AT410209B - Biofiltration - Google Patents

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AT410209B
AT410209B AT0802801A AT80282001A AT410209B AT 410209 B AT410209 B AT 410209B AT 0802801 A AT0802801 A AT 0802801A AT 80282001 A AT80282001 A AT 80282001A AT 410209 B AT410209 B AT 410209B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Anlage zur Realisierung des erfindungsgemassen Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich dabei auf Anlagen zur biologischen Abwasserreinigung, die Im wesentlichen aus folgenden Verfahrensschntten bzw Komponenten, fur die wiederum   viele mogli-     che Ausfuhrungsformen existieren,   bestehen
Grobreinigung des Abwassers mit Rechen, Sieb und Sandfang   Vork ! arbecken   zur Sedimentation leicht absetzbarer Stoffe (optional)
Anlage zur biologischen Phosphatelimination (optional)   Belebungsverfahren in   Form von Durchlaufanlagen (mit getrennter Belebungsstufe und   Nachklarbecken),   Abwasserteiche oder Aufstauanlagen   (Sequencing   Batch Reactor",
SBR)

  
Diverse periphere Anlagen etwa zur   Schlammbehandlung,   Trocknung oder Biogasverwer- tung
Die Abwasserreinigung vollzieht   sich dabei hauptsachlich Im   Rahmen des Belebungsverfahrens Hier wird fur eine ausreichende Beluftung des Abwassers gesorgt, wodurch sich schleimige, makroskopisch erkennbare Flocken entwickeln Wenn die Belüftung eingestellt wird und das Wasser somit zur Ruhe kommt, setzen sich diese Flocken als Bodenschlamm ab Es zeigt sich, dass diese Flocken mit Bakterien und Protozoen besiedelt sind ("Belebtschlamm"), die organische Stoffe In mineralische Abbauprodukte umwandeln, dabei aber auch Biomasse aufbauen Durch spezielle   Bakter ! enarten ("Nitnfikanten") erfolgt weiters die Umwandlung   von Ammonium zu Nitrit (z B durch   Nltrosomonas   spec)

   und weiter zu Nitrat (z B durch   Nitrobacter spec) Diese Stoffumwandlungs-   prozesse werden als Nitrifikation bezeichnet und bedurfen der Anwesenheit von Sauerstoff Stickstoff In Form von Ammonium wird im weiteren   als NH4-N bezeichnet Die Umwandlung   von Nitrat und Nltnt in atmosphärischen Stickstoff ("Denitrifikation") wird von anderen Mikroorganismen   bewerkstelligt (den Denitnfikanten"),   die fur diesen Metabolismus ein sauerstoffarmes Milieu bevorzugen Stickstoff in Form von Nitrit oder Nitrat wird im   folgenden als NO,-N bezeichnet Im   Belebungsbecken wird fur die gleichzeitige Anwesenheit beider Populationen und der damit assoziierten   Blozonosen   gesorgt, etwa indem ein Teil des Beckens beluftet und ein anderer Teil lediglich vorsichtig geruhrt wird
Kohlenstoffabbau,

   insbesondere die Reduktion von BSBs (Biologischer Sauerstoffbedarf) und CSBs (Chemischer Sauerstoffbedarf), Nitrifikation, Denitrifikation sowie, bei fehlender separater Anlage zur Phosphatelimination, die biologische Phosphat-Elimination vollziehen sich hauptsachlich wahrend des Belebungsverfahrens Im Nachklarbecken wird   schliesslich   die in den Belebungsbecken gebildete Biomasse sowie andere absetzbare Stoffe vom gereinigten Abwasser getrennt, sodass ein schwebstoffarmer Abfluss erzeugt wird
Die zunehmenden Anforderungen an die Abwasserreinigung, sowohl hinsichtlich der Menge des zu behandelnden Abwassers als auch der Grenzwerte fur Inhaltsstoffe des geklarten Abwassers,

