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Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppeltrommelantrieb, insbesondere für eine Seilförderanlage, mit mindestens einem Motor.
Solche Antriebe werden meist für Seilförderanlagen verwendet, bei denen ein Laufwagen über ein Seil und ein Gegenseil auf einem Tragseil verfahrbar gehalten ist, wobei dieser Laufwagen bei Stillstand mittels einer Klemmeirrichtung, die von den beiden Seilen gesteuert ist, am Tragseil festklemmbar ist und danach eines der Seile ausgefahren und als Lastseil zur Aufnahme einer Last verwendet werden kann.
Bei den bekannten Antriebseinrichtungen dieser Art ist ein separater Antrieb für eine jede Trommel vorgesehen. Dabei sind meist zwei Hydraulikmotore vorgesehen, wobei durch die getrennte Anordnung für die Spannung des Gegenseiles ein entsprechender Gegendruck erzeugt werden muss, der beim Abwickeln des entsprechenden Seiies als Bremsleistung verloren geht. Ein weiterer Nachteil der bekannten Lösungen liegt auch darin, dass die Hydraulikmotore in ihrem Wirkungsgrad stark drehzahlabhängig sind und sich bei höheren Geschwindigkeiten deren Wirkungsgrad erheblich vermindert. Ausserdem können mit den zumeist verwendeten Hydraulikmotoren, die im wesentlichen auf eine Aufbringung einer hohen Zugkraft ausgelegt werden, nur relativ geringe Geschwindigkeiten erreicht werden.
Dadurch ergeben sich aber bei Soiförderan- lagen mit grösseren Längen, von z. B. 600m und mehr, wie sie z. B. für die Holzbnngung verwendet werden, relativ zeitraubende Leerfahrten.
Ein weiteres Problem stellen bei den herkömmlichen derartigen Antrieben die hochbelasteten Schläuche und Dichtungen der Hydraulikanlage dar, die zu Betnebsstörungen führen können, die bel einem Einsatz In einem meist nur schlecht zugänglichen Gebiet zu langen Stillstandszeiten führen, bis die erforderlichen Ersatzteile zum Einsatzort gebracht werden können.
Durch die DE-A1-25 29 620 wurde eine Vorrichtung mit zwei Wickeltrommeln zum Antrieb eines Transportselles für die beiden Enden des in Form einer Schleife um ortsfeste Umlenkrollen geführten, eine Anhängeeinrichtung tragenden Transportseiles bekannt. Dabei ist vorgesehen, dass jene Wickeltrommel, die das Seil aufspult, direkt und die andere, das Seil abspulende Wickeltrommel indirekt über ein Umlaufgetne- be angetrieben wird. Hier erfolgt zwar der Antrieb beider Trommeln über einen gemeinsamen Motor, wobei es jedoch nicht möglich ist, die beim Bremsen der abspulenden Wickeltrommel anfallende BewegungsEnergie dem Antrieb der aufspulenden Wickeltrommel zuzuführen.
Weiters wurde durch die AT-PS-338 869 eine Doppeltrommelwinde zum Antrieb des Zugseiles einer Seilbahn bekannt, die zwei Trommeln umfasst, welche von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden. Dabei wird die das Seil aufwicklende Trommel an den Antrieb gekuppelt, die zweite, das Seil abwickelnde Trommel dreht sich frei, wird jedoch von einer Bremseinrichtung, wie z. B. Wirbelstrombremse od. dgl. gebremst, um ein Gespannthalten des Zugseiles zu gewährleisten. Auch hier geht die Bremsenergie verloren und kann dem Antrieb der zweiten Trommel nicht zugeführt werden.
Die DE-A1-30 41 504 gibt einen Trommelantrieb für Krane mit einer oder mehreren Sellrollen an, wobei zum Antrieb der Trommeln zwei Elektromotoren vorgesehen sind. Die Abtnebswellen der beiden Motoren sind über Überlagerungs- und Untersetzungsgetriebe mechanisch miteinander verbunden, sodass die Motoren gemeinsam die Seilrollen In gleiche Drehrichtung antreiben. Mit einer derartigen Vorrichtung kann also kein umlaufendes Seil angetrieben werden, da zu diesem Zweck ein gegenläufiger Drehsinn zweier Seiltrommel notwendig ist.
