AT394262B - Einrichtung fuer die einstellung und ueberwachung einer heizungsanlage - Google Patents

Description

AT 394 262 B

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Einstellung und Überwachung einer Heizungsanlage, bei der die Eingabe von Sollwerten direkt und/oder über einen Mikroprozessor an einen Heizungsregler erfolgt und wahlweise aktuelle Betriebsdaten, Anlagenparameter, Fehlerhinweise etc. auf einer beleuchtbaren Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung dargestellt werden.

Bei Heizungsreglem können zumeist nur räumlich stark begrenzte Anzeigevorrichtungen verwendet werden. Dies bedeutet, daß eine ausführliche textuale Beschreibung wegen der knappen räumlichen Verhältnisse nicht möglich ist und zudem aufwendige Displays, die eine ausreichend klare Informationsdarstellung ermöglichen würden, im allgemeinen unwirtschaftlich sind. Für eine vollständige, unterscheidbare Darstellung von Betriebsdaten, Hinweisen etc. werden daher üblicherweise besondere Kennzeichnungen bzw. Symbole sowie besondere Anordnung der Informationen im Display verwendet. Dies setzt eine umfangreiche Beschreibung oder gute Kenntnisse der Bedienungs- und Einstellbesonderheiten beim Benützer voraus. Der nicht versierte Bediener wird also wegen der Ähnlichkeit der Informationsdarstellung in den einzelnen Betriebsarten die aktuelle Betriebsart häufig nicht erkennen und unzweckmäßige Änderungen vornehmen, die zu einem unbefriedigenden Anlagenbetrieb führen können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine kostengünstige Anzeigevorrichtung zu schaffen, die eine klare Unterscheidung zwischen verschiedenen Betriebsarten eines Heizungsreglers bietet. Beispielsweise sind wichtige Betriebsarten, die auf dem Anzeigefeld deutlich unterscheidbar dargestellt werden müssen, der Eingabebetrieb, der Normalbetrieb und der Servicebetrieb. Hierbei ist der Eingabebetrieb jene Betriebsart, die der Anlagenbenützer am häufigsten anwählen wird, da sie für die Einstellung von z. B. Raumtemperatur-Sollwerten, Zeitprogramm, Schaltzeiten usw. vorgesehen ist. Im Normalbetrieb sind im Anzeigefeld Ist-Werte der Anlage dargestellt. Schließlich sollen Anlagenparameter-Einstellungen, Fehlerhinweise etc. bei der Einstellung auf Servicebetrieb im Anzeigefeld aufscheinen.

Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Sicherheit gegen Fehlbedienung für die an sich bekannte Beleuchtung der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung von hinten, verschiedenfarbige Lichtquellen vorgesehen sind, die je nach Betriebsart, beispielsweise Eingabebetrieb, Normalbetrieb oder Servicebetrieb, über einen Betriebsarten-Wählschalter direkt oder von diesem über den Mikroprozessor bzw. nach Betätigung von Tasten, die einer bestimmten Betriebsart zugeordnet sind, über den Mikroprozessor gesteuert an ihre Betriebsspannung gelegt sind und dementsprechend das Anzeigefeld der vom Heizungsregler oder dem Mikroprozessor angesteuerten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung in unterschiedlichen Farben beleuchten.

Durch die farblich unterschiedliche Beleuchtung des Anzeigefeldes wird deutlich auf die verschiedenen Betriebarten hingewiesen, sodaß die Wahrscheinlichkeit von unbeabsichtigter Verstellung von z. B. Heizungsregler-parametem bei Einstellung auf Servicebetrieb erheblich verringert ist. Für die verschiedenfarbigen Lichtquellen eignen sich besonders die Farben grün, rot und gelb, wobei für den Eingabebetrieb eine grüne Lichtquelle und für den Servicebetrieb rot vorgesehen sein kann. Die Einstellung Normalbetrieb wird am günstigsten durch eine gelbe oder die übliche weiße Beleuchtung des Anzeigefeldes signalisiert.

Glühlampen haben einen relativ hohen Stromverbrauch und begrenzte Lebensdauer. Als Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß die Lichtquellen verschiedenfarbige oder in ihrer Farbe umschaltbare Leuchtdioden, vorzugsweise Dreifarben-Leuchtdioden, sind. Leuchtdioden weisen eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer und fast keine Wärmeentwicklung auf. Um den Stromverbrauch durch die Anzeigenbeleuchtung zu verringern ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jener Lichtquelle, die das Anzeigefeld der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung bei Eingabebetrieb beleuchtet, ein vorzugsweise im Mikroprozessor integriertes Zeitglied vorgeschaltet ist, welches nach der letzten Eingabe diese Lichtquelle nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne abschaltet. In gleicher Weise kann auch die Beleuchtung für den Normalbetrieb auf eine bestimmte Zeitspanne nach der letzten Betätigung eines Abfrageschalters bzw. einer Taste begrenzt sein.

