, weicht die elastische Wand bei einem Aufprall zur Seite hin bzw. nach oben hin aus, wodurch Verletzungen des Fahrers sowie (stärkere) Beschädigungen des Fahrzeugs vermieden werden.
Dabei wird es allerdings spürbar zu einem Widerstand für das Fahrzeug kommen, wodurch dem Fahrer auch bei schlechtesten Sichtverhältnissen verdeutlicht wird, dass er sich entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fortbewegt. Darüber hinaus wird beim Aufprall an der elastischen Wand auch ein ohne weiteres wahrzunehmendes Geräusch auftreten. Somit wird der Fahrer auch bei einer Beein- trächtigung des Sehvermögens unweigerlich darauf aufmerksam gemacht, dass er sich unvor- schriftsmässig verhält, ohne ihn selbst zu gefährden oder das Fahrzeug zu beschädigen, wodurch der Fahrer umgehend stoppen, zurücksetzen bzw. umdrehen und die Weiterfahrt in der vorge- schriebenen Fahrtrichtung aufnehmen kann.
Für eine erhöhte Sicherheit oder um nach einer Aktivierung die elastische Wand in eine neutra- le Stellung zu überführen, ist es vorteilhaft, wenn die elastische Wand in der Barrierestellung in der Halterung entgegen einem Widerstand um eine allgemein vertikale Achse schwenkbar gelagert ist.
Für einen besonders weichen, sicheren Aufprall eines Fahrzeuges, sollte der Fahrer nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand kommen, ist es günstig, wenn die elastische Wand aus aufblasbaren Luftschläuchen ausgebildet ist.
Da es möglich ist, einen ausreichend weichen Aufprall zu realisieren, ohne Luftschläuche über den gesamten Querschnitt der elastischen Barriere vorzusehen, ist es zur Begrenzung der erfor- derlichen Druckluftmenge günstig, wenn die aufblasbaren Luftschläuche durch flexibles Bahnmate- rial verbunden sind.
Ein besonders einfacher Wechsel zwischen der Freigabestellung und der Barrierestellung ist dann möglich, wenn die aufblasbaren Luftschläuche im druckfreien Zustand aufgerollt vorliegen.
Um die Luftschläuche im druckfreien Zustand einfach in die Freigabestellung zu überführen bzw. darin zu halten, ist es auch von Vorteil, wenn die aufblasbaren Luftschläuche mit in die einge- rollte Stellung vorgespannte Rollfedern ausgestattet sind.
Eine konstruktiv einfache Herstellung sowie ein hohes Mass an Funktionalität wird hier ferner erreicht, wenn die Rollfedern jeweils zwischen einer inneren Druckwand und einem äusseren Man- tel der Luftschläuche vorgesehen sind.
Um eine besonders hohe Lebensdauer mit nur geringen Spannungsverlusten der Rollfedern zu erreichen, ist es günstig, wenn die Rollfedern durch Spiralfederbänder, vorzugsweise aus Feder- stahl, gebildet sind.
Für eine Barriere, die keine Druckluft benötigt und eine nahezu unbeschränkte Lebensdauer aufweist, ist es von Vorteil, wenn die elastische Wand mit zumindest teilweise elastisch ausbiegba- ren Stäben ausgebildet ist
Um die elastischen Stäbe aus der Freigabestellung in die Barrierestellung und von der Barne- restellung in die Freigabestellung überführen zu können, ist es von Vorteil, wenn die elastischen Stäbe über Gelenke mit im Wesentlichen horizontaler Gelenkachse zwischen dem geschlossenen
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und dem offenen Zustand schwenkbar sind.
Um in der Freigabestellung eine möglichst kompakte Stellung der elastischen Stäbe zu errei- chen, die sich dann ergibt, wenn die elastischen Stäbe in Art eines Fächers zusammenschiebbar sind, ist es günstig, wenn die im Wesentlichen horizontal gelagerten elastischen Stäbe vertikal beabstandet sind.
Um eine scheinbar durchgehende Wand zu simulieren, welche den Fahrzeuglenker ab- schreckt, weiter entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung zu fahren, ist es günstig, wenn an den Stäben, Lamellen oder dergleichen Bahnmaterial angebracht sind.