   fuhren zu der Notwendigkeit von Erweiterungen oder Modernisierungen bestehender Klaranlagen Die ublichen biologischen Reinigungssysteme zur weitgehenden Reduzierung der Stickstoffund Phosphorverbindungen sowie einer weitgehenden Elimination von organischen Substanzen benotigen fur den biologischen Teil allerdings viel Raum und Flache, was insbesondere bei einer   Kapazltatserwelterung   bestehender Anlagen grossen zusatzlichen Platzbedarf und aufwendige, teure Umbauarbeiten erfordert Es mussen sehr hohe Investitionen in neue, zusätzliche   Bele-     bungs- und Nachklarbecken sowie zusatzllche   Bauwerke samt   maschineller-und messregeltechni-   scher Einrichtungen, getätigt werden Dies immer unter der Voraussetzung, dass genügend Platz für zusätzliche Bauwerke vorhanden ist
Ziel der Erfindung ist es,

   ein neues Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung vorzuschlagen, das in der bautechnischen Umsetzung geringeren Platzbedarf als übliche Anlagen nach sich zieht Insbesondere ist dieses Verfahren dazu geeignet, Kapazitatserweiterungen bestehender Anlagen fur die biologische Abwasserreinigung ohne grossen baulichen Aufwand und somit vergleichsweise preiswert zu   ermoglichen   und dabei auch gesteigerten Anforderungen an die Reini-   gungsleistung   gerecht zu werden Das soll unter geringem Platzbedarf für zusätzliche bauliche Erweiterungen und unter Beibehaltung und Weiterverwendung aller bestehenden Anlagen erfolgen
Erfindungsgemass wird das durch ein Verfahren   gemäss   Anspruch 1 fur neue Anlagen und 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Anspruch 2 für bestehende Anlagen erreicht Es ist dabei vorgesehen,

   bel neuen Anlagen eine Biofiltrationsanlage den   ueblichen   Verfahrensschritten   anzuschliessen   und sie wie im folgenden beschneben zu verwenden, oder eine   Blofiltrationsanlage bereits   bestehenden Becken hinzuzufugen Wie noch genauer beschneben werden wird, wird die   Blofiltrationsanlage vorzugsweise   mit   Prozessluftzugabe betneben,   sodass durch das   sauerstoffhaltige Milieu Nitrifikation begunstigt   wird,

   nicht jedoch die Denitrifikation Anspruch 1 sowie Anspruch 2 sehen daher weiters die Rezirkulation von Reinwasser aus der   Biofiltrationsanlage In   vorgeordnete Reinigungsstufen vor
Das erfindungsgemasse Verfahren kann somit In neuen Anlagen oder In bereits bestehenden Anlagen realisiert werden Im folgenden wird die Beschreibung auf die Realisierung des Verfahrens in bereits bestehenden und in Betneb befindlichen Anlagen beschrankt Es wird daraus aber unmit-   telbar ersichtlich sein, wie   der Neubau einer Anlage auf Basis des erfindungsgemassen Verfahrens zu erfolgen hatte
Wird die Biofiltrationsanlage einer bestehenden Anlage hinzugefugt, so ist etwa vorgesehen, Reinwasser aus der Biofiltrationsanlage in die vor der   Hinzufugung   der Blofiltrationsanlage als Belebungsbecken betriebenen Reinigungsstufen zu rezirkulieren.

   Um Denitrifikation zu   ermogli-   chen, muss dieses Becken nun anoxisch gehalten werden, was durch entsprechende Beluftungsregelung bzw durch Vermischung erreicht werden kann Somit wird auch NOx-N entfernt
Es ist somit vorgesehen, dass die Biofiltrationsanlage den Hauptanteil der Reduktion von BSB5, CSB5, NH4-N, Feststoffen sowie, falls keine separaten Einrichtungen dafur vorgesehen sind, Phosphor-Verbindungen übernimmt, anstatt der etwa vor einer Kapazitätserweiterung dafur vorgesehenen Belebungsbecken Die Reduktion von NOx-N erfolgt im Rahmen der Denitrifikation im neuen.   anoxischen   Verfahrensschritt
DE 196 45 311   A 1   und WO 98/19969 A2 offenbaren Abwasserreinigungsverfahren, bei dem die Reinigung des Abwassers sowohl hinsichtlich des Abbaus organischer Substanzen, der Nitnfikation.

