AT383607B - Reibbelag - Google Patents

Reibbelag

Info

Publication number
AT383607B
AT383607B AT310683A AT310683A AT383607B AT 383607 B AT383607 B AT 383607B AT 310683 A AT310683 A AT 310683A AT 310683 A AT310683 A AT 310683A AT 383607 B AT383607 B AT 383607B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fibers
friction lining
lining according
silica
silica fibers
Prior art date
Application number
AT310683A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA310683A (de
Inventor
Karl-Heinz Hillermeier
Arno Dr Wegerhoff
Original Assignee
Akzo Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19792944864 external-priority patent/DE2944864C2/de
Priority claimed from AT820079A external-priority patent/AT378010B/de
Application filed by Akzo Nv filed Critical Akzo Nv
Priority to AT310683A priority Critical patent/AT383607B/de
Publication of ATA310683A publication Critical patent/ATA310683A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT383607B publication Critical patent/AT383607B/de

Links

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft Reibbeläge, wie sie beispielsweise in automatischen Getrieben, als Belag bei Kupplungen oder Bremsen   usw.,   zum Einsatz gelangen. 



   Reibbeläge der oben erwähnten Art sollen eine ganze Reihe von Eigenschaften aufweisen. 
 EMI1.1 
 



   Er soll möglichst abriebbeständig sein, damit die Lebensdauer der Reibbeläge hoch ist. 



   Der Reibbelag muss ferner leicht bearbeitbar sein, so dass man ihn ohne Schwierigkeiten in eine gewünschte Form bringen kann. Schliesslich ist es oft auch erwünscht, dass man ihn auf einer oder mehreren Seiten aufrauhen kann, um gegebenenfalls das Material mittels eines Klebemittels auf eine Unterlage wie z. B. einen Metallträger befestigen zu können. 



   Es ist bereits eine ganze Reihe von Reibbelägen bekannt, die zum Teil die erwähnten Eigen- schaften in mehr oder weniger zufriedenstellendem Umfang aufweisen. Trotzdem besteht noch das 
Bedürfnis nach verbesserten Reibbelägen, die auf einfache Art und Weise herstellbar sind und sich vielseitig einsetzen lassen. 



   In den meisten der bekannten Reibbeläge wird als Faserkomponente Asbest eingesetzt, gegen dessen Verwendung in letzter Zeit aus Gründen des Umweltschutzes erhebliche Bedenken vorgebracht werden ; Asbest soll gesundheitsschädlich, insbesondere krebserregend oder krebsfördernd, sein. 



  Man rechnet deshalb mit Massnahmen des Gesetzgebers, die zum Ziele haben sollen, in absehbarer Zeit den Einsatz von Asbest entweder vollständig zu verbieten oder doch weitgehendst auszuschlie- ssen. Ganz abgesehen davon ist Asbest auch ein Rohstoff, der nicht in unbegrenzten Mengen zur Verfügung steht. 



   Es besteht somit weiter ein Bedürfnis nach Reibbelägen, in denen als Faserkomponente kein Asbest mehr vorhanden ist. 



   Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Reibbelag zur Verfügung zu stellen, der ohne die bisher üblicherweise verwendeten Asbestfasern aufgebaut ist, der sich auf einfache Art und Weise verarbeiten lässt und gute Gebrauchseigenschaften aufweist. Aufgabe der Erfindung ist ferner ein Reibbelag, der eine gute Wärmebeständigkeit aufweist, in dem die verwendeten Verstärkungs- fasern eine gute Bindung zu dem Einbettungsmaterial aufweisen, der hohe Abriebfestigkeiten be- sitzt, der sich durch einen besonders homogenen Aufbau auszeichnet, über eine lange Lebensdauer verfügt und insbesondere beim Einsatz als Bremsbelag nicht die üblichen Quietschgeräusche verur- sacht.