Um möglichst den Eindruck zu erwecken, dass eine geschlossene Wand in der Behinderungs- stellung der Barriere vorliegt, ist es günstig, wenn in beiden Fahrbahnrandbereichen Halterungen vorgesehen sind, an welchen elastische Wände vorgesehen sind, deren frei auskragende Stirnsei- ten einander in der Barrierestellung im Wesentlichen berühren.
Für eine möglichst gleichmässige Gewichts- bzw. Lastverteilung auf die beiden Barrieren ist es günstig, wenn sich jede elastische Wand in der Barrierestellung im Wesentlichen über eine Fahr- bahnhälfte erstreckt.
Damit es möglich ist, die Fahrbahn rasch wieder freizugeben nachdem die elastische Wand in die Barrierestellung gebracht worden ist, ist es von Vorteil, wenn die Halterung eine fixierbare Dreheinrichtung aufweist, mit der die elastische Wand aus der Barrierestellung um eine allgemein vertikale Achse in eine zur Fahrbahn parallele, inaktive Stellung verdrehbar ist.
Um einem mutwilligen Durchfahren der Barriere auf Grund von Leichtsinn oder Wetten entge- genzuwirken, ist es günstig, wenn die elastische Wand an ihrer Oberfläche Splitter, z. B. aus Kera- mik oder Quarz, aufweist ; Splitter beschädigen das Fahrzeug und machen eine Neulackie- rung notwendig, was auch bei der Ausforschung eines solchen Fahrzeuges und seines Lenkers hilft.
Für eine zusätzliche optische Reizsetzung und den um den Fahrzeuglenker über sein Fehlver- halten aufzuklären, ist es von Vorteil, wenn an der Oberfläche der elastischen Wand Warnelemen- te, z. B. reflektierende Schriftzüge bzw. Symbole, vorgesehen sind.
Um eine Durchfahrt in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung wieder zu ermöglichen, nachdem ein Geisterfahrer von dem Sensor erfasst worden und umgekehrt ist, ist es vorteilhaft, wenn eine Steuereinheit vorgesehen ist, welche die elastische Wand nach einer vorbestimmten Zeit, z.B. 10s - 20s, wieder aus der Barrierestellung in die Freigabestellung überführt
Um auch feststellen zu können, ob sich ein Fahrzeug in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung bewegt, und gegebenenfalls ein Warnsignal abzugeben, ist es günstig, wenn ein Sensor zum Erfassen von in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahrenden Fahrzeugen auf der dem Sensor zum Erfassen der entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahrenden Fahrzeugen gegen- überliegenden Seite der elastischen Wand vorgesehen ist.
Damit nicht Fahrzeuglenker, welche sich in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fortbewegen, die Sicht auf das entgegenkommende Fahrzeug auf Grund der elastischen Wand versperrt wird, ist es hier ferner von Vorteil, wenn die elastische Wand bei Erfassen eines Fahrzeuges in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in die Freigabestellung überführt wird bzw. in dieser gehalten wird.
Um sofort Warnungen, z. B. über Verkehrsfunk absetzen zu können und die etwaige Rückstel- lung der elastischen Wand zu veranlassen, ist es günstig, wenn eine Sendevorrichtung bei Erfas- sen eines gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung fahrenden Fahrzeuges eine Meldung an eine zentrale Stelle, z. B. die Autobahnmeisterei und bzw. oder die Exekutive sendet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Aus- führungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Im Einzel- nen zeigen in der Zeichnung : 1 eine Ansicht einer erfindungsgemässen Einrichtung mit auf- blasbaren Luftschläuchen in der Barnerestellung; Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Einrichtung gemäss Fig. 1 ; 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Einrichtung gemäss Fig. 1 ; Fig. 4 und 4A eine Ansicht bzw.
