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Die Erfindung betrifft eine Dosler- und/oder Fördereinrichtung für Kunststoffkomponenten, insbesondere für Spritzgiessmaschinen, mit einem Gehäuse, in dem mehrere zueinander parallelgeschaltete Dosier- und/ oder Fördereinheiten, von welchen jede zwei miteinander kämmende Zahnräder aufweist, im Gehäuse drehbar gelagert sind und zumindest je ein Zahnrad der beiden Dosier-und/oder Fördereinheiten mit einer gemeinsamen Welle drehfest verbunden ist, wobei Jede der Dosier- und/oder Fördereinheiten mit einer Förderleitung für eine Komponente verbunden ist.
Es ist bereits eine Dosier- und/oder Fördereinrichtung bekannt-gemäss DE 37 05 741 A1 - die als Handgerät ausgebildet ist und bei der zwei zueinander parallelgeschaltete Dosier- und/oder Fördereinheiten zur Herstellung von zwei Teilströmen aus einem Volumenstrom ausgebildet sind. Die beiden Dosierund/oder Fördereinheiten werden über eine gemeinsame Welle von einem Antriebsmotor angetrieben, wobei das mit diesen geförderte Treibmittel auf zwei ungleiche Volumsteilströme aufgeteilt und nachfolgenden Arbeitskammern zugeführt wird.
Dieses Treibmittel dient In den Arbeitskammern dazu, um aus in diesen Arbeitskammern angeordneten, gegenüber diesen dichtend eingesetzten flexiblen Beuteln, die in diesen flexiblen Beutein enthaltenen flüssigen Komponenten, einer nachgeordneten Mischkammer zuzuführen. Sind die gesamten Komponenten aus den flexiblen Beutein ausgepresst, so wird das Treibmittel durch ein Umschalten des Antriebsmotors auf die entgegengesetzte Drehrichtung aus diesen Arbeitskammern wieder in einen den Dosier- und/oder Fördereinheiten vorgeordneten Speicherbehälter zurückgefördert.
Nachteilig ist hierbei, dass zusätzliche Bauelemente wie Entlüftungsventile vorgesehen werden müssen, um einen gleichmässigen Austrag der Komponenten sicherstellen zu können
Eine Zahnradpumpe zum Transport von hoch viskosen Komponenten, insbesondere aus Kunststoff, ist aus der FR 2 387 753 A bekannt geworden, bei welcher zumindest zwei ineinandergreifende und zusammenwirkende Zahnräder mittels Achsen drehbar in einem Gehäuse gelagert sind. Zwischen den Zahnrädern und dem Gehäuse Ist ein entsprechender Zwischenraum für die Komponente vorgesehen. Im Bereich des Auslasses ist eine Dichtzone mit einem minimalen Querschnitt angeordnet, welcher sich aus einer minimalen Länge, die sich aus dem Abstand zwischen einander benachbarten Zähnen ergibt, sowie einer gesamten Zahnbreite zusammensetzt.
Der Auslass selbst weist eine Querschnittsfläche auf, die zwischen dem 0, 2- bis 2, 0-fachen des Produktes aus Zahnbreite und Zahnhöhe beträgt. Der Förderdruck wird durch die Drehbewegung der Zahnräder und der Weiterbewegung der Komponente im Bereich der Zahnlücken sowie dem Zusammenwirken mit dem Gehäuse festgelegt. Weiters ist die Zumischung von weiteren Komponenten direkt im Bereich der Zahnräder möglich. Derartige Zahnradpumpen sind gegen- über Kolbenpumpen preisgünstiger und weisem im Betrieb gegenüber Schneckenförderern eine geringere Temperaturzunahme auf.
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Komponenten mit unterschiedlicher Zusammensetzung und/oder Viskosität in einem konstanten Mischungsverhältnis mit einer einfach aufgebauten Vorrichtung dosieren und/oder fördern zu können.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass jeder der Dosier- und/oder Fördereinheiten eine eigene unabhängige Förderleitung für jeweils eine von mehreren Komponenten mit unterschiedlicher Zusammensetzung und/oder Viskosität zugeordnet ist und die Zahnräder der einen Dosier-und/oder Fördereinheit mit den Zahnrädern der anderen Dosier- und/oder Fördereinheit mechanisch oder über zwangsgesteuerte Antriebsmotoren zur synchronen oder proportionalen Drehbewegung gekoppelt sind. Vorteilhaft Ist hierbei, dass durch die Verwendung der Dosier- und/oder Fördereinheiten mit Zahnrädern die Viskosität und Zähigkeit der zu dosterenden Komponenten in weiten Bereichen schwanken kann und durch die getrennte Dosierung bzw.
Förderung mittels der getrennten Dosier- und/oder Fördereinheiten eine exakte, genaue Dosierung ohne eines zusätzlichen Treibmittels sowie ohne einen höheren gerätetechnischen Aufwand und mit konstanten Austragsmengen sichergestellt werden kann. Dadurch erreicht man eine hohe Produktqualitat bel kostengünstiger Herstellung der Dosier- und/oder Fördereinrichtung.
Vorteilhaft Ist auch eine weitere Ausführungsvariante nach Patentanspruch 2, wodurch durch die direkte Kopplung von den je einer Dosier-und/oder Fördereinheit zugeordneten Zahnrädern ein exakt gleiches Mischungsverhältnis sichergestellt und ein Zwängen der einzelnen Zahnräder beim Antrieb bzw. während des Fördervorganges verhindert wird. Dadurch kann eine exakte Dosierung von zwei Komponenten auch dann erfolgen, wenn die Zahnräder der Dosier- und/oder Fördereinheiten durch den Förderdruck einer oder beider Komponenten, die zu dosieren sind, bewirkt wird.
Es ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 3 möglich, da damit auch Schwankungen in der Fördermenge, bedingt durch ein Spiel zwischen den Zähnen der einzelnen Zahnräder, zuverlässig ausgeschaltet werden.
Durch die Ausführungsvariante nach Patentanspruch 4 ist es möglich, mit einer derartigen Dosierund/oder Fördervorrichtung auch Komponenten zu verarbeiten, die eine hohe Zähigkeit bzw. Viskosität aufweisen und bei deren Einsatz vielfach andere Dichtelemente, wie beispielsweise O-Ringe oder dgl., nicht
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mehr einsetzbar sind.
Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 5, da dadurch das Dosierverhältnis zwischen den einzelnen Komponenten einfach, z. B. nur durch einen Schaltvorgang, verändert werden kann.
