<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleifschuh für Bandschleifmaschinen, mit einer Grundplatte, einer im wesentlichen ebenen nachgiebigen Gleitschicht für das Schleifband und einer zwischen Grundplatte und Gleitschicht angeordneten elastischen Zwischenlage in Form eines mit einem Druckmedium gefüllten schlauchförmigen Kissens.
Derartige Schleifschuhe werden als Andrückeinrichtung für die Schleifbänder von Bandschleifmaschinen bei der Bearbeitung von ebenen Flächen von Werkstücken benützt. Vor allem grossflächige Werkstücke können ohne weiteres geringfügige, grossflächige Unebenheiten aufweisen, deren Entfernung gar nicht erwünscht ist. Beispielsweise können furnierte Platten grossflächige Unebenheiten in einer Gesamthöhe aufweisen, die über der Dicke der Furnierbeschichtung liegt. Würde hier ein völliger Planschliff der grossflächigen Unebenheiten erfolgen, so könnte an diesen Stellen das Furnier vollständig entfernt werden und der unedle Untergrund freigelegt werden.
Es ist daher aus diesem Grund versucht worden, zwischen der Gleitschicht und der Grundplatte eine elastisch nachgiebige Zwischenlage aus Schaumstoff od. dgl., ein schlauchartiges, aufblasbares Kissen (DE-OS 1915985) oder auch ein aufblasbares Kissen und eine elastische Zwischenlage (DE-AS 1752264) anzuordnen, doch hat es sich gezeigt, dass diese Lösungen die oben. genannten Probleme nicht zufriedenstellend beheben.
Ein mit einem gasförmigen Medium gefülltes Kissen nach dem Stand der Technik muss unter Überdruck stehen, um in einem Schleifschuh als Druckkissen einsetzbar zu sein. Erfolgt das nicht, würde auf Grund der Komprimierbarkeit des Mediums der gewünschte Effekt in Frage gestellt sein.
Ein Überdruck bewirkt jedoch ein Verformungsbestreben der Umhüllung, dem nach der DE-OS 1915985 durch eine verdickte besondere Ausbildung der Sohle des Schlauches entgegengewirkt wird, um im aufgeblasenen Zustand den gewünschten Querschnitt sicherzustellen.
Nach der DE-AS 1752264 wird das aufgeblasene Druckkissen an beiden Längsseiten von umgebogenen seitlichen Stegen der Grundplatte umgriffen, wobei die Sohle des Druckkissens in der gesamten Länge auf als Druckverteiler dienenden Querstäben aufliegt, die in den umgebogenen Teilen der seitlichen Stege gehalten sind. Unterhalb der Stäbe ist schliesslich die elastische Zwischenlage angeordnet.
Sowohl bei einer ersterwähnten Verdickung der Sohle zur Formstabilisierung als auch im zweiten Fall durch die Anordnung der Druckverteilerstäbe unterhalb des Druckkissens weist die Arbeitsfläche nicht die erforderliche Beweglichkeit auf, um grossflächigen Unebenheiten zu folgen und diese an jeder Stelle im gleichen Ausmass abzuschleifen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Schleifschuh der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine deutliche Verbesserung der aufgezeigten Probleme ermöglicht und grossflächige Unebenheiten an Werkstücken nicht einebnet, sondern nur glättet.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Druckmedium eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, ist.
Es ist in der Schleiftechnik zwar bereits bekannt, Druckkissen mit einer Flüssigkeit zu füllen. So beschreibt etwa die FR-PS Ni.1.205.084 einen als Kissen ausgebildeten Schleifteller für Bohrmaschinen, der vor allem zum Schleifen von stark gekrümmten und abgewinkelten Oberflächen einsetzbar ist. Weiters zeigt die US-PS Nr. 3, 178, 863 ein Handschleifgerät mit einem etwa tonnenförmigen Schleifkörper, der ebenfalls spezielle für stark gekrümmte Oberflächen geschaffen ist, wobei durch Variation des Anpressdruckes eine mehr oder weniger grosse angepasste Schleiffläche erzielt wird. Diese an sich bekannte Massnahme, ein Kissen mit einer Flüssigkeit zu füllen, auch auf Schleifschuhe für Bandschleifmaschinen anzuwenden, um ein überdruckbedingtes Verformungsbestreben auszuschalten, war bisher als ungünstig angesehen worden.
