AT394074B - Bauelement, insbesondere zur dachdeckung oder als fassadenabdeckung - Google Patents

Bauelement, insbesondere zur dachdeckung oder als fassadenabdeckung Download PDF

Info

Publication number
AT394074B
AT394074B AT0128788A AT128788A AT394074B AT 394074 B AT394074 B AT 394074B AT 0128788 A AT0128788 A AT 0128788A AT 128788 A AT128788 A AT 128788A AT 394074 B AT394074 B AT 394074B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fibers
concrete
component
rib
building material
Prior art date
Application number
AT0128788A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA128788A (de
Original Assignee
Basta Walter
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Basta Walter filed Critical Basta Walter
Priority to AT0128788A priority Critical patent/AT394074B/de
Priority to EP19890890142 priority patent/EP0343148A3/de
Publication of ATA128788A publication Critical patent/ATA128788A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT394074B publication Critical patent/AT394074B/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/02Grooved or vaulted roofing elements
    • E04D1/10Grooved or vaulted roofing elements of specified materials not covered by any one of groups E04D1/04 - E04D1/085, or of combinations of materials, where at least one is not covered by any one of groups E04D1/04 - E04D1/085
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B16/00Use of organic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of organic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B16/04Macromolecular compounds
    • C04B16/06Macromolecular compounds fibrous
    • C04B16/0616Macromolecular compounds fibrous from polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C04B16/0625Polyalkenes, e.g. polyethylene
    • C04B16/0633Polypropylene
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/29Means for connecting or fastening adjacent roofing elements
    • E04D1/2907Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections
    • E04D1/2914Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements
    • E04D1/2916Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements the fastening means taking hold directly on adjacent elements of the same row
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/29Means for connecting or fastening adjacent roofing elements
    • E04D1/2907Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections
    • E04D1/2914Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements
    • E04D1/2918Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements the fastening means taking hold directly on adjacent elements of succeeding rows