Eine feinfühlige Steuerung der Dosierung zweier Komponenten kann aber auch durch die Ausbildung nach Patentanspruch 6 erzielt werden, da über die unterschiedliche Ansteuerung der Antriebsmotoren auch während des Betriebs, beispielsweise durch Temperaturverhältnisse oder dgl., sich ergebende geringfügige Fördermengenänderungen rasch durchgeführt werden können.
Durch die Ausführungsvariante nach Patentanspruch 7 erreicht man ein exakt gleiches Dosierverhältnis der Komponenten bedingt durch die mechanische Kopplung der beiden Dosier- und/oder Fördereinheiten. Weiters besteht auch die Möglichkeit. durch den zusätzlichen Antriebsmotor den Förderdruck in der Förderleitung zur Spritzgiessmaschine hin zusätzlich zu erhöhen.
Eine bevorzugte weitere Ausgestaltung beschreibt Patentanspruch 8, die es ermöglicht, bei schwankenden Förderdrücken der Komponenten, die beispielsweise nicht ausreichen, um die Dosier- und/oder Fördereinheiten entsprechend anzutreiben, den Antriebsmotor zuzuschalten. sodass ein externer Antrieb nur für Sonderfälle erforderlich ist. Andererseits ist jedoch eine hohe Betriebssicherheit, unabhängig vom Fördermitteldruck, der zu dosierenden Komponenten sichergestellt.
Eine rasche Anpassung des Fördervolumens ist auch durch die Ausbildung nach Patentanspruch 9 erzielbar.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 10 ermöglicht in einfacher Weise, nur durch Veränderung der Breite der Zahnräder das Fördervolumen zu verändern, wobei die Verringerung des Fördervolumens durch die Parallelschaltung von dem gleichen Aussenumfang, wie die Zahnräder aufweisenden Blindscheiben in einfacher Weise realisiert werden kann.
Die Fördermenge pro Zeiteinheit ist in vorteilhafter Weise durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 11 einfach realisierbar. Zusätzlich kann damit auch die Zumischmenge einer weiteren, gesondert zugeführten Komponente wie z. B. eines Farbstoffes oder Farbpigmentes gesteuert werden.
Durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 12 ist eine Beaufschlagung der Dosier-und/oder Fördereinheiten ohne gesonderten Antriebsmotor nur durch die zu dosierende Komponente erzielbar.
Schliesslich erreicht man durch die Ausbildung gemäss der Patentansprüche 13 und 14 ein exakt gleiches Dosierergebnis, wodurch Restmengen an Rohstoffen vermieden werden und es weiters auch zu einer hohen Produktqualität führt.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 eine schematisch angedeutete Anlage zur Herstellung von Spritzgussteilen, mit der erfindungs- gemässen Dosier- und/oder Fördereinrichtung in schematischer, vereinfachter, perspektivi- scher Darstellung,
Fig. 2 eine erfindungsgemässe Dosier- und/oder Fördereinrichtung in Ansicht und in vergrösserter, schematischer Darstellung, teilweise geschnitten,
Fig. 3 die Dosier- und/oder Fördereinrichtung nach Fig. 2 in Draufsicht geschnitten, gemäss den
Linien 111 - 111 in Fig. 2,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Kopplung der beiden Dosier- und/oder Fördereinheiten in
Seitenansicht und vereinfachter, schematischer Darstellung,
Fig.
5 eine andere Ausführungsform der Dosier- und/oder Fördereinrichtung mit einer Zwangskopp- lung der einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten mittels diesen zugeordneten eigenen
Antriebsmotoren in Seitenansicht und schematisch, vereinfachter Darstellung,
Fig. 6 eine weitere Ausbildung einer Dosier-und/oder Fördereinrichtung mit einem einer Dosier- und/oder Fördereinheit zugeordneten Antriebsmotor in Seitenansicht und stark vereinfachter, schematischer Darstellung,
Fig.
7 eine andere Ausbildung einer Dosier- und/oder Fördereinrichtung mit einem zusätzlich zwischen den einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten angeordneten Schaltgetriebe zur
Veränderung des Fördervolumens zwischen den belden Dosier- und/oder Fördereinheiten, in
Seitenansicht und stark vereinfachter, schematischer Darstellung,
Fig. 8 eine weitere Ausbildung der Dosier- und/oder Fördereinrichtung zur Erzielung eines unter- schiedlichen Fördervolumens zwischen den beiden Dosier-und/oder Fördereinheiten in perspektivisch, vereinfachter Darstellung,
Fig.
9 eine andere Ausbildung einer Dosier-und/oder Fördereinheit für eine Dosier-und/oder
Fördereinrichtung zur Erzielung unterschiedlicher Fördervolumen in Stirnansicht und verein- fachter Darstellung und
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Fig. 10 die Dosier- und/oder Fördereinrichtung nach Fig. 9 In Seitenansicht und schematisch, vereinfachter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Anlage 1 zur Herstellung von schematisch angedeuteten Spritzgiessteilen 2 in einer Vorrichtung 3, wie z. B. einer Spritzgiessmaschine 4, gezeigt. Diese Spritzgiessmaschine 4 besteht aus einer Einspritzeinheit 5 mit ihrem Spritzgiesszylinder 6, dem Spritzgiesswerkzeug 7, einer Schliesseinheit 8 für das Spritzgiesswerkzeug 7 und einem diesen Bauteilen zugeordneten Maschinengestell 9, welches sich auf einer ebenen Aufstandsfläche 10 abstützt.
Weiters besteht die Anlage 1 auch noch aus einer schematisch angedeuteten Dosler- und/oder Fördereinrichtung 11, welche dazu dient, zumindest zwei fliessfähige Komponenten 12,13 beim Durchtntt durch die Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 in ein exaktes Mischungsverhältnis zueinander zu dosieren und/oder fördern.
Die beiden Komponenten 12,13 sind jeweils In eigenen Behältern 14,15 wie z. B. Fässern mit gleichem Fassungsvermögen, gelagert und werden von diesen mittels jeweils eigener Fördervorrichtungen 16,17, wie z. B. Pumpen 18, 19 In jeweils eigenen Förderleitungen 20,21 der Dosier- und/oder Fördereinrichtung 11 unter Beaufschlagung mit Druck zugeführt. Diese Fördervorrichtungen 16,17 können z. B. auch durch hydraulische und/oder pneumatische Schöpfer gebildet sein, welche einen Druck zwischen 50 bar und 500 bar, bevorzugt zwischen 200 bar und 300 bar, erzeugen. Es ist selbstverständlich aber auch möglich, anstelle der Fördervorrichtungen 16,17 bzw. Pumpen 18,19 die fliessfähigen Komponenten 12,13 mittels anderer aus dem Stand der Technik bekannter Ein- bzw.
