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Die Erfindung betrifft einen Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen mit einer skifesten
Grundplatte, an der zwei senkrecht zu dieser angeordnete Achsen vorgesehen sind, an deren jeder ein zweiarmiger Hebel verschwenkbar gelagert ist, wobei die längeren Hebelarme am Skischuh anliegen, die kürzeren hingegen mit einem Rastelement in Verbindung stehen, das mit einer Kurvenbahn an einem gegen die Kraft einer Feder beweglichen Rastglied anliegt und das um eine senkrechte und skifeste Achse schwenkbar gelagert ist.
Ein Vorderbacken der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der CH-PS Nr. 491653 (zweite
Ausführungsform) beschrieben. Bei der bekannten Lösung ist ein zusätzlicher Platz für die Ausweichung der beiden Lenker erforderlich, wodurch die Abmessungen des Backens zwangsläufig, für den Skifahrer jedoch ungünstig vergrössert werden. Nach einem Auslösen verbleiben die geöffneten Zehenbacken infolge des Kniehebeleffektes (Übertotpunktlage) selbsthemmend in ihrer geöffneten Stellung (vgl. Fig. 10 der
CH-PS), so dass eine Rückstellung der Zehenbacken nur durch Hand erfolgen kann. Eine solche Lösung entspricht nicht mehr den heute üblichen Komfortbedingungen.
Es ist auch ein Skibindungsteil bekannt, der verschwenkbar gelagerte zweiarmige Hebel aufweist.
Hiebei greifen die kürzeren Hebelarme an einem sogenannten Hubminderer an. Es ist dies ein Teil auf den die Feder einwirkt und der quer zur Wirkungsrichtung der Feder verschiebbar ist, wobei geneigte
Flächen der kürzeren Hebelarme an geneigten Flächen des Hubminderers gleiten. Eine solche Konstruktion ist nicht nur sehr aufwendig, sondern auch leicht störanfällig. Ausserdem treten sehr hohe Reibungskräfte zwischen verschiebbarem Hubminderer, Abstützung gegenüber der Feder und den geneigten Flächen der
Hebelarme auf. Kommt noch hinzu, dass sich der Skischuh bei einer Sicherheitsauslösung aus der Bindung praktisch herauszwängen muss, da die Federkraft mit zunehmendem Schwenkwinkel der Sohlenhalterhebel stetig zunimmt. Dadurch besteht auch noch die Gefahr, dass sich der Skischuh in einer verschwenkten Lage verklemmt.
Weiters ist ein Skibindungsteil bekannt, der ebenfalls mit zweiarmigen Hebeln an der Skischuhsohle angreift. Hiebei tragen die kürzeren Hebelarme je ein Rastelement, in das je ein von einer eigenen oder von einer gemeinsamen Feder belastetes Rastglied eingreift. Bei der einen Ausführung sind somit in aufwendiger Weise zwei Rastglieder, zwei Rastfedern und zwei Einstellschrauben erforderlich. Hier kommt auch noch der Nachteil hinzu, dass die Auslösekraft jedes Hebels getrennt eingestellt werden muss und diese beiden Einstellungen nur sehr schwer zueinander abstimmbar sind. Bei gemeinsamer Federbelastung ist zwar die Einstellung mit einem einzigen Einstellelement möglich, es muss jedoch auf Grund der Konstruktion ein sogenanntes Federpaket verwendet werden, das aus mehreren Blattfedern besteht.
Dieses Blattfederpaket belastet nun zwei verschwenkbare Hebel, welche die Rastglieder tragen, die in die Rastelemente der doppelarmigen Sohlenhalterhebel eingreifen. Es handelt sich somit auch hier durchwegs um aufwendige und daher störanfällige sowie teure Konstruktionen.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und einen Vorderbacken zu schaffen, der im Aufbau einfach und kompakt, daher billig, raumsparend und kaum störanfällig ist. Erreicht wird dieses Ziel erfindungsgemäss dadurch, dass das Rastelement mittels bolzenartiger Fortsätze unmittelbar in Längsschlitze der kürzeren Hebelarme eingreift. Durch die erfindungsgemässe Massnahme werden die gestellten Ziele vollinhaltlich und in besonders einfacher Weise erfüllt. Dabei können als Hebelarme Stanzteile verwendet werden, ohne dass diese kostenfreudige Bauweise zu Lasten der Präzision fallen würde, da lediglich bolzenartige Fortsätze mit Längsschlitzen der Hebelarme zusammenwirken. Es genügt weiters ein einziges von der Feder belastetes Rastglied, das auf beide Sohlenhalterhebel einwirkt.