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

AT 394 074 B
Die Erfindung betrifft ein Bauelement, insbesondere zur Dachdeckung oder als Fassadenabdeckung, wobei das Bauelement aus hydraulisch abgebundenem Baumaterial, wie Beton mit Polypropylenfasem, gegebenenfalls in vorgestreckter Form, als Zuschlagstoff gebildet ist, die Polypropylenfasem in Mengen von 0,5 bis 50 kg pro m^ fertiggemischtem nassem Baumaterial vorgesehen sind und die Polypropylenfasem eine Länge zwischen 0,5 und 100 mm, bevorzugt zwischen 25 und 60 mm und bevorzugt eine Breite zwischen 0,5 und 3 mm aufweisen.
Der dominante Baustoff der Konstruktionen unserer Zeit ist der Beton. Ebenso auf dem Gebiet des Hochbaus wie beim Tiefbau wird er als Baustoff von vorgefertigten Elementen oder an der Baustelle verarbeitet angewandt. Die moderne Betontechnologie bietet die optimalen Parameter des Baustoffs bei Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, und es wird ein breites Sortiment von chemischen Zusatzmitteln verwendet. Bis jetzt ist es aber nicht gelungen, einige Unzulänglichkeiten der Betone zu beseitigen, wie z. B. Rißempfindlichkeit bei Schrumpfungen, die Sprödheit sowie die niedrige Schlagfestigkeit des Baustoffes.
Die Betonkonstruktionen bekommen oft Risse, der Beton zerbröckelt, die Stahlarmierungen korrodieren. Die nicht tragenden vorgefertigten Elemente müssen allein wegen der Belastungen während der Lieferung und der Montage überdimensioniert weiden. Bei der Stahlbetonkonstruktion hat ein bedeutender Teil der eingebauten Betonstähle ausschließlich die Aufgabe, die Ausbildung von Rissen, die bei der Schrumpfung auftreten, zu verhindern. All dies »höht den Materialverbrauch und die Kosten, ohne die Behebung der Unzulänglichkeiten zu garantieren.
Aus "Zement und Beton" Heft 1,1986, S. 21-29 ist bekanntgeworden, Fasern aus Glas, Asbest, Polymer oder Metall in Spritzbeton vorzusehen, um die Betonfestigkeit und -elastizität zu erhöhen. Die Polymerfasem können dabei vorgestreckt sein. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die Haftung zwischen den bekannten Fasem und dem Zement des Betons ungenügend ist.
Die vorliegende Erfindung beseitigt in weitem Maße diese Nachteile und ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß die Fasem Monofasem mit einem Durchmesser zwischen 50 und 300 pm oder die Fasem aus mehreren Einzelfasem gebildet sind und daß die Oberfläche der Fasem hydrophil isiert und aufgerauht ist
Weitere Merkmale sind der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen zu entnehmen.
Die Polypropylenfasem werden bevorzugt in Mengen von 0,5 bis 50 kg pro m^ fertiggemischtem nassem Baumaterial vorgesehen. Sie weisen eine Länge zwischen 0,5 und 100 mm, bevorzugt zwischen 25 und 60 mm auf. Die Fasan sind entweder Monofasan mit einem Durchmesser zwischen 50 und 300 μτη oder sie sind aus mehreren Einzelfasem gebildet Die Oberfläche da Fasern ist hydrophilisiert und aufgerauhL In bevorzugter Weise weisen die Fasem entlang ihrer Längserstreckung einen periodisch schwankenden Durchmessa und im Querschnitt eine vom Kreis verschiedene gerippte Form auf.
Die Verarbeitbarkeit der erfindungsgemäßen Betone wird im erwähnten Faserbeimischungsbereich durch die Fasem nur geringfügig beeinflußt. Der Beton kann auch mittels einer Betonpumpe oder durch ein Betonspritzverfahren verarbeitet werden. Sandbetone können mit den in der Praxis verbreiteten Mörtelspritz-technologien auf die Vorfertigungsschablone oder auf die Oberfläche da Bauwake aufgetragen woden.
