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Curette nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Es ist bisher lediglich bekannt, eine Curette als Handinstrument für Operationen zu verwenden, die jedoch nicht endoskopisch durchgeführt werden. Bei endoskopischen Operationen ist es jedoch erwünscht und notwendig, ein derartiges Instrument auch als endoskopisches Instrument auszubilden und zu verwenden. Bei derartigen Instrumenten besteht nämlich die Voraussetzung, dass sie geschützt in einem Tubus in das Operationsfeld eingeführt werden und dass dann beim Erreichen des Operationsfeldes das entsprechende Instrument aus dem Tubus herausgefahren wird, um sich möglicherweise zu entfalten, um dann bestimmungsgemäss gebraucht zu werden.
Bisher ist es nicht bekannt, eine derartige Curette für endoskopische Operationen auszubilden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Curette der eingangs
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fgeschlossener, umlaufender Bügel ausgebildet ist, der aus mindestens zwei, einen gegenseitigen Abstand voneinander aufweisenden Bügelarmen besteht, die an ihren Vorderseiten durch ein Schneidteil miteinander verbunden sind und dass das Schneidteil mit seiner Schneidkante schräg zur Längsachse des Schaftes ausgerichtet ist.
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nouqrungpgemässausgebildet ist und dass mindestens zwei voneinander einen Abstand aufweisenden
Bügelarme vorhanden sind, die durch ein Schneidteil miteinander verbunden sind.
Durch die schräge Anordnung des Schneidteiles im Vergleich zu der Längsachse des Schaftes und der Längsachse der Bügelarme ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass man auf Grund der schrägen Schneidachse einen günstigen Überblick bei der endoskopischen Operation hat, denn man kann auf Grund der schräg angeordneten Schneidfläche sehr gut den Schnittvorgang vom Ansetzen bis zum Ausführen des Schnittes beobachten. Dies wäre nicht möglich, wenn beispielsweise die Schneidkante genau senkrecht zur Längsachse des Schaftes angeordnet wäre, weil dann auf Grund der Grössenverhältnisse nur eine sehr kurze Schneidkante gegeben wäre, während wegen der hier schräg angeordneten Schneidkante eine sehr lange Schneidkante vorgesehen werden kann. Auf diese Weise kann der Schnittvorgang sehr schonend und unter guter Kontrolle durchgeführt werden.
Die Endo-Curette ist ein Instrument zum gezielten Entfernen von Fibrinbelägen oder zur Ausschabung von Abszesshöhlen bzw. zur Entfernung von Granulationswucherungen, die im Rahmen der endoskopischen Chirurgie sowohl im Thorax als auch im Abdomen auftreten können. Die spezielle Form erlaubt die die Überwachung der Arbeitsweise im Rahmen der endoskopischen Chirurgie.
Durch die spitz zulaufende Form können auch Hohlräume, die eng sind, gesäubert werden.
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\ 7Bügel sozusagen in sich zusammengefaltet werden kann, dass heisst die Bügelarme können durch eine entsprechende Kraft von aussen her gegeneinander biegbar zusammengedrückt werden, wodurch sich der gesamte Instrumententeil (der gesamte Bügel) zusammenfaltet und dieses so geschaffene endoskopische Instrument kann nun platzsparend in einen relativ kleinen Tubus (mit kleinem Durchmesser) eingefahren und dort untergebracht werden.
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dass einer der Bügelarme mit seiner Kante, die der Schneidkante des Instrumentes schräg gegenüber liegt, gegenüber dem anderen Bügelarm mit der in gleicher Ebene befindlichen Kante zurückversetzt ist, um somit schräg von hinten einen guten Aufblick auf die Schneidkante des Instrumentes zu gewinnen.
Hier ist also sichergestellt, dass der eine Bügelarm beim Schnittvorgang nicht die Sicht auf die Schneidkante selbst behindert.
Das gesamte Instrument ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und
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anderswie lösbar befestigt ist.
Ebenso ist es nicht notwendig, dass der Schaft aus einem Kunststoffmaterial besteht ;
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einzelnen Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschliesslich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
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Es zeigen : Fig. 1 : schematisiert in perspektivischer Seitenansicht die Endo-Curette, Fig. 2 : einen Schnitt gemäss der Linie A-A in Figur 3, Fig. 3 : eine Seitenansicht der Curette nach Figur 1,
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Fig. 4 : eine vergrösserte Schnittdarstellung durch ein Schneidteil in einer anderen
Ausgestaltung im Vergleich zu Figur 2.
Nach Figur 1 besteht die Endo-Curette im Wesentlichen aus einem zylindrischen
Schaft 1, der gemäss Figur 2 im Wesentlichen hohl ist und einen Hohlraum 4 aufweist. Von einem hinteren Stirnteil 24 ausgehend ist zunächst im hinteren
Bereich eine Noppe 6 vorgesehen, auf welche eine Kontrastscheibe 5 aufgeklipst ist, die beim Verlust der Endo-Curette im Körper ein Aufspüren mittels
Röntgenstrahlen ermöglicht.
