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Die Erfindung bezieht sich auf einen Anrufbeantworter, bei dem zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Nachrichten mindestens zwei Toninformationsspeicher, z. B. eine Tonbandkassette und eine Aufzeichnungsvorrichtung mit spiralenförmig über die Manschette laufender Tonspur und versetzbaren Tonköpfen oder digitalen Speichern u. dgl. vorhanden sind.
Es sind Anrufbeantworter bekannt, die den Anrufer auffordern, seine Information bekanntzugeben und diese Information sodann speichern. Hiezu ist eine relativ kurze Zeiteinheit vorgesehen. Es können mehrere Anrufe hintereinander aufgenommen werden. Ein Nachteil dieser Aufzeichnungsvorrichtungen ist, dass die Aufzeichnungsteile, also auch die Tonträger in den meisten Fällen Tonbänder oder Tonmaschetten, Kassetten, Tonplatten od. dgl. nur eine beschränkte Aufzeichnungsdauer haben, um das Gewicht des bei jedem Anruf in Bewegung zu setzenden Tonteiles nicht zu gross zu gestalten und anderseits für eine externe Abfrageaktion des gespeicherten Toninhaltes eine überschaubare Information zur Verfügung zu haben.
Die andere Möglichkeit ist, dass wohl der Tonträger eine grössere Kapazität hat, dafür aber eine Reihe von Manipulationen, wie Rückspulen und Abhören umständlich oder ausgeschlossen sind.
Ferner ist ein Telephonanrufbeantworter bekannt, bei dem zum Aufzeichnen von Telephonanrufen mehrere Aufzeichnungsmedien vorhanden sind, wobei im Falle, dass nach dem Aufzeichnen eines Telephonanrufes festgestellt wird, dass das jeweils angeschaltete Aufzeichnungsmedium einen nachfolgenden Anruf nicht mehr vollständig aufzeichnen kann, ein anderes Aufzeichnungsmedium für das Aufzeichnen des nachfolgenden Anrufes vorbereitet wird. Die erwähnten Nachteile werden damit nicht beseitigt.
Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Anrufbeantworter, der einen leichten Tonträger aufweist, dessen Information leicht zugreifbar ist und anderseits in der Lage ist, lange Zeit Toninformationen zu speichern. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass parallel zu einer ersten Toninformationsspeichereinheit zum Aufzeichnen einiger aktueller Nachrichten eine weitere Toninformationseinheit zum Aufzeichnen aller Nachrichten vorgesehen ist, welche eine wesentlich grössere und längere Speicherkapazität als der erste Toninformationsspeicher aufweist und bis zum Kapazitätsende läuft, wobei der erste Toninformationsspeicher eine Steuereinrichtung zum Aufzeichnen der neuesten Toninformationen über die älteren Toninformationen, vorzugsweise nach Ausnutzung seiner Speicherkapazität, aufweist und die neuesten Aufzeichnungen am ersten Toninformationsspeicher,
nicht jedoch am zweiten Toninformationsspeicher unter gleichzeitigem Löschen der älteren Toninformationen aufgenommen werden. Dadurch wird erreicht, dass der Tonträger im Anrufbeant-
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bestimmte Stellen am Tonträger - während die gleiche Toninformation kontinuierlich auf einem zweiten Toninformationsspeicher aufgespeichert wird, welcher z. B. als übliche einfache Kassette mit Kassettenaufsprechen ausgebildet sein kann und nur einen Vorlauf zum Weiterspeichern und einen Stopp bei Unterbrechung der Toninformation aufweist. Dieses Speichermedium, also ein Tonband, eine Kassette od. dgl., kann eine grosse Speicherkapazität aufweisen.
Durch die Verwendung eines leichtgewichtigen und leicht bewegbaren ersten Toninformationsspeichers und eines eine grosse Dauerspeicherkapazität aufweisenden zweiten Toninformationsspeichers wird einerseits eine leichte Handhabung des Anrufbeantworters und ein guter Zugriff zum Informationsspeicher erreicht und anderseits eine grosse Aufzeichnungskapazität erzielt. Der Anrufbeantworter kann auf die Art auch über wesentlich längere Zeit als sie der Speicherkapazität des ersten Toninformationsspeichers entspricht, aufzeichnen, ohne dass es notwendig ist, diesen Toninformationsspeicher mit grosser Kapazität auszustatten. Es ist z.