Mit den üblichen Verdichtungstechnologien läßt sich der Beton verdichten. Im Falle eines entfeuchten Betons kann entweder ein Betonverflüssiger verwendet oder aber die Wirksamkeit der Verdichtung erhöht woden.
Die gewöhnlichen Betonkonsistenzuntersuchungen, wie die VEBE-Konsistenzprüfung und Kegeleindringprobe zeigen in Abhängigkeit des Fasergehaltes eine bedeutende Erhöhung da Stabilität des Frischbetons an. Die Vorteile kommen bei der Produktion sofort zu entschalenda Betoneizeugnisse zur Geltung.
Durch das Einmischen der Fasem wächst der Luftporengehalt des Frischbetons bloß um einige Tausoidstel an und bleibt somit praktisch unverändert. Durch die Zuführung von Porenbildnem kann aber der gewünschte Porenanteil gesichert werden.
Bei Versuchen wurden aus herkömmlichem Beton ringförmige Probekörper hergestellt. Nach der trockenen Wärmebehandlung wurden markante Risse sichtbar.
Eine grundsätzliche Wirkung der Polypropylenfasem als Betonzusatzmittel ist die Beseitigung der Rißempfindlichkeit bei Schrumpfung. Dies wird bereits bei einer Faserdosierung von 0,5 bis 2 kg/m^ verwirklicht. Die so angefertigten Probekörpa sind völlig rißfrei.
Eine andere, sehr bemerkenswerte Eigenschaft des Polypropylenfaser-Betons ist die Pseudoduktilität, der Anstieg der Zähigkeit des Werkstoffs. Die Betone ohne Faser brechen im Laufe da Druckfestigkeitsuntersuchung spiöd und es bildet sich die charakteristische Bruchform des Probestücks aus.
Der Probekörper aus erfindungsgemäßem Beton kann über die zur bisherigen Brachkraft analoge Deformierung hinaus in großem Maße zusammengedrückt werden ohne zu zerbröckeln.
Bei der Kugelfallprobe zersprengt die aus einer Höhe von 1,75 m fallende Kugel mit einem Gewicht von 1 kg die 10 mm dicke Sandbetonplatte mit einem Schlag. Die Energieabsorptionsfähigkeit des Fasabeton-Komposits wächst proportional zur Faserzugabe an. Die Vorteile hiervon kommen in erster Linie bei Fertigelementen zum Nutzen; die Widerstandsfähigkeit der Elemente gegenüber der Manipulationsbeansprachungen liegt wesentlich höher. Diese Eigenschaft der erfindungsgemäßen Betone kann über die Charpy-Kerbschlagprobe hinaus auch mittels der Kugelfallprobe gut demonstriert werden. Die Sandbetonplatte mit einem 10 kg Fasergehalt pro nr* Beton ist auch nach zehnmaligem Fallen der Kugel rißfrei, obwohl die Platte bereits durchgeschlagen wurde.
Die Energieabsorption ist proportional der Fläche des beim Biegeversuch aufgenomenen Kraft-Dehnungs- -2-
AT 394 074 B
Diagramms. Die Kennzahl der Zähigkeit gleicht dem Verhältnis, das sich aus der Proportion der Fläche unter der Kurve des sprödbrechenden faserfreien Betons zu der Fläche unter der Kurve des Polypropylenbetons ergibt. Die USA-Norm zieht die Kurve des Komposits bis zum Fünffachen der Bruchdehnung des spröden Betons in die Betrachtungen ein. 5 Ein weiterer Vorteil der Anwendung der erfmdungsgemäß eingesetzten Fasern zeigt sich im Anstieg der Festigkeitsparameter der Betone. Diese Wirkung ist bei den Kiesbetonen wegen der Begrenzung der Menge der beimischbaren Fasern und der traditionellen Verdichtungsmethoden kleiner. Bei den Sandbetonen liegt er aber beträchtlich hoch, hier beträgt die maximale Komabmessung des Zusatzstoffs 4 mm und die beimischbare
Fasermenge kann bis 20 - 25 kg pro nP erhöht werden. Bei diesen Kompositen wachsen die Biegerißfestigkeit 10 um 15 - 30 %, die Biegebruchfestigkeit um 50 -120 % und die Druckfestigkeit um 10 - 30 % an.