Der Grund dafür ist in der Überlegung zu suchen, dass das Druckmedium, das teilweise beim Schleifen einer Erhebung der Werkstückoberfläche aus diesem Bereich des Kissens verdrängt werden muss, eine erhöhte Schleifwirkung auf die Erhebung umgebende Vertiefungen der Werkstückoberfläche bewirken würde, was insgesamt zu einer Vergrösserung der Unebenheiten führen würde. Es wurde befürchtet, dass durch flüssigkeitsgefüllte Kissen die eingangs erwähnte Gefahr der völligen Abtragung des Furniers nicht beseitigt, sondern vielmehr von den Erhebungen in die Vertiefungen verlagert würden, so dass, wie der Stand der Technik zeigt, die erwähnten Nachteile des gasförmigen Druckmediums in Kauf genommen wurden.
Es hat sich jedoch in Versuchen überraschenderweise gezeigt, dass der gefürchtete
<Desc/Clms Page number 2>
Effekt nicht eintritt, und die Verwendung eines flüssigen Druckmediums nicht nur die zu erwartende, notwendige Anpassung der Arbeitsfläche des Schleifbandes an grossflächige Unebenheiten mit sich bringt, sondern auch zu einer gleichmässigen Schleifwirkung an allen Oberflächenbereichen führt.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
EMI2.1
der Linie II-II in Fig. ! durch einen erfindungsgemässen Schleifschuh für eine Bandschleifmaschine.
Der erfindungsgemässe Schleifschuh, der mit einer Befestigungseinrichtung --6-- versehen ist, ist mit einer Grundplatte --11-- einer elastisch nachgiebigen Zwischenlage --2-- und einer die Arbeitsfläche -1-- bildenden Gleitschicht --5-- versehen, die eine möglichst geringe Reibung zum sich über sie bewegenden Schleifband aufweist. Als elastische Zwischenlage --2-- dient ein schlauchförmiges Kissen --3--, das mit Druckflüssigkeit-4--, beispielsweise Wasser oder Öl, gefüllt ist. Die beiden Enden -7, 8-- des Kissens --3-- sind dichtend verschlossen.
Die die Arbeits- fläche-l-aufweisende flexible Gleitschicht --5-- dient zur Formstabilisierung der der Arbeits- fläche-l-zugewandten Seite des schlauchförmigen Kissen --3--, um eine im wesentlichen ebene, jedoch trotzdem sich an grossflächige Unebenheiten anpassende Arbeitsfläche-l-zu erzielen.
Die Gleitschicht --5-- ist an ihren Enden --10-- aufgebogen und mit der Grundplatte-11fest oder höhenverstellbar verbunden. Sie kann jedoch auch gegebenenfalls entfallen, und die Ar- beitsfläche-l-kann durch das schlauchförmige Kissen --3-- selbst gebildet sein, wenn dieses eine formstabilisierende und gute Gleiteigenschaften aufweisende Unterseite aufweist. Die Gleit- schicht-5-kann auch direkt auf die Unterseite des Kissens --3-- aufgebracht sein.
Der erfindungsgemässe Schleifschuh verbessert, wie erwähnt, den Schliff, insbesondere an grossflächigen Werkstücken, da grossflächige Unebenheiten nicht plangeschliffen werden, sondern nur deren Oberfläche geglättet wird.
<Desc / Clms Page number 1>
The invention relates to a sanding shoe for belt sanding machines, with a base plate, an essentially flat, flexible sliding layer for the sanding belt and an elastic intermediate layer arranged between the base plate and sliding layer in the form of a tubular cushion filled with a pressure medium.
Such grinding shoes are used as a pressing device for the grinding belts of belt grinding machines when machining flat surfaces of workpieces. In particular, large-area workpieces can easily have slight, large-scale bumps, the removal of which is not at all desirable. For example, veneered panels can have large bumps in a total height that is greater than the thickness of the veneer coating. If the large-scale unevenness were to be completely sanded here, the veneer could be completely removed at these points and the base surface exposed.
