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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer 2-Hydroxymethyl-3, 4, 5-trihydroxy- piperidinderivate der allgemeinen Formel
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in der R, H oder einen gegebenenfalls -OH substituierten gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 9 C-Atomen darstellt und R2 für -SO3H, -CN, -CH2OH, -CONR3, worin R3 H oder Benzyl ist,-COOR", worin R"H oder Niederalkyl ist, oder-CH NHR steht, worin R für H, Alkyl oder eine Gruppe-A-B steht, in der A CO, CS oder SO2 bedeutet, sowie B für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Benzyl, -OR6, worin R Alkyl ist, oder-NHR'steht, worin R'gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Phenyl, Benzyl,
Carbalkoxy oder Carbalkoxyalkyl ist.
Die neuen Derivate sind geeignet als Arzneimittel, insbesondere als Mittel gegen Diabetes, Hyperlipämie und Adipositas, sowie in der Tierernährung zur Beeinflussung des Fleisch/Fettver- hältnisses zugunsten des Fleischanteils.
Die bevorzugte stereoisomere Form der neuen Verbindungen der Formel (I) ist in der folgenden Formel
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wiedergegeben.
Die Erfindung betrifft auch die Herstellung pharmazeutisch annehmbarer Salze der Verbindungen der Formeln (I) und (Ia) wie Chloride, Sulfate, Acetate, Carbonate, Oxalate usw., und Bio-Vorläufer, wobei unter Bio-Vorläufern Verbindungen verstanden werden, deren Struktur sich von der aktiven Verbindung unterscheidet, die jedoch nach Verabreichung an Mensch oder Tier im Körper des Patienten in die aktive Verbindung umgewandelt werden.
Als Substituenten für Alkyl seien beispielhaft aufgeführt :
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In den Verbindungen der Formel (I) steht R2 vorzugsweise für-SOsH oder-CM.
Es wurde gefunden, dass die neuen Verbindungen der Formel (I) potente Inhibitoren für a-Glucosidasen, insbesondere für Disaccharidasen sind. Daher sind die neuen Verbindungen wertvolle Mittel zur Beeinflussung einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen und bereichern somit den Arzneimittelschatz.
Gegenüber dem aus der DE-OS 2656602 bekannten 2-Hydroxymethyl-3, 4, 5-trihy- droxypiperidin weisen die neuen Verbindungen vorteilhafte therapeutische Eigenschaften auf.
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sulfonyliert, bzw. die -CN-Gruppe gegebenenfalls zur -COOH-Gruppe hydrolysiert, die -COOH- - Gruppe gegebenenfalls verestert und die Estergruppe gegebenenfalls aminolysiert oder in die
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- CH2-OH-Gruppe umgewandelt wird, so erhaltene Verbindungen der Formel (I) gegebenenfalls am Stickstoff alkyliert bzw. hydroxyalkyliert, die Verbindungen gegebenenfalls in Salze umgewandelt sowie gegebenenfalls in die Stereoisomeren aufgetrennt werden.
Die Ausgangsverbindungen der Formel (I), in denen R, H ist und R2 für H bzw. -OH steht, sind bekannt.
Die Verbindung mit R ; = H und Hz =-OH ist das Nojirimicin, das durch Fermentation erhältlich ist (s. Inouye et al., Tetrahedron 23 2125-2144 [1968]). Das 1-Desoxynojirimicin (R 1 = H,
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rinde (DE-OS 2656602) oder aber vollsynthetisch gewinnen. Nach einem neuen vorteilhaften Verfahren kann man 1-Desoxynojirimycin auch dadurch herstellen, dass man Organismen der Familie Bacillaceae in üblichen Nährlösungen bei Temperaturen von etwa 15 bis etwa 80 C etwa 1 bis etwa 8 Tage unter Belüftung in üblichen Fermentationsgefässen kultiviert, die Zellen abschleudert und die Desoxyverbindung aus der Kulturbrühe oder den Zellextrakten durch übliche Reinigungsverfahren isoliert (DE-OS 2658563).
Verbindungen der Formel (I), in denen R, für H steht, können erfindungsgemäss a) durch Umsetzung mit Carbonylverbindungen der allgemeinen Formel
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thiopropanal, 3-Methylthiopropanal, 3-Äthylthiopropanal, 2-Methylthiobutanal, 3-Methylthiobutanal, 4-Methylthiobutanal, Furfurol, Tetrahydrofurfurol, Thiophen, 5-Bromthiophen, 5-Methylfurfurol, Pyran-carbaldehyd.
Ausserdem seien als Ketone beispielsweise genannt :
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non, Propiophenon, Butyrophenon, Phenylaceton, p-Methoxyacetophenon, m-Nitroacetophenon.
Als Wasserstoff-Donor-Reduktionsmittel kann man beispielsweise Ameisensäure verwenden (Leuckart-Wallach-Reaktion). Die Ameisensäure wird in grossem Überschuss verwendet.
Mit Formaldehyd als Carbonylkomponente kann die Reaktion in wässeriger Lösung durchgeführt werden, mit Ketonen und weniger reaktionsfähigen Aldehyden in wasserfreier Ameisensäure.
Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen 100 und 200 C, gegebenenfalls muss die Reaktion in einem Autoklaven durchgeführt werden.
Als Wasserstoff-Donor-Reduktionsmittel kann man auch katalytisch erregten Wasserstoff verwenden. Als Katalysator kommt vor allem Raney-Nickel in Frage, es können aber auch Edelmetallkatalysatoren Verwendung finden. Die Reaktion wird im allgemeinen bei Drucken zwischen 80 und 150 Atmosphären H2-Druck und Temperaturen zwischen 70 und 150 C durchgeführt. Als Lösungsmittel werden protische, polare Lösungsmittel, besonders Alkohole bevorzugt.
Als Wasserstoff-Donor-Reduktionsmittel werden auch Alkalimetallcyanoborhydride, Dialkylaminoborane und Alkalimetallborhydride verwendet. Besonders bevorzugt in dieser Verfahrensvariante ist die Verwendung von Natriumcyanoborhydrid.
Die Reaktion wird im allgemeinen bei Raumtemperatur durchgeführt. Es kann aber auch günstig sein, auf Rückflusstemperatur zu erhitzen.
Das Verfahren wird üblicherweise in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt. Obwohl wasserfreie aprotische Lösungsmittel eingesetzt werden können (z. B. Tetrahydrofuran, wenn das Reduktionsmittel Morpholinoboran ist), wird gewöhnlich doch ein protisches Lösungsmittel verwendet. Als solches eignet sich besonders ein niederes Alkanol. Es kann aber auch Wasser oder ein wässeriges niedriges Alkanol (z. B. wässeriges Methanol oder Äthanol) oder andere wässerige Lösungsmittelsysteme, wie z. B. wässeriges Dimethylformamid, wässeriges Hexamethylphosphorsäuretriamid, wässeriges Tetrahydrofuran oder wässeriger Äthylenglykoldimethyläther verwendet werden.
Das Verfahren wird gewöhnlich in einem PH-Bereich von 1 bis 11 durchgeführt, bevorzugt ist ein pH-Bereich zwischen 4 und 7.
