AT399781B - Verfahren und reaktionsgemisch zum nachweisen von antikörpern und verfahren zum herstellen des reaktionsgemisches - Google Patents

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Description

AT 399 781 B
Die Erfindung betrifft ein verfahren zum Nachweisen eines in einer Probe enthaltenen Antikörpers durch Binden des nachzuweisenden Antikörpers an ein bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers spezifisches Antigen, wobei ein Träger, an den ein bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers spezifisches Antigen immobilisiert ist, und ein Konjugat verwendet wird, das ein bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers s wirksames Bindemittel und einen an dieses gebundenen Indikator enthält.
Aus der EP-0 317 001 A ist ein Nachweissystem bekannt, das auf ultrakleinen, kolloidalen Metallteilchen beruht. Die in der EP-0 317 001 A geoffenbarten Metallteilchen sollen eine GröBe zwischen 0,8 und 2 nm, vorzugsweise zwischen 1 und 1,8 nm besitzen, also die Teilchen je 12 bis 600 Metallatome enthalten. Das bevorzugte Metall der EP-0 317 001 A ist Gold. io In der EP-0 317 001 A ist auch geoffenbart, daß diese kolloidalen Metallteilchen mit einem Bindemittel kombiniert werden, wobei als Bindemittel Antikörper und/oder ihre Fragmente vorgesehen sein sollen.
Die in der EP-0 317 001 A beschriebene Arbeitstechnik, nach der die dort beschriebenen kolloidalen Metallteilchen zum Nachweisen von Substanzen verwendet werden, arbeitet ohne än einem partikeiförmigen Träger gebundenen Antigene. 15 Aus der WO 89/06801 ist ein Verfahren für die qualitative oder quantitative Bestimmung eines Analyten in einer Probe bekannt, wobei ein auf einer festen Phase immobilisierter Reaktionspartner verwendet wird. Dabei soll der Reaktionspartner als Indikator Gold enthalten, wobei das Gold in Teilchenform mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 5 nm in einem stöchiometrischen Verhältnis von 1:1 zum Reaktionspartner vorliegen soll. 20 Die in der WO 89/06801 beschriebene, mehrstufige Arbeitstechnik sieht vor, daß der Träger mit der Probe vereinigt und dann inkubiert wird und erst dann eine den Indikator enthaltende Substanz zugegeben wird. Dabei wird auch vorgeschlagen, als Indikator einen Komplex aus Goldpartikeln und Proteinen einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit einfachen Schritten ausführbares Verfahren anzuge-25 ben, das verläßliche Nachweise von Antikörpern in weitgehend beliebigen Proben erlaubt.
Das erfindungsgemäße Nachweisverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Probe in ein Reaktionsgemisch, das einen partikelförmigen Träger, an den das bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers spezifische Antigen immobilisiert ist, und ein Konjugat aus wenigstens einem zum Fc-Fragment von Antikörpern reaktiven Protein und den an dieses gebundenen Indikator enthält, einträgt und inkubiert, um 30 Komplexe aus Konjugat und Antikörpern zu bilden und diese Komplexe an den Träger zu binden, daß man hierauf den Träger abtrennt und daß man auf das Vorhandensein von an den Träger gebundenen Komplexen aus Konjugat und dem nachzuweisenden Antikörper prüft.
Ein erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß sowohl die Reaktion zwischen dem Konjugat und dem Antikörper oder den Antikörpern als auch das Binden der dabei 35 gebildeten, den nachzuweisenden Antikörper enthaltende Komplexe gleichzeitig und in einem einzigen Reaktionsmilieu vor sich geht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist u.a. deswegen besonders einfach ausführbar, weil es keine zusätzlichen immunchemischen Reaktionen zur Detektion erfordert.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß auch Antikörper, die In der Probe enthalten, aber nicht nachzuwei-40 sen sind, die Größe der Komplexe und damit die der Aggregate aus Komplex und Träger erhöhen, so daß nach dem Abtrennen leichter und mit größerer Sicherheit festgestellt werden kann, ob eine positive Reaktion (= Bindung von den nachzuweisenden Antikörper enthaltenden Komplexen am Träger) aufgetreten ist.