   Aufgabe der Erfindung ist ferner ein Reibbelag, der vielseitig einsetzbar ist und eine geringe Aggressivität gegenüber dem eingesetzten Gegenmaterial besitzt und über einen hohen Reib- wert verfügt und dynamische und statische Reibungskoeffizienten besitzt, die in einem günstigen Verhältnis zueinander stehen. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Reibbelag gelöst, der im wesentlichen aus einem Fasermaterial, einer polymeren Bindemittelmasse, Füllmittel sowie gegebenenfalls weiteren Zusätzen aufgebaut ist und der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fasermaterial ganz oder teil- weise aus Kieselsäurefasern besteht, die durch Trockenverspinnen von Natronwasserglas und Behan- deln der Natronwasserglasfasern zur Umwandlung des Natriumsilikats in Kieselsäure mit wässeri- gen, wasserstoffionenhaltigen   Säure- und   Salzlösungen erhalten worden sind. Die Kieselsäurefasern 
4 5 können eine Zugfestigkeit von 200 bis 800 N/mm2 und einen E-Modul von 10   bis 10 N/mm2 aufwei-   sen. 



   Vorzugsweise gelangen die Kieselsäurefasern kurzgeschnitten zum Einsatz und besitzen eine Stapellänge von 1 bis 40 mm, wobei Kieselsäurefasern mit einer Ausgangsstapellänge von 5 bis 15 mm besonders geeignet sind. Der Anteil an Kieselsäurefasern in dem Reibbelag kann   z. B.   5 bis 70 Gew.-% betragen. 



   Es ist zweckmässig, wenn das Fasermaterial neben Kieselsäurefasern noch weitere Fasern ent- hält, sei es in Form eines Fasergemisches oder auf die Weise, dass das Fasermaterial aus zwei oder mehreren Garnsorten aus jeweils unterschiedlichen Fasern hergestellt wurde. Folgende Kombi- nationen von Fasern sind sehr geeignet : Kieselsäurefasern und Polyacrylnitrilfasern, Kieselsäurefa- sern und Viskosefasern, Kieselsäurefasern und Kohlenstoffasern, insbesondere auch Kieselsäurefa- sern und Fasern aus vollaromatischen Polyamiden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Das Fasermaterial kann als weiteren Bestandteil auch Metallfasern, insbesondere Stahlwolle, enthalten. Metallfasern sind auch vorteilhaft, wenn neben Kieselsäurefasern bereits eine weitere Faserkomponente der oben erwähnten Arten vorhanden ist. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der Reibbelag aus verpressten Kieselsäurefasern enthaltenden Stäb-   chenmassen.   



   Das Reibmaterial gemäss der Erfindung wird vorzugsweise als Reibbelag bei Scheiben- und Trommelbremsen, als Reibbelag von Kupplungen sowie als Scheibenmaterial bei Mehrscheibenkupplungen eingesetzt. 



   Unter Kieselsäurefasern im Rahmen der Erfindung sind Fasern zu verstehen, die als Hauptbestandteil   SiO   oder polymere Kieselsäure enthalten, wie sie formal gesehen durch Kondensation von Orthokieselsäure entsteht. Die Übergänge zwischen hochkondensierter Kieselsäure und dem reinen   SiO     sind fliessend.   



   Vorzugsweise haben die Kieselsäurefasern der Erfindung im entwässerten Zustand einen   Spi02-   Gehalt von über 95   Gew.-%,   insbesondere über 98 oder sogar 99, 5 und mehr   Gew.-%.   



   Es können Wasser enthaltende und SiOH-Gruppen aufweisende Fasern eingesetzt werden, welche   z. B.   aus Natronwasserglasfasern nach Behandlung mit verdünnter Salzsäure und Trocknen bei Temperaturen bis etwa   120 C   entstehen. Bevorzugt werden jedoch bei Temperaturen über 8000C getemperte, praktisch wasserfreie und SiOH-gruppenarme Kieselsäurefasern. Die Fasern sind vorzugsweise 
 EMI2.1 
 Säuren geschehen. Vorzugsweise werden im Rahmen der Erfindung jedoch Kieselsäurefasern eingesetzt, die durch Trockenverspinnen von Natronwasserglas zu Wasserglasfasern und durch anschlie- ssendes Behandeln der Wasserglasfasern mit sauren Verbindungen erhalten worden sind.