Draufsicht einer elastischen Wand aus aufblasbaren Luftschläu- chen am Beginn der Überführung von der Freigabestellung in die Barrierestellung; die Fig. 5 und Fig. 5A sowie 6 und 6A in entsprechenden Ansichten und Draufsichten weitere Phasen beim Ausfahren der aufblasbaren Luftschläuche der Einrichtung gemäss Fig. 1 bis 3 ; 7 einen hori- zontalen Querschnitt durch eine Säule, in der aufblasbare Luftschläuche vorgesehen sind, wobei der dargestellte Luftschlauch sich in seiner zusammengerollten Stellung befindet ; 8 eine
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Ansicht eines Einrollgehäuses für einen aufblasbaren Luftschlauch;
Fig. 9 einen horizontalen Querschnitt durch das Einrollgehäuse gemäss Fig. 8 ; 10 eine aufgeschnittene schaubildliche Darstellung eines aufblasbaren Luftschlauches in seiner druckbeaufschlagten Stellung; Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines Teils der Einrichtung mit aufblasbaren Luftschläuchen in der Barrierestellung; Fig. 12 eine Ansicht einer Einrichtung mit elastischen Stäben in der Freigabestel- lung; Fig. 13 in einer entsprechenden Ansicht die Einrichtung gemäss Fig. 12 mit elastischen Stäben während der Überführung von der Freigabestellung in die Barrierestellung; Fig. 14 die Einrichtung gemäss Fig. 12 und Fig. 13 mit elastischen Stäben in der Barrierestellung; und Fig. 15 ein Funktions-Schema der Einrichtung gemäss der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Einrichtung 1 zum Behindern von auf einer Fahrbahn 2 entgegen der dort vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahrenden Kraftfahrzeugen mit einer elastischen Wand 3, welche mit aufblasbaren Luftschläuchen 4 aufgebaut ist. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung befin- den sich die aufblasbaren Luftschläuche 4 in der Barrierestellung. Die aufblasbaren Luftschläuche 4 sind in an den Fahrbahnrändern 2a angebrachten Halterungen in Form von Säulen 5 vorgese- hen. Die Säulen 5 sind über Sockel 6 im Untergrund 6a verankert und bestehen im Wesentlichen aus einem Gehäuse 7, in dem ein Druckspeicher 8 zur plötzlichen Druckbeaufschlagung der auf- blasbaren Luftschläuche 4 vorgesehen ist. Die Druckspeicher 8 sind über Zuführleitungen 9 mit den aufblasbaren Luftschläuchen 4 verbunden, wobei in den Zuführleitungen 9 z. B. elektrisch betätigbare Zu- bzw.
Abluftventile 10 vorgesehen sind. In der in Fig. 1 gezeigten Barrierestellung sind die Luftschläuche 4 vom Druckspeicher 8 mit der Druckluft beaufschlagt, und sie bilden zwei elastische Wände 3a bzw. 3b, von denen sich jede im Wesentlichen quer über eine Hälfte der Fahrbahn erstreckt, wobei die Wände in der Fahrbahnmitte 2b aneinander angrenzen. Die Luft- schläuche 4 sind in Abständen voneinander vorgesehen und durch flexibles Bahnmaterial 11 miteinander verbunden, so dass sich in der Barrierestellung eine geschlossene Wandfläche ergibt, die überdies mit optischen Warnelementen 12 versehen ist. Weiters können auf den aufblasbaren Luftschläuchen 4 und auf dem flexiblen Bahnmaterial 11Splitter aufgeklebt sein, welche bei Durch- fahren der elastischen Barriere 3 Lackschäden am Fahrzeug hinterlassen.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht gemäss der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung 1. Hierbei ist teilweise ein horizontaler Schnitt durch die Einrichtung gemäss Fig. 1 gezeigt, wobei schematisch verschie- dene Stellungen der Einrichtung bei ihrer Aktivierung veranschaulicht sind. Die auf dem Sockel 6 befindliche Säule 5 weist neben dem Druckspeicher 8 eine Steuereinheit 13 zur Ansteuerung der in den Zuführleitungen 9 vorgesehenen Druckventile 10 auf. In Fig. 2 ist in einer Stellung 1a die Einrichtung 1 in einer Freigabestellung angedeutet, in der sich die Luftschläuche 4 in einer zu- sammengerollten Stellung 1a im Gehäuse 7 befinden. In der Stellung 1bist der Beginn der Über- führung von der Freigabestellung 1a in eine Barrierestellung 1e, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, darge- stellt.
Des Weiteren ist in der Stellung 1c zu erkennen, dass sich die aufblasbaren Luftschläuche 4 bei der Überführung in die Freigabestellung entrollen und somit der Umfang der noch in einer zusammengerollten Stellung befindlichen Luftschlauchrolle sich verkleinert. Im Zustand 1d befindet sich nur noch ein kleiner Teil der Luftschläuche 4 in einer eingerollten Stellung, bis sich schliesslich in der Barrierestellung 1e der gesamte aufblasbare Luftschlauch 4 in einer ausgestreckten Stellung befindet.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Einrichtung 1 gemäss Fig.