B. möglich, als Tonträger Manschetten
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werden muss, durch die Kleinheit der Manschette nur kurze Wege zurücklegen muss, während die Daueraufzeichnung in der zweiten Toninformationsspeichereinheit mit einer längeren Kassette oder einem Tonband mit grösserer Speicherkapazität erfolgt.
Die Erfindung ist an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild und Fig. 2 schematisch eine detaillierte Ausführung eines Anrufbeantworters.
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Der Anrufbeantworter-l-ist an die Leitung --3-- angeschlossen und weist eine einen ersten Tonträger enthaltende Tonaufsprech- und Abnahmeeinheit --21-- zum Aufzeichnen und Absprechen auf, wobei der Tonträger eine Tonkassette ist, wie sie beispielsweise in der DE-PS Nr. 2022367 beschrieben ist. Diese Toninformationsspeichereinheit nimmt während eines bestimmten Zeitraumes die ankommenden Informationen auf. Nach Ablauf des Zeitraumes wird der am längsten zurückliegende aufgesprochene Textteil gelöscht und neu besprochen. Parallel dazu ist ein zweiter Tonträger --2-- geschaltet, welcher eine wesentlich grössere Tonkassette mit längerer Aufzeichnungsdauer aufweist.
Immer dann, wenn der Anrufbeantworter aufspeicherbereit ist, wird auch der zweite Tonträger dazu parallel eingeschaltet und bei Laufen von Infomationen über die Leitung - besprochen. Ein Löschen dieser Informationen findet nicht statt, so dass auch bei Löschungen des ersten Toninformationsträgers --1--, im zweiten Toninformationsspeicher --2-- bzw. der dazugehörigen Kassette die Information erhalten bleibt.
Die elektronische Schaltung und das Steuerungsschema des Anrufbeantworters ist detaillierter in Fig. 2 gezeigt. Die Steuerung enthält einen Prozessor --2--, der über einen Treiber --33-- mit dem mechanischen Teil verbunden ist und die einzelnen Antriebsmotoren über den Treiber sowie über einen Verstärker --30-- die Aufsprech- und Abhörfunktionen mit Hilfe von Mikrophone-31und Lautsprechern --32-- steuert. Die Steuerungsbefehle kommen entweder über ein Bedienungsfeld --26--, mit welchem auch direkte Aufsprechfunktionen, Auswahlfunktionen verschiedener Texte und weitere bereits beschriebene Funktionen gesteuert werden können, sowie von der Telephonleitung --36-- über den Telephonapparat --29-- bzw. einen mit diesem Telephonapparat verbundenen Decoder.
Der Prozessor ist mit einem Programmspeicher --25--, einem Arbeitsspeicher --24-- und einem Programmschalter --23-- zur Abwicklung des Programmes verbunden. Je nach Programmierung und Arbeitsbefehlen wird ein entsprechendes Steuerungsprogramm durchgeführt.
Parallel zur Tonaufsprech-und Abnahmeeinheit--21--, welche das Herz des in Fig. 1 als Block gezeigten Anrufbeantworters-l-ist, und einem Toninformationsspeicher für die Aufzeichnung während eines bestimmten beschränkten Zeitraumes darstellt, ist über die Steuerung - ein zweiter Toninformationsspeicher --2--, welcher im wesentlichen dem Speichermedium - der Fig.1 entspricht, geschalten, welcher eine wesentlich grössere Tonkassette mit längerer
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erschöpft ist.
Ein Löschen der parallel gespeicherten Toninformationen in der Tonkassette des Speichermediums --35-- findet nicht statt, so dass auch bei Löschungen in der Tonaufsprechund Abnahmeeinheit --21-- der Tonkassette des zweiten Speichers die Informationen erhalten bleiben, wobei die Kapazität ein Vielfaches der Kapazität der Tonaufsprech- und Abnahmeeinheit --21-beträgt.