   In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden Kieselsäurefasern verwendet, wie sie nach der Lehre der DE-OS 2900991 erhalten werden. 
 EMI2.2 
 mente, ferner Fasern in Form von Matten, Vliesen, Filzen, Bündeln oder Büscheln, Garnen, Zwirnen, Seilen, Bändern, Geweben   u. dgl.   



   Kieselsäurefasern können im Rahmen der Erfindung in den verschiedensten Aufmachungen eingesetzt werden. So ist es möglich, die Fasern als Kurzschnitt von gleicher oder verschiedener Stapellänge einzusetzen. Günstige Faserlängen sind 3,6, 12 und 24 mm. Kurzschnittfaserbündel werden vor allem bei Bremsbelägen verwendet. 



   Die Fasern können auch als Filamente, als Garn, Seil usw. eingesetzt werden. Auch ist die Verwendung als Gewebe oder Vliese möglich. Garne gelangen vor allem bei der Herstellung von Kupplungsbelägen, Vliese vor allem bei Reibbelägen, die bei automatischen Getrieben verwendet werden, zum Einsatz. 



   Stäbchenmassen, welche Kieselsäurefasern enthalten, können erhalten werden, indem man Kieselsäurefilamente mit Bindemittel, Füllmittel, Lösungsmittel und gegebenenfalls weiteren Zusätzen vermengt, das Gemisch durch eine Kalibrierdüse extrudiert, und das Extrudat nach Entfernen des Lösungsmittels schneidet bzw. granuliert. Die erhaltenen Stäbchen, blatt- oder granulatförmigen Teilchen können dann in einfacher Weise durch Pressen bei entsprechenden Temperaturen zu Reibbelägen geformt werden. 



   Die Kieselsäurefasern können allein oder unter Mitverwendung von einer oder mehreren der weiter oben erwähnten Fasersorten zum Einsatz gelangen ; günstig sind Zusätze von Metallfasern oder -drähten, auch wenn neben den Kieselsäurefasern noch andere Fasern vorhanden sind. 



   Bei Verwendung von mehreren Faserarten kann im Rahmen der Erfindung von einem Fasergemisch ausgegangen werden, das durch einfaches Vermischen von Kieselsäurefasern und weiteren Fasern erhalten wird. Es ist aber auch möglich, verschiedene Fasern ohne vorheriges Mischen zu verarbeiten,   z. B.   indem man zunächst aus Kieselsäurefasern ein Garn und zum andern beispielsweise aus Fasern aus vollaromatischen Polyamiden ein weiteres Garn herstellt und diese beiden 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 ssend gemeinsam zu schneiden, um eine gute Durchmischung zu haben. Es hat sich gezeigt, dass für Bremsbeläge die Mitverwendung von Stahlwolle sehr günstig ist. In Reibbelägen, die in Kupplungen eingesetzt werden, sind Messingdrähte als Zusatz sehr geeignet.

   Auf diese Weise kann das Wärmeleitvermögen und auch der Reibwert vorteilhaft beeinflusst werden. 



   Unter vollaromatischen Polyamiden sind sogenannte Aramide zu verstehen, die aus aromatischen Dicarbonsäuren und aromatischen Diaminen bzw. aromatischen Aminocarbonsäuren erhalten werden. 



   Als Bindemittel oder Matrix, in welche das Fasermaterial eingebettet ist und als Verstärkung dient, können übliche polymere Verbindungen verwendet werden. Bekannt sind Harze auf Basis 
 EMI3.1 
 Es können übliche Lösungsmittel genommen werden. Der Reibbelag gemäss der Erfindung kann übliche Füllmittel wie Russ, Metalloxyde, Kaolin usw. enthalten, das Mitverarbeiten von üblichen Zusätzen ist möglich. Auch der Einsatz von Polytetrafluoräthylen als Bindemasse ist möglich. 



