AT340774B - Radialkolbenmaschine, pumpe oder motor, in deren rotierendem zylinderblock mehrere zylindergruppen axial distanziert angeordnet sind - Google Patents

Radialkolbenmaschine, pumpe oder motor, in deren rotierendem zylinderblock mehrere zylindergruppen axial distanziert angeordnet sind

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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenmaschine, Pumpe oder Motor, in deren rotierendem Zylinderblock mehrere Zylindergruppen axial distanziert angeordnet und in den Zylindern oszillierende Kolben mit an denselben angelenkten Kolbenschuhen eingesetzt sind, wobei der rotierende Zylinderblock mit radialen Stegen versehen ist, welche schmäler sind als an den Kolbenschuhen zwischen in Umlaufrichtung vorstehenden Kolbenschuhverlängerungen und beiderseits ihres Mittelteiles angebrachte Ausnehmungen, welche Kolbenschuh-Mittelteile schmäler sind als die lichte Weite der Zylinder. 



   In der DE-PS Nr. 1453724 ist eine Radialkolbenmaschine mit mehrgruppigem Zylinderblock beschrieben, bei welcher die in einer Zylindergruppe vorhandenen Kolbenschuhe sich durch die benachbarte Zylindergruppe hindurch erstrecken und beiderseits derselben geführt sind ; mit solchen Kolbenschuhen - welche sich durchaus bestens   bewähren - ausgerüstete   Radialkolben-Aggregate sind besonders kompakt aufgebaut. Bei Betrieb derartiger Radialkolbenmaschinen mit extrem hohen Drehzahlen bzw. bei hohen   Exzentrizitäten-also   bei grossem Kolbenhüben und somit hohen Leistungen - treten jedoch Schwierigkeiten bzw.

   Unfälle auf, welche durch bestimmte, dieser Kolbenschuh-Anordnung anhaftende Mängel bedingt sind : Bei grossen Kolbenhüben muss nämlich in jeder Zylindergruppe im radialen Rotorsteg eine Ausnehmung zur Aufnahme der, der benachbarten Zylindergruppe zugehörigen Kolbenschuhverlängerungen angeordnet sein, wodurch jedoch die am rotierenden Zylinderblock beiderseits dieser Ausnehmungen stehenbleibenden, radialen Stege entsprechend schwächer dimensioniert sind-und bei hohen Drehzahlen abbrechen können, was letztlich zur Zerstörung des gesamten Aggregates führt ; bei grossen Kolbenhüben ist ausserdem die Führung der Kolbenschuhe mangelhaft, so dass durch Verkantung der Kolbenschuhe sowohl dieselben als auch die Kolben selbst bzw. die radialen Stege des Rotors brechen können :

   Bei dieser bekannten Anordnung sind nämlich die axialen   Kolbenschuhverlängerungen - welche   durch die benachbarte Zylindergruppe   hindurchgreifen - zwangsläufig   überaus schmal, so dass an den Kolbenschuhen die an ihren axialen Enden vorhandenen Führungen nicht symmetrisch liegen ;

   am Kolbenschuh ist einerseits die kolbennahe End-Führung sehr lang sowie stabil und anderseits die jenseits der benachbarten Zylindergruppe liegende, kolbenferne End-Führung sehr schmal, unstabil und greift an einem langen Hebelarm   an :   Bei grossem Kolbenhub führt nun diese Ungleichmässigkeit gelegentlich zum Verkanten der Kolbenschuhe in peripherer Richtung, wobei die axiale Kolbenschuhverlängerung am radialen Rotorsteg anstösst und entweder diesen abbricht oder durch denselben selbst zerbrochen wird-wodurch das Gerät selbstverständlich sofort ausfällt bzw. überhaupt zerstört werden kann.

   Weiters ist aus der GB-PS   Nr. l, 125, 209   des Patentinhabers eine Radialkolbenmaschine bekannt, bei welcher eine am Rotor angebrachte Führung bzw. eine Ringnut die Kolbenschuhverlängerungen umgreift ; bei dieser Ausführungsform können jedoch bei beiden Zylindergruppen allenfalls die am Ende der Kolbenschuhe angeordneten Führungsringe einander zugeordnet sein ; im Speziellen sind zwischen den Kolbenschuhen beider Zylindergruppen Kolbenschuh-Zugringe angeordnet, welche in der am Rotor vorhandenen, entsprechend breiten Ringnut eingreifen. 



   Nach der Erfindung werden nun bei Radialkolbenmaschinen der eingangs beschriebenen Bauart mit rotierendem, mehrgruppigem Zylinderblock alle diese Nachteile in einfacher und wirksamer Weise dadurch vermieden, dass an den Kolben zweier benachbarter Zylindergruppen die Kolbenschuhe an ihren wechselweise einander zugewandten, axialen Kolbenschuhverlängerungen bzw. an Schultern derselben einander zugeordnete, radial gerichtete Führungsflächen haben.