Der Zähigkeitsindex wird bei erfindungsgemäßen Sandbetonen auf das 6- bis 13-fache erhöht.
Das Anwachsen der Festigkeitsparameter ist in der Frühperiode, im 1- bis 2-tägigen Alter des Komposits am größten; das ist günstig beim Entschalen der Betone. Bei Fertigelementen lassen sich die technischen und wirtschaftlichen Vorteile des Systems am besten erkennen. Bei den sogen. Vibropress-Methoden kommt die 15 beständigkeitserhöhende Wirkung der Faserzugabe vorteilhaft zur Geltung. Die Anwendung des Betons bei den
Deckenkörpem führt einerseits zur Einsparung an Zement, andererseits sinkt wegen der Verbesserung der Schlagfestigkeit der Bruchverlust bei der Lieferung.
So entstehen z. B. bei Eisenbahnplatten in verringertem Umfang Schäden oder Ausbrüche durch den Straßenverkehr. 20 Die Zähigkeit und die Festigkeitsparamter des Betons ermöglichen die Herstellung sehr dünner, leichter Elemente. Die Dicke etagenhoher Fassadenelemente beträgt zwischen der versteifenden Rippung bloß 1,5 cm.
Bei der Herstellung großer 7 m langer Fassadenpaneele tritt eine beträchtliche Bewehrungseinsparung auf. Die Netzarmatur der Betonplatte bleibt weg und es ist nur die Bewehrung der Versteifungsrippen nötig, um die sich aus dem Eigengewicht ergebenden Beanspruchungen bei der Lieferung und beim Heben zu tragen. 25 Der erfindungsgemäße Beton, der mit einem Mixerwagen lieferbar ist, kann gepumpt, durch das Betonspritzverfahren oder durch Gunierung eingearbeitet werden.
Technische Daten versuchsweise verwendeter Fasern:
Eine mit Extrusionsmethode hergestellte spezifische Polypropylen-Monofaser 30 - mit 180+20_q μχη oder mit 90+2®.q pm Durchmesser - aus 120 - 220 Stück Monofaser gezwirnte Faseibündel - zerkleinert in Längen 25,40 oder 60 mm - mit hydrophüisierter und antistatisierter Qualität und - mit angerauhter Oberfläche und periodisch verändertem Querschnitt zur Verbesserung der Verankerung. 35
Anwendungsgebiete und verwendete Bindemittel: Kiesbeton, Sandbeton, Kunststein, Perlit oder Flugasche-beton, Zement- oder Kalkmörtel, Wärmedämmungsmörtel, Gasbeton oder Zementschaum, Gipsmörtel usw.
Dosierung: Die Fasern werden zum fertiggemischten Beton oder Mörtel zugegeben. Während eines 30 bis 40 Sekunden dauernden Nachmischens verteilen sie sich darin so, daß die gezwirnten Litzen zerfallen. Die Menge 40 der beigemischten Fasern betrug für übliche Anwendung 1-2 kg/cm^ und 10-20 kg/cm^ für die Herstellung sehr dünner, leichter Elemente.
Die Faserlänge in Abhängigkeit des Größtkomes der Zuschlagstoffe war: 45 Länge Größtkom 25 mm < 7 mm 40 mm < 20 mm 60 mm > 20 mm 50
Anwendungsvorteile: Die dreidimensional angeordneten Fasern bilden im Beton ein feines Skelett, das die mechanischen Parameter bei der frischen Mischung und ebenso beim gehärteten Beton verbessert. 55 - Die Beständigkeit des Frisch-Betons wird bedeutend erhöhe Die Vorteile kommen besonders bei der Produktion sofort entschalender Betonerzeugnisse zur Geltung. - Der Anstieg der Festigkeitsparameter ist in der Frühperiode, im 1- bis 2-tägigen Alter des Betons am größten; das ist günstig beim Entschalen der Konstruktionen. - die gehärteten Betone sind völlig frei von Rissen infolge Schwinden, Austrocknen und Temperatureinflüssen. 60 Beim Stahlbeton kann so die feinmaschige Schwindrißbewehrung entfallen. - Die Zähigkeit, die Schlagfestigkeit des Betons wächst bedeutend an. Diese ermöglichen die Herstellung sehr -3-
