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Die Erfindung betrifft eine neue, robuste handhabungssichere und effektive Vorrichtung zur Reinigung von feinteilige flüssige und/oder feste Phasen, wie z. B. Abfall- und Schadstoffphasen oder auch aus ökonomischen Gründen zu recyclisierende Phasen, enthaltenden, wässerigen Phasen, vorzugsweise solchen, wie sie bei Entsorgung von Öl/Wasser-Emulsionen, beim Recycling von Entfettung-un Phosphatbädern, od. dgl.
als Abwässer, Ablaufwässer, Wasser-Lack-Rückstandwässer, Wasch-und Spü) wässer, Kondensate, Kompressorkondensate, Kühlmittel und/oder Kühlwässer in gewerblichen Betrieben anfallen, welche Vorrichtung - mit Manipulationshilfe ausgestattet - eine Pumpe zum Fördern des zu reinigenden Mediums in eine, vorzugsweise mit mindestens einem Rohrfilter ausgestattete, Einrichtung zum Abtrennen der genannten Phase (n) aus dem wässerigen Medium mit Abführung für gereinigtes, wässeriges Filtrat bzw.
Permeat und Rückführung von die genannte (n) feinteilige (n) Phase (n) aufweisendem Konzentrat umfasst und in einen Behälter, insbesondere in ein Gebinde, Fass od. dgl., zur Aufnahme des zu reinigenden, wässerigen Mediums und in das darin befindliche Medium selbst einbringbare Baueinheit von Pumpe mit Antriebsorgan und mindestens einer an dieselbe angeschlossener Phasentrenn-Einrichtung ausgebildet ist.
Es ist eine grössere Anzahl von Anlagen und Prozessen bekannt, deren Haupt-Aufgabe in einer wie eben definierten Trennung in-dann weiteren Entsorgungsschritten zuzuführende-kleine Volumina bzw.
Mengen aufweisende, hochbelastete Konzentrate und in unterhalb gesetzlich geforderter Grenzwerte liegende Schadstoffwerte aufweisende, wässerige Phasen besteht, die dann in die Umwelt, z. B. über einen Kanal od. dgl. entsorgt werden können.
Nachteil vieler dieser Anlagen ist, dass sie sich wegen höheren technischen Aufwandes und Kosten erst bei grösseren Durchsätzen rechnen und sich eher nur für die Lösung kommunaler oder industrieller Entsorgungsprobleme eignen.
Gewerbliche Betriebe waren bisher im wesentlichen auf die Tätigkeit von Entsorgungsuntemehmen angewiesen. In vielen Fällen sind die tatsächlichen in den Wässern, Bädern usw. vorhandenen Schadstoffmengen im Vergleich zum direkt anfallenden, praktisch Sondermüll darstellenden Volumen gering, dessen Entsorgung sich jedoch rasch verteuert. Als von diesem Entsorgungsproblem betroffene Gewerbebetriebe seien beispielhaft Giessereien, Schlossereien, Oberflächen- und Metall -Be- und -Verarbeitungsbetriebe, Lackierereien und Reparaturbetriebe, Reinigungsbetriebe u. dgl. genannt, welche oft nur geringe Volumina von z. B. unter 1 m/Woche an z. B. öibeiasteten Abwässern zu entsorgen haben.
Von dieser Problematik ausgehend wurde versucht, kleine, kompakte Entsorgungseinheiten zu schaffen, welche, ohne einen eigenen Aufarbeitungsbehälter od. dgl. zu benötigen, eine echte Reduktion des zu entsorgenden Abwasservolumens bei gleichzeitigem Erhalt einer geringen Menge dann letztlich selbstver- ständlich hochbelasteten Abfall- bzw. Schadstoff-Konzentrates ermöglichen.
Es sei dazu z. B. auf ein neben einem Fass als Abwasseraufnahmegefäss positionierbares SchadstoffKonzentriergerät mit Pumpe und Filter gemäss US-A 4, 994. 184 oder ein oben auf einem Abwasseraufnahme-Fass selbst positionierbares, mit Umwälzung des Mediums arbeitendes Aufarbeitungsgerät gemäss DE- U1-89 04566. 1 hingewiesen.