   Das Verformen zu Reibbelägen üblicher,   z. B.   ring-, platten-, quader- oder kegelförmiger, 
 EMI3.2 
 kann auf übliche Weise erfolgen. 



   Übliche Bindemittel, Füllmaterialien, Zusätze sowie entsprechende Herstellungsverfahren werden in der Literatur vielfach beschrieben. In diesem Zusammenhang sei auf die in der Zeitschrift "Gummi, Asbest, Kunststoffe" in den Jahrgängen 1973 und 1974 veröffentlichte   Artikelserie"Entwick-   lungen von Reibbelägen für Kupplungen und Bremsen" von H. Bohmhammel verwiesen, in der Einzelheiten über die Herstellung von Reibbelägen angegeben werden. 



   Die Kieselsäurefasern können in dem Reibmaterial ohne besondere Präparation zum Einsatz gelangen. Es ist aber auch möglich, die Fasern, bevor sie eingebettet werden, mit einer speziellen Präparation zu versehen. Zu Präparationen, die sich im Rahmen der Erfindung besonders bewährt haben, gehören Polyurethane, Epoxydharze, Latices sowie Phenolharze auf der Basis von Phenol und Formaldehyd. Es reicht im allgemeinen aus, wenn die eingesetzten Fasern mit 1 bis 7   Gew.-%   der Präparation versehen sind. 



   Ihre Verarbeitung kann sodann auf an sich bekannte Art und Weise geschehen. So ist es möglich, unter Einsatz der Kieselsäurefasern, gegebenenfalls unter Mitverwendung weiterer Fasern, ein Garn, ein Seil, eine Matte, ein Vlies, ein Gewebe oder ähnliche Gebilde herzustellen, dieses mit dem Bindematerial zu imprägnieren und aus dieser Masse sodann   z. B.   durch Pressen, wobei gegebenenfalls noch vorhandenes Lösungsmittel entfernt werden muss, einen entsprechenden Formkörper,   z. B.   eine Scheibe oder einen Klotz, zu bilden. Die Verarbeitung von Kieselsäure enthaltenden Stäbchenmassen durch Pressen ist besonders vorteilhaft. 



   Die Scheiben können sodann als solche bzw. nachdem sie auf eine Unterlage gebracht worden sind, zum Einsatz gelangen. 



   Es war besonders überraschend, dass sich die erfindungsgemässen Reibbeläge so vorteilhaft, insbesondere als Reibbeläge in Bremsen und Kupplungen, einsetzen lassen. Sie sind ferner sehr gut geeignet als Scheiben bei sogenannten Mehrscheibenkupplungen. 



   Die Reibmaterialien lassen sich gut durch mechanische Mittel bearbeiten, so ist es ohne weiteres möglich, sie durch Schleifen, Bohren, Fräsen usw. auf entsprechende Form zu bringen. Entgraten, Einbringen von Nuten oder spiralförmigen Vertiefungen ist ohne Schwierigkeiten möglich. 



   Eine aus dem Reibbelag gemäss der Erfindung hergestellte Scheibe lässt sich sehr gut aufrauhen, so dass sie mit ihrer aufgerauhten Seite unter Verwendung eines Klebers einwandfrei mit einer Unterlage, die ihrerseits wieder aufgerauht sein kann, fest verbunden werden kann. Die Haftung zwischen Unterlage und Reibmaterial ist ausgezeichnet. 



   Die Reibmaterialien gemäss der Erfindung sind sehr beständig gegen den Einfluss von Wärme, weisen einen geringen Abrieb und damit eine hohe Lebensdauer beim Einsatz als Kupplungs- und Bremsbeläge auf. Das Material besitzt eine hohe Elastizität sowie hohe Reibwerte sowohl bei statischer als auch bei dynamischer Belastung. Bei Bremsen, die Bremsbeläge aus erfindungsgemässem Reibmaterial enthalten, tritt das vielfach übliche Quietschen nicht mehr auf. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Der Reibbelag ist nicht aggressiv gegenüber Gegenmaterialien wie   z. B.   Stahl oder Guss. Auf Grund der günstigen Oberflächeneigenschaften und ihrer guten Benetzbarkeit ist die Haftung zwi- schen Kieselsäurefasern und Bindemittel ausgezeichnet, was sich in einer guten Homogenität des
Reibbelages bemerkbar macht. Infolge des Reibverhaltens lassen sich bei synchronisierten Getrieben sehr kurze Schaltzeiten erreichen. Auch die Verträglichkeit der Kieselsäurefasern mit den übrigen eingesetzten Stoffen ist sehr zufriedenstellend. 