   der Filterung von festen Stoffen und dem Phosphatabbau als auch der Denitrifikation ausschliesslich in der   Biofiltrationsanlage ablauft Die   Steuerung von Nitnfikation und Denitrifikation des Abwassers innerhalb der Biofiltrationsanlage wird uber eine kontrollierte Zufuhr von Prozessluft erreicht Die vorgeordneten Becken stellen lediglich eine mechanische Vorreinigung über Siebanlagen sowie eine Grobreinigung uber Auftrieb bzw Sedimentation zur Abtrennung von Schwimmstoffen (z B Pflanzenteilen) und Sinkstoffe (z B Sand) dar Bei konzentrierten Rohabwassern stellen sie uberhaupt nur Vorratstanks fur Rohwasser dar Die Verwendung von Belebungsbecken, 
 EMI2.1 
 
Anmeldungexplizit ausgeschlossen
Im Gegensatz dazu wird im   erfindungsgemassen   Verfahren die Reinigung des Abwassers lediglich hinsichtlich des Abbaus organischer Substanzen,

   der Nitnfikation, der Filterung von festen Stoffen und gegebenenfalls dem Phosphatabbau in der Biofiltrationsanlage vorgenommen, wahrend die Denitrifikation des Abwassers im vorwiegend   anoxisch   betriebenen Belebungsverfahren stattfindet Dazu wird das Abwasser nach dem Durchlaufen des   Biofiltermediums vorzugsweise     belastungsonentlert In   die vorgeschalteten Belebungsbecken rezirkuliert (siehe Anspruch 1 der gegenstandlichen Anmeldung)
Bei der in DE   196 45   311 A1   erwahnten "Rezirkulation" des   Abwassers (die überdies nur bei konzentrierten Rohabwassern vorgenommen wird) handelt es sich hingegen lediglich um eine Umwalzung des Abwassers in der Biofiltrationsanlage,

   in dem Abwasser aus einer Ablaufleitung der Biofiltrationsanlage uber eine Ruckfuhrleitung wieder in die Zuleitung der Biofiltrationsanlage gepumpt wird Es handelt sich dabei lediglich darum, das Rohabwasser   ofter   durch das   Biofilter-   medium laufen zu lassen, falls ein einzelner Durchgang nicht die erforderliche Reinigungsleistung erbringt Ist das Abwasser nach mehrmaligem Durchlaufen der Biofiltrationsanlage hinreichend gereinigt, wird es abgefuhrt Es erfolgt jedoch keine Rezirkulation in vorangegangene Verfahrensschritte, insbesondere keine Rezirkulation in vorangegangene   Belebungsverfahren, weil letztere In   DE   196 45   311   A 1   auch nicht vorkommen
Anspruche 4 bis 9 der gegenstandlichen Erfindung beschreiben eine Anlage,

   die zur   Realisie-   rung des   erfindungsgemassen   Verfahrens geeignet ist
Das erfindungsgemasse Verfahren sowie die zu deren Realisierung geeignete Anlage werden nun anhand beigelegter Zeichnungen fur den Fall der Erweiterung einer bestehenden Anlage naher beschrieben Dabei zeigen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Figur 1 den schematischen Aufbau eines moglichen konstruktiven Ausfuhrungsbeispieles einer Bloflltratlonsanlage
Und Figur 2 eine Flussdiagramm einer bestehenden Anlage (durchgezogene Linien), die mit   erfindungsgemassen   Massnahmen erweitert wird (unterbrochene Linien)
Biofiltrationsanlagen sind kompakte Reaktoren, in denen biologische Abwasserreinigung,