Zum Nachweis von Antikörpern verwendbare Reaktionsgemische sind gemäß der Erfindung dadurch 45 gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch in einem flüssigen Medium, insbesondere einer Pufferlösung einen partikeiförmigen Träger, an dem ein bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers spezifisches Antigen immobilisiert ist, und ein Konjugat aus wenigstens einem zum Fc-Fragment von Antikörpern reaktiven Protein und einem an dieses gebundenen Indikator enthält.
Diese Reaktionsgemische können gemäß der Erfindung dadurch hergestellt werden, daß man Träger-so partikel, insbesondere Latexpartikel, vorzugsweise solche aus Polystyrol, mit einem durchschnittlichen Durchmesser von vorzugsweise 1 um, in einem, vorzugsweise alkalischen, Beschichtungspuffer mit wenigstens einem Antigen beschichtet, daß man die beschichteten Trägerpartikel in einer Pufferlösung, insbesondere einer physiologischen Pufferlösung, in einer Menge von 1% bezogen auf die Pufferlösung suspendiert und daß man der so erhaltenen Suspension wenigstens ein Konjugat aus wenigstens einem bezüglich des 55 Fc-Fragmentes von Antikörpern reaktiven Protein gekoppelt an einen Indikator zumischt.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Nachweisverfahrens, des Reaktionsgemisches und des Verfahrens zu dessen Herstellung sind Gegenstand der Unteransprüche. 2
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Die Entwicklung der klinischen Labordiagnostik schreitet weltweit stark voran und hat damit einen steigenden Bedarf an hochsensitiven, sehr spezifischen und rasch durchzuführenden Testsystemen.
Im Gegensatz zur klinisch-chemischen Massendiagnostik ist vor allem die immunologische und serologische Diagnostik darauf angewiesen, in kleineren Serien und mit möglichst minimaler Laborausstattung zu arbeiten. Daher zeigt sich hier ein Trend zu geräteunabhängigen Schnelltests.
Im wesentlichen sind derzeit drei Grundsysteme in verschiedenen Varianten verfügbar: 1. Partikelagglutination 2. Immunokonzentration 3. Radial Partition Immunoassay (RPIA) 1. Partikelagglutination
Mit Antigen oder Antikörper beschichtete Partikel {meist Latexpartikel oder Erythrozyten) werden durch eine Immunreaktion zur makroskopisch sichtbaren Agglutination gebracht (direkte Partikelagglutination) oder in der Agglutination gehindert (indirekte oder kompetitive Partikelagglutination).
Diese Testsysteme sind schnell und bedürfen nur einer minimalen Laborausstattung, sind jedoch häufig zu wenig sensitiv und spezifisch und brauchen meist für ihre Auswertung eine gewisse Erfahrung. Darüber hinaus sind sie meist sehr anfällig für störende Einflüsse von Serumkomponenten (Lipide, Rheumafaktoren und dergl.). 2. Immunokonzentration
Bei diesen Systemen werden Antigen oder Antikörper auf definierten Bereichen einer Membran immobilisiert und Probe- und Nachweisreagenzien werden aktiv (über Vakuum) oder passiv (durch Kapillarwirkung) durchgesaugt. (ICONR von Hybritech, US Patent Nr. 4.727.109 und 4.632.901). Durch diese Gestaltung der Festphase wird die Kinetik der Antigen-Antikörperinteraktion um den Faktor 10 beschleunigt, sodaß zeitraubende Inkubationsschritte entfallen. Die Detektion erfolgt wie beim Sandwich-ELISA mit enzymmarkierten Sekundärantikörpern und der anschließenden Visualisierung der Enzymreaktion. Es handelt sich dabei um ein mehrstufiges Verfahren, das in 5 -10 Minuten Ergebnisse liefert, die in Sensitivität und Spezifität durchaus mit ELISA-Ergebnissen vergleichbar sind.