Schließlich ist zur besonderen Verdeutlichung am Anzeigefeld, daß ein außergewöhnlicher Betriebszustand der Anlage vorliegt, erfindungsgemäß vorgesehen, einen Fehlermeldeausgang des Mikroprozessors an einen Blink-Taktgeber anzuschließen, der über eine Verknüpfungsschaltung jene Lichtquelle, welche das Anzeigefeld bei Servicebetrieb beleuchtet, intermittierend an Betriebsspannung legt, wobei der Betriebsarten-Wählschalter bzw. die Taste für die Wahl des Eingabebetriebes gesperrt wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Einstellung von Anlagen- und Reglerparametem sowie die Behebung von Anlagenfehlem lediglich durch den Fachmann vorgenommen werden sollen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Eine Heizungsanlage (1) ist regelungsmäßig mit einem Heizungsregler (2) verbunden, der von einem Mikroprozessor (3), welcher nicht dargestellte Meßdateneingänge aufweist, angesteuert wird. Der Mikroprozessor (3) kann hierbei auch Teil des Heizungsreglers (2) sein. Die Datenausgabe für die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung (4) übernimmt im vorliegenden Fall ebenfalls der Mikroprozessor (3), welcher auch mit Ansteuerausgängen für die verschiedenfarbigen Lichtquellen (5), (6), (7) zur Beleuchtung des Anzeigefeldes versehen ist. Je nach Betätigung des Betriebsarten-Wählschalters (8) oder der Funktionstasten (11) werden die entsprechenden Lichtquellen (5), (6), (7) über Verknüpfungsschaltungen (12), (13), (14) angesteuert. In die Ansteuerverbindung vom Mikroprozessor (3) zu den Lichtquellen (5), (6), (7) ist ein Zeitglied (9) gelegt, welches die Lichtquellen (5), (6), (7) nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne nach der letzten Schalter- oder Tastenbetätigung über die Verknüpfungsschaltungen (12), (13), (14) abschaltet. Bei Anwahl der Betriebsart Servicebetrieb steuert der Mikroprozessor (3) die -2-

Claims (4)

1. AT 394 262 B vorzugsweise rote Lichtquelle (5) an. Bei einer Fehlererkennung durch den Mikroprozessor (3) wird ein Fehlermeldeausgang aktiviert, der mit einem Blink-Taktgeber (10) verbunden ist. Durch die Verknüpfungsschaltung (12) wird dann die vorzugsweise rote Lichtquelle (5) intermittierend an Betriebsspannung gelegt und der Betriebsarten-Wählschalter (8) bzw. die Taste (11) für die Wahl des Eingabebetriebes gesperrt. Dabei kann vorgesehen sein, daß eine Entriegelung des Be&iebsarten-Wählschalters (8) bzw der Taste (11) nur durch einen Fachmann vorgenommen werden kann. Mit der grünen Lichtquelle (6) wird der Eingabebetrieb und mit der vorzugsweise gelben Lichtquelle (7) der Anzeige- oder Abfragebetrieb signalisiert PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung für die Einstellung und Überwachung einer Heizungsanlage, bei der die Eingabe von Sollwerten direkt und/oder über einen Mikroprozessor an einen Heizungsregler erfolgt und wahlweise aktuelle Betriebsdaten, Anlagenparameter, Fehlerhinweise etc. auf einer beleuchtbaren Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherheit gegen Fehlbedienung für die an sich bekannte Beleuchtung der Flüssigkristall-Anzeigevomchtung (4) von hinten, verschiedenfarbige Lichtquellen (5,6,7) vorgesehen sind, die je nach Betriebsart beispielsweise Eingabebetrieb, Normalbetrieb oder Servicebetrieb, über einen Betriebsarten-Wählschalter (8) direkt oder von diesem über den Mikroprozessor (3) bzw. nach Betätigung von Tasten (11), die einer bestimmten Betriebsart zugeordnet sind, über den Mikroprozessor (3) gesteuert an ihre Betriebsspannung gelegt sind und dementsprechend das Anzeigefeld der vom Heizungsregler (2) oder dem Mikroprozessor (3) angesteuerten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung (4) in unterschiedlichen Farben beleuchten.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (5,6,7) verschiedenfarbige oder in ihrer Farbe umschaltbare Leuchtdioden, vorzugsweise Dreifarben-Leuchtdioden, sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jener Lichtquelle (6), die das Anzeigefeld der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung (4) bei Eingabebetrieb beleuchtet, ein vorzugsweise im Mikroprozessor (3) integriertes Zeitglied (9) vorgeschaltet ist, welches nach der letzten Eingabe die Lichtquelle (6) nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne abschaltet.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fehlermeldeausgang des Mikroprozessors (3) an einen Blink-Taktgeber (10) angeschlossen ist, der über eine Verknüpfimgsschaltung (12) jene Lichtquelle (5), welche das Anzeigefeld bei Servicebetrieb beleuchtet, intermittierend an Betriebsspannung legt, wobei der Betriebsarten-Wählschalter (8) bzw. die Taste (11) für die Wahl des Eingabebetriebes gesperrt wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-