Auf Grund der geringen Anzahl von Bauteilen ist es nun auch möglich, die Bindung sehr klein und raumsparend auszubilden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Fortsätze auf dem Rastelement im Bereich seiner Kurvenbahn angeordnet sind, wobei der Winkel der Verbindungsgeraden von jedem der beiden Fortsätze zur Schwenkachse des Rastelementes 60 bis 180 beträgt. Auf diese Weise wird bei einem gemeinsamen Verschwenken der beiden Hebel (nach rechts oder nach links) der Schwenkwinkel des nach innen schwenkenden Hebels immer kleiner als der des nach aussen schwenkenden Hebels sein, so dass der Skischuh sich zwischen den beiden Hebeln nicht verklemmen kann.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher erläutert. Die beiden Fig. 1 und 2 sind einander zugeordnete Risse. Wie aus diesen erkennbar wird eine im
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Grundkörper beweglich gelagerte Rastkugel --17-- von der Feder --10-- an die Kurvenbahn --8-- eines um eine senkrechte Achse --28-- schwenkbar gelagerten Rastelementes-25-- gedrückt. Das Rastelement - 25-besitzt Fortsätze-26-, die in Längsschlitze --27-- der kürzeren Hebelarme --5-- eingreifen. Bei einer Verschwenkung eines Hebelarmes-4, 5-nach aussen wird durch den Längsschlitz --27-- über den Fortsatz --26-- das Rastelement --25-- um die Achse --28-- verdreht.
Dabei wird von der Kurvenbahn - -8-- die Rastkugel --17-- gegen die Kraft der Feder --10-- zurückgedrückt u.zw. so weit, bis der höchste Punkt erreicht ist. Es ist dies der Auslösepunkt und es kann nun der Hebel leicht nach aussen weiter verschwenkt werden.
Die Fortsätze --26-- des Rastelementes --25-- sind zur Schwenkachse --28-- versetzt angeordnet, derart, dass sie praktisch auf einem zur Schwenkachse --28-- konzentrischen Kreisbogen liegen, der kleiner als 1800 ist. Durch diese Anordnung wird bei einer Verschwenkung eines zweiarmigen Hebels --4, 5-- nach aussen der zweite zweiarmige Hebel, der ja in gleicher Weise mit dem Rastelement --25-gekuppelt ist, wohl nach innen schwenken, der Schwenkwinkel des nach innen schwenkenden zweiarmigen Hebels --4, 5-- wird jedoch immer kleiner sein. Dadurch schwenken zwar beide Hebel in der gleichen Richtung, aber da der eine Hebel schneller schwenkt, ergibt sich auch hier ein etwa maulförmiges Öffnen.
Auch durch die Neigung der Längsschlitze --27-- zu der Schwenkachse --28-- des Rastelementes --25-werden die Schwenkbewegungen der beiden Hebel-4, 5-zueinander beeinflusst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen mit einer skifesten Grundplatte, an der zwei senkrecht zu dieser angeordnete Achsen vorgesehen sind, an deren jeder ein zweiarmiger Hebel verschwenkbar gelagert ist, wobei die längeren Hebelarme am Skischuh anliegen, die kürzeren hingegen mit einem Rastelement in Verbindung stehen, das mit einer Kurvenbahn an einem gegen die Kraft einer Feder beweglichen Rastglied anliegt und das um eine senkrechte und skifeste Achse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (25) mittels bolzenartiger Fortsätze (26) unmittelbar in Längsschlitze (27) der kürzeren Hebelarme (5) eingreift.
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The invention relates to a toe piece for safety ski bindings with a ski-mounted one
Base plate on which two axes arranged perpendicular to this are provided, on each of which a two-armed lever is pivotably mounted, with the longer lever arms resting on the ski boot, the shorter ones being in connection with a locking element that is connected to a cam on one against the force a spring movable locking member rests and which is mounted pivotably about a vertical and ski-fixed axis.
A toe piece of the type mentioned is for example in CH-PS No. 491653 (second
Embodiment). In the known solution, an additional space is required for the deviation of the two handlebars, which inevitably increases the dimensions of the jaw, but is unfavorable for the skier. After a release, the opened toe cheeks remain self-locking in their open position due to the toggle effect (over-center position) (cf. FIG. 10 of the
CH-PS), so that the toe cheeks can only be reset by hand. Such a solution no longer corresponds to the comfort conditions customary today.
A ski binding part is also known which has pivotably mounted two-armed levers.