Vorrichtungen der Dosier- und/oder Fördereinrichtung 11 zuzuführen. So kann z. B. jeweils eine eigene Zylinder-Kolbenanordnung mit Druckbeaufschlagung dazu dienen, die jeweilige Komponente 12 bzw. 13 der Dosier- und/oder Fördereinrichtung 11 getrennt zuzuführen.
Die Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 besteht ihrerseits aus jeweils jeder Komponente 12 bzw. 13 eigenen und dieser zugeordneten Dosier- und/oder Fördereinheiten 22, 23, welche Im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils in Art von Zahnradpumpen ausgeführt sind. Jede dieser einzelnen Dosierund/oder Fördereinheiten 22,23 ist aus Zahnrädern 24 und 25 bzw. 26 und 27 gebildet, wobei jeweils die
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24,25 bzw. 26,27 in einem jeweils eigenen und voneinander getrennten Förderraum 28 bzw. 29 angeordnet sind.
Jedem dieser eigenen Förderräume 28 bzw. 29 ist die jeweilige Förderleitung 20 bzw 21 zugeordnet, welche jeweils in einem eigenen Einlassbereich 30 bzw. 31 des jeweiligen Förderraums 28 bzw. 29 münden.
Weiters ist bei diesem Ausführungsbeispiel gezeigt, dass die beiden Zahnräder 25 bzw. 27 mittels jeweils eigener Achsen 32 bzw. 33 in einem Gehäuse 34 der Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 unabhängig voneinander drehbar gelagert sind. Zusätzlich ist schematisch angedeutet, dass die beiden Zahnräder 24 bzw. 26 der einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 mittels einer durchgehenden Welle 35, sowohl miteinander mechanisch gekoppelt, als auch im Gehäuse 34 der Dosier- und/oder Fördereinrichtung 11 drehbar gelagert sind. Diese mechanische Kop- plung der beiden Zahnräder 24 bzw. 26 miteinander bedingt einen exakten Gleichlauf der einzelnen Dosler- und/oder Fördereinheiten 22,23 zueinander.
Wird nun den jeweiligen Förderräumen 28 bzw. 29 der einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 mittels der Fördervorrichtungen 16 bzw. 17 die jeweilige Komponente 12 bzw. 13 über die Förderleitungen 20 bzw. 21 mittels Druck zugeführt, so erfolgt, bedingt durch die einströmenden Komponente 12, 13, eine Kraftbeaufschlagung der einzelnen Zahnflanken, wodurch eine Drehbewegung der einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 in Art eines Zahnradpumpenprinztps, wie dies schematisch durch Pfeile 36,37 angedeutet ist, erzeugt wird.
Diese gegenläufige Drehbewegung der miteinander jeweils in Eingriff stehenden Zahnräder 24,25 bzw. 26,27 und die Zwangskopplung der Zahnräder 24 und 26 über die Welle 35 bedingt, dass die einzelnen Komponenten 12 bzw 13 zwischen einzelnen Zahnlücken 38 und dem Gehäuse 34 vom Einlassbereich 30 bzw. 31 zu einem Auslassbereich 39 bzw. 40 des jeweiligen Förderraums 28 bzw. 29 bewegt werden.
Den einzelnen Auslassbereichen 39 bzw. 40 ist jeweils eine eigene Ableitung 41 bzw. 42 zugeordnet, welche im Anschluss an die Dosier- und/oder Fördereinrichtung 11 zu einer einzigen Sammelleitung 43 zusammengeführt werden, welche einer Mischvorrichtung 44 zugeführt wird bzw. in diese einmündet. In dieser Mischvorrichtung 44 werden die einzelnen in der Dosier- und/oder Fördereinrichtung 11 in einem exakten Mischungsverhältnis zueinander dosierten Komponenten 12 bzw. 13 untereinander gemischt bzw. vermengt. Diese Mischvorrichtung 44 bzw. der Mischvorgang für die Durchmengung kann durch jede beliebige Vorrichtung bzw. jeden beliebigen Vorgang erfolgen. Es muss dabei nur gesichert gewährleistet sein, dass für den daran anschliessenden Spritzgiessvorgang eine ausreichende Durchmischung bzw. Vermen-
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gung erfolgt ist.
Weiters ist im Bereich der Mischvorrichtung 44 schematisch angedeutet, dass in diesem Bereich dieser eine eigene Zumischvorrichtung 45 zugeordnet ist, welche durch einen eine weitere Komponente 46 aufnehmenden Aufnahmebehälter 47, eine Zuleitung 48, welche den Aufnahmebehälter 47 mit der Misch- vorrichtung 44 verbindet und eine in der Zuleitung 48 angeordnete Dosiervorrichtung 49 gebildet ist. Diese
Dosiervorrichtung 49 in der Zuleitung 48 steht über eine weitere Leitung 50 mit einem schematisch angedeuteten Sensor 51 in Verbindung, wobei in dieser Leitung 50 eine zusätzliche Steuervorrichtung 52 zwischengeschaltet ist.
Weiters ist beim Zahnrad 25 schematisch angedeutet, dass im Bereich einer
Stirnfläche eines Zahns 53 ein Geber 54 angeordnet ist, welcher bei der Vorbeibewegung des Zahnrades
25 am Sensor 51 einen Impuls auslöst und dieser über die Leitung 50 der Steuervorrichtung 52 zugeleitet wird. An dieser Stelle sei bemerkt, dass sowohl für den Sensor 51, Geber 54 als auch die Steuervorrichtung
52 sämtliche aus dem Stand der Technik bekannte Bauelemente verwendet werden können.
In der Steuervorrichtung 52 wird beispielsweise ein entsprechender Sollwert für eine Impulszahl voreingestellt - dies kann z. B. über ein nicht dargestelltes Eingabeterminal und/oder durch Einstellorgane erfolgen - und mit der mittels des Sensors 51 ermittelten Impulszahl verglichen und bei Übereinstimmung von Soll- und Istwert wird dann anschliessend über die Leitung 50 der Dosiervorrichtung 49 bzw. einem
Mengenregler ein Signal weitergeleitet, um eine bestimmte Menge der weiteren Komponente 46 aus dem
Aufnahmebehälter 47 der Mischvorrichtung 44 zuzuführen. Dadurch ist es z. B. möglich, verschiedene
Farbstoffe oder Farbpigmente bzw. andere Zusatzstoffe bzw. Zuschlagstoffe der Mischung aus den
Komponenten 12 bzw. 13 als Zumischmenge zusätzlich zuzuführen.