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The invention relates to a device for obstructing motor vehicles traveling on a roadway contrary to the direction of travel prescribed therein, with a sensor for detecting vehicles traveling in the opposite direction of travel, which upon detection of a vehicle traveling against the prescribed direction of travel transfers over at least one movable, elastic barrier triggers from a release position into a barrier position to obstruct this vehicle, the barrier in the barrier position as a wall extending essentially transversely to the direction of the road, preferably at the level of the vehicle cabin.
There are already various facilities, so-called "ghost drivers", which z. For example, if you are traveling on motorways against the prescribed direction of travel, to prevent the wrong opening or entering. For example, motorists who are currently traveling on a motorway exit contrary to the prescribed direction of travel can be made aware of this situation with the aid of visual and acoustic warning signals. However, since these drivers often have a reduced absorption capacity - e.g. Due to their age, for example, or due to psychological or physical deficiencies, such as excessive alcohol consumption, it is very likely that these visual and acoustic warning signals will not be perceived by the vehicle driver, resulting in serious traffic accidents comes.
It is also possible, when a road user is detected, who is traveling against a highway entrance or the like contrary to the prescribed direction of travel, to block the entrance by means of barriers, claws or the like. However, this can result in serious damage to the vehicle and injuries to the driver, although the driver is generally not aware that he is driving his vehicle in the opposite direction of travel; if he suddenly encounters an obstacle, it is often no longer possible for him to brake and he hits the barrier or claw.
From US 3 876 973 A it is known, in order to avoid vehicles traveling against the prescribed direction of travel, to swing out a barrier after the detection of this "ghost driver" with the aid of a sensor which is inclined to the direction of the lane and which extends at a height corresponding to that of the vehicle tires. This is intended to distract the driver into a reversing zone without damaging the vehicle, from which he can only return to the road in the prescribed direction of travel.
Although the body of the vehicle may remain undamaged here, considerable damage will occur to the steering of the vehicle, and moreover it is very likely that the lock will be overlooked due to its low height, which means that the driver will be able to drive against it at unbraked speed Barrier bounces and accidents with injuries are the result.
From DE 28 47 043 A1 an automatic lane barrier is known which is designed with an elastic wall which can be swiveled up about a horizontal axis running transversely to the lane; the known lock is actuated when a vehicle traveling against the prescribed direction of travel is detected and transferred from the lying position into the upright barrier position. It is disadvantageous, among other things, that the wall rests on the road surface in the rest position and is therefore subject to severe wear and tear - due to the correctly moving vehicles. In addition (in the case of snow and ice), the functional safety of such a barrier is no longer ensured, since the elastic wall may freeze to the surface of the road or cannot be moved into the barrier position due to a snow load.
It is an object of the invention to provide a reliable device of the type mentioned at the outset, which can be perceived by a vehicle driver even in poor visibility or in impaired hearing behavior, and moreover does not endanger the handlebar, even if it hits the barrier brings. In addition, excessive wear of the elastic barrier, e.g. This can be avoided, for example, by constantly driving over vehicles that drive in the prescribed direction of travel, and if possible, the operators of vehicles that drive in the prescribed direction of travel should not be irritated by the device in the release position.
This goal is achieved according to the invention in a device of the type mentioned at the outset in that the elastic barrier is arranged in an essentially vertical column provided in the region of the roadway edge. Due to the lateral attachment of the elastic
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Barrier is avoided by vehicles passing the facility in the prescribed direction of travel, because the wall in the release position (rest position) in the area of the column is swiveled to the side, swung up or rolled up. This not only avoids unnecessary irritation of a driver who is traveling in accordance with the regulations, but also prevents the elastic wall from being excessively worn by vehicles traveling in the prescribed direction of travel.
Furthermore, due to the lateral attachment to the column in the barrier position, the elastic barrier can be pushed away laterally when a motor vehicle drives against it, ie. H. the barrier wall is not passed over, which further reduces the wear on the elastic wall; there are also advantageous construction options for the barrier, such as those with air hoses in particular.
