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Die Erfindung betrifft einen Mähladewagen mit einer schwenkbaren Zugstange und grossem Ladevolumen für die Einbrigung von Grünfutter, wobei in der Arbeitsstellung der Mähladewagen seitlich versetzt zur Traktorspur gezogen wird.
Grossvolumige Mähladewagen weisen zwangläufig einen grossen Achsabstand zwischen Traktorachse und Fahrachse auf, da das grosse Volumen vorwiegend in der Länge des Laderaumes untergebracht werden muss, denn die Breite ist durch die Strassenverkehrszulassungsordnung begrenzt und ebenso die Höhe durch die Stalleinfahrten. Bei grösseren Achsabständen kommen aber auch die Bodenunebenheiten stärker zur Geltung, wodurch sich die Anpassung des Mähwerkes an das Bodenprofil sehr erschwert. Der Abstand des Mähwerkes zur Zinkenbahn der Fördervorrichtung ist begrenzt, denn wird der Abstand zu gross gewählt, bleibt das Mähgut am Balken liegen, oder wird nur teilweise von den Zinken mitgenommen, was zu einem mangelhaften Schnitt und zu Verstopfung der Abförderung des Mähgutes führt.
Auch bedingen derartige Fahrzeuge ein hohes Ladegewicht, da das Ladegut vorwiegend aus Grünfutter besteht. Die Abstützung des Laderaumes am Boden erfolgt deshalb mittels gross dimensionierten Breitreifen, oder einer Zwillingsbereifung, um den Bodendruck in Grenzen zu halten. Diese Bereifungen bedingen eine grosse äussere Spurweite, die durch Mähwerke, die mit einer Fördervorrichtung zusammen wirken, nicht frei gemäht werden kann.
Die Breite derartiger Mähwerke muss an den Förderkanal bzw. an die Förderelemente angepasst sein, um einen flüssigen Abtransport des Mähgutes zu gewährleisten. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist es bekannt, die Fahrachse geringfügig zu schwenken, wobei das vorgelagerte Mähwerk nach aussen versetzt wird. So zeigt die CH-PS 463 855 (Texas Industries Inc.) einen Ladewagen mit Aufsammeltrommel bei dem die schwenkbare Zugstange mit einem Kupplungsgestänge mit der Fahrachse verbunden ist und diese beim Ausschwenken verstellt. Damit soll erreicht werden, dass der aufzunehmende Schwad nicht überfahren wird.
Desgleichen offenbart die AT-PS 289 559 (Texas Industries Inc.) ein Anhängerfahrzeug, dessen Fahrachse ebenfalls mittels Kupplungsgestänge, das die Fahrachse mit einer hydraulisch schwenkbaren Zugstange verbindet, eine verschwenkbare Achse, wobei auch ein an der Vorderseite des Fahrzeuges angebrachtes Stützrad mitverstellt wird. Ziel dieser Einrichtung ist eine verbesserte Gewichtsverteilung hinsichtlich der Anhängelast am Schlepper. Beide Schriften zeigen eine mechanische Kupplung zwischen schwenkbarer Zugstange und Fahrachse. Eine derartige Kupplung ist fragwürdig, da das Kupplungsgestänge nicht nur auf Zug, sondern auch auf Knickung beansprucht wird. Auch ist kein Hinweis auf das Freimähen einer breiten Radspur ersichtlich.
Um eine einwandfreie Funktion eines grossvolumigen Mähladewagens zu sichern, ist es erforderlich, dass der Bodendruck durch entsprechend dimensionierte Bereifung in zulässigen Grenzen gehalten wird, das Mähwerk so geführt ist. dass eine best mögliche Bodenanpassung gewährleistet ist und die bestandseitige Radspur ausreichend freigemäht wird. Diese Merkmale in eine optimal zusammenwirkende Funktion zubringen, ist Ziel der Erfindung.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass das Mähwerk mit der Fördervorrichtung fest verbunden ist und diese Mäh-Fördervorrichtung mit zwei Stützrädern am Boden abgestützt ist und an der Stirnseite des Laderaumes frei beweglich nach Höhe und Neigung geführt ist, wobei das Anheben der Mäh-Fördervorrichtung für die Strassenfahrt und das Absenken in die Arbeitsstellung hydraulisch erfolgt.
Diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ermöglicht eine optimale Anpassung des Mähwerkes an das Bodenprofil und damit einen gleichmässigen sauberen Schnitt, wobei für die Strassenfahrt eine grosse Bodenfreiheit gewährleistet ist.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes, ist die Fahrachse um einen angenähert vertikalen Bolzen mittels eines beidseitig beaufschlagbaren Hydraulikzylinder, der am Fahrgestell abgestutzt ist, In horizontaler Richtung schwenkbar. Damit kann unabhängig von der Spurweite die bestandseltige Radspur vom Mähwerk übergriffen und freigemäht werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine vereinfachte Frontansicht der Mäh-Fördervorrichtung am Fahrzeugrahmen (wegen besserer Übersicht sind Einzelheiten, die In Fig. 2 ersichtlich sind, weggelasssen), Fig. 2 zeigt die zugehörige Seitenansicht teilweise im Schnitt, wobei die angehobene Stellung für die Strassenfahrt nur am Stützrad, am Getnebe und am oberen Ende der Mäh-Fördervorrichtung strichliert kenntlich gemacht ist, Fig. 3 stellt einen Schnitt im Bereich der Lenkarme der und zeigt die Mäh-Fördervorrichtung beim Überfahren einer geneigten Bodenunebenheit, in Fig. 4 ist der Mähladewagen mit geschwenkter Fahrachse in Draufsicht dargestellt und Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das Fahrgestell mit der Anordnung des Hydraulikzylinders für die Fahrachsschwenkung.
Der Laderaum 1 ist über ein Fahrgestell 2 und der Fahrachse 2'am Boden abgestützt, wobei die Fahrachse 2'mit Breitreifen4 (Fig. 4), oder Zwillingsreifen versehen ist, bzw. kann diese auch als Doppeiachse mit ineinander geschobenen Rädern ausgebildet sein. Das zwischen Traktor und Fahrachse 2'liegende Mähwerk 3 muss sich an die in diesen Bereich auftretenden Bodenunebenheiten anpassen können. Das
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vorzugsweise als Mähbalken ausgebildete Mähwerk 3 ist fest mit der Fördervorrichtung 7 verbunden, wobei der Mähbalken im geringen Abstand den Zinkenbahnen der Förderzinken 5 zugeordnet ist. Beiderseits am Gestell 6 der Fördervorrichtung 7 sind ortsfeste, jedoch einstellbare Befestigungspunkte hiefür vorgesehen.
An der Rückseite des Gestells 6 sind an beiden Seiten nachlaufende Stützräder 8 angebracht, die begrenzt höhenverstellbar ausgeführt sind und die Schnitthöhe einstellbar bestimmen. Um die Mäh-Fördervorrichtung 3,7 an der Stirnseite des Laderaumes 1 allseitig nach Höhe und Neigung zu führen, sind bodenseitig beiderseits am Gestell 6 gebogene Bügel oder Kufen 9 aufgesetzt in deren Mitte auf Bolzen gelagerte Gleitrollen 10 aufgesetzt sind. Im Abstand der Aussenbegrenzung der Kufen 9 sind parallele U-förmige Führungen 11 angeordnet, in denen die Gleitrollen 10 verschiebbar geführt sind. Die Führungen 11 sind Teil eines Rahmens 12 der die Stirnseite des Laderaumes 1 begrenzt und mit diesem bzw. mit dem Fahrzeugrahmen 13 fest verbunden ist. Die Aussenbegrenzung der Bügel bzw.
Kufen 9 weist eine Kreisform 14 auf, dessen Durchmesser dem Abstand der Führungen 11 entspricht, die als Anlage für die Kufen 9 dienen. Zur weiteren Führung des Getsells 6 sind im Abstand über den Gleitrollen 10 zu diesen parallele Bolzen 15 aufgesetzt und am Querträger 16 des Fahrzeugrahmens 13 sind zu den Bolzen 15 parallel gerichtete Bolzen 15'auf Auslegern 17 befestigt. Beiderseits, im geringen Abstand zum Gestell 6 sind auf den Bolzen 15 und 15'Lenkarme 18 mit Gelenklager aufgesetzt, die eine weitere Führung der MähFördervorrichtung 3, 7 bewirken und sowohl eine Hub- und Senkbewegung, als auch eine seitliche Neigung zulassen. (Fig. 3)
Die beschriebene Führung der Mäh-Fördervorrichtung 3, 7 gewährleistet eine ausreichende Verbindung mit dem Fahrzeug und erlaubt eine gute Bodenanpassung in Höhe und Neigung.