For this reason, attempts have been made to place an elastically flexible intermediate layer made of foam or the like between the sliding layer and the base plate, a tube-like, inflatable cushion (DE-OS 1915985) or also an inflatable cushion and an elastic intermediate layer (DE-AS 1752264) to arrange, but it has been shown that these solutions the above. not solve the problems mentioned satisfactorily.
A cushion filled with a gaseous medium according to the prior art must be under excess pressure in order to be usable as a pressure cushion in a grinding shoe. If this is not done, the compressibility of the medium would jeopardize the desired effect.
However, an overpressure causes the casing to strive for deformation, which is counteracted according to DE-OS 1915985 by a thickened special design of the sole of the hose, in order to ensure the desired cross section in the inflated state.
According to DE-AS 1752264, the inflated pressure pad is encompassed on both long sides by bent-over lateral webs of the base plate, the sole of the pressure pad resting in its entire length on cross bars serving as pressure distributors, which are held in the bent-over parts of the lateral webs. Finally, the elastic intermediate layer is arranged below the rods.
Both with a first-mentioned thickening of the sole for shape stabilization and in the second case due to the arrangement of the pressure distribution bars below the pressure pad, the work surface does not have the necessary mobility to follow large-scale bumps and sand them to the same extent at every point.
It is therefore an object of the invention to provide a grinding shoe of the type mentioned at the outset, which enables a significant improvement in the problems indicated and does not smooth out large-area unevenness on workpieces, but only smoothes them.
According to the invention, this object is achieved in that the pressure medium is a liquid, for example water.
It is already known in grinding technology to fill pressure pads with a liquid. For example, FR-PS Ni.1.205.084 describes a grinding disc for drills designed as a cushion, which can be used above all for grinding strongly curved and angled surfaces. Furthermore, US Pat. No. 3, 178, 863 shows a hand-held grinder with an approximately barrel-shaped grinding body, which is also specially designed for strongly curved surfaces, with a more or less large adapted grinding surface being achieved by varying the contact pressure. This measure, known per se, of filling a cushion with a liquid and also applying it to grinding shoes for belt grinding machines in order to eliminate a tendency to deform due to overpressure, had previously been regarded as unfavorable.
The reason for this is to be considered in the consideration that the pressure medium, which has to be partially displaced from this area of the cushion when grinding an elevation of the workpiece surface, would cause an increased grinding effect on the depressions surrounding the elevation of the workpiece surface, which overall increases the size of the Bumps would result. It was feared that liquid-filled pillows would not eliminate the aforementioned risk of the veneer being completely removed, but would rather be shifted from the elevations into the depressions, so that, as the prior art shows, the disadvantages of the gaseous pressure medium mentioned are accepted were.
However, experiments have surprisingly shown that the dreaded
<Desc / Clms Page number 2>
Effect does not occur, and the use of a liquid pressure medium not only brings about the expected, necessary adaptation of the working surface of the sanding belt to large-scale unevenness, but also leads to a uniform sanding effect on all surface areas.
The invention will now be described in more detail below with the aid of the drawings, but without being restricted thereto.
EMI2.1
the line II-II in Fig.! by a grinding shoe according to the invention for a belt grinding machine.
The grinding shoe according to the invention, which is provided with a fastening device --6--, is provided with a base plate --11-- an elastically flexible intermediate layer --2-- and a sliding layer --5-- forming the working surface -1-- which has as little friction as possible with the grinding belt moving over it. A tubular cushion --3--, which is filled with hydraulic fluid-4--, e.g. water or oil, serves as an elastic intermediate layer --2--. The two ends -7, 8-- of the pillow --3-- are sealed.
The flexible gliding layer --5-- which has the working surface-1 serves to stabilize the shape of the side of the tubular cushion --3-- facing the working surface-1-- in order to create an essentially flat, but nevertheless adhering to large-scale unevenness adaptable work surface-l-to achieve.
The sliding layer --5-- is bent up at its ends --10-- and connected to the base plate-11 fixed or adjustable in height. However, it can also be omitted if necessary, and the work surface 1 can be formed by the tubular cushion 3 itself if it has a shape-stabilizing underside with good sliding properties. The sliding layer-5-can also be applied directly to the underside of the cushion --3--.
As mentioned, the grinding shoe according to the invention improves the grinding, in particular on large workpieces, since large-scale unevenness is not surface-ground, but only the surface thereof is smoothed.