Neuere Entwicklungen befassen sich auch mit der Verwendung von Latexpartikeln als Antigenträger und deren anschließende Immobilisierung auf diversen Membranen anstatt der Membran-Direktbeschichtungsmethode. 3. Radial Partition Immunoassay (RPIA)
Diese Technologie vereint die Prinzipien der "solid phase" Immuntechnik mit der radialen Chromatographie. Beim RPIA werden Probe und markiertes Konjugat auf einer festen Matrix (Membran), die immobilisiertes Antigen oder Antikörper enthält, inkubiert. Nach einer geeigneten Inkubationszeit (wenige Minuten) werden die Reaktanten durch einen Waschschritt mittels radialer Chromatographie getrennt. Der zentrale Spot enthält dann nur mehr das Antigen, gebundene Antikörper und gebundenes Konjugat. Nicht gebundenes Konjugat und Serum bzw. Probenbestandteile diffundieren aus dem Kern-Bereich der Membran. Die Detektion erfolgt bei der Verwendung von enzymmarkierten Konjugaten durch anschließende Substratzugabe und Visualisierung der Enzymreaktion. Eine Abbildung möglicher Assayformate für RPIA (radial partition enzyme immunoassay) befindet sich in der Anlage.
Neuere Tests, basierend auf diesem Prinzip, verwenden als Konjugat Gold markierte Sekundärantikörper, sodaß die Substratzugabe entfällt. Die Vorteile dieser Technologie liegen in der Einfachheit und Schnelligkeit der Durchführung. Unscharfe oder ungenügende Separation der Liganden führt in derartigen Systemen aber immer wieder zu Spezifitätsproblemen oder zu erhöhten Hintergrundreaktionen bei Verwendung enzymgekoppelter Systeme. Außerdem leidet auch die Sensitivität mitunter bei Verwendung der radialen Chromatographie, da vor allem zum Zeitpunkt der Benetzung der Membran (bei Probenauftrag) Reaktanten durch Kapillareffekte aus der Reaktionszone diffundieren können, bevor noch die Immunreaktion stattfinden konnte. Besonders bei Proben mit niedrigem Reaktantengehalt (z. B. schwachtitrige Seren) kann dieser Effekt zu Problemen führen. 3
AT 399 781 B
Erfindungsgemäßes System (OSPIGT)
Das vorliegende neue Verfahren, OSPIGT, zeichnet sich dadurch aus, daß es in einem Schritt alle nötigen Reaktanden zur Reaktion bringt und durch die nachfolgende einfache Separation (z.B. Filtration) s durch eine Membran einen optisch frei sichtbaren, hoch sensitiven Antikörpernachweis gestattet.
Die entscheidende Neuheit dieses Verfahrens liegt zum einen in der Verwendung eines Fc-reaktiven Proteins - konjugiert mit verschiedenen Indikatoren wie Gold, Pigmente, FITC, gefärbte Kunststoffpartikel etc. wie beispielsweise Protein A-Gold Konjugat, Protein-G-Gold Konjugat, Anti-Antikörper Gold Konjugat, Protein A FITC, Protein A + G Farblatex Konjugat, Komplementfaktoren etc.- zur Detektion der Antigen-10 Antikörperbindung auf den Latexpartikeln. Protein A und Protein G sind beispielsweise relativ kleine Proteine, welche spezifisch am Fc-Fragment von IgG- Molekülen binden. Der Antikörper wird auch nach der Bindung an Protein A oder Protein G nicht in seiner Antigenbindungskapazität beeinflußt, sodaß eine simultane Inkubation beider Reaktanten in flüssiger Phase ermöglicht wird. Darüberhinaus werden beispielsweise durch die Verwendung von Protein A auch spezifische IgM-Antikörper erfaßt, was in vielen Fällen zu is einer drastischen Erhöhung der Sensitivität führt.