Weiters wurde auch ein direkt in ein das aufzutrennende Phasengemisch aufnehmendes Behältnis, insbesondere Fass, einbringbares Gerät für die Ölabscheidung u. dgl. entwickelt, welches in der WO-A1 94/13380 näher beschrieben ist. Dieses Gerät entspricht an sich den im täglichen praktischen Betrieb auftretenden Forderungen in wesentlichen Zügen und kann die oben näher beschriebenen Entsorgungspro- bleme in Kleinbetrieben und Werkstätten durchaus erleichtern helfen. Es hat einen der oben in der Einleitung der vorliegenden Patentbeschreibung gegebenen, näheren Definition des Erfindungsgegenstands entsprechenden, prinzipiellen Aufbau.
Gewisse Nachteile sind jedoch insbesondere durch den Einsatz einer voll in das aufzuarbeitende, wässerige Mehrphasen-Gemisch bzw. -Medium einzubringenden, relativ aufwendigen, volhntegrierten Motor-Pumpen-Einheit, welche eine Einleitung des Antriebsstromes unterhalb des Flüssigphase-Niveaus erfordert, gegeben. Daneben ist bei der dortigen Konstruktion auf die oft sehr rauhen Manipulations- und praktisch-technischen Betriebsbedingungen, welchen das Gerät ausgesetzt Ist bzw. sein kann, zu wenig Rücksicht genommen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die sich zeigenden, noch bestehenden Unzulänglichkeiten der bisher vorgeschlagenen Geräte zu beseitigen und ein tatsächlich robustes, betriebsflexibles, wartungsarmes, aggregat-austauschfreundliches und dabei technisch wenig aufwendiges, kostengünstiges Kompakt- Phasentrenn- und -abscheldungs-Gerät zur Lösung der oben beschriebenen Aufarbeitungs- und Entsorgungsaufgaben zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine, wie eingangs spezifizierte Aufarbeitungs-Vorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass Pumpe, Antnebsorgan und Phasentrenn-Einrichtung innerhalb eines zwei einander benachbarte und hintereinander angeordnete, voneinander fluiddicht getrennte Kammern aufweisenden, im wesentlichen länglich rohrartigen Gehäuses angeordnet sind, wobei die erste Kammer - als offene Ansaug- und Pumpenkammer über zumindest eine Einlauföffnung für das zu reinigende wässerige
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Medium direkt zugänglich,
insbesondere von diesem flutbar ausgebildet - nur die als Eintauchpumpe ausgebildete Förderpumpe und die zweite Kammer - als gegenüber dem Medium geschlossene Antriebsund Phasentrenn-Kammer von der ersten Kammer fluiddichtg getrennt und für wässeriges Medium unzugänglich ausgebildet - zumindest das Antriebsorgan, insbesondere einen Elektromotor, für die Förderpumpe und die daran, bevorzugt unmittelbar, anschliessende, zumindest ein Rohrfilter umfassende Phasentrenn-Einrichtung aufweist.
Das erfindungsgemässe, meist nur wenige kg aufweisende Gerät wird in vertikaler Position in ein Fass mit einer demselben beispielsweise unregelmässig zufliessenden Öl/Wasser-Emulsion gestellt. Ein am Ende der Filtereinrichtung angeordneter Abführungsschlauch für gereinigtes Permeat kann im einfachsten Fall mit seinem Ende in einen Bodenablauf gesteckt werden. Gleich während des Betriebes des Gerätes kann ein z. B. ölentlastetes Abwasser mit unterhalb zugelassener Grenzwerte liegender Restschadstofflast direkt in das Kanalsystem abgegeben werden.