The shorter lever arms act on a so-called stroke reducer. This is a part on which the spring acts and which is displaceable transversely to the direction of action of the spring, whereby inclined
The surfaces of the shorter lever arms slide on inclined surfaces of the stroke reducer. Such a construction is not only very complex, but also easily prone to failure. In addition, there are very high frictional forces between the sliding stroke reducer, support against the spring and the inclined surfaces of the
Lever arms on. There is also the fact that the ski boot practically has to squeeze itself out of the binding when the safety release is triggered, since the spring force steadily increases as the pivot angle of the sole holder lever increases. As a result, there is also the risk that the ski boot will jam in a pivoted position.
Furthermore, a ski binding part is known which also engages the ski boot sole with two-armed levers. The shorter lever arms each carry a latching element into which a latching element loaded by its own or a common spring engages. In one embodiment, two locking members, two locking springs and two adjusting screws are therefore required in a complex manner. There is also the disadvantage here that the release force of each lever has to be set separately and these two settings can only be coordinated with one another with great difficulty. In the case of a joint spring load, adjustment is possible with a single adjustment element, but due to the design a so-called spring package must be used, which consists of several leaf springs.
This leaf spring package now loads two pivotable levers which carry the locking members which engage in the locking elements of the double-armed sole holder lever. Here, too, it is a question of complex and therefore expensive and failure-prone constructions.
The invention has now set itself the task of avoiding these disadvantages and of creating a toe piece that is simple and compact in structure, therefore cheap, space-saving and hardly prone to failure. This aim is achieved according to the invention in that the locking element engages directly in longitudinal slots of the shorter lever arms by means of bolt-like extensions. By means of the measure according to the invention, the objectives set are met in full and in a particularly simple manner. In this case, stamped parts can be used as lever arms without this cost-effective construction being at the expense of precision, since only bolt-like extensions interact with longitudinal slots in the lever arms. Furthermore, a single latching member loaded by the spring and acting on both sole holder levers is sufficient.
Due to the small number of components, it is now also possible to make the bond very small and space-saving.
A particularly advantageous embodiment of the invention consists in that the extensions are arranged on the latching element in the region of its curved path, the angle of the straight connecting line from each of the two extensions to the pivot axis of the latching element being 60 to 180. In this way, when the two levers are pivoted together (to the right or to the left), the pivoting angle of the lever pivoting inward will always be smaller than that of the lever pivoting outward, so that the ski boot cannot jam between the two levers.
The invention will now be explained in more detail with reference to the drawings which illustrate an exemplary embodiment. The two FIGS. 1 and 2 are associated cracks. As can be seen from these, an im
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Base body movably mounted locking ball --17-- pressed by the spring --10-- onto the cam track --8-- of a locking element -25-- pivoted about a vertical axis --28--. The locking element - 25 - has extensions - 26 - which engage in longitudinal slots --27-- of the shorter lever arms --5--. When a lever arm - 4, 5 - is pivoted outwards, the locking element --25-- is rotated about the axis --28-- through the longitudinal slot --27-- via the extension --26--.
The locking ball --17-- is pushed back by the cam track - -8-- against the force of the spring --10-- u.zw. until the highest point is reached. This is the trigger point and the lever can now be easily pivoted further outwards.
The extensions --26-- of the locking element --25-- are offset from the pivot axis --28-- in such a way that they practically lie on a circular arc which is concentric with the pivot axis --28-- and which is smaller than 1800. With this arrangement, when a two-armed lever --4, 5-- is pivoted outwards, the second two-armed lever, which is coupled in the same way with the locking element --25-, will probably pivot inward, the pivot angle of the inward pivoting lever two-armed lever --4, 5 - will be smaller and smaller. As a result, both levers pivot in the same direction, but since one lever pivots faster, this also results in an approximately mouth-shaped opening.
The inclination of the longitudinal slots --27 - to the pivot axis --28 - of the locking element --25 - influences the pivoting movements of the two levers - 4, 5 - with respect to one another.
PATENT CLAIMS:
1. Front jaw for safety ski bindings with a ski-fixed base plate on which two axes are provided perpendicular to this, on each of which a two-armed lever is pivotably mounted, with the longer lever arms resting on the ski boot, the shorter ones being connected to a locking element that rests with a curved track on a locking member movable against the force of a spring and which is mounted pivotably about a vertical and ski-fixed axis, characterized in that the locking element (25) by means of bolt-like projections (26) directly in longitudinal slots (27) of the shorter lever arms ( 5) intervenes.