Schliesslich wurde durch die FR-PS-2 626 266 eine Hebevorrichtung bekannt, deren Motor zwei Antriebswellen aufweist, welche jede zu einem Planetengetriebe führt, das wieder mit je einer Antriebswelle für eine einzige Trommel verbunden ist. Dabei sind Mittel vorgesehen, die eine symmetrische Aufteilung
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eine einzige Seiltrommel angegeben, ein umlaufendes Seil kann damit allerdings nicht angetrieben werden.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermelden und einen Doppeltrommelantrieb der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch einen einfachen Aufbau und einen hohen Wirkungsgrad auszeichnet und der auch hohe Geschwindigkeiten zulässt.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass dem Motor zwei miteinander verbundene Leistung- teilergetnebe mit je mindestens zwei Ausgängen nachgeschaltet sind, wobei ein Ausgang des dem Motor nächsten Leistungsverteilergetriebes wahlweise mit dem einen oder mit dem anderen mit je einer Trommel in Antriebsverbindung stehenden Ausgang des zweiten Leistungstellergetriebes koppelbar ist.
Auf diese Welse können die beiden Trommeln mit unterschiedlichen Drehmomenten beaufschlagt werden, wobei durch den Antrieb der beiden Trommeln über ein Leistungsteilergetnebe das In eine Trommel von einem Seil eingeleitete Bremsmoment auf die zweite Trommel als Antriebsmoment übertragen wird.
Dadurch ergibt sich ein entsprechend hoher Wirkungsgrad der Antriebseinrichtung. Ausserdem ist nach der Erfindung eine mechanische Getriebeverbindung zwischen dem einzigen Motor und den Trom- meln gegeben, die In aller Regel erheblich weniger Wartungsaufwand als hydraulische Antriebe erfordern
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GetnebeanordnungHotzbnngung unvermeidlichen Leerfahrten in kurzer Zeit bewältigt werden können und sich daher eine erhebliche Steigerung der Förderleistung ergibt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in jedem mit einer Trommel verbundenen Ausgang des zweiten Leistungsteilergetriebes ein Wendegetriebe zwischengeschaltet ist.
Durch diese Massnahme ergibt sich der Vorteil einer sehr hohen Flexibilität des Einsatzes einer solchen Antriebseinrichtung im Hinblick auf den Aufbau der zu betreibenden Fördereirrichtung. So ist es durch die Wendegetriebe auch möglich bei einer Seilfördereinrichtung, bel der der Laufwagen mittels aus gleicher Richtung kommender Zug- und Rückholseile verfahrbar ist und bei der ein über den Laufwagen geführtes Hubseil, das auch durch das Zugseil gebildet sein kann, vorgesehen ist, das gemeinsam mit dem Rückholseil am oberen Ende der geneigten Förderbahn an den Trommeln gehalten ist ein aktives Ausspulen des Hubseiles durchzuführen.
Dadurch kann eine solche Fördereinrichtung auch für lange und relativ flache Förderwege eingesetzt werden, bei denen es sonst aufgrund des Gewichtes des Hubseiles zu
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Leistungsteilergetnebe durch Planetengetriebe gebildet sind, wobei der als Hohlrad ausgebildete Ausgang des dem Motor näheren Planetengetnebes wahlweise mit dem Planetenträger des zweiten Planetengetnebes, der mit einer Trommel in Antriebsverbindung steht, oder mit einem mit der zweiten Trommel In Antriebsverbindung stehenden Hohlrad des zweiten Planetengetriebes verbindbar ist.
Auf diese Welse ergibt sich ein einfacher und kompakter Aufbau des Getriebes, das mit einer relativ kurzen Baulänge hergestellt werden kann.
Dabei kann weiters vorgesehen sein, dass der als Hohlrad ausgebildete Ausgang des dem Motor näheren Planetengetriebes in axialer Richtung verschiebbar gehalten und mit einer weiteren Innenverzah- nung versehen ist, die je nach Stellung dieses Hohlrades mit einer mit, dem Planetenträger des zweiten Planetengetriebes in drehfester Verbindung stehenden Verzahnung oder mit einer Aussenverzahnung des Hohlrades des zweiten Planetengetriebes in Eingriff bringbar ist, wobei die Länge der mit den Planetenrä- dern des dem Motor näheren Planetengetriebes kämmenden Innenverzahnung in ihrer axialen Erstreckung entsprechend dem Verschiebeweg gewählt ist, wobei die Sonnenräder der beiden Planetengetriebe miteinander und die Planetenträger der beiden Planetengetriebe mit je einer Welle drehfest verbunden sind.
Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Möglichkeit der wahlweisen Koppelung des einen Ausganges des dem Motor näheren Planetengetriebes, welcher Ausgang durch dessen Hohlrad gebildet ist, wogegen dessen zweiter durch das Sonnenrad gebildeter Ausgang mit dem Eingang des zweiten Planetengetriebes verbunden Ist, der ebenfalls durch ein Sonnenrad gebildet ist.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Leistungstellergetnebe durch Differentialgetriebe gebildet sind, wobei die Glocke des dem Motor näheren Differentialgetriebes wahlweise mit der Glocke des zweiten Differentialgetriebes, welche mit einem zu einer Trommel führenden Ausgang drehfest verbunden ist, oder mit einem mit der zweiten Trommel in Antnebsverbindung stehenden Abtriebsrad des zweiten Differentialgetriebes drehfest verbindbar 1St.
Auch bei dieser Lösung ergibt sich der Vorteil eines einfachen Aufbaues, wobei diese Lösung eine sehr schlanke Bauweise ermöglicht.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der beiden Differentialgetriebe über eine in axialer Richtung verschiebbare Hülse erfolgt, die über eine Verzahnung mit der Glocke des dem Motor näheren Differentialgetriebes in Eingriff steht und je nach ihrer axialen Lage mit der Glocke oder dem Abtnebsrad des zweiten Differentialgetriebes in Eingriff steht.
Dies ermöglicht auf einfache Weise eine Änderung der Koppelung des einen Ausganges des dem Motor näheren Differentialgetriebes mit einem der beiden Ausgänge des zweiten Differentialgetriebes herzustellen bzw. zu ändern.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die beiden mit je einer Trommel verbundenen Ausgänge des zweiten Lelstungsteilergetnebes über je einen Freilauf mit einer Bremse, vorzugsweise einer berührungslos arbeitenden Bremse, wie eine Wirbelstrombremse oder einer hydraulischen Bremse, in Antriebsverbindung stehen.
Dadurch kann erreicht werden, dass stets jene Trommel gebremst wird, von der das Seil abgespult wird.
Dabei können die beiden Freiläufe gleichsinnge Sperrwirkung aufweisen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen-
Fig. 1 schematisch einen erfindungsgemässen Doppeltrommelantneb,
Fig. 2 den Doppeltrommelantrieb nach der Fig. 1 in grösserem Detail,
Fig. 3 eine Ausführungsform der beiden Lastvertellergetrrebe, und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform von Lastverteilergetneben.
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Der erfindungsgemässe Doppeltrommelantrieb weist einen Motor 1 auf der über em Wechselgetriebe 60 ein erstes 50 und ein zweites 70 Leistungsteilergetriebe antreibt. Dabei ist der eine Ausgang des Leistungsteilergetnebes 50 mit dem Eingang des Lelstungsteilergetnebes 70 verbunden.
Die beiden Ausgänge 26 und 44 des Leistungsteilergetriebes 70 sind mit je einer Trommel 42,43 verbunden.
Der zweite Ausgang des Leistungsteilergetriebes 50 Ist über eine Umschalteinrichtung 20'wahlweise mit einer der beiden Ausgänge 26,44 koppelbar, wodurch die belden Trommeln 42,43 mit unterschiedlichen Drehmomenten beaufschlagt werden.
Flg. 2 zeigt einen erfindungsgemässen Doppeltrommelantneb in grösserem Detail. Dabei ist der Motor 1 über einen Wandler 2 und ein Lastschaltgetriebe 3 und eine Kardanwelle 4 mit einem Untersetzungsgetriebe 5 verbunden.
Dieses Untersetzungsgetriebe treibt über eine Welle 11 ein Wendegetriebe 60 an, wobei die Welle 11 über eine Kupplung 13 teilbar ist, um Wartungsarbeiten leichter durchführen zu können.
Dieses Wendegetriebe 60 ist als Planetengetriebe ausgebildet, wobei der Planetenträger 9 lose auf der Welle 11 drehbar gehalten Ist und über einen mittels des Hebels 6 verschiebbaren Umschalter 7 wahlweise mit einem Gehäuseteil 8 oder mit einem Hohlrad 10 verbindbar ist, das mit den Planetenrädern 12 kämmt, die mit dem mit der Welle 11 drehfest verbundenen Sonnenrad 12'kämmen.
In der im oberen Bereich des Wendegetriebes 60 dargestellten Stellung des Umschalters 7 Ist der Planetenträger 9 mit dem Gehäuseteil 8 verbunden, wodurch die Planetenräder als Zwischenräder wirken und eine der Drehrichtung der Welle 11 entgegengesetzte Drehnchtung des Hohlrades 10 bewirken.
