AT 403 504 BAT 403 504 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bei- und Unterlagsteil zur Aufnahme eines schaftförmigen Verbinders, insbesondere einer Schraube mit einem Aufnahmeabschnitt für den Schaft bzw. den Kopf des Verbinders.The invention relates to an attachment and support part for receiving a shaft-shaped connector, in particular a screw with a receiving section for the shaft or the head of the connector.
Solche Bei- und Unterlagsteile werden benötigt, wenn beispielsweise tafelförmige Elemente an einer Unterlage festgeschraubt werden. Handelt es sich um eine Glastafel, so sollen Kontaktstellen zwischen Glas einerseits und Metall andererseits möglichst vermieden werden, darüberhinaus ist eine Unterlagsscheibe vorzusehen, damit die Glastafel nicht direkt gegen ihre Unterlage verspannt wird, sondern elastisch gelagert ist. Die Montage dieser Teile erfordert von der die Arbeit ausführenden Person einige Geschicklichkeit und die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Bei- und Unterlagsteil so auszubilden, daß er einfach zu montieren ist, von der ausübenden Person also keine besondere Geschicklichkeit erfordert wird.Such accessories and underlay parts are required if, for example, tabular elements are screwed onto a base. If it is a glass sheet, contact points between glass on the one hand and metal on the other should be avoided as far as possible, and a washer should also be provided so that the glass sheet is not clamped directly against its base, but is elastically supported. The assembly of these parts requires some skill from the person performing the work, and the invention is now aimed at designing an attachment and support part in such a way that it is easy to assemble, so that no particular skill is required from the person performing it.
Diese Aufgabe löst die Erfindung nun dadurch, daß am unteren Rand des Aufnahmeabschnittes eine im wesentlichen radial auskragende Ringscheibe angeformt ist und zumindest die Ringscheibe aus einem mit manuellem Kraftaufwand leicht verformbaren Material gefertigt ist. Der Aufnahmeabschnitt für den Verbinder und die Unterlagsscheibe bilden so einen einstückigen Bauteil, wobei die gegenüber dem Aufnahmeabschnitt radial auskragende Ringscheibe zum Durchstecken des Bei- und Unterlagsteiles durch eine Bohrung der zu befestigenden scheibenartigen Platte leicht zusammengefaltet werden kann und sich die gefaltete Ringscheibe dann aufgrund der ihr innewohnenden eigenen Elastizität wieder entfaltet und ihre ebene Lage einnimmt, sobald die Bohrung passiert ist.This object is achieved by the invention in that an essentially radially projecting annular disc is formed on the lower edge of the receiving section and at least the annular disc is made of a material which is easily deformable with manual effort. The receiving section for the connector and the washer thus form a one-piece component, wherein the annular disk which projects radially from the receiving section can be easily folded through a hole in the disk-like plate to be fastened, and the folded annular disk can then fold due to it inherent elasticity unfolds again and assumes its flat position as soon as the hole is passed.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:To illustrate the invention, an embodiment is explained in more detail with reference to the drawing. Show it:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Bei- und Unterlagsteil nach der Schnittlinie I -1 in Fig. 2;1 shows a cross section through the supplementary and underlay part along the section line I -1 in Fig. 2.
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bei- und Unterlagsteil nach Fig. 1; Fig. 3 schematisch die Verformung der Ringscheibe beim Einsetzen des Bei- und Unterlagsteiles in ein Bohrloch einer zu befestigenden Glastafel; Fig. 4 den eingesetzten und montierten Bei- und Unterlagsteil.Fig. 2 is a plan view of the backing and underlay part of Fig. 1; Figure 3 shows schematically the deformation of the washer when inserting the backing and underlay part in a borehole of a glass sheet to be fastened. Fig. 4 shows the inserted and assembled insert and support part.