Weiters ist für dieses Verfahren die simultane Inkubation von Detektorreagenz und der zu untersuchenden Probe von zentraler Bedeutung, da in diesem System auch unspezifische IgG Moleküle zur Signalverstärkung genutzt werden. Da auf einem einzigen Goldpartike! bis zu 70 Moleküle Protein A oder Protein G gebunden sind, können diese bis zu 140 IgG Moleküle binden, welche ihrerseits wiederum an auf anderen 20 Goldpartikeln gebundenen Protein A oder -G Moleküle binden können. Die dabei entstehenden Komplexe können dann, auch wenn nur ein einziges IgG Molekül aus dem Komplex ein spezifischer Antikörper ist von den antigenhätigen Latexpartikeln spezifisch gebunden und anschließend auf der Membran zurückge-haiten werden. Das Signal wird dabei durch das Mitwirken der nicht antigenspezifischen Antikörper um ein Vielfaches verstärkt. 25 Sämtliche immunologische Reaktionen {Antigen-Antikörperbindung und Detektion) erfolgen bei diesem System gleichzeitig und innerhalb von 60 Sekunden. Im darauffolgenden Fittrationsschritt erfolgt zum zweiten dann die vollständige Abtrennung überflüssiger Reaktanten. Unspezifische Reaktionen werden in einem einzigen Waschschritt in Anschluß an die Filtration eliminiert. Das Ergebnis ist sofort, also ohne Substratzugabe, sichtbar und es bedarf auch keines Abstoppens irgendwelcher Enzymreaktionen. Durch die 30 wenigen und sehr einfach durchzuführenden Reaktionsschritte werden darüberhinaus Fehlerquellen bei der Testdurchführung weitestgehend eliminiert.
Die Verwendung von Latexpartikeln als Antigenträger in flüssiger Phase ermöglicht eine optimale Beschleunigung der Kinetik der Antigen-Antikörperinteraktion, da durch die Suspension der Latexpartikel diffusionsbedingte Prozeßlimitationen vermieden werden können. Zusätzlich beschleunigt wird diese Reak-35 tion durch die durch die Gravitation bedingte Sedimentation der Latexpartikel während der Inkubation, sodaß eine permanente Bewegung (Schütteln) des Testansatzes entfallen kann.
Die Testdurchführung ist äußerst simpel und besteht lediglich aus einer zu untersuchenden Vorgabelösung (z. B, Serumverdünnung), Zugabe dieser zum Reaktionsgemisch, Überführen des Reaktionsgemisches auf die Filtervorrichtung und nach erfolgter Filtration Zugabe von 5 Tropfen Waschlösung (zum Wegwa-40 sehen überflüssiger Reaktanden). Eine Zubereitung der Reagenzien entfällt. -Der Zeitbedarf für den kompletten Prozeß beträgt höchstens 3 Minuten. Der Prozeß eignet sich sowohl zur Durchführung von Einzeltests als auch für die Testung größerer bis großer Serien, da eine AutomatiSation unter Verwendung der gängigsten ELISA-Prozessoren sehr leicht möglich ist. Da die Intensität der Farbreaktion über einen weiten Bereich proportional zum Antikörpergehalt der Probe ist, ist bei Verwendung von Dot-Scannern auch 45 eine semi-quantitative bzw. quantitative Auswertung möglich.
In der angeschlossenen Zeichnung ist das erfindungsgemäße Nachweisverfahren schematisch dargestellt.
Das Verfahren eignet sich für alle Nachweisverfahren, in denen Antigen-Antikörperreaktionen als wesentlicher Bestandteil des Systems stattfinden, wie beispielsweise alle serologischen Nachweise von so Virus- oder Bakterien-Infektionen in Lebewesen (sowohl Mensch als auch Tier), die Antikörper produzieren. Nachstehend werden Beispiele für das Herstellen des erfindungsgemäßen Reaktionsgemisches und für das erfindungsgemäße Verfahren angegeben.