In der Im unteren Bereich des Wendegetriebes 60 dargestellten Stellung des Umschalters 7 Ist der Planetenträger 9 mit dem Hohlrad 10 verbunden, wodurch sich dieser mit dem Hohlrad 10 mitdreht und sich gleichsinnige Drehrichtungen des Sonnen- und des Hohlrades 10 ergeben.
Das Wendegetnebe 60 ist über eine weitere Kupplung 13 mit zwei in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Leistungsteilergetneben 50 und 70 verbunden, die ebenfalls als Planetengetriebe ausgebildet sind.
Bei dem im Momentenfluss dem Motor 1 näheren Lelstungsteilergetnebe 50 ist der Planetenträger 15 mit der Welle 14 drehfest verbunden. Die Planetenräder 16 kämmen mit dem mit der Welle 17 drehfest verbundenen Sonnenrad 24 und dem hülsenförmig ausgebildeten Hohlrad 20, das axial verschiebbar gehalten ist und mit einer Innenverzahnung 18 versehen ist, deren axiale Erstreckung dem Verschiebeweg des Hohlrades 20 entspncht.
Dabei teilt sich das über die Welle 14 zugeführte Drehmoment über des Sonnenrad 24, das über die Welle 17 mit dem Sonnenrad 25 des zweiten Leistungstellergetriebes 70 drehfest verbunden ist, und das
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wahlweiseeinem Planetenträger 21, bzw. einer Verzahnung 22 desselben oder einer Verzahnung 23 eines Hohlrades 27 des zweiten Pianetengetnebes 70 in Eingriff bringbar. Der restliche Tell des über die Welle 14 zugeführten Drehmomentes gelangt über das Sonnenrad 24, das Sonnenrad 25 und die Planetenräder 16 zum Planetenträger 21 und damit zur Welle 26.
Die Umschaltung des Hohlrades 20 Ist dabei mittels des Im Gehäuse gehaltenen Hebel 19 möglich, wobei die Länge der mit den Planetenrädern 16 des Planetengetriebes 50 kämmenden Innenverzahnung 18 des Hohlrades 20 entsprechend der Länge des Verschiebeweges des als Umschalteinnchtung 20'wirkenden Hohlrades 20 gewählt ist.
Dabei ist der Planetenträger 21 des Planetengetriebes 70 über eine Welle 26 mit Stirnrändern 32 und 35 drehfest verbunden. Dabei kämmt das Zahnrad 32 mit einem über einen Freilauf 34 mit einer Bremswelle 38 verbundenen Zahnrad 33.
Das Hohlrad 27 des Planetengetriebes 70 ist über eine die Welle 26 umgebende Hohlwelle 44 mit Zahnrädern 28 und 29 drehfest verbunden, von denen das Zahnrad 29 mit einem über einen weiteren Freilauf 31 mit der Bremswelle 38 verbundenen Zahnrad 30 kämmt.
Dabei sperren die belden Freiläufe in der gleichen Drehnchtung und die Bremswelle 38 ist über eine Kupplung 13 mit einer Bremse, vorzugsweise einer Wirbelstrombremse 39 drehfest verbunden
Durch die gleichsinnige Sperrwirkung der beiden Freiläufe 31,34 ist sichergestellt, dass stets jene Trommel 42, 43 gebremst wird, von der das Seil abgespult wird.
Die Zahnräder 28 und 35 stehen mit weiteren Zahnrädern 37 und 36 in Antriebsverbindung, In der je ein Wendegetriebe angeordnet sein kann.
Dabei ist das Zahnrad 36 über eine Welle 40 mit der Trommel 43 drehfest verbunden und das Zahnrad 37 über eine die Welle 40 umgebende Hohlwelle 41 mit der Trommel 42 drehfest verbunden.
Bel mit Seil und Gegenseil betnebenen Seilförderanlagen werden die beiden Trommeln 42, 43 In gleicher Drehnchtung aber mit unterschiedlichem Drehmoment angetrieben. Letzteres ist aufgrund der
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durch das Leistungstellergetriebe 50 bedingten Drehmomentenaufteilung bedingt. Das der abspulenden Trommel zugeführte Drehmoment Ist dabei so bemessen, dass dieses gerade ausreicht, Im das ablaufende Seil ausreichend zu spannen. Das vom ablaufenden Seil der entsprechenden Trommel zugeführte Moment bewirkt eine Drehrichtungsumkehr der entsprechenden Trommel, wobei aber dieses Moment über die beiden Leistungsteilergetnebe 50,70 der aufspulenden Trommel zugeführt wird.
