AT385637B - Skischuh - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft einen Skischuh von nach hinten zu öffnender Bauart mit einer Schale, einem an dieser im wesentlichen im Knöchelbereich angelenkten Schaft, welcher aus einer den vorderen Teil bildenden Manschette und einer den hinteren Teil bildenden, um eine quer zur
Laufrichtung gelegene Achse schwenkbaren Kappe sowie einer Vorrichtung zum Festlegen der
Schaftteile in Gebrauchsstellung besteht. 



   Bei Skischuhen dieser Art sind beide Schaftteile um die gleiche   (z. B.   CH-PS Nr. 603089) oder um verschiedene Achsen an der Schale schwenkbar befestigt, was den Nachteil hat, dass im ersteren Fall der Drehpunkt der Manschette auf der Schale der anatomischen Lage des Knöchels nicht entspricht, während im letzteren Fall zwischen Kappe und Manschette Verschiebungen auftre- ten, durch welche unangenehme Reibungen am Unterschenkel des Skifahrers verursacht werden. 



   Um diese Nachteile zu beseitigen, wird bei einem Skischuh der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, dass erfindungsgemäss die Kappe an der Manschette um eine ausserhalb der Anlenk- stelle des Schaftes an der Schale gelegene Achse schwenkbar angelenkt ist. 



   Vorzugsweise ist die Kappe hinter der Anlenkstelle der Manschette an der Schale an der
Manschette angelenkt. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Kappe im Bereich des hinteren unteren
Endes der Manschette an dieser angelenkt. 



   Schliesslich ist es Gegenstand der Erfindung, dass die Mittelachse der Anlenkstelle der
Kappe an der Manschette in der Ausgangsstellung unter einer durch die Mittelachse der Anlenkstelle des Schaftes auf der Schale gehenden horizontalen Bezugsebene oder im Bereich derselben gelegen ist. 



   Weitere Einzelheiten werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Skischuhes in vereinfachter Form dargestellt sind. Es zeigen   Fig. 1   eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Skischuhes, wobei der Vorderteil der Schale abgetrennt ist, Fig. 2 eine Draufsicht des Skischuhes nach Fig.   l.   



   Der gegenständliche Skischuh besteht aus einer Schale-l-sowie einem an dieser im wesentlichen im Knöchelbereich des Skischuhträgers angelenkten Schaft --2--, welcher aus einer den vorderen Teil des Schaftes bildenden Manschette --2A-- und einer den hinteren Teil des Schaftes --2-- bildenden Kappe --2B-- besteht. Die Gelenkachse, um welche der Schaft --2-gegenüber der Schale-l-schwenkbar gelagert ist, trägt das   Bezugszeichen --3--.   Die Kappe - ist an der Manschette --2A-- um die Gelenkachse --4-- schwenkbar gelagert, welche hinter der Anlenkstelle der Manschette --2A-- an der Schale u. zw. im Bereich des hinteren unteren Endes der Manschette --2A--, an dieser angelenkt ist.

   Hiebei liegt die Gelenkachse -   gegenüber   einer durch die Gelenkachse --3-- gehenden horizontalen Bezugsebene --E-in der unbelasteten Gebrauchsstellung des Skischuhes, vorzugsweise tiefer als dieselbe. 



   Die Gelenkachse --4-- kann gleichzeitig als Befestigungspunkt für ein dem Schaft eine definierte Vorwärtsbeweglichkeit verleihendes Federelement dienen, welches in der vorliegenden Ausführungsform ein Stahlseil --16-- ist, das an der Achse --4-- befestigt über eine Rolle   --17-   geführt ist und sich an einer Feder --18-- in der Sohle --19-- der Schale --1-- abstützt. Die   Feder --18-- stützt   sich ihrerseits am Anschlag --20-- ab. 



   In der Beuge des Fusses ist eine weiche Zone --11-- vorgesehen, die aus einem biegsamen, allenfalls dehnbaren Material besteht, das einerseits an der Schale --1--, anderseits an der Manschette --2A-- entlang sich überlappender Ränder befestigt,   z. B.   angeschweisst, ist und eine freie Bewegungsmöglichkeit für den Fuss des Skifahrers bietet. Als Material können feuchtigkeitsdichte Materialien,   z. B.   elastomerer Kunststoff, verwendet werden, welche der Bewegung des Fusses nachgeben. 



   Zum Festlegen der   Kappe --2B-- gegenüber   der Manschette --2A-- in der Gebrauchsstellung des Skischuhes ist eine Schnalle --5-- vorgesehen, welche an der Seitenwange-2A'-der Manschette --2A-- bei --12-- gelenkig angeschlossen, um die Kappe --2B-- geschlungen ist und an der andern   Seitenwange --2A"-- der Manschette --2A-- z. B.   durch einen nicht dargestellten Strammerhebel verstellbar fixiert ist. An Stelle einer Schnalle kann auch ein jedes andere längenverändernde Element vorhanden sein. 

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   Die   Seitenwangen-2B'und 2B"-der Kappe--2B-sind   in der eingeklappten Stellung der Kappe --2B-- zwischen den   Seitenwangen --2A " 2A"-- der Manschette --2A-- gelegen.   



   Hiebei kann die vordere Endstellung der Kappe --2B-- durch beiderseitige   Anschläge --13,  
14-- fixiert sein, welche an der Innenseite der   Seitenwangen --2A " 2A"-- der Manschette --2A--   vorgesehen sind. Durch diese Anschläge kann die Schnalle über die Kappe --2B-- den Fuss nicht zu weit nach vorne drücken, so dass er immer einen definierten Winkel einnimmt. 



   Der Vollständigkeit halber ist in den Fig. 1 und 2 auch der Innenschuh dargestellt, welcher einen der   Kappe --2B-- zugeordneten Teil --6B-- und   einen der Manschette --2A-- zugeordneten   Teil --6A-- besitzt.   Der   Teil --6A-- stützt   sich im vorliegenden Fall an einem Gurt-7- ab, welcher an der Manschette --2A-- durch eine Versteifung --8-- mittels Nieten --9-- befestigt ist. Der Gurt --7-- kann hiebei auch längenmässig durch eine Schnalle in seiner Länge verstellbar sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Skischuh von nach hinten zu öffnender Bauart mit einer Schale, einem an dieser im wesentlichen im Knöchelbereich angelenkten Schaft, welcher aus einer den vorderen Teil bildenden Manschette und einer den hinteren Teil bildenden, um eine quer zur Laufrichtung gelegene Achse schwenkbaren Kappe sowie einer Vorrichtung zum Festlegen der Schaftteile in Gebrauchsstellung besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (2B) an der Manschette (2A) um eine ausserhalb der Anlenkstelle des Schaftes (2) an der Schale   (1)   gelegene Achse schwenkbar angelenkt ist.

Claims (1)

1. 2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (2B) hinter der Anlenkstelle der Manschette (2A) an der Schale (1) an der Manschette (2A) angelenkt ist.

   3. Skischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (2B) im Bereich des hinteren unteren Endes der Manschette (2A) an dieser angelenkt ist.

   4. Skischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse (4) der Anlenkstelle der Kappe (2B) an der Manschette (2A) in der Ausgangsstellung unter einer durch die Mittelachse (3) der Anlenkstelle des Schaftes (2) auf der Schale (1) gehenden horizontalen Bezugsebene (E) oder im Bereich derselben gelegen ist. EMI2.1