Beispiel 1: a) Gewaschene, uniforme Latexpartikel (Polystyrol) mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1 um werden in alkalischem Beschichtungspuffer in dem rekombinantes Membranantigen (gp41-HIV-1) in Konzentrationen zwischen 200 und 800 ug/ml sowie rekombinantes Hüll-Antigen (p24 HIV-1) in Konzen- 4 55
AT 399 781 B trationen zwischen 50 und 200 ug/ml gelöst sind beschichtet und anschließend gewaschen. Freie Proteinbindungsstellen werden mit einem Gemisch aus Trägerproteinen und Detergentien abgesättigt. Anschließend werden die beschichteten Partikel erneut gewaschen und und in einer physiologischen Pufferlösung resuspendiert. Für die Herstellung des fertigen Reaktionsgemisches wird dieser Suspension Protein A-Gold Konjugat und/oder Protein-G-Gold Konjugat (jeweils 20 nm Gold Partikel gekoppelt an die Proteine A525 = 4.0) im Verhältnis 16:1 zugegeben. Dieses Reaktionsgemisch stellt die zentrale Testkomponente dar und kann in beliebigen Mengen bei 2-8’C stabil gelagert werden. b) Für die Testdurchführung wird Patientenserum je nach Anwendung zwischen 1:10 und 1:50 verdünnt. Von der entsprechenden Verdünnung werden 40 ix\ mit 160 u.l Reaktionsgemisch vermischt und 1 Minute inkubiert. c) Danach wird diese Suspension aus b) auf eine Nylonmembran, unter der sich ein saugfähiges Kissen oder Vakuum befindet, transferiert. Die Separation der flüssigen von der festen Phase erfolgt dabei spontan. d) Es wird mit 5 Tropfen Detergens-Puffer nachgewaschen. Ein je nach spezif. Antikörpergehalt der Probe mehr oder weniger intensiv rot gefärbter Kreis zeigt HlV-1 -Positivität des Serums an. Bei negativen Reaktionen bleibt die Membran weiß. Für alle nachfolgend genannten Beispiele bleiben die wesentlichen Schritte des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens gleich. Es werden daher nur mehr die Änderungen beschrieben
Beispiel 2
Als Antigene werden rekombinantes Antigen gp 36 HIV-2 und p 26 HIV-2 für die Beschichtung der Latexpartikel verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt HIV-2-Positivität des Serums an.
Beispiel 2
Als Antigene werden rekombinantes Antigen gp 36 HIV-2 und p 25 HIV-2 für die Beschichtung der Latexpartikel verwendet
Eine Farbreaktion zeigt HIV-2-Positivität des Serums an.
Beispiel 3 Für die Beschichtung der Latexpartikel wird ein Gemisch aus HIV-1 und HIV-2 rekombinanten Antigenen verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt HIV-1 oder HIV-2 Positivität des Serums an.
Beispiel 4 Für die Beschichtung der Latexpartikel wird Membranantigen aus Entamoeba'histolytica verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt eine Infektion mit dem Erreger der Amoebenruhr an.
Beispiel 5 Für die Latexbeschichtung wird eine Antigenpräparation aus dem Rinderherpesvirus IBR/IPV verwendet. Als Detektorreagenz wird ausschließlich Protein-G-Gold verwendet. ...Für die Prüfung wird Rinderserum oder -Plasma bzw. Milch verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt das Vorliegen einer IBR/IPV Infektion beim getesteten Rind an.
Beispiel 6 ( Für die Latexbeschichtung wird eine Antigenpräparation aus dem Felinen Leukämievirus verwendet. Für die Untersuchung werden Katzenserum oder -plasma verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt das Vorliegen einer FeLV- Infektion bei der untersuchten Katze an. 5 ΑΤ 399 781 Β
Beispiel 7 Für die Latexbeschichtung wird eine Antigenpräparation aus dem Parvo Virus beim Schwein verwendet. Für die Untersuchung werden Schweineserum oder-piasma verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt das Vorliegen einer Parvovirusinfektion des untersuchten Schweines an.
