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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fassung zur kontaktgebenden Halterung von elektrischen Geräten mit paarweise vorgesehenen und parallel zueinander angeordneten Kontaktstiften, beispielsweise für Leuchtstofflampen oder für Starter von Leuchtstofflampen, mit paarweise in einer Fassungsgrundplatte vorgesehenen, zueinander diametral liegenden bogenförmig verlaufenden Öffnungen zum Durchstecken der Kontaktstifte des Gerätes und anschliessendem Drehen desselben um eine zwischen den Kontaktstiften und parallel dazu liegende Achse in eine kontaktgebende Stellung mit in die Fassung geführten spannungsführenden Leitern.
Solche Fassungen sind bekannt, beispielsweise für Leuchtstofflampen bzw. die für deren Betrieb notwendigen Starter. Diese Fassungen sind, obwohl sie einen Massenartikel darstellen, relativ aufwendig gebaut. In den Fassungen sind Kontaktfahnen eingelegt und darin befestigt, diese Kontaktfahnen besitzen Anschlussmöglichkeiten zur Verbindung mit den spannungsführenden Leitern. Diese Anschlussmöglichkeiten können Schraubösen sein, Steckdosen, Klemmösen od. dgl. Für einen Massenartikel, wie es eine solche Fassung darstellt, ist diese Bauart relativ aufwendig, kompliziert und damit teuer.
Ziel der Erfindung ist es, eine Fassung zu schaffen, die einen sehr einfachen Aufbau hat, einstückig ausgebildet ist und bei der die blanken Enden der spannungsführenden Leiter unmittelbar zur Schaffung der kontaktgebenden Verbindung mit den Kontaktstiften des Gerätes herangezogen werden können. Gemäss der Erfindung gelingt dies dadurch, dass seitlich der jeweils äusseren Begrenzungskanten der bogenförmig verlaufenden Öffnungen und hinter der Fassungsgrundplatte Auflagekufen für die Auflage von blanken Anschlussdrähten angeordnet sind, welche nach Art von Tangenten nahe des Endbereiches der Öffnungen verlaufen, und die Auflagekufe mit der Fassungsgrundplatte einstückig ausgebildet ist.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert, wobei die Vorteile der einzelnen konstruktiven Massnahmen noch im Detail geschildert werden. Es zeigen. Fig. l eine Ansicht der Fassung ; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Fassung gemäss der Linie II-II in Fig. 4 ; Fig. 3 eine Seitenansicht, u. zw. in Blickrichtung des Pfeiles A in Fig. l ; Fig. 4 eine Seitenansicht, u. zw. in Blickrichtung des Pfeiles B in Fig. l, zum Teil aufgeschnitten ; Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. l ; Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 3 ; Fig. 7 eine Darstellung wie Fig. 5, jedoch mit eingesetzten Anschlussdrähten und eingesetztem Starter für eine Leuchtstofflampe ;
Fig. 8 eine Darstellung wie Fig. 6, jedoch mit eingesetzten Anschlussdrähten und eingesetztem Starter ; die Fig. 9, 10 und 11 die Fassung mit einer zusätzlichen mechanischen Feder und Fig. 12 ein Detail einer Variante.
Die Fassung nach den Fig. l bis 6 ist einstückig ausgebildet und aus einem geeigneten Kunststoff in einem Arbeitsgang gespritzt. Diese Fassung besitzt eine Fassungsgrundplatte --1--, in welcher paarweise vorgesehene, zueinander diametral liegende und bogenförmig verlaufende Öffnungen --2-- angeordnet sind, wobei seitlich der jeweils äusseren Begrenzungskanten dieser bogenförmig verlaufenden Öffnungen --2-- und unmittelbar hinter der Fassungsgrundplatte --1-Auflagekufen --3-- vorgesehen sind, welche nach Art von Tangenten nahe dem Endbereich der Öffnungen --2-- verlaufen (Fig.2). Diese Auflagekufen dienen zur Auflage der blanken Anschlussdrahtenden, worauf noch im einzelnen eingegangen werden wird. Die eigentliche Auflagefläche --4-- für diese Drahtenden ist nach Art einer offenen Rinne geformt (Fig. 5).