   Zuruckhaltung der durch den Reinigungsprozess gebildeten Biomasse und Filtration der mit dem Rohabwasser zugefuhrten Feststoffe erfolgt Sie finden unterschiedliche Anwendungen als selb-   standige   Einheiten, sind teilweise auch In neu errichteten Anlagen vorgesehen und werden In Form zweistufiger Anlagen (Nitrifikation/Denitrifikation) auch in bestehende Anlagen, vor allem zur Denitrifikation, eingefugt Es gibt abwärts und aufwärts   durchstromte   Systeme, wobei aufwärts durchströmte Systeme   eine grössere Verbreitung   gefunden haben Bei diesen Systemen erfolgt die Passage der Prozessluft (oder einer Kohlenstoffquelle) oder der Austrag des entstehenden Stickstoffs Im Gleichstrom mit dem Abwasser (Flg 1) Grundlage des Biofiltrationsverfahrens ist ein gefullter Festbettreaktor 1,

   in dem sich Filtermaterial 2 mit poroser Oberfläche (z B   Blähton) befin-   det An diesem Filtermaterial lagern sich sessile Mikroorganismen an, die im Rahmen Ihres Stoffwechsels Wasserinhaltsstoffe eliminieren Erfindungsgemass wird vorzugsweise mit Zufuhrung von Prozessluft 3 gearbeitet, sodass besonders jene Mikroorganismen selektiert werden, die unter sauerstoffhaltigen Bedingungen existieren konnen Kohlenstoffabbau und   Nitrifikation   werden dadurch begünstigt Ohne Prozesslufteintrag werden Mikroorganismen mit anoxischem Wachstum begunstigt, was Denitrifikation von Abwasser 4 nach sich zieht.

   Nach Passage des FIltermediums wird das Wasser In einem Spulabwasserbecken 5 gesammelt, dessen Uberlauf in ein Reinwasserbecken 6 gelangt Der durch den Aufbau von Biomasse anfallende Uberschussschlamm wird durch gezielte periodische Ruckspulung des Filtermediums 2 mit Reinwasser 7 in das Spulabwasser-   becken 5 uber eine Spu ! wasserzufuhr   9 geleitet Diese   Ruckspu ! ung, die   das   Filtermaterial   reinigt wird vorzugsweise alle 24-36 Stunden, Im allgemeinen während der Nachtstunden,

     durchgefuhrt   
 EMI3.1 
 
Die Im erfindungsgemassenuber den   Spulabwasser   8 In vorgeordnete Anlagenabschnitte geleitet werden kann   Bloflltratlonsanlagen sind   sehr variabel und   konnen   leicht inj ihrer Dimensionierung sowie der Betnebsfuhrung an unterschiedliche Anfordernisse angepasst werden Sie weisen mehrere Vorzuge auf
Eine Trennung der Biozonose ist leicht möglich
Durch die hoheren Biomassekonzentrationen sind kleinere Reaktionsvolumen und kurzere
Reaktionszeiten im Vergleich zu klassischen Aufbereitungstechniken erforderlich * Es fällt kein Schwimmschlamm an
Es kann eine bevorzugte Ansiedlung von speziellen Aufwuchsmikroorganismen beobachtet werden,

   was zur verbesserten Reduzierung schwer abbaubarer Verbindungen fuhrt   Hohes Schlammalter    *GeringerFlachenbedarf * Einsetzbarkeit als Flockungsfilter mit gutem Feststoffruckhalt 
 EMI3.2 
 ! ofiltrationsanlagetrieben wird, wurde ohne weitere Massnahmen das Reinwasser 7 unzulassig hohe Werte an   NOx-N   enthalten, weil ten, weil Denitrifikation innerhalb des Filtermediums 2 nur sehr beschrankt   ablauft   Deshalb   ist.

   wie in Fig   2 dargestellt, vorgesehen, das Reinwasser 7 in vorgeordnete Anlagenabschnitte über Rückfuhrungen 10 ruckzuleiten, sodass es insbesondere das vor der   Kapazitätserweiterung   der   Anlage Im Belebtschlammverfahren betriebene   Becken 11 erneut durchläuft Da dieses Becken   erfindungsgemäss   als anoxische Stufe betrieben wird, erfolgt hier nun effiziente Denitnflkatlon, also die Reduktion von   NOx-N   Zur Herstellung eines   anoxischen Milieus   ist es Insbesondere notwendig, das Becken nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt zu belüften Ruhren oder sonstige Agitation des Abwassers ist vorsichtig zu gestalten, um ubermasslgen Sauerstoffeintrag aus der Umgebungsluft in das Abwasser zu vermelden Vorgeordnete Anlagenabschnitte, etwa wie jene in Fig.

