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Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkörper, bestehend aus einem Rohrregister aus Kupfer od. dgl. mit parallelen Registerrohren und die Registerrohre miteinander verbindenden Wärmeleitblechen.
Aus der DE 35 21 378 A ist bereits ein Wärmetauscher in Form von Rippenrohren bekannt, wobei als Werkstoff für die Rippen Aluminium und Kupfer wegen der besonders guten Wärmeleitfähigkeit Verwendung findet und als mechanische Verbindung zwischen Rohr und Rippen eine federnde Rast vorgesehen ist. Mit diesen Rippen lässt sich zwar die Wärmeübertragungsfläche der Wärmetauscher vergrössern, doch entstehen dadurch lediglich einzelne rippenbestückte Rohre, die sich nur mit zusätzlichem Aufwand zu einem Heizkörper zusammenbauen lassen, wozu noch kommt, dass die federnde Rast keine satte grossflä- chige Berührung zwischen Rohr und Rippen gewährleistet, was den Wärmeübergang zwischen Rohr und Rippen beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgab zugrunde, einen Heizkörper der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der rationell herstellbar ist und sich durch seine grosse Heizwirkung auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgab dadurch, dass zur Verbindung jeweils zweier benachbarter Registerrohre zwei einander gegenüberliegende Wärmeleitbleche mit zueinander vorstehenden, schalenförmig gebogenen Längsrändern vorgesehen sind, von denen das eine, das Verbindungsblech, Längsränder mit einander zugekehrter Schalenform und das andere, das Spannblech, Längsränder mit voneinander abgekehrter Schalenform aufweisen, dass die Verbindungsbleche und Spannbleche zur Verbindung nebeneinanderliegender Rohrpaare abwechselnd aneinandergereiht sind, wobei die Verbindungsbleche paarweise mit ihren Längsrändern die Registerrohre gegengleich umgreifen und sich die Spannblech federnd mit ihren Längsrändern an den Längsrändern der Verbindungsbleche abstützen, und dass das Rohrregister in an sich bekannter Weise aus einzelnen geraden Rohrstücken und Fittings zusammengesetzt ist.
Der Heizkörper wird aus gut wärmeleitenden Materialien, vorzugsweise Kupfer, aber auch Aluminium oder Messing, hergestellt und bietet durch seinen Aufbau grosse Wärmeübertragungsflächen, so dass es zu einer wirksamen Wärmeabgabe kommt. Ausserdem bilden die zur Verbindung der nebeneinanderliegenden Registerrohre eingesetzten Wärmeleitblech den Registerrohren entlang führende Kammern, die zwangsweise eine Luftströmung mit sich bringen und damit die Wärmeübertragung verstärken. Schon geringe Temperaturdifferenzen ergeben daher bereits entsprechende Heizleistungen, wodurch sich dieser Heizkörper auch bestens als Niedertemperaturheizkörper eignet.
Dabei lässt sich der Heizkörper aus einfachen Einzelteilen, nämlich Blechbiegeteilen, einerseits und Rohrstücken und Fittings anderseits aufwandsarm und problemlos zusammensetzen, wobei durch ein Ineinandergreifen der Längsränder der Verbindungsbleche und deren Zusammenwirken mit den sich federnd abstützenden Spannblechen ein formschlüssiger Ansatz der Blechteile erfolgt, bei dem das federnde Aneinanderdrücken der Längsränder und Registerrohre zu einem engen Berührungskontakt und damit zu guten Übertragungseigenschaften führt.
Ein funktionstüchtiges Zusammenspiel zwischen Verbindungsblechen und Spannblechen bei vergleichsweise grossen Anlageflächen für die Wärmeübertragung ergibt sich, wenn die Längsränder der Verbindungsbleche im Querschnitt einem Kreisbogen von ca. 150. folgen und einen an den Aussendurchmesser der Registerrohre angepassten Innendurchmesser besitzen und die Längsränder der Spannblech im Querschnitt einem Kreisbogen von ca. 160. folgen und einen dem um die doppelte Blechstärke des Verbindungsbleches vergrösserten Aussendurchmesser der Registerrohre entsprechenden Innendurchmesser besitzen.