Beispiel 8 Für die Latexbeschichtung wird eine Antigenpräparation von Salmonella pulorum verwendet. Für die Untersuchung wird Hühnerserum oder -plasma verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt das Vorliegen einer Salmonelleninfektion des untersuchten Huhnes an.
Beispiel 9 Für die-Latexbeschichtung wird eine Antigenpräparation aus Salmonella typhii verwendet. Für die Untersuchung wird HUhnerserum oder-plasma verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt das Vorliegen einer Infektion mit Salmonella typhii an.
Beispiel 10 Für die Latexbeschichtung wird rekombinates Hepatitis B-Virus Antigen (HBV) verwendet. Für die Untersuchung wird humanes Serum oder Plasma verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt das Vorliegen einer HBV-Infektion an.
Beispiel 11 Für die Latexbeschichtung wird eine Antigenpräparation aus dem Epstein Barr Virus (EBV) verwendet. Für die Untersuchung wird humanes Serum oder Plasma verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt das Vorliegen einer EBV-Infektion an.
Beispiel 12 Für die Latexbeschichtung wird rekombinantes Membranantigen des Maedi Visna Virus (MW) verwendet. Für die Untersuchung werden Schafserum oder-plasma verwendet.
Eine Farbreaktion zeigt das Vorliegen einer MW-lnfektion des untersuchten Schafes an.
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Claims (42)

  1. AT 399 781 B Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie folgt dargestellt werden: Zum Nachweisen eines in einer Probe enthaltenen Antikörpers wird die Probe in ein Reaktionsgemisch, das einen partikelförmigen Träger, an den ein bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers spezifisches Antigen, wie beispielsweise native oder rekombinante Virus-Antigene, native oder rekombinante Bakterien-Antigene, native oder rekombinante Pil2-Antigene oder sonstige native oder rekombinante zellspezifische Antigene immobilisiert sind, und ein Konjugat aus wenigstens einem zum Fc-Fragment von Antikörpern reaktiven Protein und einem an dieses gebundenen Indikator enthält, eingetragen. Hierauf wird inkubiert, um Komplexe aus Konjugat und Antikörpern zu bilden und gleichzeitig diese Komplexe an den Träger zu binden. Hierauf werden der Träger und Aggregate aus Träger und wenigstens einen nachzuweisenden Antikörper enthaltenden Komplexen vom flüssigen Reaktionsgemisch und von Komplexen, die ausschließlich nicht nachzuweisende Antikörper enthalten, abgetrennt, und ohne zusätzliche immunchemische Reaktion auf das Vorhandensein von an den Träger gebundenen Komplexen aus Konjugat und dem nachzuwei-senden Antikörper geprüft Patentansprüche 1. Verfahren zum Nachweisen eines in einer Probe enthaltenen Antikörpers durch Binden des nachzuweisenden Antikörpers an ein bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers spezifisches Antigen, wobei ein Träger, an den ein bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers spezifisches Antigen immobilisiert ist, und ein Konjugat verwendet wird, das ein bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers wirksames Bindemittel und einen an dieses gebundenen Indikator enthält, dadurch gekennzeichnet daß man die Probe in ein Reaktionsgemisch, das einen partikelförmigen Träger, an den das bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers spezifische Antigen immobilisiert ist, und ein Konjugat aus wenigstens einem zum Fc-Fragment von Antikörpern reaktiven Protein und den an dieses gebundenen Indikator enthält, einträgt und inkubiert, um Komplexe aus Konjugat und Antikörpern zu bilden und diese Komplexe an den Träger zu binden, daß man hierauf den Träger abtrennt und daß man auf das Vorhandensein von an den Träger gebundenen Komplexen aus Konjugat und dem nachzuweisenden Antikörper prüft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man einen Träger verwendet, an dem ein natives oder rekombinantes Virus-Antigen immobilisiert ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man einen Träger verwendet, an dem ein natives oder rekombinantes Bakterien-Antigen immobilisiert ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man einen Träger verwendet, an dem ein natives oder rekombinantes Pilz-Antigen immobilisiert ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man einen Träger verwendet, an dem ein natives oder rekombinantes zellspezifisches Antigen immobilisiert ist.