AT3550U2 - Futterautomat - Google Patents

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Abstract

Ein Futterautomat mit einer Futterschale (1), einem darüber angeordneten, nach unten offenen, trichterförmigen Vorratsbehälter (6), einem Verteilkegel (15) im Auslaßbereich des Vorratsbehälters (6), und mit zumindest einem an einem oberen Ende schwenkbar aufgehängten Pendelelement (10a - 10d), wobei das Pendelelement (10a - 10d) durchbrochen ausgebildet ist und mit seinem unteren Endbereich in den Raum zwischen dem Verteilkegel (15) und dem Vorratsbehälter (6) und nach unten aus dem Vorratsbehälter (6) ragt.

Description


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  Die Erfindung bezieht sich auf einen Futterautomat mit einer Futterschale, einem darüber angeordneten, nach unten offenen,   trichterförmigen     Vorratsbehälter,   einem Verteilkegel im Auslassbereich des Vorratsbehälters, und mit zumindest einem an einem oberen Ende schwenkbar aufgehängten Pendelelement. 



  Ein häufig auftretendes Problem bei der Fütterung von Tieren mit Hilfe von Futterautomaten ist jenes, dass es zu Verstopfungen der Vorratsbehälter kommt, da diese eine relativ   schmale   Öffnung für eine dosierte Abgabe des Futters aufweisen. Besonders oft tritt dieses Problem bei der Verwendung von Silagefutter mit hohem Feuchtigkeitsanteil auf, wie beispielsweise   CCM-Silage     ("Corn-cop-mix'),   wodurch die kontinuierliche Fütterung der Tiere aussetzt und eine Nachrieselhilfe mit der Hand notwendig wird. Weiters ist ein Verstopfen, Verkleben oder Zusetzen dieser Öffnung aus Gründen der Entleerung, der Reinigung der darunter befindlichen Futterschale und schliesslich aus hygienischen Gründen nachteilig. 



  Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind verschiedenste Futterautomaten vorgeschlagen worden. 



  Diese Futterautomaten mit all ihren Nachteilen sind in der Patentschrift AT 378 105 des Anmelders ausführlich erläutert. In diesem Dokument ist ein Futterautomat geoffenbart, der ein Verstopfen der Öffnung verhindern soll. Zu diesem Zweck ist im Vorratsbehälter, oberhalb seiner unteren Öffnung, eine Pendelklappe höhenbeweglich aufgehängt. Diese vorzugsweise gitterförmig ausgebildete, in mehrere voneinander unabhängige Abschnitte unterteilte Pendelklappe ist dabei um eine zur Troglängsrichtung parallele Achse schwenkbar gelagert. Nachteilig an diesem Futterautomat ist vor allem seine Ausbildung als Längstrog mit den bekannten Problemen in hygienischer Hinsicht. 



  Weiters sind Rundfutterautomaten verschiedener Hersteller bekannt, wobei diese Automaten zumindest teilweise auch Rüttelvorrichtungen zur Lockerung des Futtermittels aufweisen. Allerdings sollte sowohl bei der Fütterung mit den bekannten Rundfutterautomaten als auch bei der Fütterung mit dem oben beschriebenen Längstrog mit schwenkbarer Pendelklappe der Anteil an beispielsweise CCM-Silage rund 50% nicht übersteigen, da es sonst zu   Brückenbildung   des Futters und in Folge zum Verstopfen der Öffnung des   Vorratsbehälters kommt.   Das ist deshalb nachteilig, da es wirtschaftlicher ist, mit einem höheren CCM-Anteil bis zu 70% zu futter. 



  Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Futterautomat zu schaffen, bei dem eine Brückenbildung des Futtermittels und somit ein Verstopfen der Öffnung des   Vorratsbehälters   auch 

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 bei Verwendung von Futtermittel mit hohem Feuchtigkeitsanteil bzw. hoher Klebrigkeit vermieden wird. 



  Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Futterautomat der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss das Pendelelement durchbrochen ausgebildet ist und mit seinem unteren Endbereich in den Raum zwischen dem Verteilkegel und dem Vorratsbehälter und nach unten aus dem   Vorratsbehälter ragt.   



  Die Erfindung schafft auf diese Weise einen Futterautomaten, bei dem die in die Futterschale ragende Öffnung des Vorratsbehälters durch die Schwenkbewegungen der Pendelelemente gegen ein Verstopfen gesichert ist. Dadurch wird ein vollständiges Entleeren des Vorratsbehälters auch bei Verwendung von Futter mit hohem Feuchtigkeitsanteil möglich. Die Schwenkbewegungen der Pendelelemente werden dabei von den Tieren beim Fressen hervorgerufen. 



  Weiters ist es von Vorteil, wenn das zumindest eine Pendelelement höhenbeweglich aufgehängt ist. Dadurch kann die Wirkung des schwenkbaren Pendelelementes in Hinblick auf die Lockerung des Futtermittels noch verstärkt werden, weil das Pendelelement von den fressenden Tieren hochgehoben wird und sich beim Abwärtsgleiten in Transportrichtung des Futtermittels bewegt. 



  Bei einer   zweckmässigen     Ausführungsform   der Erfindung sind mehrere Pendelelemente an einem   Einhängering aufgehängt,   wobei der Einhängering horizontal und vertikal beweglich aufgehängt ist. Dadurch erlangen die daran aufgehängten Pendelelemente noch zusätzliche Grade der Bewegungsfreiheit, was sich günstig auf die Lockerung des Futtermittels auswirkt. 



  Vorteilhafterweise ist das zumindest eine Pendelelement gitterförmig ausgebildet. Durch die Verwendung von gitterförmigen Pendelelementen wird eine besonders gute Lockerung des Futters erzielt, wodurch ein Verstopfen des Vorratsbehälters verhindert wird. 



  Günstig ist es auch, wenn der Vorratsbehälter in seinem oberen Bereich beweglich aufgehängt ist, wobei er zumindest eine Horizontalbewegung ausführen kann. Diese Horizontalbewegung des Vorratsbehälters hat zusätzlich zu der Schwenk- und Vertikalbewegung der Rüttelgitter einen weiteren günstigen Einfluss auf die Lockerung des Futters. 



  Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn ein den Vorratsbehälter in einem unteren Bereich umgebender Begrenzungsring zur Begrenzung seiner Horizontalbewegung vorgesehen ist, um zu grosse Horizontalausschläge des Vorratsbehälters, welche unter anderem eine Verletzungsgefahr für die fressenden Tiere darstellen, zu vermeiden. 

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  Schliesslich ist es auch noch günstig, wenn der Vorratsbehälter höhenverstellbar aufgehängt ist, um die Weite der Auslassöffnung für das Futtermittel, die durch den unteren Teil des Vorratsbehälters und den Verteilkegel gebildet wird, zu variieren. Dadurch wird eine Dosierung der abzugebenden Futtermenge ermöglicht. 



  Im folgenden ist die Erfindung samt weiterer Vorteile an Hand einer beispielhaften Ausführungform erläutert, die in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines Futterautomaten nach der Erfindung, und Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch diesen Futterautomaten nach der Linie II-II der Fig. 1. 



  Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Futterautomat aus einem trichterförmigen, unten offenen Vorratsbehälter 6 für das Futter, welcher oberhalb einer Futterschale 1 angeordnet ist. Der Vorratsbehälter ist dabei fest mit einem Träger 4 verbunden. Dieser Träger 4 ist mittels UProfilen in den   Prof1lstehem   2 mit Spiel geführt, und über eine Vorrichtung zur Höhenverstellung 5 am Rahmenträger 3, welcher mit den Profilstehem 2 fest verbunden ist, höhenverstellbar befestigt. Weiters kann man in Fig. 1 sowie Fig. 2 auch noch die Pendelelemente   10and   erkennen, welche in dieser Ausführungsform der Erfindung an einem Einhängering 9 sowohl schwenkbar als auch höhenbeweglich aufgehängt sind.

