AT392686B

AT392686B - In der abgasfuehrung eines brennerbeheizten geraetes angeordneter waermetauscher

Info

Publication number: AT392686B
Application number: AT246688A
Authority: AT
Original assignee: Vaillant Gmbh
Priority date: 1988-10-06
Filing date: 1988-10-06
Publication date: 1991-05-27
Also published as: ATA246688A

Description

AT 392 686 B

Die Erfindung bezieht sich auf einen in der Abgasführung eines brennerbeheizten, an einen Kamin oder dergleichen Abgaszug angeschlossenen Gerätes angeordneten Wärmetauscher. Ein solcher Wärmetauscher ist bekanntgeworden aus der DE-AS 2 822 558, bei dem der Wasserdurchsatz durch den Wärmetauscher mittels eines 3-Wege-Ventils mehr oder weniger gedrosselt beziehungsweise freigegeben werden kann. Der Abgasdurchsatz durch den Wärmetauscher bleibt unbeeinflußt

Insbesondere bei Verwendung alter Kamine und bei einem Einsatz moderner brennerbeheizter Geräte mit hohem Wirkungsgrad und dementsprechend niedriger Abgastemperatur tritt die Gefahr ein, daß die Kaminwandung vom Kondensat der Abgase durchfeuchtet und allmählich zerstört wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, dieser Gefahr vorzubeugen und zu diesem Zweck die Temperatur der Abgase in einem von Fall zu Fall bestimmbaren Ausmaß zu erhöhen, um dadurch dem Auftreten von Kondensat im Kamin entgegenzuwirken.

Diese Aufgabe wird bei einem Wärmetauscher der eingangs näher bezeichnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Abdeckblech am Wärmetauscher vorgesehen ist, mit dem ein Teil der Durchsatzfläche des sich flächig über den Querschnitt der Abgasführung erstreckenden Wärmetauschers abdeckbar ist

Die dadurch gezielt eintretende Verringerung der Wärmetauschfähigkeit des Wärmetauschers hat zwangsläufig eine Erhöhung der Abgas-Wärmeverluste und somit eine Erhöhung der Abgastemperatur auf eine oberhalb des Taupunkts liegende Höhe zur Folge.

Zu diesem Zweck kann - nach einer besonders einfach gestalteten und leicht zu verwirklichenden Ausführungsform - am Wärmetauscher eine Platte, zum Beispiel eine hitzefeste Blechplatte, angeordnet sein, die sich über einen Teil der Fläche des Wärmetauschers erstreckt.

Der mit einer solchen Platte abzudeckende, von Fall zu Fall jeweils optimale Flächenanteil, bei dem einerseits eine Unterschreitung des Taupunkts im Kamin vermieden wird, andererseits aber die Abgas-Wärmeverluste noch vertretbar sind, kann entweder von vornherein für die örtlich vorgegebenen Verhältnisse bestimmt und durch einen festen Einbau der Abdeckplatte fixiert werden, oder man kann eine solche den Durchsatz der Abgase bereichsweise verhindernde Platte verstellbar anordnen, um sie in einer bedarfsweise optimal wählbaren Drosselstellung fixieren zu können. Jedenfalls ist eine solche Abdeckplatte immer problemlos auch noch nachträglich bei einem bereits vorhandenen Wärmetauscher anbringbar.

Die Anordnung solcher Platten am Wärmetauscher ist im Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig wählbar, sie können sich also über Randbereiche des Wärmetauschers erstrecken, zum Beispiel seitlich, vome oder hinten am Wärmetauscher angeordnet werden, so etwa auch in einander benachbarten Randbereichen. Die Abdeckung eines Randbereiches als besonders vorteilhafte Ausführung führt zu einer Konzentration des Wärmetauschers im Zentrum.

Um allerdings eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Drosselung herbeizuführen, empfiehlt es sich, solche Platten paarweise über einander gegenüberliegende Randbereiche der Fläche des Wärmetauschers oder auch über einen zentralen Flächenbereich des Wärmetauschers zu erstrecken.

Sind die Platten zur bedarfsweisen Regelung des Ausmaßes der Drosselung verstellbar, empfiehlt es sich, sie zur Vereinfachung ihrer Handhabung um eine waagerechte Achse schwenkbar zu lagern.