Der Schaft 1 erstreckt sich nach vorne und ist jeweils seitlich durch Schlitze 3 unterbrochen, so dass der Schlitz 3 von vorne bis hinten durchgeht und sich nach innen in einen Hohlraum 4 öffnet, wie dies durch Vergleich der Figuren 1 und 2 feststellbar ist. Nach vorne hin ist der Schaft 1 durch einen Anschlagrand 2 abgeschlossen, welcher Anschlagrand 2 einen vergrösserten Durchmesser aufweist und in einen Instrumententeil 8 übergeht.
Der gesamte Schaft 1 wird in eine nicht näher dargestellte Hülse eingerastet, wobei die Rastverbindung mit einer Rastfeder 7 erfolgt, die in eine nicht näher dargestellte Rastaufnahme in der Hülse des endoskopischen Instrumentes einrastet.
Um die Rastfeder 7 in radialer Richtung federnd auszubilden, ist der durchgehende Schlitz 3 vorgesehen, so dass also der gesamte Teil, an dem die Rastfeder 7 angeordnet ist, leicht und federnd zusammendrückbar ist.
Der Instrumententeil 8 besteht im Wesentlichen aus einem umlaufenden, in sich geschlossenen Bügel 9, der aus zwei Bügelarmen 10,11 besteht, die konisch zueinander vom Anschlagrand 2 sich-auswärts erstrecken und im Bereich des Anschlagrandes verstärkte Ansätze ausbilden. Damit definieren die beiden Bügelarme 10,11 einen etwa konisch sich nach vorne erstreckenden Innenraum 19, wie dies in Figur 3 dargestellt ist.
Bei Position 13 schliesst sich an den Bügelarm 10 ein Schneidteil 12 an, welches sich bis zur Position 14 des anderen Bügelarmes 11 erstreckt. Dieses Schneidteil 12 ist im Wesentlichen als flächenförmiges Gebilde ausgebildet, welche gemäss Figur 2 eine nichtschneidende Oberkante 15 und eine demgegenüberliegende Schneidkante 16 aufweist. Die Scheidkante 16 wird also dadurch gebildet, dass das gesamte Schneidteil etwa konisch ausgebildet ist, wie dies in Figur 2 dargestellt ist.
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Die Stirnfläche 17 ist also schräg nach innen in Richtung auf die Schneidfläche 16 gerichtet, ebenso wie die Innenfläche 18.
Insgesamt ergibt sich mit dieser Ausgestaltung der Vorteil, dass bei Druck in den Pfeilrichtungen 20 auf die Bügelarme 10,11 der ganze Bügel 9 sich zusammenlegt und praktisch der Innenraum 19 reduziert wird, wodurch sich gleichzeitig das Schneidteil 12 streckt und in seiner Winkellage verändert.
Zur besseren Draufsicht aus der Richtung des Schaftes 1 auf die Schneidkante 16 ist es im übrigen vorgesehen, dass die Kante 21 des Bügelarmes 10 nicht in einer Ebene mit der Kante 22 des anderen Bügelarmes 11 zwischen der Position 23 und 14 liegt. In diesem Bereich (zwischen den Positionen 14,23) ist die Kante 22 gegenüber der Kante 21 zurückversetzt, das heisst nach innen zurückgenommen, so dass man von hinten aus Richtung des Schaftes 1, mit einer entsprechenden endoskopischen Beobachtungsoptik, leicht die Schneidkante 16 beobachten kann.
Selbstverständlich ist die Zurücknahme der Kante 22 gegenüber der Kante 21 nicht schutzrechtsbeschränkend zu verstehen ; es können auch andere Kanten zurückgenommen sein, um eine leichte Draufsicht zu ermöglichen. Beispielsweise kann die der Kante 22 gegenüberliegende Kante am Bügelarm 11 ebenfalls zurückgenommen sein, um einen derartigen leichten Aufblick auf die Schneidkante 16 zu ermöglichen.
Ebenso könnte in dem Bereich des Bügelarmes 11 zwischen Position 13 und 14 ein Beobachtungsfenster im Bügelarm eingeschnitten sein.
Figur 4 zeigt im übrigen, dass es nicht lösungsnotwendig ist, eine einzige Schneidkante 16 gemäss Figur 2 anzuordnen. Durch entsprechende Ausgestaltung dieses Schneidteils können auch zwei einander gegenüberliegende Schneidkanten 16,16a gemäss Figur 4 ausgebildet werden.
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Zeichnunqsleqende
1. Schaft 2. Anschlagrand 3. Schlitz 4. Hohlraum 5. Kontrastscheibe 6. Noppe 7. Rastfeder 8. Instrumententeil 9. Bügel 10. Bügelarm 11. Bügelarm 12. Schneidteil 13. Position 14. Position 15. Oberkante 16. Scheidkante 16a 17. Stirnfläche 18. Innenfläche 19. Innenraum 20. Pfeilrichtung 21. Kante (oben) 22. Kante (unten) 23. Position 24. Stirnteil