   Der Einhängering 9 ist dabei mittels Haltern 8 am Rahmenträger 3 montiert, wobei die Halter 8 beweglich mit dem Rahmenträger 3 verschraubt sind und der Einhängering 9 ebenfalls beweglich an den Haltern 8 befestigt ist, sodass Vertikal-und Horizontalbewegungen des Einhängeringes 9 möglich sind. Bei der in der Zeichnung dargestellten vorteilhaften   Ausführungsform   der Erfindung sind die Pendelelemente 10 gitterförmig ausgebildet. Im unteren Teil der Öffnung des Vorratsbehälters 6 ist schliesslich noch ein Verteilkegel 15 angeordnet, welcher das aus dem Vorratsbehälter 6 nach unten gleitende Futtermittel in die Futterschale 1 aufteilt. 



  In dem in Fig. 2 dargestellten Horizontalschnitt nach der   Linie 11-11   der Fig. 1 kann man zusätzlich zu den oben beschriebenen Bestandteilen des Futterautomaten noch einen Begrenzungsring 7 erkennen, dessen Aufgabe darin besteht, den Ausschlag einer Pendelbewegung des Vorratsbehälters 6 auf ein bestimmtes Mass zu begrenzen. Weiters sind noch radial nach aussen vertaufende Bügel 14 dargestellt, die zur Unterteilung des Raumes vor dem Trog dienen. Auf diese Weise entstehen verschiedene, voneinander getrennte Futterplätze für die Tiere. 



  Schliesslich ist aus beiden Figuren noch eine gelegentlich an den Futterautomaten angeschlossene Tränkeinrichtung 11 mit einer Flüssigkeitszuleitung 13 ersichtlich, ausserdem ist ein Teil einer Trennwand 12 angedeutet, welche zwei Boxen eines Stalles voneinander trennt. 

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  An dieser Stelle soll festgehalten werden, dass die Form des trichterförmigen Vorratsbehälters 6 von der in der Zeichnung dargestellten Rundform auch abweichen kann. So sind auch nicht rotations-symmetrische Ausbildungsformen denkbar, wie etwa ein pyramidenförmiger Vorratsbehälter mit vier- oder scchseckiger Grundfläche etc. 



  Im folgenden soll kurz die Funktionsweise des Futterautomaten erläutert werden. Durch die Bewegungen der Tiere, welche beim Fressen von Futter aus der Schale 1 entstehen, kommt es zu Rüttelbewegungen an den schwenkbaren Pendelelementen   10a - 10d,   wodurch diese einerseits zu Pendelbewegungen angeregt, andererseits zusätzlich auch noch hochgehoben werden. Diese Pendelbewegungen sowie das durch die Schwerkraft bewirkte Abwärtsgleiten der Pendelelemente   10and   in Transportrichtung des Futtermittels bewirken eine Lockerung desselben   1m   Vorratsbehälter 6 und wirken einer Brückenbildung und somit einer Verstopfungsgefahr entgegen. 



  Durch die Bewegungen der Tiere kommt es weiters auch noch zu Rüttelbewegungen am Vorratsbehälter 6, welcher einerseits höhenbeweglich aufgehängt ist, andererseits in den Profilstehern 2 mit Spiel geführt ist, sodass für den Vorratsbehälter 6 zumindest horizontale Pendelbewegungen möglich sind, welche ein Entleeren des Behälters 6 zusätzlich erleichtern. Um übermässig starke Pendelausschläge des Vorratsbehälters 6 zu vermeiden, wird seine Bewegungsfreiheit durch einen Begrenzungsring 7, welcher in einem unteren Bereich des Vorratsbehälters 6 angebracht ist, eingeschränkt. Damit wird beispielsweise auch gewährleistet, dass sich die Tiere beim Fressen nicht an dem pendelnden Behälter 6 verletzen. 