Diese Auflagekufen --3-- verlaufen parallel zur Ebene der Fassungsgrundplatte --1-- und sind nur im Bereich ihrer Enden (Fig. 6) mit der Fassungsgrundplatte-l-verbunden, u. zw. einerseits über den Steg --5-- und anderseits über jenen klotzartig ausgebildeten Teil --6--, der Durchsteckbohrungen --7-- für die einzuführenden Anschlussdrähte aufweist. Diese Verbindungsstellen --5 und 6-- liegen jeweils seitlich der Öffnungen --2--, so dass diese Auflagekufen --3-- einen Träger bilden auf zwei Auflagern (s. Fig. 5 und 6), der im Mittelbereich belastet ist (Kontaktdruck), und der auf Grund seiner Lage, Ausbildung und Positionierung der Last (Kontaktdruck) federnd etwas nachgeben kann.
Um der Fassung die entsprechende notwendige Stabilität zu geben und auch um die blanken Anschlussdrähte dem unmittelbaren Zugriff zu entziehen, ist parallel zur Fassungsgrundplatte-l- eine Bodenplatte --8-- vorgesehen, die in derselben Weise wie die Fassungsgrundplatte-- !-.- ausgebildet und angeordnet ist, wenn von der Anordnung der bogenförmig verlaufenden Öffnungen --2-- abgesehen wird. Alle die hier besprochenen Teile sind einstückig aus Kunststoff in einem
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Arbeitsgang gespritzt.
Aus den Fig. 4, 5 und 6 ist deutlich erkennbar, dass die Auflagekufen --3-- über den grössten Teil ihrer Längserstreckung sowohl von der Fassungsgrundplatte --1--, wie auch von der Bodenplatte --8-- etwas distanziert sind, u. zw. um den Abstand a, der in Fig. 3 eingetragen ist, so dass der oben beschriebene Trägercharakter mit seiner elastisch nachgebenden Lagerung der Auflagekufen --3-- gewahrt ist.
An einander entgegengesetzten Enden (Fig. 2 und 6) gehen diese Auflagekufen --3-- jeweils in Durchsteckbohrungen --7-- über und in dem klotzförmigen Teil --6--, der von diesen Durch- steckbohrungen --7-- durchsetzt ist, sind auch Querbohrungen --9-- vorgesehen (s. Fig. 2 und 4), die diese Durchsteckbohrungen --7-- queren, wobei diese beiden Querbohrungen --9-jeweils von der Fassungsplatte --1-- ausgehen. Die lichte Weite oder der Durchmesser dieser Querbohrungen --9-- ist grösser als der Durchmesser der Durchsteckbohrungen --7--.
Die Achsen der Durchsteckbohrungen --7-- liegen dabei in unmittelbarer Verlängerung der Auflagekufen - bzw. deren Auflageflächen --4--. Wenn hier von Querbohrungen --9-- die Rede ist, so ist für diese Bohrungen nicht zwingend, dass sie einen runden Querschnitt haben. Es handelt sich hier um sackartige Vertiefungen, die auch andere Querschnittsformen als runde besitzen können. Dies geht auch aus den Darstellungen nach den Zeichnungen hervor, wo der Querschnitt dieser Sackbohrungen im wesentlichen rechteckig ist. Der Begriff "Bohrung" ist also hier nicht an einen runden Querschnitt gebunden.
In den Fig. 2 und 6 sind, um die Lage der Auflagekufen --3-- relativ zu den bogenförmig verlaufenden Öffnungen --2-- anschaulich zu machen, letztere strichliert eingetragen, obwohl sie vor der Schnittebene liegen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel, es handelt sich hier um eine Fassung für einen Starter - einer Leuchtstofflampe (s. Fig. 7 und 8), ist jede Öffnung --2-- für die Aufnahme der Kontaktstifte --15-- an jenem Ende, das von der ihr zugeordneten, zu ihr tangentialartig verlaufenden Auflagekufe --3-- den grössten Abstand hat, mit einer ihre Querabmessungen vergrössernden Aufweitung --11-- ausgestattet (Fig. l). An den äusseren Rand dieser Aufweitung --11-schliesst ein zwischen Fassungsgrundplatte --1-- und Bodenplatte --8-- angeordneter Steg --10-- an, dessen Wandung bündig mit dem Rand der Aufweitung --11-- verläuft und der ebenfalls mit den eben schon beschriebenen Teilen der Fassung einstückig aus Kunststoff gefertigt ist.
Die hier gezeigte Fassung dient für die kontaktgebende Halterung von Startern für Leuchtstofflampen. Solche Starter --14-- weisen ein zylindrisches Gehäuse auf. An einer Stirnseite dieses Gehäuses stehen zwei zueinander parallele Kontaktstifte --15-- vor. Da ein solcher Starter - nur einseitig in der Fassung gehalten ist, besitzen diese Kontaktstifte --15-- endseitig knopf artige Verbreiterungen --16-- (s. Fig. 7 und 8). Diese Ausbildung ist bei solchen Startern üblich.
