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Die Erfindung betrifft eine Innenschale eines zweischaligen Kachelofens, mit in mehreren Reihen übereinander gesetzten flachen und/oder Eckbausteinen aus feuerfestem Material, die an zwei Stirnflächen mit mittleren Längsrippen, an den beiden anderen Stirnflächen mit den Längsrippen entsprechenden durch zwei gleiche Seitenwände begrenzte Längsnuten und an einer Seitenfläche mit zumindest einem Paar einander rechtwinkelig kreuzender Nuten versehen sind, deren Querschnitt gleich dem Querschnitt der Längsnuten in den Stirnflächen ist
Zweischalige Kachelöfen der Art sind beispielsweise aus der EP 33 486 A oder WO 81/02190 A bekannt. Für die Innenschale werden dort Bausteine verwendet, die in den vier Stirnseiten Nuten bzw.
Rippen aufweisen, und an einer Seitenfläche ebenfalls mit Nuten versehen sind, in die die stirnseitigen Rippen beim Aufbau einer Ecke eingreifen können. Die Ecke erhält auf diese Weise eine über die Höhe durchgehende Vertikalfuge, wobei für die Stabilisierung der Vertikalfugen von Öfen beispielsweise nach der AT-B 388 436 die Bauelemente mit Spannbändern umschlossen werden
Gemäss der EP-B 468 993 werden in den Ecken prismatische Steine verwendet, die eine quadratische Grundfläche und zumindest in der Deckfläche eine viertelkreisförmige Nut aufweisen, die mit Nuten in anschliessenden Bausteinen fluchtet. In den Nuten können Metallstege eingesetzt werden, die die Eckausbildung sichern.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine solide Eckausbildung der Kachelofeninnenschale ohne zusätzliche Hilfsmittel zu erzielen, und erreicht dies dadurch, dass in zumindest einem Endbereich jeder Längsnppe eines Bausteins unter Ausbildung einer quadratischen Säule eine quer zur Längsrippe verlaufende Ausnehmung vorgesehen ist, deren Breite gleich der Breite der Seitenwände der Längsnuten in zwei Stirnflächen des Bausteins ist.
Da die durch die Ausnehmung in der Längsrippe verbleibende Säule jeweils in die Längsnut des darüberliegenden Bausteines der nächsten Querreihe eingreift, wird eine Eckausbildung erreicht, in der keine durchgehenden, sondern versetzte Vertikalfugen vorliegen, und ein Eckverbund gegeben ist.
Wenn die Langsrippen der Eckbausteine ebenfalls Ausnehmungen in den Eckbereichen aufweisen, so sieht eine bevorzugte Ausführung der Innenschale vor, dass in deren Eckbereich abwechselnd Eckbausteine und flache Bausteine übereinander gesetzt sind.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bausteines,
Fig. 2 eine Schrägansicht eines Eckbausteines, und
Fig. 3 und 4 Ausschnitte aus Eckbereichen von Kachelofeninnenschalen unter Verwendung von Bausteinen und Eckbausteinen der Fig. 1 und 2
Ein flacher Baustein 4 aus einem feuerfesten Material weist, wie in Fig. 1 gezeigt, vier Stirnflächen und zwei Seitenflächen auf, wobei zwei Stirnflächen mit mittleren Längsrippen 5 und die beiden anderen Stirnflächen mit mittleren Längsnuten 6 versehen sind, die den Längsrippen 5 entsprechen Die Längsrippen 5 jedes Bausteines 4 greifen daher beim Aufmauern einer Innenschale 1 eines Kachelofens (Fig. 3,4) jeweils in Längsnuten benachbarter Bausteine ein, wobei sie aus Stabilitätsgründen mit versetzen Vertikalfugen angeordnet werden.
Die Bausteine weisen weiters in einer Seitenfläche einander kreuzende Nuten 7 auf, zwischen denen, wie in Fig. 1 ersichtlich, quadratische Erhebungen verbleiben. Die kreuzenden Nuten 7 entsprechen in der Breite der Breite der Längsrippen 5 bzw. Längsnuten 6 der Stirnflächen, und die äusseren Nuten 7 weisen auch denselben Randabstand auf, sodass im Eckbereich ein Baustein 4 an die Stirnfläche eines anderen Bausteines 4 angesetzt werden kann, wobei eine Längsrippe 5 in eine äussere Nut 7 eingreift.