   2 gezeigten Grobklareinnchtungen 12 wie Rechen und Sandfang oder ein Becken zur biologischen Phosphatelimination 13 können beibehalten werden Der vor der Kapazitätserweiterung als Nachklärbecken 14 dienende Anlagenabschnitt kann ohne grössere Modifikation als Zwischenklarbecken 14 verwendet werden Das Zwischenklarbecken 14 weist eine Ableitung fur Uberschussschlamm 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 15 auf, die Klarschlamm aus dem Reinigungsprozess entfernt, wahrend der Uberschussschlamm aus der   Bloflltratlonsanlage   16 gemeinsam mit dem Spulabwasser 8 uber Ruckfuhrungen 17 In vorgeordnete Anlagenabschnitte ruckgeleitet wird
Die Rezirkulationsmengen sowohl von Reinwasser als auch von Spülabwasser werden   bela-   stungsonentiert gesteuert (online und spezielle SPS)

   Je nach Erfordernis erfolgt somit die zusatz- 
 EMI4.1 
 on über belastungsonentierte Rezirkulation aus dem nachgeschalteten Reinwasserbecken
Durch das System von   Biofiltration   und   Rezirkulation ist somit eine   exakte Anpassung an die jeweilige Abwasserbehandlung leicht moglich und garantiert auch optimale Betriebskosten sowie modulare lare Erweiterungsmoglichkeiten Die verfahrensbedingte Elastizitat in der Betnebsfuhrung, 
 EMI4.2 
 einer belastungsonentlerten Telistromfuhrung, bedingt dabeifolgenden anhand eines illustrativen aber nicht einschrankenden Ausfuhrungsbelsplels dargestellt werden Insbesondere soll gezeigt werden, wie eine fiktive,

   aber konkrete Aufgabe mit gegenstandlicher Erfindung gelost werden kann
Ausfuhrungsbeispiel
Aufgrund strengerer Richtlinien fur kommunale Abwasser und durch weitere Kanalanschlusse ISt eine bestehende Klaranlage mit einem Anschlusswert von 8000 EW60 In Ihrer Kapazltat zu erhohen Die bestehende Klaranlage hat die Verfahrensstufen
Mechanische Reinigung   Vorklarung     Vorgeschaltete Denitrifikation   (212   m3)  
Belebungsbecken (728 m3)
Nachklarung 
 EMI4.3 
 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> und <SEP> SchlammstapelungQTW <SEP> 64, <SEP> 01/s <SEP> 230 <SEP> m3/h
<tb> QMW <SEP> 104, <SEP> 071/s <SEP> 374 <SEP> m3/h <SEP> 
<tb> 
 
 EMI4.5 
 von Stickstoff von 96 kg Ng/d (Gesamtstickstoff, davon 67, 2 kg/d als NH4-N) und einer Phosphatbe-   lastung   von 16 kg Pg/d (gesamte Phosphatbelastung)

   ausgegangen werden
Die Anforderungen an den Ablauf gemass wasserrechtlicher Vorschreibungen sind dabei 
 EMI4.6 
 