Es ist aber auch möglich, diese
Zumischung durch eine weitere Dosier- und/oder Fördereinheit zu bewerkstelligen. Anschliessend an die
Mischvorrichtung 44 wird das Gemisch aus zumindest den zwei Komponenten 12 bzw. 13 und der bedarfsweise zugemischten weiteren Komponente 46 über eine Zuführleitung 55 der Spritzgiessmaschine 4, insbesondere unter Zwischenschattung einer schematisch an der Einspritzeinheit 5 angedeuteten Absper- reinheit zur nachfolgenden Herstellung von Bauteilen im Spritzgiesswerkzeug 7 zugeleitet. Diese Absperreinheit dient dazu, den durch die Komponenten 12 bzw. 13 in der Zuführleitung 55 erzeugten Druck während des Einspritzvorganges in Richtung zur Einspritzschnecke hin zu unterbrechen.
Erst nach erfolgtem
Einspritzvorgang gibt der Einspritzzylinder bzw. die Einspritzeinheit der Absperreinheit ein Signal weiter, um die Leitungsverbindung zwischen der Zuführleitung 55 und der Einspritzschnecke freizugeben und ein Durchströmen der gemischten Komponenten, bedingt durch den auf sie ausgeübten Druck, zu ermöglichen. Nach erfolgtem Auffüllen der Einspritzeinheit 5 wird die Absperreinheit geschlossen, und es kann der nächste Einspritzvorgang erfolgen. Diese Absperrung der Zuführleitung 55 dient auch dazu, dass bei der Rückwärtsbewegung der Einspritzschnecke für den Füllvorgang diese nach erfolgter Füllung nicht zusätzlich dem hohen Förderdruck der Komponenten ausgesetzt ist, wobei es sonst zu einer weiteren Verschiebung der Einspritzschnecke kommen kann.
Wesentlich ist bei der Ausführung der einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23, dass, wie bel dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel, die einzelnen Zahnräder 24 bis 27 gleichartig ausgebildet sind, d. h. dass sie sowohl in ihrer Teilung, Modul, Breite als auch Zähnezahl sowie dem Zahn) ückenvo ! umen übereinstimmen. Wesentlich ist auch die volumsmässig bzw. raummässig gleichartige Ausbildung der einzelnen Förderräume 28 bzw. 29 zueinander.
Dadurch ist nunmehr sicher gewährleistet, dass die beiden über die Förderleitungen 20 bzw. 21 zugeführten Komponenten 12 bzw. 13 in der jeweils diesem zugeordneten Dosier- und/oder Fördereinheit 22 bzw. 23 in einem exakten Mischungsverhältnis zueinander, nämlich im vorliegenden Ausführungsbeispiel exakt 1 : 1, dosiert werden. Dies ist auch dann gewährleistet, wenn z. B. die verschiedenen Komponenten 12 bzw. 13 mit unterschiedlichen Drücken bzw. Fördergeschwindigkeiten über die einzelnen Fördervorrichtungen 16 bzw. 17 den einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 zugeführt werden, da die beiden Zahnräder 24 bzw. 26 mittels der Welle 35 miteinander mechanisch zwangsgekoppelt sind.
Bedingt durch diese Zwangskopplung und den kämmenden Eingriff der einzelnen Zahnräder in den Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 ist damit ein exakter Gleichlauf erreicht, wodurch auch die gleichartige volumsmässige Dosierung erreicht wird.
Dies ist vor allem für unterschiedliche Komponenten 12, 13 besonders dann von Vorteil, wenn z. B. verschiedene Viskositäten, Eigenschaften bzw. Zusammensetzungen vorliegen, um diese trotz möglicher unterschiedlicher Zuführkriterien zu den einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 in einem exakt vordefinierten Mischungsverhältnis zueinander zu dosieren.
Als Komponenten 12 bzw. 13 werden vor allem Flüssigsilikonkautschuke verwendet. Die verwendeten Flüssigsilikonkautschuke sind pastöse, leicht pigmentierbare Zweikomponentenmischungen mit sehr kurzen Vulkanisatonszeiten. Ihre Vulkanisate zeichnen sich durch hohe Transparenz und sehr gute mechanische und elektrische Eigenschaften aus. Bei einem Zusatz von z. B. Hitzestabilisatoren können diese derartig hergestellten Produkte in einem Temperaturbereich zwischen -55. C und + 230. C eingesetzt werden.
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Weiters eignen sich dieses Qualitäten besonders zur kostengünstigen Produktion grösserer Serien von Formartikeln im Spritzgiessverfahren, und können im technischen, lebensmittelnahen oder medizinischen Bereich eingesetzt werden. Getemperte Teile eignen sich auch für Anwendungen im Pharma- und Lebensmittelbereich. Diese Komponenten weisen eine Viskosität im Rohzustand zwischen 100. 000 mPas und 4. 000. 000 mPas, bevorzugt zwischen 200. 000 mPas und 3. 000. 000 mPas auf.
Die belden Komponenten 12 bzw. 13 können auch als Einzelkomponenten bezeichnet werden, welche in den zuvor beschriebenen Behältern 14 bzw. 15 getrennt angeliefert werden. Die Zuführung aus den einzelnen Behälter 14 bzw. 15 erfolgt mittels Druck über die zuvor beschriebene Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 an die Spritzgiessmaschine 4 unter Zwischenschaltung der Mischvorrichtung 44, wie z. B. einem statischen Mischer.
Das Gemisch der beiden Komponenten 12 bzw. 13 weist bei Raumtemperatur eine Verarbeitungszeit (Topfzeit) von mindestens drei Tagen auf. Diese Verarbeitungs- bzw. Topfzeit ist stark temperaturabhängig, wobei darauf hingewiesen wird, dass die gesamte Zuführung der beiden Komponenten ausgehend von den Behältern 14 bzw. 15 bis hin zur Düse der Spritzgiessmaschine 4, unter gekühlten Bedingungen bzw. in einem Temperaturbereich zwischen 15* C und 40. C erfolgen soll. Dadurch wird ein Ausreagieren bzw.