Aus z. B. 0, 5 m Ö !/Wasser-Emu) sion wird z. B. ein wässeriges Öl-Konzentrat von 1501 erzielt, wobei die Effektivität des Gerätes langsam nachlässt und z. B. bei 30% Ölphase in wässeriger Phase endet. Dann wird die neue Vorrichtung in ein neues Fass zum Auffangen von Emulsion eingebracht und kann praktisch ohne Betriebsunterbrechung die anfallende Emulsion weiter aufkonzentrieren, während das vorherige Fass z. B. für die Sonder-Entsorgung abgestellt wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung benötigt praktisch keinen infrastrukturellen Aufwand, wie z. B. Schalt- schrank, gesonderte Arbeits- und Spülbehälter, Tragrahmen u. dgl. Das Rohrgehäuse übernimmt die tragende und insbesondere schützende Funktion für Schaltelemente, Ansaugsieb, Motor, Filter und Rückführleitung sowie eine Halterung für deren Ausmündung.
Für eine effektive Abtrennung und die Umweltverträglichkeit des letztlich abgetrennten Permeats sorgen besonders vorteilhaft keramische Rohrmembranen, wobei deren Keramik im wesentlichen aus einem grobporigen Stützkörper und der Trennmembran besteht, die als Beschichtung mit einer definierten Porengrösse auf den Stützkörper aufgesintert ist.
Das zu reinigende Medium wird aus dem Fass durch die Filtereinrichtung gepumpt und das dort zurückbleibende Konzentrat gelangt wieder zurück in das Abwasserfass.
Die Porengrösse der Keramikmembran ist so bemessen, dass Schmutz- und Ölphase sicher zurückgehal- ten werden und praktisch eben nur reines Wasser durchdringen kann.
Mit der Vorrichtung wird also stark verschmutztes Abwasser gleich vor Ort im Betrieb selbst in umweltverträgliches Abwasser übergeführt und es bleibt nur ein kleines Volumen an Konzentrat der Sonderentsorgung zuzuführen.
Weiters soll auf die kostengünstige Bauweise, welche den Einsatz von wenigen bzw. Standard-Bauteilen ermöglicht, verwiesen werden. Durch die mobile Ausführung entfallen Arbeits- und Spülbehälter, es können vorhandene Altfässer gleich als Arbeitsbehälter verwendet werden bzw. kann ein beliebiges Gebinde als Spülbehälter eingesetzt werden. Durch die Wahl einer einphasigen Pumpe entfällt jeglicher Schaltschrank.
Schliesslich soll auf den Einsatz einer für die Mediumsförderung vorgesehenen, kostengünstigen StandardEintauchpumpe in einem Zweikammer-Gehäuse anstelle einer teuren Unterwasserpumpe gesondert hingewiesen werden.
Die Regenerierung der Vorrichtung kann in einfacher Weise erfolgen, indem sie in ein mit einer Waschlösung beschicktes Gebinde eingebracht wird und einige Zeit in gleicher Weise in Betrieb gehalten wird, wie bei der Phasengemisch-Trennung. Der die Filterporen blockierende Öi- und Schmutzfilm wird gelöst, und nach einem Spülgang in gleicher Weise ist die Vorrichtung wieder betriebsbereit.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass im Falle einer Störung oder Gebrechens an der Pumpe bei der neuen Konstruktion der Motor nicht mitbetroffen ist, so dass dann nur ein einfaches Auswechseln des Standardpumpkörpers nötig ist.
Einen besonderen Vorteil des erfindungsgemässen Vorrichtung bringt das alle Komponenten voll und schützend umschliessende Gehäuse mit einer gegen Schlag, Stoss und mechanische Einwirkungen unempfindlichen Wandung sowie das Ausschliessen eines Kontaktes von Antriebsmotor, Phasentrenneinrichtung, Stromzuführung, Schalt-, Kontroll- und Steuerorganen mit dem zu behandelnden Mehrphasen-Medium infolge von deren Unterbringung in einer mediumsdicht ausgeführten Kammer des Gehäuses. Mit dem ist selbstverständlich auch jeder Reinigungsvorgang wesentlich erleichtert, da dieses eine einheitliche glatte Aussen- bzw. Oberfläche aufweist.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass eine Überhitzung des Pumpenmotors durch das umgepumpte, zu reinigende, wässerige Medium selbst, das sich infolge der oftmaligen Kreislaufführung und des Filterwiderstands wesentlich erhitzt, ausgeschlossen ist, der Motor wird durch die Luft der Antriebskammer ausreichend gekühlt. Der Motor braucht selbstverständlich nicht in fluiddichter Ausführung vorliegen, sondern kann jeder übliche und daher bezüglich Kühlung völlig unproblematische Elektromotor sein.
