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Die Erfindung betrifft eine Längenmesseinrichtung, insbesondere gekapselte Längenmesseinrichtung für grosse Messlängen, zum Messen der Lage zweier relativ zueinander verschiebbarer Maschinenbauteile, bei der einem Maschinenbauteil der Massstab und dem andern Maschinenbauteil die Abtasteinheit zugeordnet ist, mit einem in Messrichtung geringfügig längsverschieblich befestigten, flexiblen Massstab und einem den Massstab tragenden Massstabträgerkörper, sowie mit einer Auswerte- und Ableseeinheit, wobei der Massstabträgerkörper eine in Längserstreckung verlaufende Ausnehmung mit den Massstab abstützenden Stegen und diesen beidseitig übergreifenden Falzen aufweist und der flexible Massstab in dieser Ausnehmung in Längsrichtung verschiebbar gehaltert ist und an seinen Enden mittels Befestigungselementen, die mit dem Massstabträgerkörper nicht verbunden sind,
an dem bezüglich seiner Relativbewegung zu messenden Maschinenbauteil befestigt ist und wenigstens eines der Befestigungselemente in an sich bekannter Weise eine Korrektureinrichtung für die Länge des Massstabes aufweist, nach Patent Nr. 377083.
Aus der US-PS Nr. 3, 816, 002 ist eine Längenmesseinrichtung bekannt, bei der der Massstab innerhalb des Gehäuses an einem Ende fixiert ist, während das andere Ende des Massstabes mittels einer Korrektureinrichtung innerhalb des Gehäuses gelagert ist. Diese Korrektureinrichtung weist ein am Massstab befestigtes Spannelement mit einer Spannschraube und einer Druckfeder auf, wobei sich letztere am Gehäuse und an der Spannschraube abstützt. Durch diese Anordnung bleibt der Massstab von den temperaturbedingten Längenänderungen des Gehäuses unbeeinflusst. Als Nachteil ergibt sich aber, dass der Massstab beim Drehen der Spannschraube tordiert werden kann.
Beim Stammpatent Nr. 377083 besteht die Korrektureinrichtung aus einem drehbar gelagerten Hebel, der mit einem Ende am Massstab gelenkig befestigt ist und am andern Ende durch eine Druckfeder beaufschlagt wird, deren Spannung durch eine Spannschraube eingestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Ausgestaltung einer derartigen Korrektureinrichtung bei einer Längenmesseinrichtung anzugeben, die einen einfachen Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei der Korrektureinrichtung zur Eliminierung von Teilungs- und Maschinenfehlern ein Befestigungselement für den Massstab mit einem Spannelement über wenigstens eine Zugfeder in Messrichtung verbunden ist.
In den Zeichnungen ist die vorgeschlagene Korrektureinrichtung in einer Längenmesseinrichtung in den Fig. 1 und 2 in zwei Ansichten im Längsschnitt dargestellt.
Ein als Massstabträgerkörper dienendes starres Hohlprofil-l-, das in nicht gezeigter Weise an einem Maschinenteil befestigt ist, weist eine Nut auf, in der ein Massstab --2-- in Form eines dünnen flexiblen Stahlbandes mit einer hochpräzisen Teilung zwischen Auflageflächen --3-- und Falzen --4-- formschlüssig, aber kräftefrei eingebettet ist, so dass das Massband --2-- in Messrichtung geringfügig verschiebbar ist.
Das eine Ende des Massbandes-2-ist in nicht gezeigter Weise mittels einer ersten Massbandhalterung fixiert, die am Maschinenteil befestigt ist. Eine zweite Massbandhalterung --5-- für das andere Ende des Massbandes --2-- ist mittels Schrauben --6-- ebenfalls am Maschinenteil fest angebracht und beinhaltet eine Korrektureinrichtung in Form einer Massbanddehneinrichtung.
In einer sich in Messrichtung längserstreckenden, im Querschnitt rechteckigen Aussparung
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bar angeordnet, das durch zwei Zugfedern --9-- mit einem Befestigungselement --10-- für das Mass band --2-- verbunden ist. Die Zugfedern --9-- sind durch Stifte --11-- am Spannelement - und durch einen Stift --12-- am Befestigungselement --10-- befestigt, das seinerseits mit einer hakenförmigen Verlängerung --13-- in eine Aussparung --14-- am Ende des Massbandes-2eingreift.
Das Spannelement --8-- besitzt mittig in Messrichtung eine Gewindebohrung --15-- zur Aufnahme einer Spannschraube --16--, die durch eine Bohrung --17-- in einer Wandung --18-an dem dem Massband --2-- abgewendeten Ende der Aussparung --7-- durchgeführt ist und mit ihrem Kopf in einer Senkung --19-- an einer Anlagefläche --20-- der Wandung --18-- an- liegt.
Eine Nut --21-- dient zur Aufnahme einer nicht dargestellten Dichtlippe zur Verhinderung
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des Eindringens von Verunreinigungen in das Hohlprofil --1--, das seinerseits gegen die Mass- bandhalterung --5-- mittels einer elastischen Dichtung --22-- abgedichtet ist.
Mit Hilfe dieser Korrektureinrichtung kann die Längenmesseinrichtung durch Dehnen des Massbandes --2-- mittels der Spannschraube --16-- genau auf den bestehenden Maschinenfehler eingestellt werden. Üblicherweise werden solche Messsysteme in Serien hergestellt. Da die Maschinen, an denen sie eingesetzt werden, ebenfalls Fehler aufweisen, fertigt man die Massstäbe etwas kleiner als das Sollmass und eicht sie an der Maschine entsprechend deren Fehlerprotokoll, im allgemeinen mit Hilfe eines Laserinterferometers. Im Laufe der Zeit auftretende Fehler durch Abnutzung der Maschinenführung können mit Hilfe der vorgeschlagenen Korrektureinrichtung jederzeit korrigiert werden.
Die Erfindung besitzt den Vorteil eines besonders einfachen Aufbaus und gestattet zum Zwecke der Eliminierung von Teilungsfehlern des Massbandes --2-- und von Maschinenfehlern ein Einstellen der Länge des Mass bandes --2--, ohne dasselbe zu tordieren.