Die reaktiven Alkylierungsmittel der Formel (III) sind bekannt oder können nach gängigen Verfahren hergestellt werden. Die Umsetzung mit der Verbindung (I) (R, = H) erfolgt in inerten organischen Lösungsmitteln bei Raum- bis Siedetemperatur mit oder ohne Zusatz eines säurebindenden Mittels.
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Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen der Formel (I), die a-Glucosidasen-Inhibitoren darstellen, eignen sich als Therapeutica für folgende Indikationen :
Prädiabetes, Gastritis, Obstipation, Karies, Infektionen des Gastro-Intestinaltraktes, Meteorismus, Flatulenz, Hypertension, Atheroskelerose und besonders Adipositas, Diabetes und Hyperlipo- protämie.
Zur Verbreiterung desWirkungsspektrums kann es sich empfehlen, Inhibitoren für Glykosidhydrolasen, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung ergänzen, zu kombinieren, sei es, dass es sich um Kombinationen der erfindungsgemässen Inhibitoren untereinander oder um Kombinationen der erfindungsgemässen Inhibitoren mit bereits bekannten handelt. So kann es beispielsweise zweckmässig sein, erfindungsgemässe Saccharase-Inhibitoren mit bereits bekannten Amylase-Inhibitoren zu kombinieren.
Vorteilhaft sind in manchen Fällen auch Kombinationen der neuen Inhibitoren mit bekannten oralen Antidiabetica (ss-cytotrope Sulfonylharnstoffderivate und/oder blutzuckerwirksame Biguanide)
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in Kombination mit einem Trägerstoff in einer pharmazeutischen Zusammensetzung appliziert werden.
Pharmazeutische Zubereitungen können eine grössere oder kleinere Menge des Inhibitors ent- halten, z. B. 0, 1 bis 99, 5%, in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen nichttoxischen, inerten Trägerstoff, wobei der Trägerstoff eine oder mehrere feste, halbfeste oder flüssige Ver- dünnungsmittel, Füllstoffe und/oder nichttoxisches, inertes und pharmazeutisch verträgliches For- mulierungshilfsmittel enthalten kann. Solche pharmazeutischen Zubereitungen liegen vorzugsweise in Form von Dosierungseinheiten vor, d. h. physikalisch-diskreten, eine bestimmte Menge des In- hibitors enthaltenden Einheiten, die einem Bruchteil oder einem Vielfachen der Dosis entsprechen, die zur Herbeiführung der gewünschten Hemmwirkung erforderlich sind. Die Dosierungseinheiten können 1, 2,3, 4 oder mehr Einzeldosen oder 1/2,1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis enthalten.
Eine
Einzeldosis enthält vorzugsweise eine genügende Menge Wirkstoff, um bei einer Applikation gemäss eines vorher bestimmten Dosierungsschemas einer oder mehrerer Dosierungseinheiten die gewünschte Hemmwirkung zu erzielen, wobei eine ganze, eine halbe, oder ein Drittel oder ein Viertel der Tagesdosis gewöhnlich zu allen Haupt- und Nebenmahlzeiten am Tage verabreicht wird.
Andere therapeutische Mittel können auch eingenommen werden. Obgleich die Dosierung und das Dosierungsschema in jedem Fall sorgsam abgewogen werden sollte, unter Anwendung gründlich fachmännischen Urteils und unter Beachtung des Alters, des Gewichts und des Zustands des Patienten, der Art und der Schwere der Erkrankung, wird die Dosierung gewöhnlich in einem Bereich zwischen etwa 1 bis etwa 1 x 10'SIE/kg des Körpergewichtes/Tag liegen. In manchen Fällen wird man dabei eine ausreichende therapeutische Wirkung mit einer geringeren Dosis erreichen, während in andern Fällen eine grössere Dosis erforderlich sein wir.
Orale Applikation kann unter Verwendung fester und flüssiger Dosierungseinheiten durchgeführt werden, wie z. B. Pulver, Tabletten, Dragees, Kapseln, Granulate, Suspensionen, Lösungen u. dgl.
Pulver wird durch Zerkleinerung der Substanz in einer geeigneten Grösse und Vermischen mit einem ebenfalls zerkleinerten pharmazeutischen Trägerstoff hergestellt. Obgleich ein essbares Kohlenhydrat, wie z. B. Stärke, Lactose, Saccharose oder Glukose normalerweise zu diesem Zwecke Verwendung finden und auch hier benutzt werden kann, ist es wünschenswert ein nicht metabolisierbares Kohlenhydrat, wie z. B. ein Cellulosederivat zu benutzen.
Süssmittel, Geschmackszusätze, Konservierungsstoffe, Dispergiermittel und Färbemittel können auch mitverwendet werden.
Die Kapseln können durch Zubereitung der oben beschriebenen Pulvermischung und durch Füllung bereits gebildeter Gelatinehüllen hergestellt werden. Die Pulvermischung kann man vor dem Füllvorgang mit Gleitmitteln, wie z. B. Kieselgel, Talkum, Magnesiumstearat, Calciumstearat oder festem Polyäthylenglykol versetzen. Die Mischung kann man ebenfalls mit einem Desintegrator oder Lösungsvermittler, wie z. B. Agar-Agar, Calciumcarbonat oder Natriumcarbonat versetzen, um bei Einnahme der Kapsel die Zugänglichkeit des Inhibitors zu verbessern.
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Die Anfertigung der Tabletten erfolgt z. B. durch Herstellung einer Pulvermischung, grob oder feinkörnig, und Hinzufügung eines Gleitmittels und Desintegrators. Aus dieser Mischung formt man Tabletten. Eine Pulvermischung bereitet man vor durch Mischung der Substanz, welche in geeigneter Weise zerkleinert wurde und ergänzt ein Verdünnungsmittel oder eine andere Trägersubstanz wie oben beschrieben. Gegebenenfalls fügt man ein Bindemittel hinzu : z. B. Carboxymethyl-
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gen aus Zellulose- oder Polymerenmaterialien. Danach presst man das Produkt durch ein grobes Sieb. Als Alternative hiezu kann man die Pulvermischung durch eine Tablettenmaschine laufen lassen und die sich ergebenden ungleichmässig geformten Stücke bis auf Korngrösse zerkleinern.
Damit die entstandenen Körner nicht in den tablettenbildenden Düsen steckenbleiben, kann man sie mit einem Gleitmittel versetzen, wie z. B. Stearinsäure, Stearatsalz, Talkum oder Mineralöl.
Diese gleitfähig gemachte Mischung wird dann in Tablettenform gepresst. Die Wirkstoffe können auch mit freifliessenden inerten Trägerstoffen vereinigt werden und direkt in Tablettenform gebracht werden unter Auslassung der Granulat- oder Zerstückelungsschritte. Man kann das Produkt mit einer klaren oder opaken Schutzhülle versehen, z. B. einem Überzug aus Schellack, einem Überzug aus Zucker oder Polymersubstanzen und einer polierten Hülle aus Wachs. Farbstoffe können diesen Überzügen beigefügt werden, damit zwischen den verschiedenen Dosierungseinheiten unterschieden werden kann.