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Sowohl bau-als auch betriebstechnisch vorteilhaft hat sich, insbesondere für den Einsatz in Fässern, eine kreiszylindrische Gestalt des Gehäuses gemäss Anspruch 2 erwiesen.
Eine besonders günstige Lösung für eine intensivierte Kühlung von Pumpenantrieb und Rohrfiltern in der zweiten Kammer bietet eine Ausführungsform derselben gemäss Anspruch 3.
Es hat sich für eine Homogenisierung des mit jedem Durchlauf in der Konzentration der Schadstoffe, also z. B. Ölphase, ansteigenden, wässerigen Mehrphasenmediums als günstig erwiesen, wie gemäss Anspruch 4 vorgesehen, die Einlauföffnungen für anzusaugendes Medium seitlich in der Wandung der Kammer anzuordnen.
Was den Schutz der Pumpe vor Grobanteilen und Kleinteilen, wie Splittern, Metallspänen und auch technischem Kleinmaterial od. dgl. betrifft, hat sich eine besonders einfache Gestaltung und Anordnung des entsprechenden Siebes gemäss Anspruch 5 als vorteilhaft erwiesen.
Besonders servicefreundlich ist eine Ausgestaltung der neuen Reinigungs-Vorrichtung gemäss Anspruch 6 mit leicht demontierbarer Deck-und/oder Bodenplatte.
Um den Vorteil der Vermeidung eines Kontaktes von elektrischen Strom führenden Teilen mit dem phasentrennend aufzuarbeitenden Medium voll zu erhalten, ist eine Anordnung stromführender Zuleitungen od. dgl. gemäss Anspruch 7 zu bevorzugen.
Günstigerweise wird ein Satz von mehreren Rohrfiltern in der Phasentrenn-Einheit eingesetzt, wobei eine Ausführungsvariante gemäss Anspruch 8 einen hohen Durchsatz und damit eine mengenmässig hohe Trennleistung bei verkürzter Zeitdauer ermöglicht.
Um während des Phasentrenn-Vorganges einen hohen Durchmischungsgrad des sich aufkonzentrierenden, wässerigen Mediums zu erzielen, hat sich eine Anordnung der Auslauföffnung für beim Kreislauf in das Gebinde rückgeführtes Medium gemäss Anspruch 9 als im Betrieb besonders vorteilhaft erwiesen.
Besonders effektive Durchmischung der Rückführ-Phase im Gebinde und damit ausgeglichene Konzentrationsgradienten lassen sich mit einer Ausbildungsvariante mit "horizontaler" oder schräg nach oben gerichteter Ausmündung der Konzentrat-Rückführung gemäss Anspruch 10 durch den dabei auftretenden Injektor-Effekt erzielen.
Um den für eine effektive Arbeitsleistung der Phasentrenn-Einheit nötigen und optimalen Filterdruck zu gewährleisten, sind die Ausführungs-Varianten gemäss Anspruch 11 besonders zu bevorzugen.
Eine wesentliche Verbesserung der Betriebssicherheit in der oft rauhen Betriebspraxis kann eine Niveauregelung gemäss Anspruch 12 bringen. Durch den Einsatz eines Niveau-Staudruckschalters statt eines herkömmlichen Schwimmerschalters ist es nicht mehr möglich, dass der Schwimmerschalter zwischen Unterwasserpumpe und Abwasserfass eingeklemmt wird und die Pumpe bis zur Blockade trocken läuft.
Sollte trotz der erfindungsgemäss vorgesehenen, robusten Bauweise eine unerwünschte Leckage In der Antriebskammer eintreten, ist ein entsprechendes Schaltorgan in einer Ausbildungsform gemäss Anspruch 13 von besonderem Vorteil. Der genannte Leckage-Staudruckschalter schaltet das Gerät z. B. bei einer tropfenden Gleitringdichtung automatisch ab, wogegen es bei einem Defekt der Gleitringdichtung bei einer bisher üblichen Unterwasserpumpe zum Kurzschluss im Elektromotor kommt.
