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Verfahren zur Unschädlichmachung der bei chemischen und metallurgischen Prozessen entweichenden schwefligen Säure unter Gewinnung von Schwefelsäure.
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die bekannte Tatsache, dass eine wässerige Lösung schwefliger Säure im Licht langsam in Schwefelsäure übergeht, Es hat sich gezeigt, dass dieser Prozess im ultravioletten Licht wesentlich schneller vor sich geht, so dass darauf eine technische Verwertung sich aufbauen kann. Das Verfahren ist folgendes'
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werden muss. Die Anwendung ultravioletten Lichtes zur Vereinigung von 802 und 0 zu ; SOg ist zwar aus der britischen Patentschrift 10881 vom Jahre 1904 bekannt.
Indessen, ganz abgesehen
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der letzten Zeit (s. auch Zeitschrift für Elektrochemie Nr. 33,1907), entsteht aus SO2 und Oim ultravioletten Licht ein reversible sGleichgewicht. Daraus geht von selbst hervor, dass erstens eine
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Licht teilweise wieder in SO, und 0, und dass zweitens eine ziemlich bedeutende Konzentration von SU2 nötig ist, um einigermassen erhebliche Ausbeute an SOa zu erhalten. Dazu kommt noch, dass das Gleichgewicht sich sehr langsam einstellt. Das vorliegende Verfahren gestaltet den Prozess ganz anders und neuartig durch Einführung des Wassers.
Aus Wasser, Luft und schwefliger Säure entsteht im ultravioletten Licht sofort Schwefelsäure, die sich leicht kondensiert und, weil nicht in reversiblem Gleichgewicht, die Möglichkeit gibt, die schweflige Säure quantitativ umzuwandeln.
Die schweflige Säure kann infolgedessen auch sehr armen Gemischen entzogen und direkt in Schwefelsäure übergeführt werden. Die Tatsache der Umwandlung wässeriger schwefliger Säure im Licht in Schwefelsäure ist zwar bekannt, konnte aber noch niemala zum Zwecke des vorliegenden Verfahrens benutzt werden, ebensowenig wie die Tatsache, dass sich SO2 und O im ultravioletten Licht zu 80a vereinigen lal'8en. Das vorliegende Verfahren stellt eine neue und eigenartige Kombination dieser Reaktionen vor. Es konnte aus den bisher bekannten Tatsachen nicht geschlossen werden, dass die beiden sehr langsam und unvollständig verlaufenden Vorgänge kombiniert eine rasche und quantitative Umsetzung ergeben würden.
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Process for rendering the sulphurous acid escaping during chemical and metallurgical processes harmless by producing sulfuric acid.
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the well-known fact that an aqueous solution of sulphurous acid slowly turns into sulfuric acid in light. It has been shown that this process is much faster in ultraviolet light, so that technical utilization can be based on it. The procedure is as follows'
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must become. The use of ultraviolet light to unite 802 and 0 to; SOg is known from British patent specification 10881 from 1904.
However, quite apart from that
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Recently (see also Zeitschrift für Elektrochemie No. 33, 1907), a reversible equilibrium has arisen from SO2 and O in ultraviolet light. It goes without saying that, firstly, one
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Light partially back in SO, and 0, and second that a fairly significant concentration of SU2 is needed to get reasonably significant yield of SOa. In addition, the equilibrium is reached very slowly. The present method makes the process completely different and novel by introducing the water.
Water, air and sulphurous acid immediately form sulfuric acid in ultraviolet light, which condenses easily and, because it is not in a reversible equilibrium, allows the sulphurous acid to be converted quantitatively.
As a result, the sulphurous acid can also be removed from very poor mixtures and converted directly into sulfuric acid. The fact that aqueous sulphurous acid is converted into sulfuric acid in the light is known, but it has never been used for the purposes of the present process, any more than the fact that SO2 and O can combine to form 80a in ultraviolet light. The present procedure introduces a new and peculiar combination of these reactions. It could not be concluded from the facts known up to now that the two very slow and incomplete processes combined would result in a rapid and quantitative implementation.