Durch zwischen den Wellen 26,44 und den Trommeln 42,43 zwischengeschaltete Wendegetriebe kann der Doppe ! tromme ! antneb auch für andere Seilfördersysteme verwendet werden, wie dies bereits erläutert wurde.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der belden Planetengetriebe 50, 70 in einer praktischen Ausführungsform Im Schnitt. Bei dieser Ausführungsform ist das gleichzeitig als Umschalteinrichtung 20'wirkende Hohlrohr 20 des Planetengetnebes 50 über einen mit einem Druckmedium beaufschlagbaren Zylinder 191 verschiebbar, der auf einem mit dem Gehäuse 80 starr verbundenen Träger 81 sitzt, der mit einem als Kolben dienenden Ansatz 82 versehen ist. Dieser ist gegen den Zylinder 191 mittels einer Dichtung abgedichtet, desgleichen der Zylinder 191 gegen den Träger 81.
Die Zufuhr von Druckmedium erfolgt über zwei im Träger 81 verlaufenden Kanälen 83, 84, die zu beiden Seiten des Ansatzes 82 in den vom Zylinder 191 begrenzten Hohlraum münden. Die Bewegung des Zylinders 191 wird bel einer entsprechenden Beaufschlagung mit Druckmedium über ein Lager 85 und Seegeringe 86, 87 auf das Hohlrad 20 übertragen.
Die Planetenträger 15 und 21 sind mehrteilig ausgebildet. Die Welle 17, die die Sonnenräder 24 und 25 der Planetengetriebe 50, 70 miteinander verbindet, ist In Ausdrehungen der Wellen 14 und 26 mittels Wälzlager 88 gelagert.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform von Leistungsteilergetrieben 50, 70. Diese sind als Differentialgetriebe ausgebildet. Dabei ist ein Kegelrad 151 drehfest mit der Welle 14 verbunden und kämmt mit in einer Glocke 100 gehaltenen Ausgleichsrädern 161, die ihrerseits mit einem Abtriebsrad 241 kämmen. Dieses Abtriebsrad 241 des dem Motor 1 näheren Leistungsteilergetriebes 50 ist über eine Welle 17, auf der die Glocken 100, 101 der beiden Differentialgetriebe über Lager 88 abgestutzt sind, mit einem Kegelrad 251 des zweiten Leistungsteilergetriebes 70 drehfest verbunden.
Das Kegelrad 251 kämmt mit in der Glocke 101 gehaltenen Ausgleichsrädern 161, die Ihrerseits mit einem Abtriebszahnkranz 271 der Hohlwelle 44 kämmen. Diese Hohlwelle 44 ist weiters mit einem Ansatz 231 versehen, der mit einer Aussenverzahnung 23 versehen ist Dabei ist die Glocke 101 drehfest mit der Welle 26 verbunden.
Die Umschalteinnchtung 120'ist bei dieser Ausführungsform durch eine Hülse mit Innenverzahnungen 18 gebildet, die mit Aussenverzahnungen 22 der Glocken 100,101 oder der Verzahnung 23 des Ansatzes 231 der Hohlwelle 44 in Eingriff steht, bzw. in Eingriff bnngbar ist. Die Umstellung erfolgt dabei wieder mittels des Zylinders 191.
Auch bei dieser Lösung wird ein Teil des über die Welle 14 zugeführten Drehmomentes über die Glocke 100 und die Umschalteinrichtung 120'entweder der Glocke 101 und damit der mit dieser drehfest verbundenen Welle 26, oder der Verzahnung 23 und damit der Hohlwelle 44 zugeführt. Der weitere Teil des zugeführten Drehmomentes gelangt über die Ausgleichsräder 161 des Lelstungsteilergetnebes 50 zu dessen Abtnebsrad 241 und weiter über das Kegelrad 251 und die Ausgleichsräder 161 zur Hohlwelle 44.
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The invention relates to a double drum drive, in particular for a cable conveyor system, with at least one motor.
Such drives are mostly used for rope conveying systems in which a carriage is held movable on a support rope by means of a rope and a counter rope, this carriage being able to be clamped to the support rope by means of a clamping device, which is controlled by the two ropes, and then one of the Ropes can be extended and used as a load rope to hold a load.
In the known drive devices of this type, a separate drive is provided for each drum. Usually two hydraulic motors are provided, whereby the separate arrangement for the tension of the opposite rope has to generate a corresponding back pressure which is lost as braking power when the corresponding rope is unwound. Another disadvantage of the known solutions is that the efficiency of the hydraulic motors is highly speed-dependent and their efficiency is significantly reduced at higher speeds. In addition, only relatively low speeds can be achieved with the mostly used hydraulic motors, which are essentially designed to apply a high tractive force.