Für einen Eckverbund gemäss Fig. 3 werden flache Bausteine einander wechselweise übergreifend aufeinander gesetzt, sodass keine durchgehende Vertikalfuge 2 entsteht. Um dies zu ermoglichen, weist jede Längsrippe 5 in beiden Endbereichen je eine Ausnehmung 8 auf, sodass endständig eine quadratische Säule 9 der Längsrippe 5 bestehen bleibt, die eine quadratische Grundfläche aufweist. Länge und Breite entsprechen somit der Breite einer Längsnut 6 und die Breite der Ausnehmung 8 entspricht der Breite der Seitenwände 10 einer Längsnut 6. Die im Eck liegende Säule 9 des Bausteines 4 einer Reihe greift daher in eine Längsnut 6 des querstehenden Bausteines 4
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der darüberliegenden Reihe ein, wobei die innere Seitenwand 10 der Längsnut 6 in der Ausnehmung 8 liegt.
Fig. 2 zeigt einen Eckbaustein 3 aus feuerfestem Material. Die beiden Schenkel 11 des Eckbausteines 3 sind gleich lang, wobei die Länge jedes Schenkels 11 der Länge eines Bausteines 4 nach Fig. 1 entspricht. Fig. 4 zeigt einen Eckverbau einer Innenschale, in dem Eckbausteine 3 Verwendung finden, die jeweils zwei unterschiedlich lange Schenkel 11,12 aufweisen, und deren Schenkellängen der halben und der einfachen bzw. der einfachen und der eineinhalbfachen Länge eines flachen Bausteines 4 entsprechen. In beiden Ausführungen sind jeweils in einer vertikalen Stirnfläche und in einer der beiden L-förmigen horizontalen Stirnflächen eine mittlere Längsrippe 5 ausgebildet, und in den beiden anderen Stirnflächen entsprechende Längsnuten 6 vorgesehen.
Die Längsrippe 5 in der L-förmigen horizontalen Stirnfläche weist jeweils zwei Ausnehmungen 8 auf, die im Eckbereich eine quadratische Säule 9 freilassen.
Für den Aufbau einer Ecke wechseln Eckbausteine 3 und flache Bausteine 4 einander ab, wobei ein Seitensteg 10 einer unteren horizontalen Längsnut 6 eines flachen Bausteines 4 jeweils in eine Ausnehmung 8 eines Eckbausteins 3 eingreift.
Für den Aufbau einer Innenschale mit nicht rechtwinkligen Ecken können die Schenkel der Eckbausteine auch Winkel, beispielsweise 120 oder 135 einschliessen.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Innenschale eines zweischaligen Kachelofens, mit in mehreren Reihen übereinander ge- setzten flachen und/oder Eckbausteinen aus feuerfestem Material, die an zwei Stirnflächen mit mittleren Längsrippen, an den beiden anderen Stirnflächen mit den Längsrippen ent- sprechenden durch zwei gleiche Seitenwände begrenzte Längsnuten und an einer Seiten- fläche mit zumindest einem Paar einander rechtwinkelig kreuzender Nuten versehen sind, deren Querschnitt gleich dem Querschnitt der Längsnuten in den Stirnflächen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Endbereich jeder Längsrippe (5) eines Bausteins (3,4) unter Ausbildung einer quadratischen Säule (9) eine quer zur Längsrippe (5) verlau- fende Ausnehmung (8) vorgesehen ist, deren Breite gleich der Breite der Seitenwände (10) der Längsnuten (6) in zwei Stirnflächen des Bausteins (3,4) ist.
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The invention relates to an inner shell of a double-shell tile stove, with flat and / or corner blocks made of refractory material placed in several rows one above the other, on two end faces with central longitudinal ribs, on the two other end faces with the longitudinal ribs corresponding longitudinal grooves delimited by two identical side walls and on one Side surface are provided with at least a pair of mutually perpendicular grooves, the cross section of which is equal to the cross section of the longitudinal grooves in the end faces
Double-shell tile stoves of the type are known, for example, from EP 33 486 A or WO 81/02190 A. For the inner shell, building blocks are used that have grooves or
Have ribs, and are also provided on one side surface with grooves in which the front ribs can engage when building a corner. In this way, the corner receives a vertical joint that is continuous over the height, with the components being enclosed with tensioning straps for stabilizing the vertical joints of ovens, for example according to AT-B 388 436
According to EP-B 468 993, prismatic stones are used in the corners, which have a square base and at least in the top surface a quarter-circular groove that is aligned with grooves in the adjoining building blocks. Metal bars can be used in the grooves to secure the corner formation.