Zum elektrischen Anschluss der oben im einzelnen geschilderten Fassung werden die isolierten Anschlussdrähte --12-- endseitig von der Isolierung befreit und blank gemacht und diese blanken Drahtenden --13-- werden seitlich durch die Durchsteckbohrungen --7-- von beiden Seiten her in die Fassung eingeführt (Fig. 8). Dann wird in die Querbohrung --9-- ein hier nicht dargestellter, als Werkzeug dienender Stift eingedrückt und anschliessend wieder entfernt, wo-
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werden kann. Die ihm durch den genannten Werkzeugstift aufgedrückte Verformung ist grösser als es dem Durchlassquerschnitt der Durchstecköffnung --7-- entspricht, so dass der Draht nicht mehr zurückgezogen werden kann.
Aus diesem Grund ist auch die Querschnittsabmessung der Querboh- rung --9-- grösser gewählt als jene der Durchsteckbohrungen--7-, so dass für die vorstehend erwähnte Verformung des Drahtendes --13-- ausreichend Platz vorhanden ist. Damit aber ist die Fassung bereits elektrisch angeschlossen.
Der Starter --14-- wird nun eingesetzt, indem seine knopfartige Verbreiterungen --16-- auf- weisenden Kontaktstifte --15-- im Bereich der Aufweitung --11-- der Öffnung --2-- eingesetzt werden, bis die Stirnseite des Startergehäuses an der Fassungsgrundplatte --1-- anliegt (Fig. 7). Anschliessend wird der Starter --14-- etwas gedreht, so dass die Kontaktstifte --15-- in die aus Fig. 8 ersichtliche Lage übergehen.
Dadurch legen sich die erwähnten knopfartigen Verbreiterun-
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gen --16-- an die in den rinnenartigen Auflageflächen-4-der Auflagekufen-3-liegenden blanken Drahtenden kontaktgebend an, in welcher Lage sie auch von selbst verharren, da beim Verdrehen des Starters --14-- sozusagen die Totpunktlage für diese Kontaktstifte überfahren wird, da die Auflagekufen --3-- tangentenartig im Endbereich der Öffnungen --2-- verlaufen, wobei auch seitlich des zumindest gedachten Berührungspunktes dieser Tangente auch noch ein Abschnitt der Öffnung --2-- verläuft (s. Fig. 2), der diese Totpunktlage ermöglicht.
Durch die Ausgestaltung der Auflagekufen --3-- als zweiseitig aufliegender Träger ist diese auch ausreichend elastisch nachgiebig, so dass ein konstanter Kontaktdruck aufrechterhalten wird.
Dank der hier im Bereich der Aufweitungen --11-- der Öffnungen --2-- vorgesehenen Stege - kann der Starter --14-- im Ersatz- oder Austauschfalle ohne jegliche Behinderung aus der Fassung entfernt werden, da die Randkante der Öffnung --2-- bzw. deren Aufweitung --11-durch die knopfartige Verbreiterung --16-- nicht unterfahren werden kann.
Aus Fig. 8 ist auch erkennbar, dass beim Einsetzen des Starters --14-- und seiner nachfolgenden kontaktgebenden Verdrehung (Pfeile 13) die Kontaktstifte --15-- bzw. deren knopfartige Verbreiterungen --16-- im Sinne einer Ziehbewegung auf die blanken Drahtenden --13-- einwirken, wodurch diese in die für sie vorgesehenen Auflageflächen --4-- der Auflagekufen --3-- hineingezogen werden, auch wenn bei der Montage der Anschlussdrähte deren blanke Enden --13--
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halten als der Durchmesser der üblicherweise verwendeten Anschlussdrähte, so dass dessen Enden keine Möglichkeiten haben, in den hier seitlich vorhandenen Spalt etwa auszuweichen.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Fassung für einen Starter --14-für Leuchtstofflampen, der einseitig durch die schon beschriebenen knopfartigen Verbreiterungen - seiner Kontaktstifte --15-- in dieser Fassung kontaktgebend gehalten ist. Grundsätzlich ist es möglich, das hier gezeigte Konstruktionsprinzip beispielsweise auch für Fassungen für Leuchtstofflampen zu verwenden, die an beiden Enden ihres langgestreckten zylindrischen Grundkörpers paarweise angeordnete Kontaktstifte in der Regel aufweisen.