Beispielsweise zeigt die strichlierte Umrisslinie 7'der Mäh-Fördervorrichtung 3, 7 in Fig. 1 eine Stellung bei geneigter Bodenerhöhung.
Zur Minderung des Bodendruckes der Stützräder 8 und damit zur Herabsetzung des Fahrwiderstandes, ist die Mäh-Fördervorrichtung 3, 7 durch beiderseitig angeordnete Zugfedern 19, die an den Bolzen 15 eingehängt sind, in der Arbeitsstellung entlastet.
Um für die Strassenfahrt eine ausreichende Bodenfreiheit zu bekommen, sind an beiden Seiten Hydraulikzylinder 20 angeordnet, deren Kolbenstangen 22 an Seitenschildern 23 des Fahrzeugrahmens 13 abgestützt sind und die Hydraulikzylinder 20 auf frei beweglichen Hebeln 21 lagern, die anderen Endes an den Lenkarmen 18 gelagert sind. Beim Anheben der Mäh-Fördervorrichtung 3. 7 für die Strassenfahrt werden vorerst die Hebel 21 bis zum Anschlag an den Lenkarmen 18 geführt und erst in weiterer Folge werden die Lenkarme 18 angehoben. Die Hublänge der Hydraulikzylinder 20 ist daher so bemessen, dass diese der Hubhöhe für die Strassenfahrt und einer vorbestimmten Höhe für die Bodenanpassung entspricht. Um die Freistellung der Hebel 21 in der Arbeitsstellung zu gewährleisten, sind die Hydraulikzylinder 20 beidseitig beaufschlagt.
Um sicher zu stellen, dass die bestandseitige Radspur ausreichend frei gemäht wird, um ein Überfahren des stehenden Gutes 32 zu vermeiden, ist die Fahrachse 2'um einen vertikalen Bolzen 24 in horizontaler Richtung schwenkbar ausgeführt, wobei die Fahrachse 2'auf einer Gleitplatte 25 mit begrenzenden Anschlägen 26 hydraulisch verschiebbar ist. Der an der Fahrachse 2'angelenkte Hydraulikzylinder 27 ist auf einem Ausleger 28 des Fahrgestells 2 abgestützt. Der Schwenkwinkel der Fahrachse ist mit der Spurweite so abgestimmt, dass im geschwenkten Zustand die bestandseitige Radspur vom Mähwerk 3 um etwa 15 cm übergriffen wird. Der Hydraulikzylinder 27 ist beiderseits beaufschlagt, um die Fahrachse 2' vor-und zurückschieben zu können.
Da die Hydraulikzylider 20 für die Aushebung der Mäh-Fördervorrichtung 3, 7 ebenfalls beidseitig beaufschlagt sind, ist der Hydraulikzylinder 27 für die Fahrachsverstellung mit diesen hydraulisch parallel geschaltet, sodass dieser Hydraulikkreis von einem gemeinsamen Steuerventil bedient werden kann. Dies bewirkt eine Vereinfachung in der Bedienung, da sich die Funktionen des Absenkens der Mäh-Fördervorrichtung 3. 7 und das seitliche Versetzen des Mähwerkes 3 ergänzen und unabdingbar sind für einem störungsfreien Betrieb. Die Zugstange wird, wie bekannt, um eine vertikale Achse aus der Strassenfahrtstellung in die Arbeitsstellung ausgeschwenkt und umgekehrt, wobei der Hydraulikzylinder 31 vorzugsweise einen eigenen Steuerkreis aufweist.
Um die Stirnseite des Laderaumes 1 bei abgesenkter Mäh-Fördervorrichtung 3, 7 geschlossen zu halten, ist ein federbelasteter Wandabschnitt 30 beweglich am Rahmen 12 angebracht. Beim Hochheben der Mäh-Fördervorrichtung 3, 7 gleitet der Wandabschnitt 30 am Dach der Fördervorrichtung 7 nach vorne.
Auch zwei ineinander verschiebbare Wandabschnitte können hiefür verwendet werden.
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