Die oral zu verabreichenden Zubereitungsformen, wie z. B. Lösungen, Sirup und Elixiere, lassen sich in Dosierungseinheiten herstellen, so dass eine bestimmte Menge Präparat eine bestimmte Menge Wirkstoff enthält. Sirup kann so hergestellt werden, dass der Wirkstoff in einer wässerigen Lösung, welche geeignete Geschmacksstoffe enthält, gelöst wird ; Elixiere werden unter Verwendung nichttoxischer, alkoholischer Trägerstoffe erhalten. Suspensionen kann man durch Dispergieren der Verbindung in einem nichttoxischen Trägerstoff darstellen. Lösungsvermittler und
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auch zugegeben werden.
Dosierungsvorschriften können auf der Kapsel angegeben werden. Überdies kann die Dosie-
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Zusätzlich zu den oben erwähnten pharmazeutischen Zusammensetzungen lassen sich auch diese Wirkstoffe enthaltende Lebensmittel herstellen ; beispielsweise Zucker, Brot, Kartoffelprodukte, Fruchtsaft, Bier, Schokolade und andere Konfektartikel, und Konserven, wie z. B. Marmelade, wobei zu diesen Produkten eine therapeutisch wirksame Menge mindestens eines der erfindungsgemässen Inhibitoren gegeben wurde.
Die unter Verwendung der neuen Wirkstoffe hergestellten Nahrungsmittel eignen sich sowohl zur Diät bei Patienten, die an Stoffwechselstörungen leiden als auch zur Ernährung gesunder Personen im Sinne einer Stoffwechselstörungen vorbeugenden Ernährungsweise.
Die erfindungsgemäss herstellbaren Inhibitoren weisen weiterhin die Eigenschaft auf, in Tieren das Verhältnis des Anteiles an unerwünschtem Fett zum Anteil des erwünschten fettarmen Fleisches (mageres Fleisch) zugunsten des mageren Fleisches in hohem Masse zu beeinflussen. Dies ist von besonderer Bedeutung für die Aufzucht und Haltung von landwirtschaftlichen Nutztieren, z. B. in der Schweinemast, aber auch von erheblicher Bedeutung für die Aufzucht und Haltung von sonstigen Nutztieren und Ziertieren. Die Verwendung der Inhibitoren kann weiterhin zu einer erheblichen Rationalisierung der Fütterung der Tiere führen, sowohl zeitlich, mengenmässig wie auch qualitätsmässig.
Da sie eine gewisse Verzögerung der Verdauung bewirken, wird die Verweildauer der Nährstoffe im Verdauungstrakt verlängert, wodurch eine mit weniger Aufwand verbundene ad libitum-Fütterung ermöglicht wird. Weiterhin ergibt sich bei der Verwendung der erfindungsgemässen Inhibitoren in vielen Fällen eine erhebliche Einsparung von wertvollem Proteinfutter.
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Die neuen Wirkstoffe der Formel (I) können somit praktisch in allen Bereichen der Tierernährung als Mittel zur Reduzierung des Fettansatzes sowie der Einsparung von Futtereiweiss verwendet werden.
Die Wirksamkeit der Wirkstoffe ist hiebei weitgehend unabhängig von der Art und dem Geschlecht der Tiere. Besonders wertvoll erweisen sich die Wirkstoffe bei Tierarten, die überhaupt oder in bestimmten Lebensabschnitten zu stärkerer Fetteinlagerung neigen.
Als Tiere, bei denen die Inhibitoren zur Reduzierung des Fettansatzes und/oder zur Einsparung von Futtereiweiss eingesetzt werden können, seien beispielsweise folgende Nutz- und Ziertiere genannt : Warmblüter, wie Rinder, Schweine, Pferde, Schafe, Ziegen, Katzen, Hunde, Kaninchen, Pelztiere, z. B. Nerze, Chinchilla, andere Ziertiere, z. B. Meerschweinchen und Hamster, Labor-
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Reptilien, z. B. Schlangen.
Die Menge der Wirkstoffe, die den Tieren zur Erreichung des gewünschten Effektes verab- reicht wird, kann wegen der günstigen Eigenschaften der Wirkstoffe weitgehend variiert werden.
Sie liegt vorzugsweise bei etwa 0, 5 mg bis 2, 5 g, insbesondere 10 bis 100 mg/kg Futter/Tag.
Die Dauer der Verabreichung kann von wenigen Stunden oder Tagen bis zu mehreren Jahren be- tragen. Die passende Menge Wirkstoff sowie die passende Dauer der Verabreichung stehen in engem
Zusammenhang mit dem Fütterungsziel. Sie hängen insbesondere von der Art, dem Alter, dem Ge- schlecht, dem Gesundheitszustand und der Art der Haltung der Tiere ab und sind durch jeden
Fachmann leicht zu ermitteln.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Wirkstoffe wrden den Tieren nach den üblichen Methoden verabreicht. Die Art der Verabreichung hängt insbesondere von der Art, dem Verhalten und dem
Allgemeinzustand der Tiere ab. So kann die Verabreichung einmal oder mehrmals täglich, in re- gelmässigen oder unregelmässigen Abständen, oral erfolgen. Aus Zweckmässigkeitsgründen ist in den meisten Fällen eine orale Verabreichung, insbesondere im Rhythmus der Nahrungs- und/oder Getränkeaufnahme der Tiere, vorzuziehen.
Die Wirkstoffe können als reine Stoffe oder in formulierter Form verabreicht werden, wobei die formulierte Form sowohl als Premix, also in Mischung mit nichttoxischen inerten Trägerstoffen beliebiger Art, als Teil einer Gesamtration in Form eines Beifutters bzw. als Mischungsbestandteil eines alleinigen Mischfutters zu verstehen ist. Mit eingeschlossen ist auch die Applikation geeigneter Zubereitungen über das Trinkwasser.
Die Wirkstoffe können gegebenenfalls in formulierter Form auch zusammen mit andern Nährund Wirkstoffen, z. B. Mineralsalzen, Spurenelementen, Vitaminen, Eiweissstoffen, Energieträgern (z. B. Stärke, Zucker, Fette), Farbstoffen und/oder Geschmacksstoffen oder andern Futterzusatzstoffen, wie z. B. Wachstumsförderern, in geeigneter Form verabreicht werden. Die Wirkstoffe können den Tieren vor, während oder nach der Nahrungsaufnahme gegeben werden.
Empfehlenswert ist die orale Verabreichung zusammen mit dem Futter und/oder Trinkwasser, wobei je nach Bedarf die Wirkstoffe der Gesamtmenge oder nur Teilen des Futters und/oder Trinkwassers zugegeben werden.
Die Wirkstoffe können nach üblichen Methoden durch einfaches Mischen als reine Stoffe, vorzugsweise in fein verteilter Form oder in formulierter Form in Mischung mit essbaren, nichttoxischen Trägerstoffen, gegebenenfalls auch in Form eines Premix oder eines Futterkonzentrats, dem Futter und/oder dem Trinkwasser beigefügt werden.
Das Futter und/oder Trinkwasser kann beispielsweise die erfindungsgemässen Wirkstoffe in einer Konzentration von etwa 0, 001 bis 5, 0%, insbesondere 0, 02 bis 2, 0% (Gewicht) enthalten. Die optimale Höhe der Konzentration des Wirkstoffes im Futter und/oder Trinkwasser ist insbesondere abhängig von der Menge der Futter- und/oder Trinkwasseraufnahme der Tiere und kann durch jeden Fachmann leicht ermittelt werden.