   Die Reibbeläge haben ein gutes Berstverhalten und besitzen hohe Berstfestigkeiten, wie sie vor allem für Kupplungsbeläge gefordert werden. 



   Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert. 



   Beispiel 1
Herstellung eines Kupplungsreibbelages
Aus einem Garn aus Kieselsäurefasern und einem Garn aus einer vollaromatischen Polyamidfaser wird im Volumenverhältnis   1 : 1   ein Mischzwirn hergestellt mit einem Gesamttiter von 12000 dtex. Die Garndrehung ist 120 Drehungen pro Meter, die Zwirndrehung 150 Drehungen pro Meter. Vier dieser Zwirne werden zu einem Band zusammengefasst und durch ein Tauchbad geführt, das eine übliche Imprägniermischung enthält. Diese Mischung besteht im wesentlichen aus Phenolharz,   Natur- und Syntheselatices   (50 Gew.-Teile) sowie Russ und Graphit (20 Gew.-Teile), Kaolin (15 Gew.-Teile), Zinkoxyd (5 Gew.-Teile) und Schwefel (10 Gew.-Teile) und Äthylmethylketon als Lösungsmittel. 



   Nach dem Imprägnieren werden die Bändchen bis zur Klebefreiheit getrocknet, sodann zu einem scheibenförmigen Vorformling einer Dicke von etwa 6 mm gewickelt und anschliessend verpresst, das Verpressen geschieht bei einem Druck von 120 bar und einer Temperatur von   180 C.   



  Die Enddicke der Scheibe beträgt etwa 3 mm. 



   Beispiel 2
Herstellung eines Bremsbelages
Ein Kieselsäurefilamentgarn und ein Filamentgarn aus vollaromatischem Polyamid wird im Volumenverhältnis   2 : 1   gefacht und dann mittels einer üblichen Schneidevorrichtung zu Faserkurzschnitt einer Stapellänge von 6 mm geschnitten. 
 EMI4.1 
 vermischt und auf übliche Weise zu einem Bremsbelag verarbeitet. 



   Das Bindemittelgemisch   enthält-alle Zahlenangaben   sind   Volumenteile - Phenol-Kresolharz   (30), synthetischen Kautschuk (10), Baryt (5), Schiefermehl/Kaolin-Gemisch (10), Graphit (5), Molybdänsulfid (5), Eisenspäne/Kupferpulver-Gemisch 3 : 1 (5). 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Reibbelag, der im wesentlichen aus einem Fasermaterial, einer polymeren Bindemittelmasse, Füllmittel sowie gegebenenfalls weiteren Zusätzen aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial ganz oder teilweise aus Kieselsäurefasern besteht, die durch Trockenverspinnen von Natronwasserglas und Behandlung der Natronwasserglasfasern zur Umwandlung des Natriumsilikats in Kieselsäure mit wässerigen, wasserstoffionenhaltigen   Säure- oder   Salzlösungen erhalten worden sind.