But this results in Soi conveyor systems with longer lengths, z. B. 600m and more, as z. B. used for Holzbnngung, relatively time-consuming empty runs.
Another problem with the conventional drives of this type is the highly stressed hoses and seals of the hydraulic system, which can lead to malfunctions that lead to long downtimes in an area that is usually difficult to access until the necessary spare parts can be brought to the site.
DE-A1-25 29 620 discloses a device with two winding drums for driving a transport device for the two ends of the transport cable, which is guided in the form of a loop around stationary deflection pulleys and carries a towing device. It is provided that the winding drum that winds up the rope is driven directly and the other winding drum that winds off the rope is driven indirectly via a rotating gear. Although both drums are driven by a common motor, it is not possible to supply the movement energy that occurs when braking the unwinding winding drum to the drive of the winding drum.
Furthermore, from AT-PS-338 869 a double drum winch for driving the cable of a cable car was known, which comprises two drums which are driven by a common motor. The drum that winds the rope is coupled to the drive, the second drum that unwinds the rope rotates freely, but is actuated by a braking device, such as. B. eddy current brake or the like. Braked to ensure tensioning of the pull rope. Here, too, the braking energy is lost and cannot be supplied to drive the second drum.
DE-A1-30 41 504 specifies a drum drive for cranes with one or more sell rollers, two electric motors being provided for driving the drums. The output shafts of the two motors are mechanically connected to each other via superposition and reduction gears, so that the motors jointly drive the rope pulleys in the same direction of rotation. With a device of this type, no circulating rope can be driven, since an opposite direction of rotation of two rope drums is necessary for this purpose.
Finally, from FR-PS-2 626 266 a lifting device is known, the motor of which has two drive shafts, each of which leads to a planetary gear which is again connected to a drive shaft for a single drum. Means are provided that have a symmetrical division
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specified a single rope drum, but a circulating rope cannot be driven with it.
The aim of the invention is to report these disadvantages and to propose a double drum drive of the type mentioned at the outset which is distinguished by a simple structure and high efficiency and which also permits high speeds.
According to the invention, this is achieved in that the motor is connected to two interconnected power divider units, each with at least two outputs, one output of the power distributor transmission closest to the motor being optionally connected to one or the other output of the second power regulator transmission, each having a drum in drive connection can be coupled.
Different torques can be applied to the two drums on these catfish, the braking torque introduced into a drum by a rope being transmitted to the second drum as drive torque by driving the two drums via a power divider.
This results in a correspondingly high efficiency of the drive device. In addition, according to the invention there is a mechanical transmission connection between the single motor and the drums, which generally require considerably less maintenance than hydraulic drives
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The inevitable empty runs can be managed in a short time and therefore there is a significant increase in the conveying capacity.
According to a further feature of the invention, it can be provided that a reversing gear is interposed in each output of the second power divider gear connected to a drum.
This measure has the advantage of a very high degree of flexibility in the use of such a drive device with regard to the structure of the conveyor device to be operated. Thus, it is also possible with the reversing gear in a cable conveyor device, bel the carriage can be moved by means of pull and return cables coming from the same direction and in which a lifting cable, which can also be formed by the pull cable, is provided over the carriage together with the return rope at the upper end of the inclined conveyor track held on the drums, an active unwinding of the hoisting rope must be carried out.
As a result, such a conveying device can also be used for long and relatively flat conveying paths in which it would otherwise be due to the weight of the hoisting rope
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According to a further feature of the invention, it can be provided that the power dividers are formed by planetary gears, the output of the planet gear, which is designed as a ring gear, optionally being connected to the planet carrier of the second planet gear, which is in drive connection with a drum, or with one second drum In the drive connection ring gear of the second planetary gear can be connected.
This catfish results in a simple and compact construction of the transmission, which can be manufactured with a relatively short overall length.
It can further be provided that the output, which is designed as a ring gear, of the planetary gear closer to the motor is held displaceably in the axial direction and is provided with a further internal toothing which, depending on the position of this ring gear, is connected to the planet carrier of the second planetary gear in a rotationally fixed connection standing toothing or with an external toothing of the ring gear of the second planetary gear can be brought into engagement, the length of the internal toothing meshing with the planet gears of the planetary gear closer to the motor being selected in its axial extent in accordance with the displacement path, the sun gears of the two planetary gearings being connected to one another and the planet carriers of the two planetary gears are rotatably connected to one shaft each.