Die Art des Futters und seine Zusammensetzung ist hiebei ohne Belang. Es können alle gebräuchlichen, handelsüblichen oder speziellen Futterzusammensetzungen verwendet werden, die vorzugsweise das übliche, für eine ausgewogene Ernährung notwendige Gleichgewicht aus Energieund Eiweissstoffen, einschliesslich Vitaminen und Mineralstoffen enthalten. Das Futter kann sich
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beispielsweise zusammensetzen aus pflanzlichen Stoffen, z. B. Ölkuchensehroten, Getreideschroten, Getreidenebenprodukten, aber auch aus Heu, Gärfutter, Rüben und andern Futterpflanzen, aus tierischen Stoffen, z. B. Fleisch-und Fischprodukten, Knochenmehl, Fetten, Vitaminen, z. B. A-, D-, E-, K- und B-Komplex sowie speziellen Proteinquellen, z. B. Hefen sowie bestimmten Aminosäuren und Mineralstoffen und Spurenelementen, wie z. B.
Phosphor und Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Kobalt, Jod usw.
Premixe können vorzugsweise etwa 0, 1 bis 50%, insbesondere 0, 5 bis 5, 0% (Gewicht) z. B.
N-Methyl-1-desoxynojirimycin neben beliebigen essbaren Trägerstoffen und/oder Mineralsalzen, z. B. kohlensaurem Futterkalk enthalten und werden nach den üblichen Mischmethoden hergestellt.
Mischfutter enthalten vorzugsweise 0, 001 bis 5, 0%, insbesondere 0, 02 bis 2, 0% (Gewicht) beispielsweise an N-Methyl-1-desoxynojirimycin neben den üblichen Rohstoffkomponenten eines Mischfutters, z. B. Getreideschrote oder-nebenprodukte, Ölkuchenschrote, tierisches Eiweiss, Mineralien, Spurenelemente und Vitamine. Sie können nach den üblichen Mischmethoden hergestellt werden.
Vorzugsweise in Premixen und Mischfuttermitteln können die Wirkstoffe gegebenenfalls auch durch ihre Oberfläche bedeckende geeigneten Mittel, z. B. mit nichttoxischen Wachsen oder Gelatine vor Luft, Licht und/oder Feuchtigkeit geschützt werden.
Beispiel für die Zusammensetzung eines fertigen Mischfutters für Geflügel, das einen erfindungsgemässen Wirkstoff enthält :
200 g Weizen, 340 g Mais, 360, 3 g Sojaschrot, 60 g Rindertalg, 15 g Dicalciumphosphat, 10 g Calciumcarbonat, 4 g jodiertes Kochsalz, 7, 5 g Vitamin-Mineral-Mischung und 3, 2 g Wirkstoff-Premix ergeben nach sorgfältigem Mischen 1 kg Futter.
Die Vitamin-Mineral-Mischung besteht aus :
6000 I. E. Vitamin A, 1000 I. E. Vitamin D3, 10 mg Vitamin E, 1 mg Vitamin K3, 3 mg Riboflavin, 2 mg Pyridoxin, 20 zug Vitamin Vitamin B1., 5 mg Calciumpantothenat, 30 mg Nikotinsäu-
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20 mg Cuss. x 5H. O. Der Wirkstoff-Premix enthält z. B. N-Methyl-1-desoxynojirimycin in der gewünschten Menge, z. B. 1600 mg und zusätzlich 1 g DL-Methionin sowie soviel Sojabohnenmehl, dass 3, 2 g Premix entstehen.
Beispiel für die Zusammensetzung eines Schweinemischfutters, das einen Wirkstoff der Formel (I) enthält :
630 g Futtergetreideschrot (zusammengesetzt aus 200 g Mais-, 150 g Gerste-, 150 g Hafer-
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58, 8Leinkuchenmehl, 30 g Maiskleberfutter, 10 g Sojaöl, 10 g Zuckerrohrmelasse und 2 g Wirkstoff- - Premix (Zusammensetzung z. B. beim Kükenfutter) ergeben nach sorgfältigem Mischen 1 kg Futter.
Die angegebenen Futtergemische sind vorzugsweise zur Aufzucht und Mast von Küken bzw.
Schweinen abgestimmt, sie können jedoch in gleicher oder ähnlicher Zusammensetzung auch zur Aufzucht und Mast anderer Tiere verwendet werden.
Die Inhibitoren können einzeln oder aber auch in beliebigen Mischungen untereinander verwendet werden.
Saccharase-Inhibitionstest in vitro
Der Saccharase-Inhibitionstest in vitro ermöglicht die Bestimmung der enzyminhibitorischen Aktivität einer Substanz durch den Vergleich der Aktivität des solubilisierten intestinalen Disaccharidasen-Komplexes in Gegenwart bzw. in Abwesenheit (sogenannter 100%-Wert) des Inhibitors. Als Substrat, welches die Spezifität des Inhibitionstestes bestimmt, dient dabei eine praktisch glukosefreie Saccharose (Glukose < 100 ppm) ; die Enzymaktivitätsbestimmung basiert auf der spektrophotometrischen Bestimmung freigesetzter Glukose mittels Glukose-Dehydrogenase und Nicotin- amid-adenin-dinucleotid als Cofaktor.
Eine Saccharase-Inhibitor-Einheit (SIE) ist definiert als diejenige inhibitorische Aktivität, welche in einem definierten Testansatz eine vorgegebene saccharolytische Aktivität um eine Einheit (Saccharase-Einheit = SE) reduziert ; die Saccharase-Einheit ist dabei als diejenige Enzym-
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aktivität definiert, welche unter vorgegebenen Bedingungen 1 IlMol Saccharose/min spaltet und damit zur Freisetzung von je 1 IlMol Glukose, welche im Test bestimmt wird, und Fructose, welche im Test nicht erfasst wird, führt.
Der intestinale Disaccharidasen-Komplex wird aus Schweinedünndarm-Mucosa durch tryptische Verdauung, Fällung aus 66% Äthanol bei -200C, Aufnehmen des Präcipitates in 100 mMol Phosphat-
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und 331, 7 mg ss-Nicotinamid-adenin-dinucleotid (freie Säure, "BOEHRINGER" Reinheitsgrad 1) in 250 ml 0, 5 Mol Tris-Puffer, PH 7, 6 gelöst] abgestoppt. Zum Nachweis der Glukose wird 30 min bei 37 C inkubiert und schliesslich bei 340 nm gegen einen Reagenzienblank (mit Enzym, jedoch ohne Saccharose) photometriert.
Die Berechnung der Hemmaktivität von Inhibitoren ist dadurch erschwert, dass schon geringfügige Änderungen im Testsystem, beispielsweise ein geringfügig von Bestimmung zu Bestimmung variierender 100%-Wert, von nicht mehr zu vernachlässigendem Einfluss auf das Testergebnis sind.
Man umgeht diese Schwierigkeiten, indem man bei jeder Bestimmung einen Standard mitlaufen lässt ; als Standard dient ein Saccharase-Inhibitor der Formel CzsHoCiaN, welcher eine spezifische Hemmaktivität von 77700 SIE/g aufweist und bei eingesetzten Mengen von 10 bis 20 ng im Test zu einer Hemmung von oben spezifizierter Grössenordnung führt. Bei Kenntnis der Differenz der Extinktionen bei 340 nm von 100%-Wert und durch Standard gehemmtem Ansatz lässt sich aus der Extinktionsdifferenz von 100%-Wert und durch die Probelösung gehemmtem Ansatz unter Berücksichtigung der eingesetzten Menge an Inhibitor in bekannter Weise dessen spezifische Hemmaktivität errechnen, ausgedrückt in Saccharase-Inhibitor-Einheiten pro Gramm (SIE/g).
Spezifische saccharaseinhibitorische Aktivität in vitro
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<tb>
<tb> 1-Desoxynojirimycin <SEP> 465000 <SEP> SIE/g
<tb> N-Methyl-1-desoxynojirimycin <SEP> 2330000 <SEP> SIE/g
<tb>
Beispiel 1 : 1-Cyano-l-desoxynojirimycin
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Zu 200 ml H20 und 21, 2 g Ba (OH) 2 x 8H20 gibt man 17, 5 g Nojirimycinbisulfitaddukt. Man rührt 1 h bei Raumtemperatur und saugt den Feststoff ab. Das Filtrat versetzt man mit 12 ml flüssiger Blausäure und lässt 1/2 h rühren. Die Lösung wird erneut filtriert und am Rotationsverdampfer bis auf 20 ml eingeengt. Man versetzt zunächst mit 20 ml MeOH, wobei das gewünschte Produkt auszukristallisieren beginnt und vervollständigt die Kristallisation durch Zugabe von 100 ml Äthanol. Der Niederschlag wurde abgesaugt.
Ausbeute : 12, 0 g 1-Cyano-1-desoxynojirimycin
Fp. : 152-153 C
Nach Umkristallisation aus Methanol und wenig Wasser schmilzt die Substanz bei 155 bis 156 C.
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Beispiel 2 : N-Methyl-1-cyano-1-desoxynojirimycin
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Die Verbindung wurde durch reduktive Methylierung von 1-Cyano-l-desoxynojirimycin mit 35%iger wässeriger Formaldehydlösung und NaCNBH3 in Methanol erhalten.
Massenspektrum : Die wichtigsten Peaks im oberen Massenbereich liegen bei m/e = 171 (M-CHzOH), m/e = 157 und m/e = 144.
Beispiel 3 : 1-Desoxynojirimycin-l-carbonsäure
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10 g 1-Cyano-1-desoxynojirimycin wurden mit 5 g NaOH in 100 ml HzO l h unter Rückfluss erhitzt. Anschliessend wurde mit konz. HC1 schwach sauer gestellt (PH = 4). Dann wurde am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit Methanol in der Hitze extrahiert, das NaCl wurde abgetrennt und die methanolische Lösung erneut zur Trockne gebracht.
Der Rückstand wurde zuerst aus wenig Wasser und dann aus Wasser/Methanol umkristallisiert.
Ausbeute : 10, 5 g 1-Desoxynojirimycin-1-carbonsäure Fp. : 268-270 C
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EMI9.4
EMI9.5
ter Rückfluss erhitzt. Anschliessend wurde am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit Äthanol und zur Freisetzung der Base mit äthanolischem Ammoniak versetzt. Es wurde filtriert und die äthanolische Lösung wurde eingeengt.
Ausbeute an nichtkristallinem 1-Desoxynojirimycin-1-carbonsäureäthylester: 8 g.
NMR-Spektrum bei 100 MHz in CD3OD :
EMI9.6
EMI9.7
EMI9.8
Multiplett bei 6 = 3, 6-3, 9 ppm (2H, -CH2OH) ; Quartett bei 6 = 4, 25 ppm (2H,. -COO-CH2-CH3).
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trennt. Das Filtrat wurde eingeengt, in Wasser aufgenommen und auf eine mit stark basischem Austauscher in der OH 9-Form (Amberlite IRC 400) gefüllte Säule aufgetragen. Es wurde mit Wasser eluiert. Die Fraktionen, die das Carbonsäureamid enthielten, wurden zusammengefasst und
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Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde mehrfach mit Äther verrührt und abdekantiert. Der Rückstand wurde aus Methanol umkristallisiert.
Ausbeute : 400 mg 1-Desoxynojirimycin-1-carbonsäurebenzylamid
Fp. : 221-222 C
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sator 1 h bei 3, 5 Atmosphären H2-Druck in einer Schüttelbirne hydriert. Dann wurde vom Katalysator abgesaugt, die Lösung wurde am Rotationsverdampfer zur Trockne gebracht. Der Rückstand wurde in wenig siedendem Methanol aufgenommen, die Lösung wurde filtriert und erneut zur Trockne gebracht. Der Rückstand wurde aus zirka 15 ml Methanol umkristallisiert.
Ausbeute : 3, 4 g 1-Aminomethyl-l-desoxynojirimycin Schmp. : 148-1500C
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wurde am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde in etwa 60 ml Wasser aufgenommen, und es wurde mit basischem Austauscher (OH -Form) neutralisiert. Nach Entfernen des Austauschers wurde erneut zur Trockne eingeengt und der Rückstand zweimal aus Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute : 3 g 1-Acetamidomethyl-l-desoxynojirimycin Fp. : 169-171 C
Massenspektrum : Die wichtigsten Peaks im oberen Massenbereich findet man bei m/e = 216, m/e = 203, m/e = 162 (base peak) und m/e = 144.
Beispiel 11: N-Methyl-1-acctamidomethyl-1-desoxynojirimycin
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Die Verbindung wurde aus 1-Acetamidomethyl-1-desoxynojirimycin in Analogie zu Beispiel 2 hergestellt.
Massenspektrum : Die wichtigsten Peaks im oberen Massenbereich findet man bei m/e = 176 und m/e = 158. Weniger intensive Peaks bei m/e = 230, m/e = 218 und
217.
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Beispiel 12 : 1-Benzoylaminomethyl-l-desoxynojirimycin
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Die Verbindung wurde aus 1-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin und Benzoylchlorid nach der Vorschrift von Beispiel 10 hergestellt.
Fp. : 216 C (aus Methanol)
Massenspektrum : Die wichtigsten Peaks im oberen Massenbereich liegen bei m/e = 278, m/e = 265, m/e = 175, m/e = 162 und m/e = 105.
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spiel 2 hergestellt.
Fp. : 135-136 C (aus Butanol)
Analyse :
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<tb>
<tb> C <SEP> H <SEP> N
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> 58, <SEP> 1% <SEP> 7, <SEP> 1% <SEP> 9,0%
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 57,2% <SEP> 7,3% <SEP> 9,0%
<tb>
Beispiel 14 : 1-Tosylamidomethyl-l-desoxynojirimycin
EMI12.6
960 mg 1-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin werden mit 1 g Tosylchlorid in 10 ml MeOH/H2O 1 : 1 3 h unter Rückfluss erhitzt. Anschliessend wurde das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer abgezogen, und der Rückstand wurde mit Aceton verrührt. Die Festsubstanz wurde abgesaugt, in Wasser gelöst und mit basischem Ionenaustauscher neutralisiert. Nach Entfernen des Ionenaustauschers wurde die Lösung am Rotationsverdampfer zur Trockne gebracht, und der Rückstand wurde aus Wasser umkristallisiert.