In einem solchen Fall ist es nicht notwendig, die Öffnungen --2-- in der Fassungsgrundplatte --1-- mit endseitigen Aufweitungen --11-- auszustatten, denn die Leuchtstofflampen werden ja dadurch in den Fassungen gehalten, dass an ihren beiden Enden solche vorgesehen sind, so dass sie in axialer Richtung nicht ausweichen können. Für solche Fassungen besitzen die Öffnungen --2-- über ihre gesamte Bogenlänge eine einheitliche Querabmessung, die die Aufnahme und Verdrehung der zylindrischen Kontaktstifte ohne Behinderung ermöglichen.
Die insbesondere aus den Fig. l und 4 ersichtlichen, auf der Fassungsgrundplatte-l- angeordneten Haken --17-- und Führungsnocken --18-- dienen einerseits zur Halterung der Fassung in einem Leuchtengehäuse bzw. zum leichteren Einsetzen und zum seitlichen Führen des Gehäuses des Starters --14--, haben jedoch mit dem unmittelbaren kontaktgebenden Prinzip dieser Fassung keinen Wirkungszusammenhang.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen die Fassung, wie sie vorstehend an Hand der Fig. 1 bis 6 erläutert worden ist. Zusätzlich weist die hier in den Fig. 9 bis 10 gezeigte Fassung eine im wesentlichen U-förmige Feder --19-- auf, die mit ihren bogenförmig gestalteten Wangen an den Aussenseiten der Auflagekufen --3-- anliegen. Durch diese Feder --19-- wird die Elastizität der Auflagekufen --3-- aufrecht erhalten, auch wenn der Kunststoff, aus welchem ja die Fassung selbst gefertigt ist, mit der Zeit seine Spannkraft verlieren sollte. Um den sicheren Halt dieser Feder --19-- zu gewährleisten, sind die Aussenflächen der Auflagekufen --3--, an welchen die Wangen der Feder --19-- anliegen, etwas abgeschrägt, was aus Fig. 10 ersichtlich ist, so dass die einmal aufgesetzte Feder --19-- nicht abrutschen oder abgleiten kann.
Gegenüber dem Mittelteil der Feder --19-- verlaufen diese Schrägflächen der Auflagekufen --3-- divergierend und bilden so eine Art Hinterschneidung, in welche die Wangen der Feder --19-- einschnappen.
Eine weitere Variante im Zusammenhang mit der Querbohrung --9-- zeigt im Detail Fig. 12.
Hier ist die Querbohrung-9'-, die von der Durchsteckbohrung --7'-- für die Aufnahme des Drahtendes durchsetzt ist, als durchgehende Bohrung ausgebildet. An der Aussenseite --20-- der Bodenplatte --8'-- ist über einen dünnwandigen Steg --21-- ein Keilstück --22-- angeformt.
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Alle diese Teile sind einstückig aus Kunststoff gebildet. Ist der Draht in die Durchsteckbohrung - -7'-- eingeführt, so wird mittels einem geeigneten, hier nicht dargestellten Presswerkzeug das Keilstück --22-- in die Querbohrung --9'--, durch die der Draht nun läuft, eingepresst, wobei die Stege --21-- gebrochen und der im Bereich der Querbohrung --9'-- verlaufende Draht verformt wird. Das Keilstück --22-- bleibt dann in der Querbohrung --9'-- stecken, so dass das eingeführte Drahtende nicht mehr aus der Bohrung --7'-- entfernt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fassung zur kontaktgebenden Halterung von elektrischen Geräten mit paarweise vorgesehenen und parallel zueinander angeordneten Kontaktstiften, beispielsweise für Leuchtstofflampen oder für Starter von Leuchtstofflampen, mit paarweise in einer Fassungsgrundplatte vorgesehenen, zueinander diametral liegenden bogenförmig verlaufenden Öffnungen zum Durchstecken der Kontaktstifte des Gerätes und anschliessendem Drehen desselben um eine zwischen den Kontaktstiften und parallel dazu liegende Achse in eine kontaktgebende Stellung mit in die Fassung geführten spannungsführenden Leitern, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich der jeweils äusseren Begrenzungskanten der bogenförmig verlaufenden Öffnungen (2) und hinter der F.
assungsgrundplatte (1) Auflagekufen (3) für die Auflage von blanken Anschlussdrähten (13) angeordnet sind, welche nach Art von Tangenten nahe des Endbereiches der Öffnungen (2) verlaufen, und die Auflagekufe (3) mit der Fassungsgrundplatte (1) einstückig ausgebildet ist.