AT 394 074 B dünner, leichter Elemente (Fassadenelemente usw.). - Die Abrasionfestigkeit gegen die dynamischen Beanspruchungen wird erhöht Die Ausbrüche der Verkehrsoberflächen entfallen. - Die Feuerbeständigkeit der Konstruktionen wird besser, weil nach dem Ausbrennen der Faserbewehrung die 5 Porenstruktur ein Zerreißen des Betons verhindert. - Beim Betonspritzverfahren und der Gunierung wird der Rückprall reduziert
Die Zugabe der Fasern hat keinen Einfluß auf Förderung, Verarbeitung und Nachbehandlung des Betons. 10 Anwendungsbeispiele: 1. Kiesbeton dmax = ^ mm’ Zement: 350 pc, 200 kg/cm3 Faserdosierung: 0,1 Gew.-%
Normbeton Erfindung Erhöhung Druckfestigkeit: 21,40 MPa 22,00 MPa + 3 % Biegezugfestigkeit: 2,63 MPa 2,97 MPa + 14 % 20 Zähigkeitsindex: 33 2. Sandbeton djjj^ = 4 mm, Zement: 350 pc, 500 kg/cm3 25 Faserdosierung: 1,0 Gew.-% Normbeton Erfindung Erhöhung Druckfestigkeit nach 2 Tagen 7,40 MPa 9,60 MPa + 30 % 30 nach 7 Tagen 16,80 MPa 20,60 MPa + 22 % nach 28 Tagen Berstfestigkeit 3030 MPa 34,70 MPa + 15 % nach 2 Tagen 1,80 MPa 230 MPa + 28 % nach 7 Tagen 4,10 MPa 4,90 MPa + 20 % 35 nach 28 Tagen Biegezugfestigkeit 5,90 MPa 6,80 MPa + 15 % nach 2 Tagen 430 MPa + 134 % nach 7 Tagen 730 MPa + 75 % nach 28 Tagen 9,60 MPa + 62 % 40 Zähigkeitsindex 11,00
Die wirtschaftlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Betons zeigen sich in Stoffeinsparungen auf dem Gebiet des Betonstahls und Zements. 45 Bei den Betonkonstruktionen kann man rißffeien Stahlbeton mit 1 kg/cm3 Fasern besichem. Dagegen steht die Stahleinsparung im Werte von etwa 20 %. Aus einer durchschnittlich 100 kg/cm Armierung ist es möglich, etwa 20 kg/m3 Betonstähle einzusparen.
Aus Sandbeton hergestellte, nicht tragende Bauelemente (z. B. Fassadenelemente) haben durchschnittlich 3 cm Wanddicke. Die Dicke der etagenhohen Elemente beträgt zwischen der versteifenden Rippung bloß 1,5 cm. 50 Der Sandbeton in diesem Fall besteht aus Sand, Zement 500 kg/m3, Faser 20 kg/m3 und Betonstahl 30 kg/m3 Λ in den Rippen. Der Materialverbrauch pro nrr (ohne Aggregat) ist: Zement 15 kg, Faser 0,6 kg, Betonstahl 0,9 kg.
Dagegen steht ein normal armiertes Betonelement mit durchschnittlich 10 cm Dicke, einbegriffen die Rippung. In diesem Fall ist der Zementgehalt 300 kg/m3 und der Stahlgehalt 90 kg/m3. Der Materialverbrauch Λ 55 pro m (ohne Aggregat) ist: Zement 30 kg, Betonstahl 9 kg.
Die Materialeinsparung zwischen den zwei verschiedenen Elementen ist bei Zement 15 kg und bei Betonstahl 8,1 kg gegen die Dosierung der Fasern von 0,6 kg. Dazu kommen noch die Einsparungen bei den Förderungsund Montagekosten aufgrund der Gewichtsverminderungen. -4-
Technische Daten der verwendeten Fasern: A. Faser Polypropylen, monofilament Spezifisches Gewicht: Zugfestigkeit Bruchdehnung E-modul Fluß- und Schmelzpunkt
Entzündungstemperatur Geometrie Oberfläche B. Standardfaser
Standardlängen Speziallängen
AT 394 074 B
min. 300 MPa 15-20% min. 3000 MPa 145-150 °C weich 165-175 °C Schmelzpunkt ca. 600°C rund, 0 0,18 + 0,02 mm angerauht mit periodisch verändertem Querschnitt 40 mm 25 oder 60 mm in Foliensäcken, vakuumverpackt C. Dosierung
Normaldosierung
Spezialdosierung 1 Gew.-% 0,05 bis 0,50 Gew.-%