Ausbeute : 600 mg 1-Tosylamidomethyl-1-desoxynojirimycin Schmp. : 173-175 C
<Desc/Clms Page number 13>
EMI13.1
EMI13.2
EMI13.3
:6 = 2, 9 und 6 = 3, 9 ppm.
Beispiel 15 : N-Methyl-l-tosylamidomethyl-l-desoxynojirimycin
EMI13.4
Die Verbindung wurde aus 1-Tosylamidomethyl-l-desoxynojirimycin nach der Vorschrift des Beispiels 2 hergestellt.
Fp. : 218-219 C (aus H2O)
Analyse :
EMI13.5
<tb>
<tb> C <SEP> H <SEP> N
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> 50,0% <SEP> 6,7% <SEP> 7,8%
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 49,7% <SEP> 6,6% <SEP> 8, <SEP> 1%
<tb>
Beispiel 16 : l- (N'-Phenylureidomethyl)-l-desoxynojirimycin
EMI13.6
960 mg 1-Aminomethyl-l-desoxynojirimycin in 10 ml Methanol/Wasser 1 : 1 wurden bei-20 C mit 0,8 ml Phenylisocyanat 1/4 h gerührt. Dann liess man die Temperatur allmählich auf Raumtemperatur steigen. Nach Entfernen des Lösungsmittels wurde der Rückstand auf eine mit Cellulose gefüllte Säule aufgetragen. Es wurde mit Butanol, das 10% Wasser enthielt, eluiert. Die Fraktionen, die das Desoxynojirimycinderivat enthielten, wurden zusammengefasst und eingeengt. Der Rückstand wurde aus Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute : 400 mg l- (N'-Phenylureidomethyl)-l-desoxynojirimycin Schmp. : 161-162 C
<Desc/Clms Page number 14>
Massenspektrum : Die wichtigsten Peaks im oberen Massenbereich finden sich bei m/e = 218, m/e = 200 und m/e = 187, ein weiterer kleiner Peak bei m/e = 293.
Beispiel 17 : 1-Hydroxymethyl-l-desoxynojirimycin
EMI14.1
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Zu 1, 9 g 1-Aminomethyl-l-desoxynojirimycin in 40 ml Methanol wurden bei 0 C 1, 2 ml Essigsäure, 1, 56 g Nonylaldehyd und 0,7 g NaCNBH3 gegeben. Es wurde 1 h bei 0 C und dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde das Reaktionsgemisch am Rotationsverdampfer zur Trockne gebracht. Der Rückstand wurde in Wasser aufgenommen und auf eine mit stark saurem Ionenaustauscher in der H""-Form (Amberlite IR 120) gefüllte Säule aufgetragen. Die Säule wurde mit Äthanol/Wasser 1 : 1, dann mit 0, 3% igem wässerigem Ammoniak und schliesslich mit einem 1 : 1- - Gemisch von Äthanol und 0, 6%igem wässerigem Ammoniak eluiert.
Die Fraktionen, die nach dünn-
<Desc/Clms Page number 15>
schichtchromatographischer Überprüfung 1-n-Nonylaminomethyl-l-desoxynojirimycin enthielten, wur- den zusammengefasst und eingeengt.
Ausbeute : 1 g
Rf-Wert : 0, 52 ; 1-Desoxynojirimycin : 0, 3. Silicagel 60-Platten der Fa. Merck, Laufmittel : Äthylacetat/Methanol/Hz 0/25% Ammoniak 100 : 60 : 40 : 2.
Beispiel 20 : 1-Propionylaminomethyl-l-desoxynojirimycin
EMI15.1
Zu 2, 88 g 1-Aminomethyl-l-desoxynojirimycin (Beispiel 9) und 0, 975 g KOH in 30 ml MeOH und 30 ml HzO wurden bei 10 C 1, 94 ml Propionsäurechlorid zugetropft. Dann wurde 2 h bei 0 C gerührt. Anschliessend wurden noch einmal bei-10 C 0, 49 g KOH und 0, 97 ml Propionsäurechlorid zugegeben. Nach weiterem 2stündigem Rühren bei 0 C wurde aufgearbeitet. Das Reaktionsgemisch wurde am Rotationsverdampfer eingeengt, der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt und auf eine mit Amberlite IR 120 (H""-Form) gefüllte Säule aufgetragen. Es wurde zunächst mit Wasser und dann mit verdünntem Ammoniak eluiert.
Das ammoniakalische Eluat wurde am Rotationsverdampfer zur Trockne gebracht und der Rückstand durch Chromatographie an einer mit Cellulose gefüllten Säule gereinigt. Es wurde mit einem Aceton/Wassergemisch mit steigendem Wassergehalt eluiert. Das so erhaltene Produkt wurde aus Methanol umkristallisiert.
Ausbeute : 1, 4 g 1-Propionylaminomethyl-1-desoxynojirimycin Fp. : 183-185 C
Analog wurden hergestellt :
1- (Isovalerylaminomethyl)-1-desoxynojirimycin
EMI15.2
Fp. : 193-195 C 1-Valerylaminomethyl-1-desoxynojirimycin
EMI15.3
Fop. : 191C
<Desc/Clms Page number 16>
1-Heptanoylaminomethyl-l-desoxynojirimycin
EMI16.1
Fop. : 202C
EMI16.2
EMI16.3
Fp. : 205 C 1-Nonanoylaminomethyl-l-desoxynojirimycin
EMI16.4
Fp. : 202-203 C Beispiel 21 :
1-(3-Cyanopropionylaminomethyl)-1-desoxynojirimycin
EMI16.5
3 g 1-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin in 30 ml DMF und 3 ml H20 wurden mit 3, 1 g Dicyclohexylcarbodiimid und 1, 5 g 3-Cyanopropionsäure versetzt und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurden weitere 1,55 g Dicyclohexylcarbodiimid und 0,75 g 3-Cyanopropionsäure zugegeben und es wurde weitere 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschliessend wurde mit 100 laI H20 verdünnt und der Niederschlag abfiltriert. Das Filtrat wurde eingeengt und der Rückstand durch Chromatographie an einer mit Cellulose gefüllten Säule gereinigt. Es wurde mit einem Aceton/Wassergemisch mit steigendem Wassergehalt eluiert. Das so erhaltene Produkt wurde mit Äthanol kristallisiert.
Ausbeute :2,0g1-(3-Cyanopropionylaminomethyl)-1-desoxynojirimycin
Fp. : 174-175 C
<Desc/Clms Page number 17>
Beispiel 22 : 1- (4-Aminobutyrylaminomethyl)-1-desoxynojirimycin
EMI17.1
1, 5 1-(3-Cyanopropionylaminomethyl)-l-desoxynojirimycin in 60 ml H20 wurden mit Raney- - Nickel als Katalysator 2 h bei 3, 5 Atmosphären Hz-Druck bei Raumtemperatur hydriert. Der Katalysator wurde abgesaugt, die Lösung eingeengt und der Rückstand aus wenig Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute : 700 mg l- (4-Aminobutyrylaminomethyl)-l-desoxynojirimycin
Beispiel 23 1-(3-Carboxylpropionylaminomethyl)-l-desoxynojirimycin
EMI17.2
3, 8 g 1-Aminomethyl-l-desoxynojirimycin in 80 ml Pyridin und 16 ml Wasser wurden bei o C mit 2, 4 ml Bernsteinsäurechlorid versetzt und 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschliessend wurde am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand auf eine mit Dowex 1 x 2 (OH G) gefüllte Säule aufgetragen. Es wurde zuerst mit Wasser, dann mit Wasser/Äthanol 1 : 1 und schliesslich mit l% iger Essigsäure eluiert. Das essigsaure Eluat wurde eingeengt und der Rückstand wurde mit Aceton versetzt. Es wurde abgesaugt, in Wasser aufgenommen und erneut zur Trockne gebracht.
Das Produkt wurde massenspektroskopisch und NMR-spektroskopisch charakterisiert.
EMI17.3
EMI17.4
: 1, 7 g 1- (3-Carboxypropionylmethyl)-1-desoxynojirimycin5, 4 g 1-Acetamidomethyl-l-desoxynojirimycin in 100 ml MeOH und 6, 4 ml Essigsäure wurden mit 2,6 ml Acetaldehyd und 2,6 g NaCNBH3 versetzt. Es wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurde im Vakuum zur Trockne eingeengt und der Rückstand wurde als wässerige Lösung
EMI17.5
und der Rückstand auf eine mit Cellulose gefüllte Säule aufgetragen. Es wurde mit einem Aceton/ Wassergemisch mit steigendem Wassergehalt eluiert. Das erhaltene Produkt wurde massenspektroskopisch und NMR-spektroskopisch charakterisiert.
Ausbeute : 2, 6 g N-Äthyl-l- (acetamidomethyl)-l-desoxynojirimycin
<Desc/Clms Page number 18>
Beispiel 25 : 1-n-Octylsulfonylaminomethyl-l-desoxynojirimycin
EMI18.1
2, 3 g des Hydrochlorids von 1-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin wurden in 40 ml DMF suspendiert. Dann wurden 3 ml Triäthylamin und 2, 5 ml Octansulfonsäurechlorid zugetropft. Es wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschliessend wurden noch einmal 0, 3 ml Triäthylamin und 0, 5 ml Octansulfonsäurechlorid zugegeben und es wurde weitere 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde das Lösungsmittel abgezogen und der Rückstand auf eine mit Amberlite IR 120 (H -Form) gefüllte Säule aufgetragen.
Es wurde zunächst mit EtOH/H20 4 : 1 und schliesslich mit EtOH/NH3 (10%ig) 4 : 1 eluiert. Das ammoniakalische Eluat wurde eingeengt und der Rückstand durch Chromatographie über eine mit Cellulose gefüllte Säule weiter gereinigt. Als Fliessmittel wurde ein Aceton/Wassergemisch mit steigendem Wassergehalt verwendet.
Ausbeute : 600 mg 1-Octylsulfonylaminomethyl-l-desoxynojirimycin
Das Produkt wurde NMR- und massenspektroskopisch charakterisiert. Wichtigste Fragmentpeaks im Massenspektrum : m/e = 337 (M-31) und m/e = 162.
Analog wurden erhalten : 1-Butylsulfonylaminomethyl-l-desoxynojirimycin
EMI18.2
MS-Spektrum : m/e = 281 (M-31) und m/e = 162.
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EMI18.5
EMI18.6
(4-Chlorbutylsulfonylaminomethyl)-1-desoxynojirimycin3, 84 g 1-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin wurden in 80 ml MeOH und der zur vollständigen Lösung erforderlichen Wassermenge gelöst. Dann wurden bei-20 C 3 ml Benzylisocyanat zugetropft.
<Desc/Clms Page number 19>
Es wurde eine halbe Stunde bei-20 C nachgerührt und schliesslich die Kühlung entfernt und gerührt, bis das Reaktionsgemisch Raumtemperatur erreichte. Die Lösung wurde eingeengt und der Rückstand in Wasser auf eine mit Amberlite IR 120 (H"-Form) gefüllte Säule aufgetragen. Es wurde zuerst mit Wasser, dann mit 2%igem Ammoniak eluiert. Das ammoniakalische Eluat wurde eingeengt und der Rückstand mit Aceton zur Kristallisation gebracht.
Ausbeute : 2,8 g 1- (N'-Benzylureidomethyl)-l-desoxynojirimycin
Fp. : 1760C
Analog wurden hergestellt :
1- (N'-Methylureidomethyl)-1-desoxynoj irimycin
EMI19.1
EMI19.2
EMI19.3
EMI19.4
EMI19.5
EMI19.6
:Fp. : 160-165 C (aus Methanol) Beispiel 27 :1-(N'-6-Aminohexylureidomethyl)-1-desoxynojirimycin
EMI19.7
1 g 1- (N'-5-Cyano-n-pentylureidomethyl) -1-desoxynojirimycin wurden in 40 ml Wasser mit Raney-Nickel als Katalysator 3, 5 h bei Raumtemperatur und 3 Atmosphären Hz-Druck hydriert.
Der Katalysator wurde abgesaugt und die Lösung zur Trockne eingeengt.
<Desc/Clms Page number 20>
EMI20.1
EMI20.2
Das Produkt wurde durch Umsetzung des Reaktionsproduktes aus Beispiel 42 mit Benzoylchlorid in Pyridin/Wasser 5 : 1 bei 0 C erhalten.
Im Massenspektrum findet man die wichtigsten Fragmentpeaks im oberen Massenbereich bei : m/e = 220,218, 204,191, 187,162, 148,134, 105,86 und 77.
Beispiel 29 : 1-Methoxycarbonyl-aminomethyl-1-desoxynojirimycin
EMI20.3
1, 92 g 1-a-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin wurden in 220 ml Wasser und 60 ml Methanol gelöst und mit 1, 4 ml Triäthylamin versetzt. Bei 0 bis-5 C wurden 1, 2 ml Chlorameisensäuremethylester in 30 ml Essigester zugetropft. Nach 4stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde eingeengt. Der Eindampfrückstand wurde in wenig Methanol/Wasser im Volumenverhältnis 8 : 1 gelöst, auf eine Anionenaustauschersäule in der OH -Form gegeben und gut mit Methanol/Wasser 8 : 1 eluiert. Das Filtrat wurde eingeengt und der Eindampfrückstand über eine Aceton/Cellulosesäule gereinigt. Man erhielt 1,9 g reines Produkt vom Schmelzpunkt : 1570C nach Umkristallisation aus Äthanol.
Analog wurden hergestellt : 1-Äthoxycarbonylaminomethyl-1-desoxynojirimycin Schmp. : 169-172 C
EMI20.4
Schmp. : 162-165 C 1-Nonyloxyearbonylaminomethyl-l-desoxynojirimycin Schmp. : 172 C 1-Dodecyloxycarbonylaminomethyl-l-desoxynojirimycin Schmp. : ab 170 C Beispiel 30 : 1-(4-Methoxybenzamidomethyl)-3-desoxynojirimycin
EMI20.5
5, 4 g 1-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin wurden in einem Gemisch von 14, 1 ml Wasser und
<Desc/Clms Page number 21>
42, 3 ml Methanol gelöst und mit 3, 94 ml Triäthylamin versetzt. Bei 0 C wurden 5, 26 g p-Methoxybenzoesäurechlorid in 21,2 ml Essigester zugetropft. Es wurde 2 h bei Raumtemperatur nachgerührt, mit 54 ml Äthanol versetzt, 1 h bei 0 C gerührt, das ausgefallene Festprodukt abgesaugt und mit Äthanol gewaschen.