Claims (1)

  1. 2. Reibbelag nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Kieselsäurefasern einer Zugfestigkeit von 200 bis 800 N/mm2 und einem E-Modul von 10 bis 105 N/mm2.
    3. Reibbelag nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch kurzgeschnittene Kieselsäurefasern einer Stapellänge von 1 bis 40 mm.
    4. Reibbelag nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Kieselsäurefasern einer Stapellänge von 5 bis 15 mm.
    5. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Anteil von Kieselsäurefasern von 5 bis 70 Gew.-%.
    6. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Fasermaterial aus Kieselsäurefasern und Polyacrylnitrilfasern. <Desc/Clms Page number 5>
    7. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Fasermaterial aus Kieselsäurefasern und Viskosefasern.
    8. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Fasermaterial aus Kieselsäurefasern und Kohlenstoffasern.
    9. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Fasermaterial aus Kieselsäurefasern und Fasern aus vollaromatischen Polyamiden.
    10. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial als weiteren Faserbestandteil Metallfasern enthält.
    11. Reibbelag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfasern Stahlwolle sind.
    12. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass er aus verpresste Kieselsäurefasern enthaltenden Stäbchenmassen besteht.
    13. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Kieselsäurefasern, die durch Trockenverspinnen von Natronwasserglas, Behandeln der Natronwasserglasfasern mit verdünnter Salzsäure und anschliessendes Tempern der Fasern bei Temperaturen über 8000C erhalten worden sind.
AT310683A 1979-11-07 1983-08-30 Reibbelag AT383607B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT310683A AT383607B (de) 1979-11-07 1983-08-30 Reibbelag

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792944864 DE2944864C2 (de) 1979-11-07 1979-11-07 Verwendung von Kieselsäurefasern zur Herstellung von Reibbelägen
AT820079A AT378010B (de) 1979-01-12 1979-12-28 Wasserglasfasern und verfahren zu ihrer herstellung
AT310683A AT383607B (de) 1979-11-07 1983-08-30 Reibbelag

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA310683A ATA310683A (de) 1986-12-15
AT383607B true AT383607B (de) 1987-07-27

Family

ID=27149175

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT310683A AT383607B (de) 1979-11-07 1983-08-30 Reibbelag

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT383607B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD138075A5 (de) * 1977-08-10 1979-10-10 Ferodo Ltd Reibungsmaterial

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD138075A5 (de) * 1977-08-10 1979-10-10 Ferodo Ltd Reibungsmaterial

Also Published As

Publication number Publication date
ATA310683A (de) 1986-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3856383T2 (de) Reibungsmaterialien, welche Acrylfasern enthalten
DE3023187C2 (de) Reibteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3220894C2 (de) Organisches Reibungsmaterial
DE3023186A1 (de) Reibmaterial, daraus hergestellte gegenstaende und verfahren zu ihrer herstellung
DE3046963C2 (de) Reibmaterial und seine Verwendung
EP0050377B1 (de) Asbestfreies Reibmaterial
DE2804327C2 (de) Friktionszusammensetzung und Verwendung der Zusammensetzung
LU82071A1 (de) Kieselsaeurefasern und deren verwendung
DE2826793A1 (de) Asbest-freies reibmaterial auf organischer basis
DE2926616A1 (de) Material fuer bremsbelaege
DE3877255T2 (de) Reibmaterial.
DE4018671C2 (de) Preßharz-Kupplungsbelag
DE3338365A1 (de) Faser-verbund-reibbelag
DE1600044B1 (de) Kupplungsbelag
DE3804898C2 (de) Preßharz-Kupplungsbelag
JP2967503B2 (ja) ブレーキライニング
DE3016041A1 (de) Organisches reibungsmaterial
EP1933057B1 (de) Nasslaufreibbelag
DE69510617T2 (de) Durch ein Trockenverfahren hergestelltes Reibungsmaterial, Verfahren zu dessen Herstellung und trockene Mischung
DE69425619T2 (de) Asbestfreies Reibungsmaterial
DD202199A5 (de) Reibungsbelag mit fasermaterial,insbesondere in form von glasfasern oder glasgarn und ein verfahren zur herstellung des belages
DE102009015152A1 (de) Reibbelag für eine Reibungskupplung
AT383607B (de) Reibbelag
DE2944864C2 (de) Verwendung von Kieselsäurefasern zur Herstellung von Reibbelägen
DE10342520A1 (de) Reibbelag zur Ausrüstung einer Trockenreibungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Reibbelags sowie mit einem derartigen Reibbelag ausgerüstete Reibungsscheibe

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee