AT382023B - Einrichtung zur chemischen bestimmung von gasfoermigen luftschadstoffen - Google Patents

Einrichtung zur chemischen bestimmung von gasfoermigen luftschadstoffen

Info

Publication number
AT382023B
AT382023B AT133885A AT133885A AT382023B AT 382023 B AT382023 B AT 382023B AT 133885 A AT133885 A AT 133885A AT 133885 A AT133885 A AT 133885A AT 382023 B AT382023 B AT 382023B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
air pollutants
pollutants
gaseous air
chemical determination
chemical
Prior art date
Application number
AT133885A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA133885A (de
Inventor
Walter Dr Kosmus
Original Assignee
Walter Dr Kosmus
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walter Dr Kosmus filed Critical Walter Dr Kosmus
Priority to AT133885A priority Critical patent/AT382023B/de
Publication of ATA133885A publication Critical patent/ATA133885A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT382023B publication Critical patent/AT382023B/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
    • G01N31/223Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating presence of specific gases or aerosols
    • G01N31/224Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating presence of specific gases or aerosols for investigating presence of dangerous gases

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Mit der zunehmenden Belastung unserer Umwelt durch Schadstoffe, die der industriellen Fertigung, der Energieerzeugung oder dem Verkehr entspringen, ist auch der Wunsch nach geeigneten Messmethoden zur qualitativen und quantitativen Erfassung dieser Schadstoffe immer mehr manifest geworden. Eine besondere Rolle in der Überwachung unserer Umwelt spielt die Kontrolle unserer Atmosphäre, ist doch der Mensch über seine Atemluft in direktem Kontakt mit ihr, mittelbar über seine Nahrungskette, aber auch die Pflanzen, ist doch das Problem des Waldsterbens offensichtlich ein weltweites geworden. Es ist unbestritten, dass die Forstschädigungen primär durch Luftschadstoffe hervorgerufen werden, wenn auch über Detailfragen noch Unklarheit herrscht. 



   Da die Belastung durch Schadstoffe auch vor allem in Hinblick auf die Forstschäden zu einem ernsten ökonomischen Problem geworden sind, verlangt man immer mehr nach einer verlässlichen, kontinuierlichen Überwachung grosser Gebiete, um auch in Zukunft von den festgestellten Emittenten dieser Schadstoffe eine Minderung des   Schadstoffausstosses   zu erreichen. 



   Stand der Technik auf dem Gebiet der Überwachung einer Reihe von Luftschadstoffen sind einige apparative Methoden, deren Messungen eine physikalisch-chemische Reaktion zugrunde liegt. 



  Solche aufwendigen Methoden haben zwar den Vorteil, ständig, d. h. alle paar Minuten Messdaten zu liefern, besitzen jedoch gravierende Nachteile. Vor allem die hohen Kosten verhindern den Einsatz in einer solchen Anzahl von Vorrichtungen, wie sie für die Überwachung grösserer Gebiete bzw. für die Messung der Ausbreitung von Schadstoffen von der Quelle notwendig wäre. Weiters ist zu bedenken, dass in gebirgigen Ländern wie Österreich jede Talschaft ein eigenes Mikroklima und damit Schadstoffaufnahme entwickelt und somit ein besonders dichtes Netz von Überwachungsstationen notwendig macht. Weiters ist als Nachteil die notwendige Versorgung mit elektrischer Energie zu nennen, da es sich bei den bekannten Methoden um solche mit Anwendung von elektrischem Strom handelt, was den Einsatz in entfernten Waldschadensgebieten unmöglich macht.

   Um bei Verzicht auf diese apparativen Methoden doch nicht auf eine Überwachung der Atmosphäre in bezug auf Schadstoffe verzichten zu müssen, wurden chemische Methoden entwickelt. Aus historischen Gründen, da man dem   SO :   eine vorrangige Schadwirkung zugeschrieben hat, wurde nur für diesen Stoff eine international anerkannte Messmethode entwickelt, für die der Begriff "Integrale   Langzeitmethode" geprägt   wurde. Bei dieser Methode wird auf einem zylindrischen Körper ein Baumwollappen befestigt, der mit einer Paste, bestehend aus Bleidioxyd, suspendiert in Tragant, einem Kleber auf Kohlenhydratbasis, bestrichen ist.

   Dieser Körper wird unter einer Schutzglocke der Atmosphäre eine gewisse Zeit, meist 28 Tage, ausgesetzt, wobei   Schwefeldioxyd,   wenn es diesen Baumwollappen an dem Körper, für den sich der   Begriff "Kerze" eingebürgert   hat, erreicht, mit dem   Pub02   zu Bleisulfat reagiert. Der Sulfatgehalt der Paste wurde nach der Expositionszeit mit üblichen Methoden im Labor bestimmt. Da die durchschnittliche Konzentration an SO2 während der Expositionszeit bestimmt wird, hat man diese Methode als Integrale Langzeitmethode bezeichnet. Abgesehen davon, dass die geschilderte Einrichtung nur zur Erfassung von SO2 dient, besitzt sie noch andere Nachteile. Für eine chemische Reaktion des Schadstoffes, in diesem Falle   Sots,   mit dem Reagens Pb02, ist ein flüssiges Medium notwendig.