Man erhielt 5, 35 g farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 224-226OC unter Zersetzung.
EMI21.1
EMI21.2
EMI21.3
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EMI21.5
EMI21.6
EMI21.7
vom Schmp. 249 C
EMI21.8
1- (4-Methyl-benzamidomethyl)-1-desoxynojirimycin vom Schmp. 242 C
EMI21.9
<Desc/Clms Page number 22>
1- (2-Methylsulfonyl-benzamidomethyl)-1-desoxynoj irimycin vom Schmp. 227 C
EMI22.1
EMI22.2
EMI22.3
EMI22.4
EMI22.5
EMI22.6
vom Schmp. 143-147 C (aus Isopropanol)
EMI22.7
1- (4-Nitro-benzolsulfonamidomethyl)-1-desoxynojirimycin vom Schmp. 207 C
EMI22.8
<Desc/Clms Page number 23>
1- (4-Methyl-3-nitro-benzolsulfonamidomethyl)-1-desoxynoj irimycin vom Schmp.
1280C
EMI23.1
1- (4-Acetylamino-benzolsulfonamidomethyl)-1-desoxynoj irimycin (Schaum)
EMI23.2
Durch Entacetylierung erhält man 1- (4-Amino-benzolsulfonamidomethyl)-1-desoxynojirimycin vom Schmp. 1530C
EMI23.3
Beispiel 31 : 1-Methylsulfonamidomethyl-l-desoxynojirimycin
EMI23.4
1, 92 g 1-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin wurden in 10 ml 4 N Kalilauge gelöst und mit 3, 2 g Tetrabutylammoniumchlorid und 12 ml Toluol versetzt. Man tropft dann bei 0 bis 5 C eine Lösung von 2, 76 ml Methansulfonsäurechlorid in 12 ml Toluol zu. Es wurde 6 h bei Raumtemperatur nachgerührt, getrennt und die wässerige Phase auf eine 1 m lange und 2 cm weite Aceton/ Cellulose-Säule aufgetragen.
Nach Abtrennung der Nebenprodukte erhielt man die Substanz mit 80%igem Aceton. Die sauberen Fraktionen wurden gesammelt und eingeengt. Der erhaltene Schaum kristallisierte aus wenig Aceton. Man erhielt 0,6 g farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 1840C unter Zersetzung.
<Desc/Clms Page number 24>
Beispiel 32 : N-Methyl-1-(4-methoxy-benzamidomethyl)-1-desoxynojirimycin
EMI24.1
1, 96 g 1-(4-Methoxy-benzamidomethyl)-1-desoxynojirimycin wurden in 20 ml Methanol, 1,62 ml Essigsäure und 3,9 ml 35%iger Formaldehydlösung gelöst und bei OOC mit 660 mg Natriumcyanoborhydrid versetzt. Es wurde 18 h bei 20 C gerührt und auf eine Kationenaustauschersäule Amberlite IR 120 H + aufgetragen.
Es wurde gut mit Methanol/Wasser im Volumenverhältnis 2 : 1 gewaschen und anschliessend mit 2%igem Ammoniak in Methanol/Wasser 2 : 1 eluiert. Die sauberen Fraktionen wurden gesammelt und eingeengt. Das Produkt kristallisierte beim Verrühren mit Isopropanol. Man erhielt 1,2 g farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 196 bis 197 C.
Analog wurden erhalten :
EMI24.2
EMI24.3
EMI24.4
vom Schmp. 154 C
EMI24.5
N-Propyl-l- (4-methoxy-benzamidomethyl)-l-desoxynojirimycin vom Schmp. 148 C
EMI24.6
<Desc/Clms Page number 25>
N-Methyl-1-phenacetylaminomethyl-1-desxynojirimycin vom Schmp. 182-185 C
EMI25.1
N-Methyl-l- (3-methylbenzamidomethyl)--desoxynojirimycin vom Schmp. 1640C
EMI25.2
vom Schmp. 213 C
EMI25.3
EMI25.4
EMI25.5
EMI25.6
EMI25.7
EMI25.8
<Desc/Clms Page number 26>
N-Methyl-1- (2-methylsulfonyl-benzamidomethyl)-1-desoxynoj irimycin vom Schmp. 158-1600C
EMI26.1
N-Methyl-1-methylsulfonamidomethyl-l-desoxynojirimycin vom Schmp. 172 C
EMI26.2
Beispiel 23 :
N- (ss-Hydroxyäthyl)-l-methylsulfonamidomethyl-l-desoxynojirimycin
EMI26.3
1, 6 g 1-Methylsulfonamidomethyl-1-desoxynojirimycin wurden in 3, 6 ml Wasser gelöst und bei 0 C mit 0, 85 ml Äthylenoxyd versetzt. Es wurde 24 h bei 20 bis 25 C gerührt und anschliessend über eine Aceton/Cellulosesäule gereinigt. Man erhielt 0, 6 g Substanz als farbloses Harz.
Die beiden stärksten Massenpeaks sind : m/e = 283 (M-CHzOH) m/e 206 (M--NH-SOz-CHa).
Beispiel 34 :1-(2-Imidazolinylaminomethyl)-1-desoxynojirimycin-dihydrochlorid
EMI26.4
7, 1 g 1-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin wurden mit 24, 4 g 2-Äthylthio-imidazolin-hydrobromid in 34 ml Wasser 18 h gekocht. Die gesamte Mischung wurde auf eine 18 cm lange und 5 cm dicke Kationenaustauschersäule Dowex 50 W x 4 aufgetragen und gut mit Wasser gewaschen. Das gewünschte Produkt wurde durch Chromatographie mit 1 N HC1 erhalten. Nach dem Einengen der sauberen Fraktionen wurde mit Isopropanol kristallisiert.
Man erhielt 5, 5 g hygroskopische, farblose Kristalle vom Schmelzpunkt ab 2150C unter Zersetzung.
<Desc/Clms Page number 27>
Beispiel 35: 1-(N'-Äthoxycarbonylmethyluridomethyl)-1-desoxynojirimycin
EMI27.1
3, 84 g 1-Aminomethyl-l-desoxynojirimycin wurden in einem Gemisch von 40 ml Wasser und 80 ml Äthanol gelöst und bei 0 bis 5 C tropfenweise mit einer Lösung von 2, 84 ml Isocyanatoessigsäureäthylester in 60 ml Essigester versetzt. Es wurde 18 h bei 20 bis 250C gerührt, eingeengt und über eine Aceton/Cellulosesäule gereinigt. Man erhielt das reine Produkt mit 85%igem Aceton als farblosen Schaum mit einer Ausbeute von 2, 1 g.
Beispiel 36: 1-Äthoxycarbonylthioueidomethyl-1-desoxynojirimycin
EMI27.2
2, 65 g 1-Aminomethyl-1-desoxynojirimycin wurden in 20 ml Wasser und 80 ml Methanol gelöst und bei 20 C tropfenweise mit 1,61 ml Äthoxycarbonylisothiocyanat in 10 ml Essigester versetzt. Es wurde 18 h bei 20 C gerührt, eingeengt und über eine Aceton/Cellulose-Säule gereinigt.
Man erhielt 0, 5 g eines farblosen Schaumes.
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