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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen einer Ringspinnmaschine mit einer Vielzahl von Streckwerken, die jeweils eine Austnttswalze mit wenigstens einer sich über einen Umfangsabschnitt erstreckenden, schlitzförmigen Saugzone für die verstreckte Faserlunte aufweisen und an ein gemeinsames Sauggebläse für die Besaugung der Saugzonen der Austnttswalzen angeschlossen sind, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Um einer Ringspinnvorrichtung ein schmales, bereits weitgehend an den späteren Garnquerschnitt angepasstes Streckband vorzulegen, kann die Im zugehöngen Streckwerk verstreckte Faserlunte im Bereich einer Austnttswalze des Streckwerkes gebündelt werden, und zwar mit Hilfe von Blasluft, die gegen die Austnttswalze gerichtet 1St, auf der die Faserlunte gegen ein seitliches Verschieben durch eine Saugzone geführt wird Zu diesem Zweck ist es bekannt (AT-PS 391 328), eine der Austnttswalzen des Streckwerkes Im Anschluss an den Austrittsklemmspalt mit einer schlitzförmigen Saugzone zu versehen und zumindest auf einer Seite dieser Saugzone eine Blasdüse anzuordnen,
so dass die verstreckte Faserlunte durch das Zusammenwirken der Saug- und der Blasluftstömung zu einem vergleichsweise schmalen Band gebündelt wird.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (AT-PS 395 865) erfolgt die Bündelung beim Aufteilen der verstreckten Vorlunte In zwei Teillunten, indem die Saugzone der einen Austrittswalze des Streckwerkes zwei mit seitlichem Abstand voneinander verlaufende Äste erhält, gegen deren unbesaugten Zwischenbereich eine Blasdüse gerichtet ist, so dass durch das Zusammenwirken der Saug- und Blasluftströme die Fasern der verstreckten Lunte auf zwei Teillunten auseinandergezogen werden, und zwar unter einer gleichzeitigen Bündelung der Teillunten.
Unabhängig davon, ob die Bündelung an Hand der ungeteilten Fasertunte oder bei ihrer Teilung erfolgt, ergibt sich im Bereich der schlitzartigen Saugzonen der Austrittswalzen eine vergrösserte Gefahr, dass einzelne Fasern der verstreckten Lunte im Saugzonenbereich hängen bleiben, zumal sich die schlitzartigen Saugzonen In Umlaufnchtung verjüngen. Die Reinigung solcher verschmutzter Saugzonen macht jedoch Schwlengkelten, weil die Streckwerke über einen gemeinsamen Antrieb angetrieben werden, was das Stillsetzen aller Ringspinnstellen bedingt, selbst wenn nur eine Ringspinnstelle gereinigt werden muss.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsverfahren für die mit einer Saugzone versehenen Austnttswalzen der Streckwerke anzugeben, das eine wirksame Entfernung der gegebenenfalls Im Saugzonenbereich angesammelten Fasern erlaubt, ohne den Antrieb für die Streckwerke abstellen zu müssen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Saugleistung des Sauggebläses in bestimm- ten Zeltabständen kurzzeitig durch eine Erhöhung der Drehzahl gesteigert wird.
Durch die kurzzeitige Erhöhung der Drehzahl des Sauggebläses kann die Saugströmung im Bereich der einzelnen Saugzonen entsprechend vergrössert werden, so dass wegen der damit verbundenen grösseren Losreisskraft im Saugzonenbereich anhaftende Fasern abgelöst und abtransportiert werden. In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass die für den Betrieb der einzelnen Ringspinnstellen benötigte Sauglei- stung aus Energiespargründen minimiert wird und daher im allgemeinen nicht ausreicht, alle sich im Saugzonenbereich anlegenden Fasern abzuführen, deren Entfernung aber durch eine Erhöhung der Saugleistung ohne weiteres sichergestellt werden kann. Die Vergrösserung der Saugleistung des Sauggebläses braucht dabei nur kurzfnstlg zu erfolgen, um den Losreisswiderstand der Fasern zu überwinden.