Bei Vorsehen eines derartigen Leckage-Schalters ist es besonders günstig, den diesen aktivierenden Sensor, wie im Anspruch 14 angegeben, zu positionieren.
Insbesondere zur Vermeidung von Stromschlüssen und anderen Fehifunktionen ist es von besonderem Vorteil, die Schaltorgane und deren Leitungen, wie gemäss Anspruch 15 vorgesehen, innerhalb der mit dem aufzukonzentrierenden Medium nicht in Kontakt kommenden Antriebskammer unterzubringen.
Schliesslich hat es sich als günstig erwiesen, die Abführteitung für aus der Phasentrenn-Einrichtung kommendes Permeat, wie dies Anspruch 16 vorsieht, gegen Rückschlag zu sichern.
Insgesamt zeichnet sich die neue Reinigungs-Vorrichtung mit den erfindungsgemässen Merkmalen gegenüber ähnlichen Geräten des Standes der Technik durch kostengünstigere, robuste Bauweise und erhöhte Betriebssicherheit aus. wobei zusätzlich zu den obigen diesbezüglichen Ausführungen noch besonders auf folgendes verwiesen sein soll :
Im Gegensatz zur bisher in solchen Vorrichtungen eingesetzten Unterwasserpumpe wird der Motor der Pumpe hier mit Umgebungsluft gekühlt. Die bisher eingesetzte Unterwasserpumpe kann durch das heiss werdende Abwasser bis über 80. erhitzt werden, was zum Abbrennen der Motorwicklung durch zu hohe Wicklungstemperatur im Dauerbetrieb führen kann.
Es besteht wesentlich erhöhter Schutz der Vorrichtung gegen Stösse infolge des Einbaus aller Bauteile in das ummantelnde Gehäuse.
Das zylindrische Gehäuse hat z. B. einen Aussendurchmesser von 315 mm, durch die grosse Bodenfläche ist ein Umfallen des Gerätes im Arbettsbehälter praktisch ausgeschlossen. Bisher übliche Unterwasserpumpen haben gewöhnlich geringere Standflächen.
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Nicht zuletzt sei auf die vergleichsweise höhere Wirtschaftlichkeit der neuen, auf Phasenanrelcherung beruhenden Reinigungs-Vorrichtung verwiesen :
Im Gegensatz zur offenen Laufrad-Konstruktion einer Unterwasserpumpe benötigt die erfindungsgemäss eingesetzte Eintauchpumpe deutlich weniger Energie, der niedrigere Energieverbrauch verhindert ein zu starkes Aufheizen des Abwassers im Arbeitsbehälter, wodurch kostengünstige Behälter mit geringerer Temperaturbeständigkeit eingesetzt werden können.
Die Eintauchpumpe ermöglicht weiters das Filtrieren auf einem höheren Druckniveau als bei Einsatz einer Unterwasserpumpe, dadurch ergibt sich eine höhere
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pumpe Ist In den Ausführungen Grauguss, nichtrostender Stahl bzw. komplett aus säurebeständigem Edelstahl handelsüblich. Dadurch ist es erstmals möglich, Medien im kompletten pH-Bereich (Säuren und Laugen) zu filtrieren. Die neue Vorrichtung kommt somit nicht nur für neutrale Öl/Wasser-Emulsionen zum Einsatz, sondern kann auch für z. B. hochalkalische Entfettungsbäder oder für saure Phosphatierbäder ohne vorhergehende Neutralisation eingesetzt werden. Diese Bäder können durch die Reinigung ohne Veränderung des pH-Wertes im Gegensatz zur bisher bekannten Anlage mit Unterwasserpumpe direkt recycliert werden.
Beispiel :
Auslegungsdaten einer typischen erfindungsgemässen Reinigungs-Vorrichtung :
Medium : Kühlschmiermittel, Kompressorkondensat, Entfettung,
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<tb>
<tb> Phosphatierung, <SEP> Waschwasser
<tb> Restölgehalt <SEP> im <SEP> Permeat <SEP> kleiner <SEP> als <SEP> 10-20 <SEP> mg/) <SEP>
<tb> aufzubereitende <SEP> Menge <SEP> bis <SEP> 10000 <SEP> woche
<tb> Ölgehalt <SEP> in <SEP> der <SEP> Emulsion....................................... <SEP> 0-10 <SEP> Masse%
<tb> Betriebsdauer <SEP> pro <SEP> Woche <SEP> bis <SEP> 168 <SEP> h
<tb> Technische <SEP> Daten <SEP> des <SEP> Gerätes <SEP> :
<SEP>
<tb> Vorfilterporengrösse <SEP> 500 <SEP> m
<tb> Anzahl <SEP> der <SEP> Kereamikmodule <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 3
<tb> Masse <SEP> des <SEP> Filterrohres <SEP> (19 <SEP> Kanä) <SEP> e <SEP> a <SEP> 3. <SEP> 3 <SEP> mm <SEP> 0 <SEP> ; <SEP>
<tb> 25, <SEP> 5 <SEP> mm <SEP> Aussendurchmesser <SEP> 500 <SEP> mm <SEP> Länge
<tb> Pumpen-Nennleistung <SEP> 650 <SEP> bis <SEP> 1100 <SEP> W
<tb> elektrischer <SEP> Anschluss <SEP> 220-240V <SEP> 50 <SEP> Hz <SEP>
<tb> zulässige <SEP> Umgebungstemperaturen <SEP> 3 <SEP> bis <SEP> 40 <SEP> oc
<tb> max. <SEP> zu) <SEP> ässige <SEP> Mediumtemperatur.................. <SEP> +80 <SEP> C <SEP>
<tb> Gewicht...........................................................
<SEP> 25-29 <SEP> kg
<tb> Durchmesser <SEP> 315 <SEP> mm
<tb> Höhe <SEP> 1150-1250 <SEP> mm
<tb> Gehäusewanddicke <SEP> 2 <SEP> mm
<tb> Filtrationsgeschwindigkeit <SEP> 5-7 <SEP> m/s
<tb> Filtrationsdruck <SEP> bis <SEP> 5 <SEP> bar
<tb> Fördervolumen <SEP> der <SEP> Pumpe <SEP> 2, <SEP> 9-4, <SEP> 0 <SEP> m3/h <SEP>
<tb>
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Diese Vorrichtung bedurfte-von Waschgängen zur Lösung des Ölfilms nach Auftrennung von jeweils 6500 I ÖI/Wasser-Emulsion (Schmier-Kühlmittel) abgesehen - innerhalb eines vollen Betriebsjahres keinerlei sonstiger Wartungsarbeiten.
Anhand der Zeichnung bzw. den beiden Figuren wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt die Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemässe Reinigungs-Vorrichtung 10, deren Gehäuse 100 zwei übereinander angeordnete, einander benachbarte Kammern 101, 102 umschliesst, welche voneinander durch eine Trennwand 150-gegenüber wässerigem Medium dicht - getrennt sind. Die untere, erste Kammer 101 weist an ihrem unteren Ende eine, z. B. schraub-lösbare Bodenwandung 111 auf, welcher u. U. auch zumindest eine Zulauf-Öffnung 141 mit Sieb 90 für den Einlauf von zu reinigendem Medium M aufweisen kann. Ihre seitliche Mantelwandung ist von - hier kreiksrunden - Einlauföffnungen 131 durchsetzt, die innenseitig von einem zylindrischen Sieb 9, das an die Kammerwandung innen anliegt, abgedeckt sind.
Die untere, erste Kammer 101 dient als Einlauf- und Pumpenkammer, ist vom Medium M voll flutbar und enthält die für die Kreislaufführung desselben wesentliche Eintauchpumpe 11. Montiert ist deren Pumpenkörper hier lösbar an der mediumsdichtend ausgeführten Trennwand 150 zwischen den Kammern 101, 102.