Vulkanisieren der belden Komponenten während der Zuführzeit gesichert vermieden. Erst beim Einspritzvorgang von der Düse in die Kavitäten des Spritzgiesswerkzeuges 7 erfolgt eine rasche Erwärmung der zugeführten Komponenten 12 bzw 13 dadurch, dass das Spritzgiesswerkzeug 7 geheizt ist. Die Temperatur des Spritzgiesswerkzeuges 7 ist dabei vom verwendeten Flüssigsilikonkautschuk, der gewünschten Härte des Bauteils, sowie den Bauteilabmessungen bzw. dessen Raumform abhängig. Durch das rasche Aufhel- zen im Spritzgiesswerkzeug 7 vulkanisieren die beiden Komponenten 12 bzw. 13, welchen auch bevorzugt ein Katalysator beigefügt sein kann, rasch aus, wodurch sich Taktzeiten In Abhängigkeit von der Dicke des Bauteils zwischen 15 und 40 Sekunden ergeben.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 ergibt sich auch aus der kostengünstigen Herstellung derselben, wodurch sich auch in weiterer Folge, bedingt durch das exakte Mischungs- bzw. Dosierergebnis, eine hohe Produktqualität erzielen lässt. Weiters fallen bedingt durch die exakte Dosierung zueinander, im vorliegenden Ausführungsbeispiel exakt 1 : 1, keine Restmengen an Rohstoffen bzw. Komponenten 12 bzw. 13 an, welche sonst eigens zu entsorgen wären.
In den Fig. 2 und 3 ist eine vereinfachte schematische Darstellung einer Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 gezeigt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet worden sind.
Die Dosier- undloder Fördereinrichtung 11 ist aus den beiden Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw.
23 mit ihren Zahnrändern 24 bis 27 gebildet, wobei auch in diesem Ausführungsbeispiel die belden Zahnräder 24 und 26 miteinander mechanisch drehfest über die Welle 35 gekoppelt sind.
Die beiden zusammengehörigen Zahnräder 24 und 25 bzw. 26 und 27 sind jeweils in eigenen Gehäuseplatten 56 bzw. 57 angeordnet, wobei sich zwischen den Zahnradpaaren und den zugehörigen Gehäuseplatten 56 bzw. 57 sich auch der Förderraum 28 bzw. 29 ausbildetet. Diese Förderräume 28 bzw. 29 dienen zur Förderung der unterschiedlichen Komponenten 12 bzw. 13. welche in den diesen zugeordneten Förderleitungen 20 bzw. 21 den jeweiligen Dosier-und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 zugeführt werden. Die beiden Förderleitungen 20 bzw. 21 sind mittels schematisch angedeuteter Anschlussvorrichtungen mit einer Anschlussplatte 58 der Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 dichtend verbunden. Diese Zuführung kann, wie dies bereits zuvor beschrieben worden ist, mittels der Fördervorrichtungen 16 bzw. 17 erfolgen.
Es ist aber auch möglich, mittels eigener, den Dosier-und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 zugeordneten Antriebsmotore, eine Drehbewegung der Zahnradpaare zu erreichen, wodurch ebenfalls eine Dosierung bzw. Förderung der Komponenten 12 bzw. 13 erreicht wird. Es ist aber auch jede beliebige Kombination von Antriebssystemen möglich.
Diese Anschlussplatte 58 ist an der den Förderleitungen 20 bzw. 21 gegenüberliegenden Seite mit zwei voneinander distanziert angeordneten Verteilerplatten 59 bzw. 60 trennbar, jedoch dichtend verbunden, wobei in diesen Verteilerplatten 59 bzw. 60 Zuführkanäle 61 bzw. 62 angeordnet sind, und jeweils ein Teilbereich eines der Zuführkanäle koaxial zu den Förderleitungen 20 bzw. 21 angeordnet ist, um ein einwandfreies Einströmen der unterschiedlichen Komponenten 12 bzw. 13 in diese zu ermöglichen.
An diesen im wesentlichen senkrecht zur Welle 35 verlaufenden Teilbereich der Zuführkanäle 61 bzw.
62 schliesst ein parallel zur Weite 35 verlaufender Zuführkanalteil 63 bzw. 64 an, welcher im jeweiligen Einlassbereich 30 bzw. 31 der Dosier- und/oder Fördereinheit 22 bzw. 23 mündet. Von diesen Einlassbereichen 30 bzw. 31 ausgehend, werden die Komponenten 12 bzw. 13, wie dies auch bereits zuvor beschneben worden ist, mittels der einzelnen Zahnräder 24 bis 27 In den Auslassbereich 39 bzw. 40 der Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 gefördert.
In den jeweiligen Auslassbereichen 39 bzw. 40 sind zusätzliche Aufnahmeräume 65 bzw. 66 angeordnet, welche ein besseres Abfliessen der Komponenten 12 bzw. 13 in Abführkanalteile 67 bzw. 68 begünstigen.
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Diese Abführkanalteile 67 bzw. 68 sind wiederum in etwa parallel zur Welle 35 ausgerichtet und münden In dazu in etwa rechtwinkelig angeordnete Abführkanäle 69 bzw. 70, welche In den Verteilerplatten 59 bzw. 60 angeordnet sind. Die beiden Abführkanäie 69 bzw. 70 münden an einer der Anschlussplatte 58 gegenüber- liegenden Seite der Verteilerplatten 59 bzw. 60.
Zwischen der Dosier- und/oder Fördereinheit 22 und der Verteilerplatte 59 ist eine zusätzliche
Zwischenplatte 71 angeordnet, welche einerseits zur Aufnahme des parallel zur Welle 35 verlaufenden
Zuführkanalteils 63 bzw. Abführkanalteils 67 dient und andererseits eine Achse 72 zur zusätzlichen
Lagerung des Zahnrades 24, als auch die Achse 32 für das Zahnrad 25 in sich haltert.
Durch den modulartigen Aufbau der Dosier- und/oder Fördereinrichtung 11 sind die beiden Verteiler- platten 59 bzw. 60 in Richtung der Welle 35 gesehen, um eine Distanz 73 voneinander distanziert. Diese
Distanz 73 entspricht exakt der Dicke der Zwischenplatte 71 zuzüglich der Dicke der Gehäuseplatte 56 der Dosier-und/oder Fördereinheit 22.
Ebenfalls ist zwischen der Dosier- und/oder Fördereinheit 23 und der Verteilerplatte 60 eine weitere
Zwischenplatte 74 angeordnet, welche sowohl vom Zuführkanalteil 64 als auch vom Abführkanalteil 68 parallel zur Welle 35 durchsetzt werden. Zusätzlich dient die Zwischenplatte 74 als auch die Verteilerplatte
60 zur Aufnahme der die Zahnräder 24 bzw. 26 miteinander verbindenden Welle 35 in einer Bohrung 75.
An der von der Zwischenplatte 74 abgewendeten Seite der Dosier- und/oder Fördereinheit 23 ist Im Anschluss an diese in Richtung der Welle 35 gesehen eine Halteeinheit 76 angeordnet, welche zur Aufnahme des Aufnahmeraums 66, als auch einer Achse 77 zur Lagerung des Zahnrades 26 dient. Weiters dient die Halteeinheit 76 zur Aufnahme bzw. Halterung der Achse 33 für das Zahnrad 27, als auch für die
Halterung des Sensors 51, welcher über die Leitung 50 mit der Steuervorrichtung 52 verbunden ist. Mittels dieses Sensors 51 ist es wiederum möglich, die Umdrehungen der Zahnräder, im vorliegenden Ausfüh- rungsbeispiel des Zahnrades 26, in Zusammenwirken mit einem Geber 54 zu ermitteln.
An einer von der Anschlussplatte 58 abgewendeten Seite der beiden Verteilerplatten 59 bzw. 60 ist eine Sammeleinheit 78 angeordnet, in welcher die beiden Ableitungen 41 bzw. 42 für die beiden Komponenten
12 bzw. 13 angeordnet sind, welche sich anschliessend zu der gemeinsamen Sammelleitung 43 vereinigen.
Die beiden Ableitungen 41 bzw. 42 sind an den Anschlussbereichen zu den Verteilerplatten 59 bzw. 60 zentrisch zu den Abführkanälen 69 bzw. 70 angeordnet, um so ein einwandfreies Überströmen der darin geförderten Komponenten 12 bzw. 13 zu gewährleisten.
Wie aus diesem Ausführungsbeispiel ersichtlich, ist die Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 aus einzelnen modulartigen und bevorzugt gleichartigen Bauteilen bzw. Bauelementen zusammengesetzt, wodurch sich eine einfache Fertigung und Montage derselben ergibt. Ebenfalls wird eine kostengünstige Herstellung dieser Bauteile erreicht.
Wie aus der Darstellung, insbesondere aus Fig. 3, weiters zu ersehen ist, weist die die beiden Zahnräder 24 bzw. 26 miteinander drehfest kuppelnde Welle 35 an ihren beiden Enden Ansätze 79 bzw. 80 auf, welche keine kreisrunde Ausbildung aufweisen und mit Flächen versehen sind, welche in gegengleichen Ausnehmungen 81 bzw. 82 der Zahnräder 24 bzw. 26 eingreifen. Dadurch sind die beiden Zahnräder 24 bzw. 26, sowohl einerseits drehbar in der Verteilerplatte 60 bzw. Zwischenplatte 74 gelagert, als auch mechanisch drehfest miteinander gekuppelt. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, anstelle der hier gezeigten flächenhaften Ansätze 79 bzw. 80 auch jede andere aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungsmöglichkeit zur drehfesten Kopplung von Welle und Zahnrad zu verwenden. So können z.
B. zahnartige Verbindungen, Wellverbindungen, Klemmverbindungen, Kellverbindungen und Pressverbindungen Verwendung finden. Gleiches gilt auch für die Anordnung bzw. Auswahl der Lagerungen für die Welle 35 bzw. die einzelnen Zahnräder 24 bis 27. Hier können alle aus dem Stand der Technik bekannten Kugellager- bzw. Gleitlagertypen Verwendung finden.
Weiters ist im Bereich der Anschlussplatte 58 eine schematisch angedeutete Druckmesseinrichtung 83 gezeigt, welche für die Ermittlung des Förderdruckes der Komponenten 12 bzw. 13 in den einzelnen Förderleitungen 20 bzw. 21 dient. Dadurch ist es auf einfache Art und Weise möglich, Druckunterschiede sofort zu erkennen, bzw. diese an eine Steuervorrichtung weiterzuleiten, um einen eventuellen Druckausgleich in den beiden Förderleitungen 20 bzw. 21 herzustellen, bzw. bei einer Störung bzw. Wegfall des gesamten Druckes die gesamte Anlage 1 stiilzusetzen.
Weiters ist in Fig. 2 noch schematisch durch strichlierte Linien im Bereich des Kopfkreisdurchmessers der Zahnräder 24, 25 gezeigt, dass der Förderraum 28 bzw. 29 auch mit einer Fluiddichtung 84 versehen sein kann, um so auftretende Leckverluste zu minimieren.
Zu diesem Ausführungsbeispiel sei zusätzlich noch erwähnt, dass der besseren Übersichtlichkeit wegen, auf die exakte Darstellung von Verbindungselementen, Dichtungselementen bzw. Zentrierelementen gänzlich verzichtet wurde. So ist es selbstverständlich möglich, jede aus dem Stand der Technik bekannte Art von Dichtungselementen, Verbindungselementen bzw. Zentrierelementen zur gegenseitigen Verbin- dung
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bzw. Lagefixierung der modulartigen Bauteile zu verwenden.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 in stark vereinfachter schematischer Darstellung in Seitenansicht gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3 verwendet worden sind.
Die beiden Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 bestehen wiederum aus den Zahnrädern 24 und 25 bzw. 26 und 27. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl die beiden Zahnräder 24 und 26 mittels der Welle 35, als auch die beiden Zahnräder 25 und 27 mittels einer weiteren Welle 85 miteinander mechanisch gekoppelt und so auch über diese beiden Wellen 35 bzw. 85 im Gehäuse 34 bzw. der Verteilerplatte 60 sowie deren Zwischenplatte 74 drehbar gelagert.
Dabei stehen nun die belden zusammengehörigen und kämmenden Zahnräder 24 und 25 bzw. 26 und 27 nicht nur über die einzelnen Zähne 53 miteinander im Eingnff, sondern es erfolgt auch eine Drehmomentübertragung zwischen den einander zugeordneten und über die Wellen 35 bzw. 85 mechanisch gekoppelten Zahnräder 24 und 26 bzw. 25 und 27.
In Fig. 5 ist eine weitere Möglichkeit der Zwangskopplung der beiden Dosier- und/oder Fördereinheiten
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bestehen wiederum jeweils aus den Zahnrädern 24 und 25 bzw. 26 und 27, wobei die zusammengehörigen Zahnräder Zahnradpaare ausbilden und in kämmendem Eingriff miteinander stehen. Die beiden Zahnräder 24 bzw. 26 der einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 sind mittels diesen jeweils zugeordneten Antriebsmotoren 86 bzw. 87 mechanisch drehfest verbunden. Die Art der Verbindung zwischen Zahnrad und Antriebswelle des Antriebsmotors kann durch jede aus dem Stand der Technik bekannte Möglichkeit erfolgen.
Die weiteren Zahnräder 25 bzw. 27 der einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 sind auf den diesen zugeordneten Achsen 32 bzw. 33 drehbar und ohne jegliche mechanische Kopplung auf diesen gelagert. Somit stehen nunmehr die beiden Zahnräder 24 und 25 bzw. 26 und 27 miteinander In Eingriff und die Mengenregelung der zu fördernden und/oder dosierenden Komponenten 12 bzw. 13 erfolgt lediglich durch eine den beiden Antriebsmotoren 86 bzw. 87 zugeordnete Steuereinrichtung 88, welche über Leitungen 89 bzw. 90 mit den beiden Antriebsmotoren 86 bzw. 87 in Verbindung steht. Die Steuereinrichtung 88 steht ihrerseits mit einer Energiequelle 91, wie z. B. einem öffentlichen Stromversorgungsnetz in Verbindung, um die beiden Antnebsmotore 86 bzw. 87 mit Spannung bzw. Strom zu versorgen.
Weiters ist es möglich, der Steuereinrichtung 88 mittels Einstellorganen 92 bzw. 93, welche lediglich nur schematisch angedeutet worden sind, das entsprechende Dosier- bzw. Mischungsverhältnis der beiden Komponenten 12 bzw. 13 zueinander voreinzustellen. Die Steuereinrichtung 88 steuert entsprechend dem voreingestellten Dosier- bzw. Mischungsverhältnis die beiden Antriebsmotoren 86 bzw. 87 entsprechend an, wodurch wiederum eine exakte Dosierung der beiden Komponenten 12 bzw. 13 zueinander, wie z. B. exakt 1 : 1 oder in unterschiedlichem Verhältnis zueinander, erfolgt.
Dabei ist es möglich, die beiden Antriebsmotore sowohl zum exakten Dosieren bzw. auch zur Förderung der beiden Komponenten 12 bzw. 13 zu verwenden. Weiters lässt sich dadurch auch auf einfache Art und Weise das Mischungsverhältnis zwischen den beiden Komponenten 12 bzw. 13 vanieren, wodurch es z. B. möglich ist, die werkstofftechnischen Eigenschaften des herzustellenden Spritzgiessteils 2 einfach verändern zu können.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausbildungsmöglichkeit einer Dosler- und/oder Fördereinrichtung 11 mit den beiden Dosier-und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 in vereinfachter schematischer Darstellung gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel stehen die beiden Zahnräder 25 und 27 mittels der Welle 35 zueinander in mechanischer Verbindung. Dem Zahnrad 26 der Dosier- und/oder Fördereinheit 23 ist ein Antriebsmotor 86 zugeordnet und mit diesem unter Zwischenschaltung einer bedarfsweise lösbaren Schaltkupplung 94 antnebsverbunden. Dadurch ist es z. B. möglich, den Antriebsmotor 86 bedarfsweise mit der Dosier-und/oder Fördereinheit 23 in Eingriff zu bringen, wodurch bedingt durch die mechanische Kopplung der beiden Zahnräder 25 und 27 über die Welle 35 auch eine Drehmomentübertragung zum Zahnrad 24 der Dosler- und/oder Fördereinheit 22 erfolgt, welches lediglich drehbar auf der Achse 32 gelagert ist.
Dadurch Ist es auf einfache Art und Weise möglich, die beiden zu dosierenden Komponenten 12 bzw.
13 einerseits durch den ihnen zugeordneten Förderdruck zueinander zu dosieren bzw. bei Unterschreitung des Förderdrucks den Antnebsmotor 86 über die Schaltkupplung 94 der Dosler- und/oder Fördereinheit 23 zuzuschalten und so eine zusätzliche Förderung der beiden Komponenten 12 bzw. 13 sicher zu gewahrleisten. Zur Steuerung des Antriebsmotors 86 ist diesem wiederum eine Steuereinrichtung 88 zugeordnet und über die Leitung 89 mit diesem verbunden. Die Steuereinrichtung 88 ist mit der Energiequelle 91, z. B. einem öffentlichen Stromversorgungsnetz, verbunden und es kann mittels dieser zugeordneter Einstellorga-
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ne 92 bzw. 93 das entsprechende Mischungsverhältnis bzw. Förderverhältnis voreingestellt werden.
Diese voreingestellten Werte werden über die Leitung 89 an den Antriebsmotor 86 übertragen, bzw. wird der Antriebsmotor 86 entsprechend angesteuert, um das gewünschte Dosier- bzw. Förderergebnis exakt zu erreichen.
Für die Steuereinrichtung 88 bzw. die Einstellorgane 92 bzw. 93 kann jede aus dem Stand der Technik bekannte elektronische bzw. elektrisch-mechanische Vorrichtung bzw. Einrichtung Verwendung finden, wobei auch die Ansteuerung der Motoren verschiedenartigst erfolgen kann. Weiters ist es auch möglich, die Drehzahl der Zahnräder 24 bis 27 mittels des zuvor bereits beschriebenen Sensors 51 im Zusammenwirken mit dem Geber 54 zu ermitteln und diese Werte an die Steuereinrichtung 88 zu übertragen.
Dadurch Ist auf einfache Art und Weise ein Vergleich von voreingestelltem Sollwert und ermittelte Istwert möglich, wodurch es der Steuereinrichtung 88 obliegt, eine entsprechende Korrektur der Drehzahl an die Antriebsmotor 86 bzw. 87 weiterzuleiten, um das gewünschte Dosler- bzw. Förderergebnis exakt zu gewährleisten.
In Fig. 7 ist eine mechanische Lösung zur Variierung des Dosierverhältnisses der beiden Komponenten 12 bzw. 13 in den diesen zugeordneten Dosier- undloder Fördereinheiten 22 bzw. 23 schematisch dargestellt.
Die beiden Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 sind wiederum aus den Zahnrädern 24 und 25 bzw. 26 und 27 gebildet, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel gleichartig in Bezug auf deren Zähnezahl, Zahnlückenvolumen, Breite, Teilung bzw. Modul ausgebildet sind. Dadurch ist bei exaktem Gleichlauf der beiden Dosier- undloder Fördereinheiten 22 bzw. 23 wiederum ein exakt gleiches Dosierver- hältnis, nämlich 1 : 1, gewährleistet.
Das Zahnrad 24 der Dosier-und/oder Fördereinheit 22 ist drehfest mit einer Welle 95 verbunden, auf welcher auch noch das Zahnrad 26 der Dosier-und/oder Fördereinheit 23 lediglich drehbar gelagert ist.
Weiters ist das Zahnrad 27 der Dosier-und/oder Fördereinheit 23 drehfest mit einer Welle 96 gekuppelt, auf welcher das Zahnrad 25 der Dosier-und/oder Fördereinheit 22 lediglich drehbar gelagert ist. Um nun eine mechanische und trotzdem variierbare Antriebsverbindung auf mechanischer Basis zwischen den Dosier-und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 herstellen zu können, ist zwischen diesen ein mechanisches Getriebe 97, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein schattbares Zahnradgetriebe, zwischengeschaltet, welches als schematisch vereinfachtes Schaltgetriebe dargestellt ist.
Dadurch ist es nunmehr möglich, eine mechanische Antriebsverbindung vom Zahnrad 24 über die Welle 95 und ein aus verschieden grossen Zahnrädern gebildeten Getriebe 97 auf die Welle 96 und somit auch auf das Zahnrad 27 herzustellen.
Weiters ist schematisch angedeutet, dass die beiden Zahnräder 25 bzw. 26 drehbar auf den Wellen 96 bzw.
95 gelagert sind und mit den beiden Zahnrädern 24 bzw. 27 in kämmendem Eingriff stehen. Weiters ist im Bereich des Zahnrades 26 eine Schaltvorrichtung 98 für das Getnebe 97 schematisch angedeutet, wodurch es auf einfache Art und Weise möglich ist, je nach Wahl der Zahnräder im Getriebe 97 eine Untersetzung, eine Übersetzung bzw. einen exakten Gleichlauf der beiden Dosier-und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 zueinander einzustellen. Dadurch kann das Dosier- bzw. Förderergebnis auf die jeweilig gewünschten Einsatzbedingungen des Spritzgiessteils 2 abgestimmt werden.
In Fig. 8 ist eine weitere einfache Möglichkeit zur Veränderung des Dosier-und/oder Förderergebnisses einer Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 dargestellt.
Die Dosier-und/oder Fördereinrichtung 11 ist wiederum aus den Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 mit ihren Zahnrädern 24 und 25 bzw. 26 und 27 gebildet. Die beiden Zahnräder 24 und 26 sind mittels der Welle 35 mechanisch gekoppelt. Der besseren Verständlichkeit wegen, sind bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich die Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 mit ihren Zahnrädern 24 bis 27 vereinfacht dargestellt und es wurde auf jegliche Darstellung von zusätzlichen Teilen bzw. Bauelementen verzichtet.
Die beiden Dosier-und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 unterscheiden sich lediglich in einer kleineren Breite 99 der Zahnräder 24 und 25 bzw. einer grösseren Breite 100 der Zahnräder 26 und 27, wodurch sich zwischen den einzelnen Zähnen 53 jeweils Zahnlücken 38 mit einem zueinander unterschiedlichen Zahnlük- kenvolumen ausbilden. Durch die verschiedene Wahl der Breite 99 bzw. 100 der Zahnräder in den einzelnen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 und somit bedingt auch in einer unterschiedlichen Grösse des Förderraums 28 bzw. 29 ist es auf einfache Art und Weise möglich, ein an die unterschiedlichen Komponenten 12 bzw. 13 abgestimmtes Dos ! er- bzw. Förderverhättnis exakt zu gewährleisten.
In den Fig. 9 und 10 sind weitere Möglichkeiten zur Erzielung von unterschiedlichen Dosier- und/oder Förderergebnissen gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen die Zahnräder 24 und 25 der Dosier-und/oder Fördereinheit 22 zueinander sowohl eine unterschiedliche Zähnezahl als auch einen unterschiedlichen Teilkreisdurchmesser auf. Somit ergeben sich unterschiedliche Drehzahlen zwischen den einzelnen Zahnrädern 24 und 25 bzw. 26 und 27 in den jeweiligen Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23. Wie nun in Fig. 10 schematisch
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vereinfacht gezeigt ist, stehen die unterschiedlich grossen Zahnräder 24 und 26 über die Welle 35 miteinander in Antriebsverbindung. Die beiden diesen jeweils zugeordneten Zahnräder 25 bzw. 27 sind auf einer Welle 85 drehbar gelagert und stehen mit den Zahnrädern 24 bzw. 26 in kämmendem Eingriff.
Dadurch lässt sich bedingt durch die verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Zahnräder 24 bzw. 26 zueinander und den diesen zugeordneten Zahnräder 25 bzw. 27 in den Jeweiligen Dosler- und/oder Fördereinhelten 22 bzw. 23 ein unterschiedliches Dosler- und/oder Förderergebnis erzielen. Weiters kann das Dosier- und/oder Förderergebnis auch noch dadurch verändert werden, dass z. B die beiden Zahnräder 24 und 26 lediglich drehbar auf der Welle 35 gelagert sind und die beiden diesen zugeordneten Zahnräder 25 bzw. 27 mit der Welle 85 drehfest verbunden sind.
Durch diese wahlweise Kopplung der einzelnen Zahnräder 24 bis 27 zueinander lässt sich auf einfache Art und Weise sowohl eine Über-bzw. Untersetzung In Bezug auf das Dosier- und/oder Förderergebnis erzielen.
Ein weiterer Vorteil für die Verwendung von Zahnrädern 24 bis 27 für die Dosier- und/oder Fördereinheiten 22 bzw. 23 ergibt sich auch noch dadurch, dass auf Dichtungen zwischen feststehenden und bewegten Teilen gänzlich verzichtet werden kann. da z. B. bei stark anhaftenden Komponenten, wie dies z. B. bei flüssigen Silikonen der Fall ist, die anhaftende Komponente die Dichtungen innerhalb von kürzester Zeit zerstören würde. Weiters tritt dann noch das Problem auf, dass es bei rascher Zerstörung der Dichtungen zu hohen Leckverlusten die jeweilige Komponente führt.
Der Ordnung halber sei abschliessend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Dosier- und/oder Fördereinrichtung 11 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmassstäbtich verzerrt und vergrössert dargestellt wurden.