<tb> 
<tb> < 20 <SEP> mg <SEP> BSB5/1 <SEP> Mindestwirkungsgrad <SEP> 95%
<tb> < 75 <SEP> mg <SEP> CSB/I <SEP> Mindestwirkungsgrad <SEP> 85%
<tb> < 5 <SEP> mg <SEP> NH4-N/1 <SEP> Bel <SEP> Abwassertemperaturen <SEP> uber <SEP> 8 C
<tb> 70% <SEP> Nq <SEP> Abbau <SEP> Bel <SEP> Abwassertemperaturen <SEP> uber <SEP> 12 C
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> mg <SEP> Pq/I <SEP> 
<tb> < 25 <SEP> mg <SEP> TOC/1 <SEP> 1) <SEP> Mindestwirkungsgrad <SEP> 85%
<tb> 
 
1) TOC"Totalorganiccarbon" 
Das nachstehende   erfindungsgemasse   Verfahren sowie die entsprechende Ausbauvanante haben nun den wasserrechtlichen Anforderungen zu entsprechen und werden uberdies die Vorgabe erfullen,

   den vorhandenen   Altbestand soweit als moglich   zu nutzen
Das aus gegenstandlicher Erfindung resultierende hydraulische Konzept sieht dabei vor, das bestehende Vorklarbecken In Betneb zu lassen und einen Teilstrom (bis ca 108   m3/h) Immer uber   das Vorklarbecken zu fuhren Nur die Mehrmengen werden direkt am Vorklarbecken vorbeigefuhrt 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 und direkt in die Stufe zur   biologischen Phosphatelimination (#Bio-P-Stufe") geleitet als Bio-P-   Stufe wird das vorhandene Denltnflkatlonsbecken ("Denl-Becken")

   mit einem Volumen von 212 m3 verwendet Danach ist die erfindungsgemasse Verfahrenskombination mkit vorgeschalteter Denitrifikation Im bestehenden Belebungsbecken und Nitrifikation in einer neuen Abwasserbiofiltrationsanlage vorgesehen Die vorhandene   Beluftung   kann belassen werden,

   denn damit wird je nach Abwassertemperatur und   Frachtanfall   ein Denltnflkatlonsbetneb oder ein geregelter Nltnflkatlonsbetneb   ermogllcht Weiters konnen mit   der Beluftung In den Denitrifikationsbecken die anoxischen Zonen genau eingestellt werden Vor der   B ! ofiltration   kann zur Sicherheit auch eine Nachfallung mit Eisen-Fällungsmittel zur Phosphatelimination vorgesehen sein Dadurch werden alle bestehenden Bauteile verwendet und eine sehr kompakte Ausbaulosung der biologischen Stufe verwirklicht
Im Rahmen dieses Ausfuhrungsbelsplels wird das   Abwasserblofilter   zur   Kohlenstoff-Ammonl-   um-Entfernung   eingesetzt Die erforderliche Denitrifikation wird   durch   Abwasserrezlrkulatlon In   das vorhandene Belebungsbecken erreicht,

   die im Denitrifikationsfall als anoxische Belebtschlammstufe betneben wird. 



   Bei den oben genannten Abwassermengen Im Zulauf ergeben sich Im Rahmen dieses Ausfuhrungsbeispiels folgende Abwassermengen   Im Zulauf zur anoxlschen   Stufe (mit Rucklaufen aus der   Biofiltrationsstufe)   
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Qrw <SEP> 64, <SEP> 7 <SEP> I/s <SEP> 233, <SEP> 2 <SEP> m <SEP> /h
<tb> OMW <SEP> 104, <SEP> 78 <SEP> I/s <SEP> 377, <SEP> 2 <SEP> m <SEP> h
<tb> 
 
 EMI5.2 
 Fracht von 486 kg/d, eine Belastung mit Stickstoff von 104, 7 kg Ng/d   (davon 74, 5 kg/d ais NH4-N)   und eine Phosphatbelastung von 17, 5 kg Pg/d Hierbei wurde berücksichtigt,

   dass ein 50%-   Teilstrom uber die   bestehende   Vorklarung   gefuhrt wird und so eine Reduktion des BSBs fur diesen Teilstrom von 10% zu berucksichtigen Ist Die Feststoffe fur diesen Teilstrom werden im Vorklarbecken zu 90% entfernt
Diese Werte, insbesondere jene fur   NO-N,   werden bei Durchlaufen von Bio-P-Eliminationsbecken, Deni-Becken und Zwischenklarbecken zwar weiter reduziert,