The invention has now set itself the task of achieving a solid corner formation of the tiled stove inner shell without additional aids, and this is achieved in that a transverse to the longitudinal rib recess is provided in at least one end region of each longitudinal corner of a building block with the formation of a square column Width is equal to the width of the side walls of the longitudinal grooves in two end faces of the block.
Since the column remaining through the recess in the longitudinal rib engages in the longitudinal groove of the building block of the next transverse row above it, a corner formation is achieved in which there are no continuous but offset vertical joints, and a corner joint is provided.
If the longitudinal ribs of the corner blocks also have recesses in the corner areas, a preferred embodiment of the inner shell provides that in the corner area corner blocks and flat blocks are alternately placed one above the other.
The invention will now be described in more detail below with reference to the figures of the accompanying drawings, without being limited thereto.
Show it:
1 is a side view of a block,
Fig. 2 is an oblique view of a corner block, and
3 and 4 excerpts from corner areas of tiled inner shells using blocks and corner blocks of FIGS. 1 and 2
A flat building block 4 made of a refractory material, as shown in FIG. 1, has four end faces and two side faces, two end faces being provided with central longitudinal ribs 5 and the other two end faces being provided with central longitudinal grooves 6, which correspond to the longitudinal ribs 5. The longitudinal ribs 5 of each building block 4 therefore engage in the longitudinal grooves of adjacent building blocks when bricking up an inner shell 1 of a tiled stove (FIGS. 3, 4), wherein they are arranged with offset vertical joints for reasons of stability.
The building blocks furthermore have grooves 7 crossing one another in a side surface, between which, as can be seen in FIG. 1, square elevations remain. The intersecting grooves 7 correspond in width to the width of the longitudinal ribs 5 or longitudinal grooves 6 of the end faces, and the outer grooves 7 also have the same edge distance, so that in the corner region a block 4 can be attached to the end face of another block 4, one Longitudinal rib 5 engages in an outer groove 7.
For a corner assembly according to FIG. 3, flat building blocks are placed alternately overlapping one another, so that there is no continuous vertical joint 2. To make this possible, each longitudinal rib 5 has a recess 8 in each of the two end regions, so that a square column 9 of the longitudinal rib 5 remains at the end and has a square base area. Length and width thus correspond to the width of a longitudinal groove 6 and the width of the recess 8 corresponds to the width of the side walls 10 of a longitudinal groove 6. The pillar 9 of the block 4 in a row lying in the corner therefore engages in a longitudinal groove 6 of the transverse block 4
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of the row above, the inner side wall 10 of the longitudinal groove 6 being in the recess 8.
Fig. 2 shows a corner block 3 made of refractory material. The two legs 11 of the corner block 3 are of equal length, the length of each leg 11 corresponding to the length of a block 4 according to FIG. 1. Fig. 4 shows a corner shoring of an inner shell, in which corner blocks 3 are used, each having two legs 11, 12 of different lengths, and whose leg lengths correspond to half and the simple or the simple and one and a half times the length of a flat brick 4. In both versions, a central longitudinal rib 5 is formed in each case in a vertical end face and in one of the two L-shaped horizontal end faces, and corresponding longitudinal grooves 6 are provided in the two other end faces.
The longitudinal rib 5 in the L-shaped horizontal end face each has two recesses 8, which leave a square column 9 in the corner area.
For the construction of a corner, corner blocks 3 and flat blocks 4 alternate with one another, a side web 10 of a lower horizontal longitudinal groove 6 of a flat block 4 engaging in a recess 8 of a corner block 3.
For the construction of an inner shell with non-rectangular corners, the legs of the corner blocks can also include angles, for example 120 or 135.
CLAIMS:
1. Inner shell of a double-shell tiled stove, with flat and / or corner blocks made of refractory material placed in several rows one above the other, with longitudinal grooves on two end faces with central longitudinal ribs, and on the other two end faces with the longitudinal ribs corresponding longitudinal grooves delimited by two identical side walls are provided on one side surface with at least one pair of mutually perpendicular grooves, the cross section of which is equal to the cross section of the longitudinal grooves in the end faces, characterized in that in at least one end region of each longitudinal rib (5) of a building block (3, 4) with formation A square column (9) is provided with a recess (8) extending transversely to the longitudinal rib (5), the width of which is equal to the width of the side walls (10) of the longitudinal grooves (6) in two end faces of the module (3, 4).