Incidentally, a handlebar that moves against the prescribed direction of travel is warned in several ways by the elastic wall that it is moving in the wrong direction of travel: the essential warning effect is achieved by the driver - especially when the barrier is in The height of the vehicle cabin extends - apparently sees a wall in front of him, whereby he involuntarily tries to brake his vehicle in order not to endanger himself. If, however, the driver is no longer able to stop in front of the apparent wall due to a relatively late perception of the elastic wall, the elastic wall deflects to the side or upwards in the event of an impact, causing injuries to the driver and (severe) damage to the vehicle can be avoided.
However, there will be a noticeable resistance for the vehicle, which will make it clear to the driver, even in the poorest visibility, that he is moving against the prescribed direction of travel. In addition, a noise that can be perceived without further notice will also occur on impact with the elastic wall. Thus, even if the eyesight is impaired, the driver is inevitably made aware that he is behaving improperly without endangering himself or damaging the vehicle, causing the driver to stop, reset or turn around immediately and continue driving in the prescribed direction of travel.
For increased security or in order to transfer the elastic wall into a neutral position after activation, it is advantageous if the elastic wall in the barrier position is pivotally mounted in the holder against resistance against a generally vertical axis.
For a particularly soft, safe impact of a vehicle, should the driver no longer come to a standstill in time, it is advantageous if the elastic wall is made of inflatable air tubes.
Since it is possible to achieve a sufficiently soft impact without providing air hoses over the entire cross section of the elastic barrier, it is expedient to limit the amount of compressed air required if the inflatable air hoses are connected by flexible web material.
A particularly simple change between the release position and the barrier position is possible when the inflatable air tubes are rolled up in the pressure-free state.
In order to simply transfer the air hoses into the release position or to hold them there in the pressure-free state, it is also advantageous if the inflatable air hoses are equipped with roller springs that are preloaded in the rolled-up position.
A structurally simple manufacture and a high degree of functionality are also achieved here if the roller springs are each provided between an inner pressure wall and an outer jacket of the air hoses.
In order to achieve a particularly long service life with only slight tension losses of the roller springs, it is favorable if the roller springs are formed by spiral spring strips, preferably made of spring steel.
For a barrier that does not require compressed air and has an almost unlimited service life, it is advantageous if the elastic wall is designed with at least partially elastically bendable rods
In order to be able to transfer the elastic bars from the release position into the barrier position and from the bar position into the release position, it is advantageous if the elastic bars are connected via joints with an essentially horizontal hinge axis between the closed ones
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and the open state are pivotable.
In order to achieve the most compact possible position of the elastic rods in the release position, which results when the elastic rods can be pushed together in the manner of a fan, it is advantageous if the essentially horizontally mounted elastic rods are vertically spaced apart.
In order to simulate a seemingly continuous wall that discourages the driver from continuing to drive against the prescribed direction of travel, it is advantageous if web material is attached to the bars, slats or the like.
In order to give the impression, as far as possible, that there is a closed wall in the barrier position of the barrier, it is expedient if brackets are provided in both lane edge areas, on which elastic walls are provided, the freely projecting end faces of which are in the barrier position in the Essentially touch.
In order to distribute the weight and load on the two barriers as evenly as possible, it is advantageous if each elastic wall in the barrier position extends essentially over one half of the road.
So that it is possible to quickly release the road again after the elastic wall has been brought into the barrier position, it is advantageous if the holder has a fixable rotating device with which the elastic wall from the barrier position about a generally vertical axis in a Road parallel, inactive position is rotatable.
In order to counteract a willful crossing of the barrier due to carelessness or betting, it is favorable if the elastic wall on its surface splinters, eg. B. made of ceramic or quartz; Splinters damage the vehicle and make it necessary to repaint it, which also helps when researching such a vehicle and its driver.
For additional visual stimulation and to inform the vehicle driver about his or her misconduct, it is advantageous if warning elements on the surface of the elastic wall, e.g. B. reflective lettering or symbols are provided.
In order to enable passage in the prescribed direction of travel again after a ghost driver has been detected by the sensor and vice versa, it is advantageous if a control unit is provided which moves the elastic wall after a predetermined time, e.g. 10s - 20s, again transferred from the barrier position to the release position
In order to also be able to determine whether a vehicle is moving in the prescribed direction of travel and, if necessary, to emit a warning signal, it is advantageous if a sensor for detecting vehicles traveling in the prescribed direction of travel on the sensor for detecting the direction of travel opposite to the prescribed direction of travel Vehicles opposite side of the elastic wall is provided.