Sind zwei oder mehr Rohrregister zu einer Registereinheit zusammengeschlossen, lassen sich entsprechend leistungsstarke Heizkörper fertigen, die in den gleichen Heizkreis eingebunden sind und durch die jeweilige Anordnung der Register auch in ihrer Raumform an unterschiedliche Gegebenheiten angepasst werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen
Flg. 1 ein Rohrregister eines erfindungsgemässen Heizkörpers in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teil eines erfindungsgemässen Heizkörpers im Querschnitt grösseren Massstabes und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Heizkörpers im Schaubild.
Ein Heizkörper 1 besteht aus einem Rohrregister 2 aus Kupfer, das sich aus parallelen Registerrohren 3, querliegenden Verbindungsrohren 4 und Fittings 5 zusammenstecken und verlöten lässt. Die Registerrohre 3 sind miteinander durch Wärmeleitblech aus Kupfer verbunden, wobei zur Verbindung jeweils zweier benachbarter Registerrohre 3 zwei einander gegenüberliegende Wärmeleitbleche, ein Verbindungsblech 6 und ein Spannblech 7, mit zueinander vorstehenden schalenförmig gebogenen Längsrändern 8,9 vorgesehen sind. Das Verbindungsblech 6 weist dabei Längsränder 8 mit einander zugekehrter Schalenform und die Spannblech 7 Längsränder 9 mit voneinander abgekehrter Schalenform auf.
Die Längsränder 8 der Verbindungsbleche sind entlang einem Kreisbogen von ca. 150. gekrümmt und entsprechen in ihrem
Innendurchmesser dem Aussendurchmesser der Registerrohre 3, die Längsränder 9 der Spannblech 7 sind entlang einem Kreisbogen von ca. 160* gekrümmt und besitzen einen Innendurchmesser, der dem
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Aussendurchmesser der Registerrohre 3 samt der doppelten Blechstärke des Verbindungsbleches 6 entspricht. Dadurch können die Verbindungs- und Spann bleche 6,7 ineinandergreifen bzw. formschlüssig aneinandergelegt werden und zusammen mit den Registerrohren 3 zu einer federnden Verbindung zusammengesetzt werden. Selbstverständlich muss dazu auch die Breite der Verbindungsbleche 6 bzw.
Spannbleche 7 aufeinander abgestimmt sein, damit einerseits zwischen den Längsrändern 8 die Registerrohre 3 Platz finden und anderseits durch ein elastisches Verbiegen der Spannblech 7 eine federnde Spannkraft aufgebracht werden kann.
Zur Herstellung eines erfindungsgemässen Heizkörpers 1 werden zuerst die Verbindungbleche 6 gegengleich angeordnet und mit den benachbarten Längsrändern 8 paarweise unter Freilassung eines ausreichenden Freiraumes zum Einschieben der Registerrohre 3 eingehakt. Nun werden lose Registerrohre 3 zwischen die Längsränder 8 eingeschoben und dann die Spannblech 7 zwischen jeweils zwei der von den Längsrändern 8 der Verbindungsbleche 6 umgriffenen Rohre 3 eingeschnappt, wobei auf Grund der entsprechenden Dimensionierung für die erzielte Spannwirkung ein konvexes Auswölben der Spannblech 7 erfolgt.
Es entsteht ein fester Zusammenhalt zwischen den Registerrohren 3 und den Verbindung- und Spann blechen 6, 7, wobei die federnde Andrückkraft einen engen Oberflächen kontakt zwischen Registerrohren und Längsrändern gewährleistet, so dass den Wärmeübergang beeinträchtigende Luftspalte möglichst vermieden sind. Die vorgefertigten Heizkörper 1 zeigen an der Vorder-und Rückseite abwechselnd glatte Verbindungsbleche 6 und konvex gewölbte Spannblech 7, was zusätzlich zur grossen Wärmeübertragungsfläche auch zu einem speziellen Erscheinungsbild führt.
Zur Fertigstellung des Heizkörpers 1 brauchen nur mehr die Registerrohre 3 mittels der T-Stücke od. dgl. Fittings 5 an die Verbindungsrohre 4 angeschlossen zu werden, worauf nach dem Verlöten ein einsatzbereiter Heizkörper vorliegt.
Wie in Fig. 3 angedeutet, können auch zwei oder mehrere Rohrregister 2 zu grösseren Registereinheiten 10 und damit zu leistungsstärkeren Heizkörpern 1 zusammengeschlossen werden.