Durchsetzt wird die Trennwand 150 von der Welle der Pumpe 11 bzw. des in der zweiten Kammer 102 oberhalb derselben angeordneten, üblichen Elektromotors 12, welche Welle z. B. mittels Gleitringdichtung fluiddicht gehalten ist. Die Druckseite der Pumpe 11 befindet sich in der zweiten Kammer 102, die eine Antriebs- und Phasentrenn-Kammer bildet. An den druckseitigen Pumpen-Auslauf ist bevorzugt direkt ein zumindest ein Keramik-Rohrfilter 21 üblicher Bauart aufweisende Phasentrenn-Einrichtung 2 lösbar angeschlossen. Vorzugsweise umfasst dieselbe bis zu drei solche Rohrfilter 21, welche in Paralleischaltung arbeiten.
Konzentratseitig ist die Phasentrenn-Einrichtung 2 lösbar an die Rückführung 4 für Konzentrat K angeschlossen, welche - hier die Trennwand 150 durchsetzend - über die Kammer 101 an die Aussenseite des Gehäuses 100 geführt ist und dort eine tangentiale Ausmündung 41 für Konzentrat K aufweist. In die Konzentrat-Rückführung 4 ist zum Erhalt des nötigen Drucks bei der Phasentrennung eine Staudruckblende 3 eingebaut. Die Abführung 6 für Permeat P aus den Rohrfiftern 21 von 2 weist ein Rückschlagventil 5 auf.
Alle diese angeführten Organe sind innerhalb der Antriebs- und Phasentrenn-Kammer 102 untergebracht, in welche kein Medium M eindringen kann. Die Kammer 102 ist durch eine z. B. schraublösbare Deckwandung 112 mit einer Lüftungsöffnung 122, z. B. mit Jalousieabdeckung, nach oben hin abgeschlossen. Das Ende der Permeatabführung 6 ist z. B. a) s Norm-Anschiussstück für einen flexiblen Permeatabführungsschlauch gestaltet. Innerhalb der zweiten Kammer 102 befindet sich weiters ein Leckage-Schalter 7 auf Basis des Staudruckprinzips, dessen Sensor 71 in einer Vertiefung 151 der Trennwand 150 angeordnet ist. Die dem Leckageschaltsystem zugeordneten Signal und Steuerleitungen 70 sind ebenfalls innerhalb der Kammer 102 angeordnet.
Dort befindet sich ausserdem ein System zur Regelung des Niveaus des Mediums M während des Betriebs innerhalb der Grenzen N1 und N2 mit einem Niveauschalter 8 und zugehörigen Signal- und Steuerleitungen 80. Die Stromversorgung des Elektromotors 12 für den Pumpenantrieb erfolgt über eine in Nähe der Deckwandung 112 in die Kammer 102 eingeführte Leitung 160. Als Manipulationshilfe weist dieses Gerät 10 noch einen Haltegriff 20 auf.
Die Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellungsweise ein Einsatzbeispiel für die erfindungsgemässe Vorrichtung, wobei die Bezeichnungsweise die gleiche ist wie sie oben für Fig. 1 schon verwendet worden ist. Es sei darauf verwiesen, dass das Leckage- und Niveau-Schaltersystem 7,8 mit Leitungen 70, 80 dort ausserhalb der Kammer 1 gezeigt ist, was aber real nicht der Fall ist, sondern nur aus Übersichtlichkeitsgründen erfolgt ist.
Zusätzlich zur erfindungsgemässen Reinigungs-Vorrichtung ist in Fig. 2 ein das aufzuarbeitende Medium M aufnehmendes Gebinde 30 mit obenliegendem Zulauf 311 und Mediumsförderpumpe 312 sowie einem Zulauf-Grobsieb 313 vorgesehen. Das Fass 30 weist im Niveau N1 seiner maximalen Füllhöhe einen Einlauftrichter in eine Abführung 314 für eine flüssige Phase mit geringerer Dichte LPG (z. B. Öl aus einer Emulsion) auf, und weiters einen unteren Auslauf 315 für das meist ein Phasengemisch darstellende Konzentrat K nach beendeter Reinigungsoperation. Hat das Fass 30 einen Kegelboden, wie durch unterbrochene Linien angedeutet, kann zusätzlich oder alternativ eine Abführung 316 für Schlamm S an dessen unterem Ende vorgesehen sein.
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