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß man als Träger Latexpartikel, insbesondere solche aus Polystyrol verwendet.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß man als Indikator Gold, Pigmente, FiTC, gefärbte Kunststoffteilchen u.dgf. verwendet.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das als Konjugat Protein-A-Gold Konjugat, Protein-G-Gold Konjugat, Anti-Antikörper-Gold-Konjugat, Fc-reaktives Protein-FITC-Konjugat oder Protein-A + G-Farblatex-Konjugat enthält.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, welches das Konjugat und den partikelförmigen Träger in einer Pufferlösung, insbesondere einer physiologischen Pufferlösung, enthält.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger durch Filtration abtrennt. 7 AT 399 781 B
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger durch Hitration unter Verwendung einer Membran, insbesondere einer Nylonmembran abtrennt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Filtration durch Anwenden von Vakuum oder durch Anordnen eines saugfähigen Kissens unter dem Rlter, insbesondere der Membran unterstützt.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den abgetrennten Träger wäscht.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Hilfe einer Detergens-Pufferlösung wäscht.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Zugabe der Probe zu dem Reaktionsgemisch 30 bis 120 Sek lang, vorzugsweise 60 Sek lang bei einer Temperatur von 19 bis 30'C inkubiert.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, in dem Latexpartikel, insbesondere solche aus Polystyrol, mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1um enthalten sind.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit rekombinantem Membranantigen (gp41-HIV-1) und mit rekombinantem Hüll-Antigen (p24 HIV-1) beschichtet ist.
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das als Konjugat Protein-A-Gold-Konjugat und/oder Protein-G-Gold-Konjugat enthält, wobei die Goidpartikel einen mittleren Durchmesser von 20 nm haben.
  19. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit rekombinantem Antigen gp 36 HIV-2 und p 26 HIV-2 beschichtet ist.
  20. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit einem Gemisch aus HIV-1 und HIV-2 rekombinanten Antigenen beschichtet ist.
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit Membranantigen aus Entamoeba histolytica beschichtet ist.
  22. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, da’ß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit einer Antigenpräparation aus Rinderherpesvirus IBR/IPV beschichtet ist, und das als Konjugat Protein-G-Gold-Konjugat enthält.
  23. 23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit einer Antigenpräparation aus dem Felinen Leukämievirus beschichtet ist.
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit einer Antigenpräparation aus dem Parvo Virus beim Schwein beschichtet ist
  25. 25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit einer Antigenpräparation von Salmonella pulorum beschichtet ist. 8 AT 399 781 B
  26. 26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsge-misch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit einer Antigenpräparation aus Salmonella typhi! beschichtet ist.
  27. 27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit rekombinantem Hepatitis B-Virus Antigen (HBV) beschichtet ist.
  28. 28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit einer Antigenpräparation aus dem Epstein Barr Virus (EBV) beschichtet ist.
  29. 29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit rekombinanten Antigenen von Borrelia Burgdorferi SSP beschichtet ist.
  30. 30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch verwendet, das einen partikelförmigen Träger enthält, der mit einem rekombinantem Membranantigen des Maedi Visna Virus (MW) beschichtet ist.
  31. 31. Reaktionsgemisch zum Nachweisen eines in einer Probe enthaltenen Antikörpers, insbesondere zur Anwendung beim Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch in einem flüssigen Medium, insbesondere einer Pufferlösung einen partikelförmigen Träger, an dem ein bezüglich des nachzuweisenden Antikörpers spezifisches Antigen immobilisiert ist, und ein Konjugat aus wenigstens einem zum Fc-Fragment von Antikörpern reaktiven Protein und einem Indikator enthält.