Die Verwendung von Polypropylenfasem für die Bauindustrie erschließt auch ein gutes Verfahren zur Beseitigung von Polypropylenabfällen, die in großen Mengen anfallen. Polypropylen als Platten oder Folien können in geeigneten Maschinen in dünne Streifen geschnitten werden. Die gegebenenfalls nach Oberflächenbearbeitung, wie Anrauhen auf mechanischem oder chemischem Weg, als Fasem dem Beton zugemischt werden können. Weiters kann es vorteilhaft sein, die Polypropylenabfälle einzuschmelzen oder aufzulösen und die gewünschten Fasem mittels Extrusion herzustellen.
Die Form der gehackten oder extrudierten Schnitzel kann breit variieren. Wesentlich ist, daß die Fasan im Beton gut verankert sind, wobei jedoch darauf geachtet werden muß, daß sich die Fasem beim Mischen mit dem nassen Beton nicht zu Klumpen zusammenballen. Derartige Polypropylenschnitzel können z. B. Dimensionen von 0,5 bis 3 mm Stärke und 2-60 mm Länge aufweisen.
Die Fasem können vor dem Einmischen in den Beton oder Mörtel mit einem geeigneten Benetzungsmittel oder Haftvermittler behandelt werden.
In bevorzugter Weise werden Polypropylenfasem verwendet, die etwa 1:6 bis 1:12 vorgestreckt sind. Eine Vorstreckung von 1: 8 und 20 % Elastizität haben sich als besonders günstig gezeigt Für den Transport ist es vorteilhaft, die Fasem unter Vakuum zu verpacken und am Zubereitungsrat für das fertige Baumaterial die Fasem mittels Einblasen zuzumischen. Wesentlich ist, daß die Fasem möglichst gleichmäßig und wirr im Baumaterial verteilt sind, sodaß keine Zusammenballungen entstehen und der Beton oder der ausgehärtete Mörtel nach allen Richtungen hin gleich stark armiert ist. Für den Halt der Polypropylenfasem im Baumaterial ist eine spiralförmige Ausgestaltung der Fasem bei einer vom Kreis verschiedenen Querschnittsform günstig. Die Spiralform kann durch entsprechenden Drall in der Extrusionsdüse hergestellt werden. Bei Verwendung von Kunststoffabfällen kann den daraus hergestellten Fasem durch abschnittweise Quetschung eine Form gegegeben werden, die der Haftung im Baumaterial zweckdienlich ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Baumaterial ist es insbesondere möglich, Betonbehälter verhältnismäßig dünnwandig korrosionsfest herzustellen. Derartige Behälter können z. B. leicht in Rechteckform hergestellt werden. Für die Aufnahme radioaktiven Materials ist die Zugabe von Borverbindungen in entsprechenden Mengen vorteilhaft, um die Abschirmwirkung gegenüber radioaktiver Strahlung zu erhöhen.
In bevorzugter Weise können erfindungsgemäße Bauelemente als Dachdeckelemente oder zur Fassadenabdeckung verwendet werden. Herkömmliche Dachdeckelemente aus Beton sind aus Festigkeitsgründen relativ dick und damit schwer. Mit dem erfindungsgemäßen Baumaterial ist es möglich, solche Dachdeckungen dünn und somit leicht vorzusehen, wobei dennoch die erforderliche Tragfestigkeit und Verlegefestigkeit erzielt wird. In den angeschlossenen Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele für derartige Dachdeckungen dargestellt, wobei Fig. 1 die Schrägansicht auf zwei nebeneinander liegende und sich teilweise überlappende Dachziegel zeigt Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie (Π-Π) in Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Schrägansicht auf die Überlappungsbereiche zweier Dachziegel in einer anderen Ansfiihtungsform.
Die erfindungsgemäßen Bauelemente zeichnen sich durch leichtes Gewicht, erhöhte Wasserdichtheit und durch größere erzielbare Flächenabmessungen aus. Bei Flächenabmessungen von 30 x 40 cm oder 30 x 50 cm genügt eine Dicke von 0,5 bis 2 cm, bevorzugt etwa 1 cm. Die Bauelemente können aus dem Baumaterial entweder in Formen gepreßt oder gegossen werden: -5-