   zum Erreichen der oben beschnebenen wasserrechtlichen Vorschreibungen ist nun eine entsprechende Dimensionierung der   Blofiltrationsanlage notwendig     Im Rahmen dieses Ausfuhrungsbelsplels kann das technische Problem uber eine Anlage mit 2 Abwasserbiofilter mit je 21 m2 Fllterflache und einem Gesamt-Filtervolumen von 168 m3 gelost   werden Das Prinzip der Anlage ist in Fig 1 dargestellt Der Betneb der Abwasserbiofiltration kann voll automatisch gestaltet werden So kann etwa das   Abwasser-Blofllter uber   Drucksensoren uberwacht werden Die Ruckspulung erfolgt automatisch nach Zeit oder wenn erforderlich uber 
 EMI5.3 
 sehen Aus diesem Becken wird das   Fllterruckspulwasser   entnommen.

   Das   Spulabwasser   mit dem biologischen Uberschussschlamm wird in ein   Pufferbecken/Spülabwasserbecken   mit ca 120 m3 Volumen geleitet Von diesem Becken wird das Ruckspulwasser in den Nachtstunden zum Zulauf der   Vorklarung   gepumpt
Das Reinwasser kann etwa gravitatisch über das Reinwasserbecken zu einem Ablaufschacht   fliessen   und von dort zur Ablaufmessstation und uber die bestehende Leitung zum Vorfluter Das zu   rezlrkullerende   Abwasser wird gravitätisch zum Zulauf der anoxischen Denitrifikation gefuhrt und vor dem Eintritt in das Denitrifikationsbecken mit einem Teil des Rucklaufschlammes vermischt Dadurch erreicht man eine Beluftung des Rucklaufschlammes und verhindert gleichzeitig,

   dass zu sehr sauerstoffhaltiges Abwasser in die Denitrifikationsstufe gelangt
Die Verfahrensstufen der Gesamtanlage basierend auf dem   erfindungsgemässen   Verfahren sind somit. 
 EMI5.4 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
ReinigungNachklarbecken   2   Stuck 21 m2 Abwasserbiofilter CN   (Nitrifikation)   mit einem gesamten Filtervolumen von
168 m3 *Reinwasserbeckenmit120m3 
 EMI6.1 


Claims (1)