  32. 32. Reaktionsgemisch nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus Latexpartikeln, insbesondere solchen aus Polystyrol besteht.
  33. 33. Reaktionsgemisch nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Latexpartikel einen durchschnittlichen Durchmesser von 1um besitzen.
  34. 34. Reaktionsgemisch nach einem der Ansprüche 31 oder 33, dadurch gekennzeichnet daß der Indikator Gold, Pigment, FITC oder gefärbte Kunststoffteilchen ist.
  35. 35. Reaktionsgemisch nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch als Konjugat Protein-A-Gold-Konjugat, Protein-G-Gold-Konjugat, Anti-Antikörper-Gold-Kon-jugat, Protein-A-FITC oder Protein-A+G-Farblatex-Konjugat enthält.
  36. 36. Reaktionsgemisch nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet daß das Reaktionsgemisch das Konjugat und den partikelförmigen Träger in einer physiologischen Pufferlösung als flüssiges Medium enthält.
  37. 37. Reaktionsgemisch nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß der partikel-förmige Träger mit wenigstens einem der nachstehend genannten Antigene beschichtet ist: natives oder rekombinantes Virus-Antägen, natives oder rekombinantes Bakterien-Antigen, natives oder rekombinantes Pilz-Antigen, natives oder rekombinantes zellspezifisches Antigen.
  38. 38. Reaktionsgemisch nach einem der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet da8 der partikelförmige Träger mit wenigstens einem der nachstehend genannten Antigene beschichtet ist: rekombinantes Membranantigen (gp41-HIV-1), rekombinantes Hüll-Antigen (p24 HiV-1), rekombinantes Antigen gp 36 HIV-2 und p 26 HIV-2, Gemisch aus HIV-1 und HIV-2 rekombinanten Antigenen, Membranantigen aus Entamoeba hlstolytica, 9 AT 399 781 B Antigenpräparation aus Rinderherpesvirus IBR/IPV, Antigenpräparation aus dem Feiinen Leukämievirus, Antigenpräparation aus dem Parvo Virus, Antigenpräparation von Salmonella pulorum, Antigenpräparation aus Salmonella typhii, rekombinantes Hepatitis B-Virus Antigen (HBV), rekombinantes Antigen von Borrelia Burgdorferi SSP, Antigenpräparation aus dem Epstein Barr Virus (EBV) oder rekombinantes Membranantigen des Maedi Visna Virus (MW).
  39. 39. Reaktionsgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch als Konjugat Protein-A-Gold-Konjugat und/oder Protein-G-Gold-Konjugat enthält, wobei die Goidpartikei einen mittleren Durchmesser von 20 nm aufweisen.
  40. 40. Verfahren zum Herstellen eines Reaktionsgemisches nach einem der Ansprüche 31 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß man Trägerpartikel, insbesondere Latexpartikel, vorzugsweise solche aus Polystyrol mit einem durchschnittlichen Durchmesser von vorzugsweise 1 um, in einem, vorzugsweise alkalischen, Beschichtungspuffer mit wenigstens einem Antigen beschichtet, daß man die beschichteten Trägerpartikel in einer Pufferlösung, insbesondere einer physiologischen Pufferlösung, in einer Menge von 1% bezogen auf die Pufferlösung suspendiert und daß man der so erhaltenen Suspension wenigstens ein Konjugat aus wenigstens einem bezüglich des Fc-Fragmentes von Antikörpern reaktiven Protein gekoppelt an einen Indikator zumischt.
  41. 41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß man freie Proteinbindungsstellen der Trägerpartikel mit einem Gemisch aus Trägerproteinen und Detergentien absättigt.
  42. 42. Verfahren nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß man je sechzehn Teilen der die beschichteten Trägerpartikei enthaltenden Suspension einen Teil Konjugat zumischt Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 10
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