So that vehicle drivers who move in the prescribed direction of travel are not blocked from viewing the oncoming vehicle due to the elastic wall, it is also advantageous here if the elastic wall is moved into the release position when a vehicle is detected in the prescribed direction of travel or is held in this.
To immediately receive warnings, e.g. B. to be able to place it via traffic radio and to initiate the possible resetting of the elastic wall, it is expedient if a transmitter device detects a message when it detects a vehicle traveling against the prescribed direction of travel to a central location, eg. B. sends the Autobahnmeisterei and / or the executive.
The invention is explained in more detail below on the basis of preferred exemplary embodiments illustrated in the drawing, to which, however, it should not be limited. 1 shows a view of a device according to the invention with inflatable air hoses in the bar position; FIG. 2 shows a top view of this device according to FIG. 1; 3 shows a side view of the device according to the invention according to FIG. 1; 4 and 4A are a view and
Top view of an elastic wall made of inflatable air hoses at the beginning of the transfer from the release position into the barrier position; 5 and 5A and 6 and 6A in corresponding views and top views further phases when extending the inflatable air hoses of the device according to FIGS. 1 to 3; 7 shows a horizontal cross section through a column in which inflatable air hoses are provided, the air hose shown being in its rolled-up position; 8 one
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View of a roll-up housing for an inflatable air hose;
9 shows a horizontal cross section through the roll-in housing according to FIG. 8; 10 is a cut-away perspective view of an inflatable air tube in its pressurized position; 11 is a perspective view of part of the device with inflatable air tubes in the barrier position; 12 shows a view of a device with elastic rods in the release position; 13 shows a corresponding view of the device according to FIG. 12 with elastic rods during the transfer from the release position into the barrier position; 14 shows the device according to FIGS. 12 and 13 with elastic bars in the barrier position; and FIG. 15 shows a functional diagram of the device according to the invention.
1 shows a view of a device 1 for obstructing motor vehicles traveling on a roadway 2 against the direction of travel prescribed there with an elastic wall 3 which is constructed with inflatable air tubes 4. In the position shown in FIG. 1, the inflatable air tubes 4 are in the barrier position. The inflatable air tubes 4 are provided in the form of columns 5 attached to the roadway edges 2a. The columns 5 are anchored in the base 6a via a base 6 and essentially consist of a housing 7 in which a pressure accumulator 8 is provided for the sudden pressurization of the inflatable air tubes 4. The pressure accumulators 8 are connected to the inflatable air hoses 4 via feed lines 9, wherein in the feed lines 9 z. B. electrically actuated supply or
Exhaust valves 10 are provided. In the barrier position shown in Fig. 1, the air hoses 4 are acted upon by the pressure accumulator 8 with the compressed air, and they form two elastic walls 3a and 3b, each of which extends essentially across half of the roadway, the walls in the Adjacent the center of the carriageway 2b. The air hoses 4 are provided at intervals from one another and are connected to one another by flexible web material 11, so that in the barrier position there is a closed wall surface which is also provided with optical warning elements 12. Furthermore, fragments can be glued to the inflatable air hoses 4 and to the flexible web material 11, which splinters cause paint damage to the vehicle when the elastic barrier 3 is passed through.
FIG. 2 shows a top view according to the device 1 shown in FIG. 1. Here, a horizontal section through the device according to FIG. 1 is partially shown, with different positions of the device being schematically illustrated when it is activated. The column 5 located on the base 6 has, in addition to the pressure accumulator 8, a control unit 13 for controlling the pressure valves 10 provided in the feed lines 9. 2, the device 1 is indicated in a position 1a in a release position, in which the air hoses 4 are in a rolled-up position 1a in the housing 7. The position 1b shows the start of the transfer from the release position 1a to a barrier position 1e, as shown in FIG. 1.
Furthermore, it can be seen in position 1c that the inflatable air hoses 4 unroll when they are transferred to the release position and thus the circumference of the air hose reel, which is still in a rolled-up position, is reduced. In state 1d, only a small part of the air hoses 4 is still in a rolled-in position until the entire inflatable air hose 4 is finally in an extended position in the barrier position 1e.
FIG. 3 shows a side view of the device 1 according to FIG.