In this way, there is a very simple possibility of optionally coupling the one output of the planetary gear closer to the motor, which output is formed by its ring gear, whereas its second output formed by the sun gear is connected to the input of the second planetary gear, which is also connected by a Sun gear is formed.
According to another feature of the invention, it can be provided that the power adjuster are formed by differential gears, the bell of the differential gear closer to the engine being selectively connected to the bell of the second differential gear, which is non-rotatably connected to an output leading to a drum, or to one the second drum, in connection with the driven gear of the second differential gear, can be connected in a rotationally fixed manner.
This solution also has the advantage of a simple structure, this solution allowing a very slim design.
It can further be provided that the connection of the two differential gears takes place via a sleeve which can be displaced in the axial direction and which engages with the bell of the differential gear closer to the engine and, depending on its axial position, with the bell or the Abtnebsrad of the second differential gear is engaged.
This enables a change in the coupling of the one output of the differential gear closer to the engine to one of the two outputs of the second differential gear to be made or changed in a simple manner.
According to a further feature of the invention, it can be provided that the two outputs of the second power divider, each connected to a drum, are in drive connection via a freewheel with a brake, preferably a contactless brake, such as an eddy current brake or a hydraulic brake.
This means that the drum from which the rope is unwound is always braked.
The two freewheels can have the same locking effect.
The invention will now be explained in more detail with reference to the drawing. Show-
1 schematically shows a double drum antenna according to the invention,
2 shows the double drum drive according to FIG. 1 in greater detail,
Fig. 3 shows an embodiment of the two load adjuster gear, and
Fig. 4 shows another embodiment of load distributors in addition.
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The double drum drive according to the invention has a motor 1 on which a first 50 and a second 70 power divider gear drive drives via the change gear 60. One output of the power divider 50 is connected to the input of the power divider 70.
The two outputs 26 and 44 of the power divider gear 70 are each connected to a drum 42, 43.
The second output of the power divider transmission 50 can optionally be coupled to one of the two outputs 26, 44 via a switching device 20 ′, as a result of which different torques are applied to the belden drums 42, 43.
Flg. 2 shows a double drum antenna according to the invention in greater detail. The motor 1 is connected to a reduction gear 5 via a converter 2 and a powershift transmission 3 and a cardan shaft 4.
This reduction gear drives a reversing gear 60 via a shaft 11, the shaft 11 being divisible via a coupling 13 in order to be able to carry out maintenance work more easily.
This reversing gear 60 is designed as a planetary gear, the planet carrier 9 being loosely rotatable on the shaft 11 and being selectively connectable to a housing part 8 or to a ring gear 10 which meshes with the planet gears 12 via a switch 7 which can be displaced by means of the lever 6. which mesh with the sun gear 12 'connected to the shaft 11 in a rotationally fixed manner.
In the position of the switch 7 shown in the upper region of the reversing gear 60, the planet carrier 9 is connected to the housing part 8, as a result of which the planet gears act as intermediate gears and cause the ring gear 10 to rotate in the opposite direction to the direction of rotation of the shaft 11.
In the position of the changeover switch 7 shown in the lower region of the reversing gear 60, the planet carrier 9 is connected to the ring gear 10, as a result of which the latter rotates with the ring gear 10 and directions of rotation of the sun and ring gear 10 result in the same direction.
The turning plane 60 is connected via a further coupling 13 to two power divider lines 50 and 70 arranged in a common housing, which are also designed as planetary gears.
In the case of the torque divider 50 closer to the motor 1, the planet carrier 15 is connected to the shaft 14 in a rotationally fixed manner. The planet gears 16 mesh with the sun gear 24, which is connected in a rotationally fixed manner to the shaft 17, and the sleeve-shaped ring gear 20, which is held axially displaceably and is provided with an internal toothing 18, the axial extent of which corresponds to the displacement path of the ring gear 20.
The torque supplied via the shaft 14 is divided via the sun gear 24, which is connected in a rotationally fixed manner to the sun gear 25 of the second power actuator gear 70 via the shaft 17, and that
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optionally a planet carrier 21, or a toothing 22 of the same or a toothing 23 of a ring gear 27 of the second Pianetengetnebes 70 can be brought into engagement. The remaining part of the torque supplied via the shaft 14 reaches the planet carrier 21 and thus the shaft 26 via the sun gear 24, the sun gear 25 and the planet gears 16.