Claims (6)

  1. AT 394 074 B Die Bauelemente gemäß Fig. 1 sind als sogenannte Doppelziegel vorgesehen. Das Bauelement (1) besteht gemäß Fig. 1 aus plattenförmigen Abschnitten (2) und drei bogenförmigen Rippen (3, 4 und 5). Die Rippe (3) ist kleiner gehalten, sodaß sie von der Rippe (5) des anschließenden Bauelementes (6) Übergriffen werden kann. Die Rippe (4) dient einerseits der Versteifung des Bauelementes und hat einen optischen Effekt Im Verlauf der Rippe (5) sind Vorsprünge (7) vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen (8) der darunterliegenden Rippe (3) eingreifen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist Dadurch kommt es zu einer Verrastung zwischen den Dackdeckungselementen. Gleiche Vorkehrungen können auch an jenen Stellen getroffen werden, an denen sich die Dachziegelreihe mit der nächsten oberhalb liegenden Dachziegelreihe überlappen. In Fig. 3 ist eine Anordnung dargestellt bei der die Bauelemente an dem einen Ende eine nach oben vorspringende Rippe (9) aufweisen, die in eine entsprechende Nut (10) des darüberliegenden Bauelements eingreift. Diese Rippen-Nutverbindung bewirkt eine bessere Verrastung der Bauelemente, z. B. gegen Windkräfte und bewirkt außerdem eine größere Wasserdichte. Weiters können die Rippen (9) der Versteifung des Bauelementes dienen. In bevorzugter Weise erhalten die zuvor beschriebenen Baumaterialmischungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bauelemente einen Zuschlag von 1 bis 30 Gew.-% feinpulvriger Zuschlagstoffe, in bevorzugter Weise Silikatstaub, wie er von der Firma Elkem unter der Bezeichnung "Mikrosilika" vertrieben wird. Der Silikatstaub kann als Pulver oder als Suspension zugemischt werden. Die genannten Gewichtsprozent beziehen sich auf das Zementgewicht des Bauelements. Durch die Zugabe des feinpulvrigen Zuschlagstoffs erfolgt eine Erhöhung der Dichte und der Haftfestigkeit zu den Polypropylenfasem. Weiters ist es vorteilhaft, dem Baumaterial bei der Anfertigung der Bauelemente ein oberflächenaktives Mittel als Fließmittel zuzugeben, wobei die günstigen Mengen von jedem Fachmann empirisch ermittelbar sind. Zur Färbung der erfmdungsgemäßen Bauelemente können übliche Farbstoffe verwendet werden, wie sie schon bisher in der Baustoffindustrie üblich sind. PATENTANSPRÜCHE 1. Bauelement, insbesondere zur Dachdeckung oder als Fassadenabdeckung, wobei das Bauelement aus hydraulisch abgebundenem Baumaterial, wie Beton mit Polypropylenfasem, gegebenenfalls in vorgestreckter Form, als Zuschlagstoff gebildet ist, die Polypropylenfasem in Mengen von 0,5 bis 50 kg pro m^ fertig gemischtem nassem Baumaterial vorgesehen sind und die Polypropylenfasem eine Länge zwischen 0,5 und 100 mm, bevorzugt zwischen 25 und 60 mm und bevorzugt eine Breite zwischen 0,5 und 3 mm aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern Monofasem mit einem Durchmesser zwischen 50 und 300 pm oder die Fasern aus mehreren Einzelfasem gebildet sind, und daß die Oberfläche der Fasern hydrophilisiert und aufgerauht ist.
  2. 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern entlang ihrer Längserstreckung einen periodisch schwankenden Durchmesser aufweisen.
  3. 3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Fasern eine von der Kreisform verschiedene gerippte Form aufweist.
  4. 4. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polypropylenfasem vor dem Einmischen in den Beton, Mörtel oder dgl. mit einem Benetzungsmittel oder Haftvermittler behandelt sind.
  5. 5. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern zwischen 1: 6 und 1:12 vorgestreckt sind.
  6. 6. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern räumlich spiralförmig ausgebildet sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -6-
AT0128788A 1988-05-17 1988-05-17 Bauelement, insbesondere zur dachdeckung oder als fassadenabdeckung AT394074B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0128788A AT394074B (de) 1988-05-17 1988-05-17 Bauelement, insbesondere zur dachdeckung oder als fassadenabdeckung
EP19890890142 EP0343148A3 (de) 1988-05-17 1989-05-17 Speziell behandelte Kunststoffaser zur Baustoffverbesserung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0128788A AT394074B (de) 1988-05-17 1988-05-17 Bauelement, insbesondere zur dachdeckung oder als fassadenabdeckung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA128788A ATA128788A (de) 1991-07-15
AT394074B true AT394074B (de) 1992-01-27