  Eine Dosierung der abgegebenen Futtermenge wird über die   Höhenverstellbarkeit   des Vorratsbehälters 6 mittels der Vorrichtung 5 erreicht. Durch eine Vertikalverschiebung des Behälters 6 kann nämlich die Weite der Auslassöffnung zwischen der unteren Öffnung des Vorratsbehälters 6 und dem Verteilkegel 15 verändert werden, was eine Steuerung der Durchflussmenge an Futtermittel erlaubt. 



  Der Raum vor der Futterschale 1 wird durch im Bereich oberhalb der Futterschale angebrachte, im wesentlichen radial nach aussen verlaufende Bügel 14 in mehrere Bereiche unterteilt, sodass voneinander getrennte Fressplätze für die Tiere entstehen. Mit Hilfe dieser Bügel 14 kann zusätzlich noch ein übermässiger Futterverlust vermieden werden, da die Tiere ihre Mäuler oder Rüssel an den nach aussen stehenden Bügeln 14 abstreifen Weiters kann eine Verschmutzung der Futterschale mit Kot weitestgehend vermieden werden, da die Tiere durch die Bügel 14 in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, und daher mit der Futterschale 1 hauptsächlich über das Maul und weniger mit anderen Körperteilen in Kontakt treten.

   Damit weiters für optimale hygienische Bedingungen gesorgt ist, werden die Futterschale sowie die Rüttelgitter im allgemeinen aus Edelstahl gefertigt. 

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 Abschliessend soll noch erwähnt werden, dass der hier beschriebene Futterautomat sich durch seinen in der Zeichnung dargestellten Rundaufbau für die gleichzeitige Verwendung in zwei Boxen eines Stalles eignet. Damit sind zum Füttern der Tiere weniger Futterautomaten notwendig. Ausserdem erspart man sich zur Unterteilung der beiden Boxen eine Trennwand von ca. einem Meter Länge. Zusätzlich finden aufgrund der Rundanordnung der Futterschale mehr Tiere an dieser Platz als beispielsweise bei Quertrögen.

   All diese Gründe führen zu geringeren Kosten bei der Verwendung eines Rundfutterautomaten der vorstehend beschriebenen Art zur vorwiegend automatischen Fütterung von Tieren, wie beispielsweise Ferkeln.

Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE 1. Futterautomat mit einer Futterschale (1), einem darüber angeordneten, nach unten offenen, trichterförmigen Vorratsbehälter (6), einem Verteilkegel (15) im Auslassbereich des Vorratsbehälters (6), und mit zumindest einem an einem oberen Ende schwenkbar aufgehängten Pendelelement (l Oa- Od), dadurch gekennzeichnet, dass das Pendelelement (10a - lad) durchbrochen ausgebildet ist und mit seinem unteren Endbereich in den Raum zwischen dem Verteilkegel (15) und dem Vorratsbehälter (6) und nach unten aus dem Vorratsbehälter (6) ragt. EMI6.1
    3. Futterautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Pendelelemente (l Oa-l Öd) an einem Einhängering (9) aufgehängt sind.
    4. Futterautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einhängering (9) horizontal und vertikal beweglich aufgehängt ist.
    5. Futterautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Pendelelement (lOa-l Öd) gitterförmig ausgebildet ist.
    6. Futterautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (6) in seinem oberen Bereich beweglich aufgehängt ist, wobei er zumindest eine Horizontalbewegung ausführen kann.
    7. Futterautomat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Vorratsbehälter (6) in einem unteren Bereich umgebender Begrenzungsring (7) zur Begrenzung seiner Horizontalbewegung vorgesehen ist.
    8. Futterautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (6) höhenverstellbar aufgehängt ist.
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