Switching of the ring gear 20 is possible by means of the lever 19 held in the housing, the length of the internal toothing 18 of the ring gear 20 meshing with the planet wheels 16 of the planetary gear 50 being selected in accordance with the length of the displacement path of the ring gear 20 acting as a switching device 20 ′.
The planet carrier 21 of the planetary gear 70 is rotatably connected via a shaft 26 with end edges 32 and 35. The gear 32 meshes with a gear 33 connected to a brake shaft 38 via a freewheel 34.
The ring gear 27 of the planetary gear 70 is rotatably connected via a hollow shaft 44 surrounding the shaft 26 to gears 28 and 29, of which the gear 29 meshes with a gear 30 connected to the brake shaft 38 via a further freewheel 31.
The belden freewheels lock in the same direction of rotation and the brake shaft 38 is connected in a rotationally fixed manner via a clutch 13 to a brake, preferably an eddy current brake 39
The blocking action of the two freewheels 31, 34 in the same direction ensures that the drum 42, 43 from which the rope is unwound is always braked.
The gears 28 and 35 are in drive connection with further gears 37 and 36, in each of which a reversing gear can be arranged.
The gear 36 is connected in a rotationally fixed manner to the drum 43 via a shaft 40 and the gear 37 is connected in a rotationally fixed manner to the drum 42 via a hollow shaft 41 surrounding the shaft 40.
The two drums 42, 43 are driven in the same way as rope conveying systems with rope and counter rope, but with the same rotational direction but with different torque. The latter is due to the
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Torque distribution due to the power actuator gearbox 50. The torque supplied to the unwinding drum is dimensioned so that it is just sufficient to tension the unwinding rope sufficiently. The moment supplied by the running rope to the corresponding drum causes the direction of rotation of the corresponding drum to be reversed, but this moment is supplied to the winding drum via the two power divider lines 50, 70.
The double gear can be interposed between the shafts 26, 44 and the drums 42, 43. drum! antneb can also be used for other cable conveyor systems, as already explained.
Fig. 3 shows the arrangement of the belden planetary gear 50, 70 in a practical embodiment in section. In this embodiment, the hollow tube 20 of the planetary gear 50, which simultaneously acts as a switching device 20 ′, can be displaced via a cylinder 191 which can be acted upon by a pressure medium and which is seated on a support 81 which is rigidly connected to the housing 80 and is provided with a shoulder 82 serving as a piston. This is sealed against the cylinder 191 by means of a seal, as is the cylinder 191 against the carrier 81.
The pressure medium is supplied via two channels 83, 84 running in the carrier 81, which open out on both sides of the attachment 82 into the cavity delimited by the cylinder 191. The movement of the cylinder 191 is transmitted to the ring gear 20 via a corresponding application of pressure medium via a bearing 85 and circlips 86, 87.
The planet carriers 15 and 21 are formed in several parts. The shaft 17, which connects the sun gears 24 and 25 of the planetary gears 50, 70 to one another, is supported in rotations of the shafts 14 and 26 by means of roller bearings 88.
4 shows a further embodiment of power divider transmissions 50, 70. These are designed as differential gears. A bevel gear 151 is connected in a rotationally fixed manner to the shaft 14 and meshes with differential gears 161 held in a bell 100, which in turn mesh with an output gear 241. This driven gear 241 of the power divider gear 50 closer to the engine 1 is connected in a rotationally fixed manner to a bevel gear 251 of the second power divider gear 70 via a shaft 17 on which the bells 100, 101 of the two differential gears are supported by bearings 88.
The bevel gear 251 meshes with differential gears 161 held in the bell 101, which in turn mesh with an output ring gear 271 of the hollow shaft 44. This hollow shaft 44 is also provided with a shoulder 231, which is provided with an external toothing 23. The bell 101 is connected to the shaft 26 in a rotationally fixed manner.
In this embodiment, the switching device 120 ′ is formed by a sleeve with internal toothings 18, which is or can be engaged with outer toothing 22 of the bells 100, 101 or the toothing 23 of the shoulder 231 of the hollow shaft 44. The changeover again takes place by means of the cylinder 191.
In this solution too, part of the torque supplied via the shaft 14 is supplied via the bell 100 and the switching device 120 ′ either to the bell 101 and thus to the shaft 26 connected to it in a rotationally fixed manner, or to the toothing 23 and thus to the hollow shaft 44. The further part of the supplied torque passes through the differential gears 161 of the power divider 50 to its reduction gear 241 and further via the bevel gear 251 and differential gears 161 to the hollow shaft 44.