   Dies soll an sich durch den Tragant bewerkstelligt werden, der zufolge seiner Hygroskopizität Luftfeuchtigkeit aufnimmt, quillt, und so die chemische Reaktion ermöglicht. Da in den Expositionszeiten von meist 28 Tagen sehr oft Trockenperioden auftreten, während welcher die Luftfeuchtigkeit nicht ausreicht, um so viel Wasser zur Verfügung zu stellen, dass die chemische Anzeigereaktion stattfinden kann, hat diese Methode oft zu Fehlanzeigen geführt, was teilweise erhebliche Kritik in der internationalen Literatur hervorrief. 



   Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer Einrichtung bzw. Methode, welche die vorgenannten Nachteile nicht besitzt und auch die Erfassung anderer Luftschadstoffe ermöglicht,   u. zw.   innerhalb kürzerer Expositionszeiten und unabhängig von den atmosphärischen Bedingungen. Seit einigen Jahren wird bekanntlich den Stickstoffoxyden und dem Ozon eine vorrangige Schadwirkung in Hinsicht auf die Waldbestände zugeschrieben. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine allgemein anwendbare Einrichtung der genannten Art zur Verfügung zu stellen. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung, die in den Zeichnungen dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus : einem zylindrischen Porzellankörper (Fig. 1), dessen Mantel in seinem   Mittelteil--1--   porös ausgebildet ist, wogegen der Randteil --2-- sowie der Boden --3-- des zylindrischen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Es sei zuletzt darauf hingewiesen, dass die beschriebene Einrichtung der Wahl der Reagenzien keine Grenzen setzt, da sie vor allem dazu dient, die Grundvoraussetzungen fast aller chemischer Reaktionen zu gewährleisten, nämlich ein flüssiges Reaktionsmedium. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zur chemischen Bestimmung von gasförmigen Luftschadstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem vorzugsweise zylindrischen Hohlkörper mit einem Mittelteil   (1)   aus porösem Material besteht, der aussenseitig mit saugfähigem, mit Reagenzien getränktem Material umwickelt ist, wobei der Bodenteil (3) und der obere Randteil (2) des genannten Hohlkörpers flüssigkeitsundurchlässig sind, wobei die Porosität so bemessen ist, dass sie einen vorbestimmten Diffusionskoeffizienten für eine aus dem Inneren des genannten Körpers nach aussen diffundierende Reaktionsflüssigkeit sicherstellt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Hohlkörper aus keramischem Material besteht.
AT133885A 1985-05-06 1985-05-06 Einrichtung zur chemischen bestimmung von gasfoermigen luftschadstoffen AT382023B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT133885A AT382023B (de) 1985-05-06 1985-05-06 Einrichtung zur chemischen bestimmung von gasfoermigen luftschadstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT133885A AT382023B (de) 1985-05-06 1985-05-06 Einrichtung zur chemischen bestimmung von gasfoermigen luftschadstoffen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA133885A ATA133885A (de) 1986-05-15
AT382023B true AT382023B (de) 1986-12-29

Family

ID=3511737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133885A AT382023B (de) 1985-05-06 1985-05-06 Einrichtung zur chemischen bestimmung von gasfoermigen luftschadstoffen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT382023B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA133885A (de) 1986-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0249732B1 (de) Kolorimetrische Nachweiseinrichtung
DE1617732B1 (de) Vorrichtung zur Untersuchung lebender Zellen von Mikroorganismen
DE4303860C2 (de) Träger für den kolorimetrischen Gasnachweis in Folienverbundbauweise
DE3203362A1 (de) Gassensor
DE2317286A1 (de) Verfahren zum abtrennen von schwefelwasserstoff
EP0499017B1 (de) Vorrichtung zur Messung der Konzentration eines Reagens
AT382023B (de) Einrichtung zur chemischen bestimmung von gasfoermigen luftschadstoffen
DE102019100664A1 (de) Verfahren zum Behandeln von Indikatorfeldern, Indikatorfeld sowie Testvorrichtung mit einem solchen Indikatorfeld
DE4303861A1 (de) Vorrichtung für den kolorimetrischen Gasnachweis in Folienverbundbauweise
DE3712924C1 (de) Plakettenfoermiges Dosimeter mit gewoelbtem Substrattraeger
AT406310B (de) Vorrichtung zur messung der migrationsfähigkeit von amöboid beweglichen zellen
DE3327691A1 (de) Verfahren zur ermittlung von umweltschadstoffen
DE2225889C3 (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Anteils bestimmter gasförmiger Komponenten in Gasen
EP0471940A2 (de) Kolorimetrische Nachweisvorrichtung mit einem Reagenzvorratsbehälter
DE1191984B (de) Galvanische Zellen eines Sauerstoffmessgeraetes und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2147718B2 (de) Kohlendioxid-warngeraet
DE4445262A1 (de) Sauerstoffsensor mit hoher Permeabilitätsrate
DE2421860A1 (de) Fuehlelement fuer photokolorimetrischen gasanalysator, verfahren zur herstellung des fuehlelements und photokolorimetrischer gasanalysator mit dem fuehlelement
DE1673057A1 (de) Vorrichtung zum Messen von gasfoermigen Bestandteilen in Gasmischungen
DE4020753C2 (de)
EP0192823A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kalibrierung von Messwertaufnehmern zur Bestimmung von Gaskonzentrationen
DE19919722A1 (de) Verfahren zur Feuchtemessung und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE1498553C (de) Verfahren und Gerat zur Messung der Leistungsfähigkeit und des Erschopfungs zustandes von stark sauren Kationenaus tauschern
DE669627C (de) Verfahren zum Nachweis von sesshaften chemischen Kampfstoffen
EP0194344A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Konditionierung eines Gassensors

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
UEP Publication of translation of european patent specification