Aus diesem Grunde Ist es unter den üblichen Bedingungen nicht erforderlich, das Sauggebläse bzw. dessen Antrieb für eine höhere Leistung auszulegen, weil die kurzzeitige Drehzahlüberhöhung im Rahmen der zulässigen Überlastbarkeit liegt.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann von einer Ringspinnmaschine mit einer Vielzahl von Streckwerken ausgegangen werden, die jeweils eine Austrittswalze mit wenigstens einer sich über einen Umfangsabschnitt erstreckenden, schlitzförmigen Saugzone für die verstreckte Faserlunte aufweisen und an ein gemeinsames, durch einen Wechselstrommotor angetriebenes Sauggebläse für die Besaugung der Saugzonen der Austrittswalzen angeschlossen sind. In diesem Fall genügt es, wenn der Wechselstrommotor für das Sauggebläse über einen Frequenzwandler und ein Zeitglied kurzzeitig mit höherer Frequenz betrieben werden kann, um die höhere Saugleistung sicherzustellen. Die höhere Frequenz der elektrischen Anspelsung des Wechselstrommotors bedingt die gewünschte höhere Drehzahl, wobei das Zeitglied eine unzulässige Überlastung verhindert.
Als Frequenzwandler ist jede Einrichtung einsetzbar, die eine Anspeisung des Wechselstrommotors mit erhöhter Frequenz erlaubt.
An Hand der Zeichnung wird das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Reinigen einer
Ringspinnmaschine ausschnittsweise in einem schematischen Blockschaltbild und
Fig. 2 die mit Saugzonen versehenen Austnttswatzen zweier Streckwerke einer Ringspinnmaschine in einer zum Teil geschnittenen Vorderansicht.
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ten Ringspinnmaschine welsen jeweils zwei Austnttswalzen 2 und 3 auf, die zwischen sich einen Austnttsklemmspalt für eine verstreckte Faserlunte bilden Die untere dieser be ! den Austnttswatzen 2. 3 ist mit zwei sich über einen Umfangsbereich erstreckenden, schlitzartigen Saugzonen 4 versehen, um die aus dem
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In zwei TellluntenDie Teillunten werden dabei mit Hilfe einer Blasdüse 5 gebündelt, die Im unbesaugten Zwischenbereich zwischen den Saugzonen 4 gegen die Austnttswalze 3 gerichtet ist. Zur Bildung dieser Saugzonen 4 welsen die Austrittswalzen 3 einen gelochten Mantelnng 6 auf, der über eine stirnseitige Nabe 7 auf einer den Austnttswalzen 3 gemeinsamen Antriebswelle 8 gelagert ist. In den zwischen den Mantelnngen 6 und der Antnebswelle 8 freibleibenden Ringräumen sind ringförmige Saugeinsätze 9 untergebracht, die über Wälzlager 10 drehbar auf der Antnebswelle 8 gelagert und über einen Sauganschluss 11 gegen eine Drehmitnahme durch die Antnebswelle 8 festgehalten sind.
Diese Saugeinsätze 9 bilden zwei In Umfangsrichtung mit Seitenabstand nebeneinander verlaufende Saugschlitze 12, so dass die durch die Mantelring 6 und die Saugschlitze 12 angesaugte Luftströmung die zur Teilung der verstreckten Faserlunte erforderlichen Saugzonen 4 sicherstellt.
Wie der Flg. 1 entnommen werden kann, sind die Saugeinsätze 9 der Austrittswalzen 3 der Streckwerke 1 über eine Saugleitung 13 an ein gemeinsames Sauggebläse 14 angeschlossen, das über einen Wechselstrommotor 15 angetneben wird, der von einem elektnschen Netz 16 gespeist wird. Die Anspelsung kann dabei über einen einen Frequenzwandler 17 enthaltenden Leitungszweig vorgenommen werden, der über einen Umschalter 18 ans Netz 16 gelegt werden kann.
Die Einschaltung des Frequenzwandlers 17 bedingt eine Anspelsung des Wechselstrommotors 15 mit erhöhter Frequenz, so dass das Sauggebläse 14 mit grösserer Drehzahl angetneben wird. Da die Ansteuerung des Umschalters 18 über ein Zeitglied 19 erfolgt, das den Stelltneb 20 für den Umschalter 18 nach einer kuzen Zeitspanne von beispielsweise 20 bis 40 Sekunden wieder zurücksetzt, bleibt die während der kurzzeitigen Drehzahlerhöhung auftretende Motorüberlastung in zulässigen Grenzen.
Die mit der Drehzahlvergrösserung verbundene Erhöhung der Saugleistung des Sauggebläses 14 bewirkt im Bereich der Saugschlitze 11 eine entsprechend grössere Saugströmung mit dem Effekt, dass allenfalls Im Bereich dieser Saugschlitze 11 angesammelte Fasern losgenssen und über den Sauganschluss 12 abtransportiert werden, und zwar unabhängig davon, ob die Austrittswalzen 3 angetrieben werden oder nicht. Die Streckwerke 1 können daher während der Reinigungsphase Im Betneb bleiben.
Um einerseits die Anlagerung von Fasern in Bereich der sich vorzugsweise in Umlaufnchtung der Austnttswalzen 3 verjüngenden Saugschlitze 11 zu erschweren und anderseits das Absaugen allenfalls anhaftender Fasern zu erleichtern, können die Saugschlitze 11 Im Bereich Ihres ablaufseitigen Endes eine Erweiterung 21 aufweisen, wie dies in der Fig. 2 angedeutet ist. Selbstverständlich ist dabei darauf zu achten, dass keine Bearbeitungsgrate u. dgl. auftreten, damit die Reibung für aus dem Luntenverband austretende Fasern im Bereich der Saugschlitze 11 möglichst klein gehalten werden kann.
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The invention relates to a method for cleaning a ring spinning machine with a plurality of drafting systems, each of which has an exhaust roller with at least one slot-shaped suction zone extending over a circumferential section for the drawn fiber sliver and connected to a common suction fan for suctioning the suction zones of the extraction rollers are, as well as a device for performing the method.
In order to present a narrow stretching belt, already largely adapted to the later yarn cross-section, to a ring spinning device, the fiber sliver stretched in the associated stretching unit can be bundled in the area of a discharge roller of the drafting unit, with the aid of blown air directed against the discharge roller 1 st, on which the fiber sliver is guided against lateral displacement through a suction zone For this purpose it is known (AT-PS 391 328) to provide one of the discharge rollers of the drafting system with a slot-shaped suction zone following the outlet nip and to arrange a blowing nozzle on at least one side of this suction zone,
so that the stretched fiber sliver is bundled into a comparatively narrow band by the interaction of the suction and the blown air flow.
In another known device (AT-PS 395 865), the bundling takes place when the stretched pre-sliver is divided into two partial slits by the suction zone of the one exit roller of the drafting system being provided with two branches which are spaced apart from each other and against whose un-vacuumed intermediate area a blowing nozzle is directed. so that the interaction of the suction and blown air streams pulls the fibers of the stretched sliver apart into two part slits, with a simultaneous bundling of the part slits.
Regardless of whether the bundling is carried out using the undivided fiber tube or when dividing it, there is an increased risk in the area of the slit-like suction zones of the exit rollers that individual fibers of the stretched sliver get caught in the suction zone area, especially since the slit-like suction zones taper in circulation. However, cleaning such dirty suction zones makes Schwlengkelten because the drafting systems are driven by a common drive, which requires all ring spinning stations to be stopped, even if only one ring spinning station needs to be cleaned.
The invention is therefore based on the object of specifying a cleaning method for the drafting rollers provided with a suction zone, which allows effective removal of the fibers that may have accumulated in the suction zone area, without having to switch off the drive for the drafting systems.
The invention achieves the object in that the suction power of the suction fan is briefly increased in certain tent intervals by increasing the speed.
By briefly increasing the speed of the suction fan, the suction flow in the area of the individual suction zones can be increased accordingly, so that fibers adhering to the suction zone area are detached and removed because of the greater tear-off force associated therewith. In this context, it should be noted that the suction power required for the operation of the individual ring spinning stations is minimized for reasons of energy saving and is therefore generally not sufficient to remove all the fibers lying in the suction zone area, the removal of which can be easily ensured by increasing the suction power . The suction power of the suction fan only needs to be increased briefly to overcome the tear resistance of the fibers.
For this reason, it is not necessary under the usual conditions to design the suction fan or its drive for higher performance, because the short-term speed increase is within the permissible overload capacity.
To carry out the method according to the invention, it can be assumed that a ring spinning machine with a plurality of drafting systems, each of which has an outlet roller with at least one slot-shaped suction zone for the stretched fiber sliver, which extends over a circumferential section, and a common suction fan for the suction, driven by an AC motor the suction zones of the exit rollers are connected. In this case, it is sufficient if the AC motor for the suction fan can be operated briefly at a higher frequency via a frequency converter and a timing element in order to ensure the higher suction power. The higher frequency of the electrical lighting of the AC motor causes the desired higher speed, the timing element preventing an impermissible overload.
Any device can be used as a frequency converter which allows the AC motor to be supplied with a higher frequency.
The method according to the invention is explained in more detail with reference to the drawing. Show it
Fig. 1 an inventive device for performing the method for cleaning a
Ring spinning machine in sections in a schematic block diagram and
Fig. 2 shows the suction claws of the Ausnttswatzen two drafting units of a ring spinning machine in a partially cut front view.
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ring spinning machine catfish each have two release rollers 2 and 3, which form an exit nip between them for a stretched fiber sliver. The lower one of these be! the Austnttswatzen 2. 3 is provided with two slit-like suction zones 4 extending over a circumferential area, around which the
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The part-slits are bundled with the aid of a blowing nozzle 5, which is directed against the discharge roller 3 in the non-vacuumed intermediate area between the suction zones 4. To form these suction zones 4, the outlet rollers 3 have a perforated jacket 6, which is mounted on an end hub 7 on a drive shaft 8 common to the discharge rollers 3. Annular suction inserts 9 are accommodated in the annular spaces that remain free between the jacket lengths 6 and the auxiliary shaft 8, which are rotatably supported on the auxiliary shaft 8 via roller bearings 10 and are held in place by means of a suction connection 11 to prevent the anti-rotary shaft 8 from driving them.
These suction inserts 9 form two suction slits 12 running next to one another in the circumferential direction with side spacing, so that the air flow sucked in through the casing ring 6 and the suction slits 12 ensures the suction zones 4 required for dividing the stretched fiber sliver.
Like the Flg. 1 can be seen, the suction inserts 9 of the outlet rollers 3 of the drafting units 1 are connected via a suction line 13 to a common suction blower 14 which is driven by an AC motor 15 which is fed by an electrical network 16. Anspelsung can be carried out via a line branch containing a frequency converter 17, which can be connected to the network 16 via a switch 18.
Switching on the frequency converter 17 causes the alternating-current motor 15 to pellet at an increased frequency, so that the suction fan 14 is turned on at a higher speed. Since the switch 18 is actuated by a timer 19 which resets the actuator 20 for the switch 18 after a short period of time, for example 20 to 40 seconds, the motor overload occurring during the brief speed increase remains within permissible limits.
The increase in the suction power of the suction blower 14 associated with the increase in speed causes a correspondingly greater suction flow in the area of the suction slots 11, with the effect that fibers accumulated in the area of these suction slots 11 are released and transported away via the suction connection 12, regardless of whether the Exit rollers 3 are driven or not. The drafting systems 1 can therefore remain in operation during the cleaning phase.
In order on the one hand to make it more difficult for fibers to accumulate in the area of the suction slots 11, which taper in the circumferential direction of the discharge rollers 3, and on the other hand to facilitate the suctioning off of any adhering fibers, the suction slots 11 can have an extension 21 in the area of their drain-side end, as shown in FIG 2 is indicated. Of course, it is important to ensure that no machining burrs. The like. Occur so that the friction for fibers emerging from the sliver bandage in the area of the suction slots 11 can be kept as small as possible.