Family

ID=3510627

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0128788A AT394074B (de) 1988-05-17 1988-05-17 Bauelement, insbesondere zur dachdeckung oder als fassadenabdeckung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT394074B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT401948B (de) * 1993-04-28 1996-12-27 Bramac Dachsteinwerk Gmbh Betondachstein

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0242813A2 (de) * 1986-04-18 1987-10-28 HAENNI & CIE MBH Rohrdruckmittler

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0242813A2 (de) * 1986-04-18 1987-10-28 HAENNI & CIE MBH Rohrdruckmittler

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
ZEITSCHRIFT ''ZEMENT UND BETON'' HEFT 1, 1986, S 21 - 29 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT401948B (de) * 1993-04-28 1996-12-27 Bramac Dachsteinwerk Gmbh Betondachstein

Also Published As

Publication number Publication date
ATA128788A (de) 1991-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2935145B1 (de) Baustoffzusammensetzung zur herstellung eines leichtbetons
EP1183218B1 (de) Leichtbeton
DE1671068A1 (de) Durch Wasser haertbare Masse,Gegenstaende,insbesondere Bauelemente,aus diesen Massen und Verfahren zu deren Herstellung
EP3307694A1 (de) Hochleistungsbeton enthaltend aerogelgranulat
DE3790970C2 (de) Fassadentafel
EP2529924A1 (de) Verbundwerkstoff aus hochfesten bzw. ultrahochfesten Beton sowie Verfahren zu dessen Herstellung. Verbundbauteil aus einem derartigen Verbundwerkstoff, sowie Schwimmkörper und impaktresistente Schichtbetonkonstruktion daraus.
EP1141497B1 (de) Dünnwandiges bauteil aus hydraulisch erhärtetem zementsteinmaterial sowie verfahren zu seiner herstellung
AT394074B (de) Bauelement, insbesondere zur dachdeckung oder als fassadenabdeckung
AT394547B (de) Hydraulisch abbindbares oder gebundenes baumaterial, wie beton, moertel, zement/sandmischungen etc. mit polypropylenfasern als zuschlagstoff dafuer
DE3530138A1 (de) Sandwich-baustein fuer aussenmauerwerke
DE2713090B2 (de) Betonwerkstein, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE809961C (de) Fertigbauteil aus Verbundbeton
WO2004037742A1 (de) Verfahren zum herstellen eines baustoffes auf pflanzlicher basis und aus diesem verfahren sich ergebender baustoff
DE10019824A1 (de) Herstellungsverfahren für Baustoffe und Bauteile unter Verwendung fasriger Materialien
EP3404001B1 (de) Erdfeuchter frischbeton und betonelemente aus gehärtetem erdfeuchten frischbeton
EP3261811B1 (de) Dachstein sowie verfahren zur herstellung eines solchen dachsteins
Kalthoff Extruded thin-walled textile reinforced concrete components with flexible shape
EP1805114A2 (de) Leichtbeton
AT395241B (de) Verfahren zur altplastikverwertung hiezu verwendete zumischmaschine, fasern, baumaterial und faserbeton
CH615141A5 (en) Mouldings with cement-bonded matrix and process for producing the mouldings
EP0343148A2 (de) Speziell behandelte Kunststoffaser zur Baustoffverbesserung
DE102018113807A1 (de) Fasermaterial für Estrich, Estrichmischung und Verfahren
DE102004063271A1 (de) Dachstein aus Beton
DE2756696B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundelementen und deren Verwendung
DE8618179U1 (de) Mehrschichtiges plattenförmiges Bauelement