Der Bei- und Unterlagsteil 1, in Fig. 1 in einem gegenüber den anderen Figuren vergrößerten Maßstab dargestellt, besitzt einen rotationssymmetrischen Aufnahmeabschnitt 2, hier in Form eines Kegelmantels zur Aufnahme des Kopfes einer Senkkopfschraube 3. Dieser Aufnahmeabschnitt 2 ist aus einem widerstandsfähigen, relativ harten Kunststoffmaterial gefertigt. Der obere innere Rand des Aufnahmeabschnittes 2 besitzt eine umlaufende Nut 4 zur Aufnahme einer formschlüssig zu haltenden Abdeckkappe 5. Die Durchstecköffnung des Aufnahmeabschnittes 2 ist durch eine Membran 6 mit mittiger Bohrung querschnittsverjüngt. Eine in die Durchstecköffnung eingesetzte Schraube 3 reißt die Membran 6 auf und wird durch die aufgerissene Membran in der Durchstecköffnung gehalten. Am unteren Rande des Aufnahmeabschnittes 2 ist eine radial auskragende Ringscheibe 7 angeformt, die aus einem mit manuellem Kraftaufwand leicht verformbaren Kunststoffmaterial gefertigt ist. Diese dünnwandige Ringscheibe 7 besitzt radial verlaufende Versteifungsrippen 8. Die rechtwinkelig zur Ebene der Ringscheibe 7 gemessene Höhe H der Versteifungsrippen 8 ist größer als die Stärke S der Ringscheibe 7, wobei die Höhe H der Versteifungsrippen 8 ein Mehrfaches, beispielsweise das Fünffache der Stärke S der Ringscheibe 7 beträgt. Die achsiale Länge der Versteifungsrippen 8 ist kürzer als die Ringbreite der Ringscheibe 7, und die inneren Enden dieser Versteifungsrippen 8 sind vom Aufnahmeabschnitt 2 bzw. dem zylindrischen Abschnitt 10 zur Bildung einer beweglichen Ringzone 9 distanziert.The attachment and support part 1, shown in FIG. 1 on an enlarged scale compared to the other figures, has a rotationally symmetrical receiving section 2, here in the form of a conical jacket for receiving the head of a countersunk screw 3. This receiving section 2 is made of a resistant, relatively hard Made of plastic material. The upper inner edge of the receiving section 2 has a circumferential groove 4 for receiving a form-fitting cover cap 5. The through opening of the receiving section 2 is tapered in cross section by a membrane 6 with a central bore. A screw 3 inserted into the push-through opening tears open the membrane 6 and is held in the push-through opening by the torn open membrane. On the lower edge of the receiving section 2, a radially projecting annular disc 7 is formed, which is made of a plastic material that is easily deformable with manual effort. This thin-walled washer 7 has radially extending stiffening ribs 8. The height H of the stiffening ribs 8 measured at right angles to the plane of the washer 7 is greater than the thickness S of the washer 7, the height H of the stiffening ribs 8 being a multiple, for example five times the thickness S of Washer 7 is. The axial length of the stiffening ribs 8 is shorter than the ring width of the ring disk 7, and the inner ends of these stiffening ribs 8 are distanced from the receiving section 2 or the cylindrical section 10 to form a movable ring zone 9.
Diese Ringzone 9, die zwischen dem Aufnahmeabschnitt 2 aus festem, widerstandsfähigem Kunststoff und der weichen, nachgiebigen und mit Versteifungsrippen 8 ausgebildeten Ringscheibe 7 liegt, bildet eine Art Gelenk oder Scharnier zwischen den erwähnten Teilen. An den trichterartigen Abschnitt 2 schließt beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein kurzer zylindrischer Abschnitt 10 an. Grundsätzlich wäre es möglich, auch den Aufnahmeabschnitt 2 zylindrisch zu gestalten, wenn die besondere Anwendung dies erforderlich macht.This ring zone 9, which lies between the receiving section 2 made of strong, resistant plastic and the soft, flexible ring disk 7 formed with stiffening ribs 8, forms a type of joint or hinge between the parts mentioned. In the exemplary embodiment shown, a short cylindrical section 10 adjoins the funnel-like section 2. In principle, it would be possible to make the receiving section 2 cylindrical if the special application makes this necessary.
Fig. 3 zeigt nun die Ansicht des in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Bei- und Unterlagsteiles, wobei mit den Fingerkuppen von Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger die Ringscheibe 7 zusammengefaltet ist, so daß ihre Versteifungsrippen 8 im wesentlichen parallel zueinander liegen. Die so zusammengefaltete Ringscheibe 7 kann nun ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges und ohne besonderen Aufwand in ein Bohrloch 11 in einer Glasscheibe eingeführt werden, wobei die Ringscheibe 7 sofort ihre ursprüngliche flache Form annimmt, sobald sie das Bohrloch 11 passiert hat. Damit ist der Bei- und Unterlagsteil 1 im Bohrloch 11 fixiert, und es braucht nur mehr die Schraube 3 eingefügt und eingedreht werden.Fig. 3 now shows the view of the supplementary and supporting part shown in Fig. 1 in section, with the fingertips of the thumb, index finger and middle finger, the washer 7 is folded so that its stiffening ribs 8 are substantially parallel to each other. The ring disk 7 folded in this way can now be inserted into a borehole 11 in a glass pane without the aid of a tool and without any special effort, the annular disk 7 immediately taking on its original flat shape as soon as it has passed through the borehole 11. So that the backing and underlay part 1 is fixed in the borehole 11, and it is only necessary to insert and screw in the screw 3.
Die Öffnung des Aufnahmeteiles 2, in dem der Kopf der Senkkopfschraube 3 liegt, wird durch eine Abdeckkappe 5 verschlossen, die in der randseitigen Nut 4 des Aufnahmeteiles 2 eingedrückt und hier formschlüssig gehalten ist.The opening of the receiving part 2, in which the head of the countersunk screw 3 lies, is closed by a cover cap 5, which is pressed into the edge-side groove 4 of the receiving part 2 and is held here in a form-fitting manner.
Obwohl die Ringscheibe 7 aus einem dünnen, leicht verformbaren Kunststoffmaterial gefertigt ist und somit ohne besonderen Kraftaufwand und ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges zusammenfaltbar ist (Fig. 2Although the washer 7 is made of a thin, easily deformable plastic material and can therefore be folded up without any particular effort and without the aid of a tool (FIG. 2