In der Praxis ist es vorteilhaft, die gasbeheizten Geräte zunächst mit einem Wärmetauscher zu liefern, dessen Wirkungsgrad dem Optimalzustand eines Kamins entspricht, und sodann am Aufstellungsort des Gerätes diesen Wirkungsgrad durch eine Einstellung beziehungsweise Bemessung der Abdeckplatte(n) so weit zu verringern, daß einer Unterschreitung des Taupunkts im Kamin damit zuverlässig vorgebeugt wird. Im Falle einer späteren Sanierung des Kamins kann dann die Abgastemperatur im Kamin jederzeit seinem neuen Zustand angepaßt, nämlich verringert, werden.

Die beiden Zeichnungsfiguren zeigen, lediglich beispielsweise, zwei von zahlreichen verschiedenen denkbaren Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.

Ein Wärmetauscher (1) üblicher Bauart, bestehend aus einer Schar von Rippenrohren (2), die an einen Verteiler (3) und einen Sammler (4) angeschlossen sind und über den Rücklauf (5) und den Vorlauf (6) einer Heizungsanlage mit Heizungswasser gespeist werden, erstreckt sich über den Querschnitt einer · nicht dargestellten - Abgasführung eines brenneibeheizten Gerätes.

Gemäß der Ausführungsform nach Figur 1 wird auf die Oberseite dieses flächigen Wärmetauschers (1) ein Abdeckblech (7) aufgelegt, das in einem bedarfsweise wählbaren Ausmaß dessen vier Randbereiche abdeckt und dadurch den Durchsatz der Abgase in diesen Randbereichen sperrt, somit die Wärmeaufnahmefähigkeit des Wärmetauschers und die Kühlung der Abgase verringert

Die Abmessungen dieses Abdeckbleches (7) sind von Fall zu Fall derart zu wählen, daß sich die Abgastemperatur oberhalb des Wärmetauschers (1) nur so weit erhöht daß dadurch einer Unterschreitung des Taupunktes im Kamin und infolgedessen der Ausbildung von Kondensat dort zuverlässig vorgebeugt wird.

Gemäß der Ausführungsform nach Figur 2 sind zwei aneinanderstoßende, einander benachbarte Randbereiche des Wärmetauschers (1) durch verstellbare Abdeckplatten (8) abdeckbar, die um je eine waagerechte Achse (9) schwenkbar lagern und mittels (nicht dargestellter) beliebiger Verstellorgane bedarfsweise in eine Drosselstellung verstellbar sind.

Darüber hinaus sind allerdings im Rahmen der Erfindung noch mannigfaltige weitere Ausführungsformen denkbar. -2-

Claims

AT 392 686 B So könnte beispielsweise oberhalb des zentralen Bereiches des Wärmetauschers ein Abdeckblech senkrecht verlaufend angeordnet werden und mittels eines Verstellorganes, zum Beispiel mittels einer nach außen geführten Schraube, einer Stellstange oder dergleichen, verstellbar sein, um den Durchsatz durch den zentralen Bereich des Wärmetauschers bedarfsweise zu drosseln. PATENTANSPRÜCHE 1. In der Abgasführung eines brennerbeheizten, an einen Kamin oder dergleichen Abgaszug angeschlossenen Gerätes angeordneter Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abdeckblech (7) am Wärmetauscher vorgesehen ist, mit dem ein Teil der Durchsatzfläche des sich flächig über den Querschnitt der Abgasführung erstreckenden Wärmetauschers (1) abdeckbar ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Platten (7,8), die sich über Randbereiche der Fläche des Wärmetauschers (1) erstrecken (Figur 1,2).
3. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest eine Platte (7) über einander gegenüberliegende Rmidbereiche der Fläche des Wärmetauschers (1) erstreckt (Figur 1).
4. Wärmetauscher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im zentralen Bereich des Wärmetauschers (I) angeordnete Platte.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Platte (8) zur Regelung des Ausmaßes der Drosselung um eine zur Ebene des Wärmetauschers (1) parallele Achse (9) schwenkbar gelagert ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-