  1. mitrungsanlage *Schlammentwasserung Die Vorteile dieses erfingun gsgemassen, kombinierten Verfahrens von Belebtschlammbiologie und Festbettbiologie ermoglicht die Nutzung der Starken beider Systeme Diese Vorteile sind gute Ausgleichsmoglichkeiten und Pufferung, bessere Abbauleistungen bel tieferen Abwassertemperaturen, kompakte Bauform, hohe Betriebssicherheit und sehr flexible Fahrweise der Anlage PATENTANSPRÜCHE :
    1 Verfahren zur biologischen Reinigung kommunaler, industrieller oder gewerblicher Abwas- ser, das eine mechanische vorreinigung, gegebenenfalls eine Vorklarung, gegebenenfalls eine biologische Phosphatelimination, ein Belebungsverfahren, gegebenenfalls eine Nach- klarung sowie eine Abwasserbehandlung mithilfe eines mit sessilen Mikroorganismen besiedelten Biofiltermediums umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Abbau organi- scher Substanzen, Nltnflkatlon, Filterung von festen Stoffen und gegebenenfalls der Phos- phatabbau im wesentlichen in dem mit it sessilen Mikroorganismen besiedelten Biofilter- medium (2) stattfinden und Denitrifikation im wesentlichen im vorwiegend anoxisch durch- gefuhrten Belebungsverfahren stattfindet, indem nach dem Durchlaufen des biofiltermedi- ums eine vorzugsweise belastungsorientierte Rezirkulation des Wassers In Jene Verfah- rensschntte erfolgt,
    die dem vorwiegend anoxisch durchgefuhrten Belebungsverfahren vorangehen 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mechanische Vorreinigung, EMI6.2 henden und In Betneb befindlichen Abwasserreinigungsanlage sind und die Abwasserbehandlung lung mithilfe eines mkit sessilen Mikoorganismen besiedelten Biofiltermediums den bestehenden Verfahrensschntten fur den hauptsächlichen Abbau organischer Substanzen und gegebenenfalls von Phosphatverbindungen sowie die hauptsachliche Nitrifikation und Filterung von festen Stoffen hinzugefugt wird. das bestehende belebungsverfahren im wesentlichen anoxisch zur Dentrifikation durchgefuhrt wird und als zusatzlicher Verfahrensschntt weiters vorzugsweise belastungsnentierte Rezirkulation von Wasser das das EMI6.3 3 Verfahren nach Anspruch
    1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abbau organi- scher Substanzen, Nltnflkatlon, Filterung von festen Stoffen und gegebenenfalls der Phos- phatabbau im Biofiltermedium (2) einer Biofiltrationsanlage (16) stattfinden 4 Anlage zur biologischen Reinigung kommunaler, industrieller oder gewerblicher Abwasser, die mechanische Vorrein) gungse ! nr ! chtungen (12), gegebenenfalls Vorklarungsbecken, gegebenenfalls Einrichtungen zur biologischen Phosphatelimination (13), ein oder mehrere Becken (11) zur Durchfuhrung des Belebungsverfahrens sowie gegebenenfalls ein Nach- klarbecken (14) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit sessilen Mikroorganis- men besiedeltes Bloflltermedlum (2) einem nachklärbecken (14) oder direkt dem oder den Becken (11)
    zur Durchfuhrung des Belebungsverfahrens nachfolgt, und ein Auslass des Biofiltermediums zur vorzugsweise belastungsonentierten Rezirkulation des Wassers mit mindestens einem der vorgeordneten Becken verbunden ist 5 Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Vorreini- gungseinrnnchtungen (12), gegebenenfalls die s die Vorklarungsbecken, gegebenenfalls die Ein- richtungen zur biologischen Phosphatelimination (13), das oder die Becken (11) zur Durch- <Desc/Clms Page number 7> fuhrung des Belebungsverfahrens sowie gegebenenfalls das Nachklarbecken (14) Be- standteile einer bereits bestehenden und in Betrieb befindlichen Anlage sind, und das mit sessilen Mikroorganismen besiedelte Biofiltermedium (2)
    nachtraglich an das Nachklar- becken (14) oder dem oder den Becken (11) zur Durchfuhrung des Belebungsverfahrens angeschlossen wird, und ein Auslass des Biofiltermediums zur Rezirkulation des Wassers mit mindestens einem der vorgeordneten Becken verbunden wird 6 Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bel dem mit ses- silen ilen Mikroorganismen besiedelten Biofiltermedium (2) um eine Bloflltratlonsanlage (16) handelt 7 Anlage nach einem der Anspruche 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ferner Spulabwasserbecken (5) und Reinwasserbecken (6) vorgesehen sind, uber die vorzugs- weise belastungsonentierte Rezirkulation von Wasser aus dem Auslass des mit sessilen Mikroorganismen besiedelten Biofiltermediums (2)
    in vorgeordnete Anlagenabschnitte er- folgt 8 Anlage nach einem der Anspruche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass uber Zuleitun- gen (9) Wasser aus dem Reinwasserbecken (6) zur Ruckspulung des mit sessilen Mikro- organismen besiedelten Filtermediums (2) verwendet werden kann 9 Anlage nach einem der Anspruche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spulab- wasserbecken (5) ferner zur Aufnahme des bei der Ruckspulung anfallenden Uberschuss- schlammes vorgesehen ist
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19645311A1 (de) * 1996-11-04 1998-05-07 Huber Hans Gmbh Maschinen Und Verfahren zur phasenweisen biologischen Behandlung von Rohabwasser in einem Biofilter

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