   Bei dieser Anordnung sind also in beiden Zylindergruppen die radialen Rotorstege - welche keine Ausnehmungen für Durchgriff der, der andern Zylindergruppe zugehörigen, axialen Kolbenschuhverlängerungen   haben - demgemäss   stärker ausgebildet, so dass auch keine Bruchgefahr besteht ; die Kolbenschuhe sind auch bezüglich ihrer axialen Verlängerungen symmetrisch ausgebildet und stabil geführt,   u. zw.   einerseits an einer zugehörigen Führungsfläche und anderseits direkt am benachbarten Kolbenschuh der andern Zylindergruppe an einer-wechselweise gleichartig   ausgebildeten - Führungsfläche   bzw. Schulter. 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Radialkolbenmaschine sind an den Kolbenschuhen die Kolbenschuhverlängerungen als axial zurückgesetzte Schultern ausgebildet, welche von Zylindergruppe zu Zylindergruppe gegengleich ineinandergreifen und mit radialen Führungsflächen versehen sind, welche den der andern Zylindergruppe zugehörigen, schulterförmigen Kolbenschuhverlängerungen zugewandt sind. Dadurch werden die in beiden Zylindergruppen vorhandenen benachbarten, einander gegenseitig führenden Kolbenschuhe in gleicher radialer Höhe zueinander gehalten. 

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   Die Radialkolbenmaschine kann weiters derart ausgebildet sein, dass an den Kolbenschuhen, vorzugsweise in dem der andern Zylindergruppe zugewandten Abschnitt, in bezug auf den rotierenden Zylinderblock im wesentlichen radial einwärts gerichtete Ansätze angeformt und, an denselben Führungsflächen angeordnet sind. Die Kolbenschuhe können sich somit zwischen Rotor und   Kolbenhub-Führungs-   ring radial einwärts und auswärts frei bewegen,   u. zw.   ohne Gefahr einer axialen Versetzung oder eines radialen Übergreifens ; auf diese Weise wird Klemmen der Kolben und damit verbundene Zerstörung des Aggregats mit Sicherheit vermieden.

   Eine besonders kompakte Bauweise des zweigruppigen, rotierenden Zylinderblockes - und mit der gesamten Radialkolbenmaschine - ergibt sich dadurch, dass entweder am rotierenden Zylinderblock oder am stationären Kolbenhub-Führungsring Stirnwände zur Führung der äusseren Stirnflächen der Kolbenschuhe angeordnet sind. Bei dieser   Ausführungsform - bei   welcher für am Kolbenschuh angebrachte Lagerflächen sowie Druckfluidtaschen kein zusätzlicher Platz erforderlich ist-liegen beide Zylindergruppen in axialer Richtung optimal dicht aneinander. 



   Bei beiden zuletzt beschriebenen Typen der Radialkolbenmaschine kann zweckmässig am rotierenden Zylinderblock eine Ringnut zur zeitweiligen Aufnahme von Kolbenschuhteilen, vorzugsweise von deren radialen Ansätzen angeordnet sein. 



   Die erfindungsgemäss ausgebildeten Kolbenschuhe - welche keine radial auswärts gerichtete Kolbenschuh-Führungen   haben-können   somit verhältnismässig einfach und sehr rationell hergestellt werden ; Radialkolbenmaschinen mit mehrgruppigem, rotierendem Zylinderblock können infolge der oben erwähnten, konstruktiven Gegebenheiten und Vorteile in besonders kompakter Bauweise hergestellt und mit extrem hohen Drehzahlen und auch Drucken des Arbeitsmediums betrieben werden. 



   In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäss aufgebauten Radialkolbenmaschine-sei es als Pumpe oder als Motor - mit rotierendem, zweigruppigem Zylinderblock veranschaulicht. Es zeigen : die   Fig. l,   2 und 3 eine solche Radialkolbenmaschine im axialen Mittelschnitt bzw. im Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 sowie in einem achsparallelen, die Kolbenschuhe aussen tangierenden Längsschnitt nach der Linie III-III in Fig. l ; die   Fig. 4,   5 und 6 eine andere Ausführungsform der Radialkolbenmaschine im gleichen tangentialen Längsschnitt wie Fig. 3 bzw. einen, der linken Zylindergruppe zugehörigen Kolbenschuh in beiden axialen Hauptschnitten nach der Linie V-V in Fig. 4 sowie nach der Linie VI-VI in Fig. 5 ;

   und schliesslich Fig. 7 eine Variante dieses   Kolbenschuhs   im Mittelschnitt nach der Linie   VII-VII   in Fig. 5
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Radialkolbenmaschine befinden sich im rotierenden Zylinderblock --3-- beide axial voneinander distanzierten Zylindergruppen--4 und 5--, in denen die Kolben --2-- radial hin und her bewegbar sind, wobei von den Zylindern--4 bzw.   5-- aus   den Druckmittelleitungen --19-- Arbeitsmedium aufgenommen bzw. in dieselben abgeleitet wird.

   Die Kolbenschuhe --1-- haben ein an ihrem   Mittelteil --41-- radial einwärts   angesetztes Schwenkgelenk --31--, mit welchem sie am betreffenden   Kolben --2-- angelenkt sind ;   die Kolben --2-- haben weiters eine oben offene Kreuzbohrung, in welcher das-im allgemeinen   walzenförmige-Schwenkgelenk-31-- des     Kolbenschuhs-l-eingesetzt ist ;   am   Kolbenschuh --1-- ist   also radial zum Schwenkgelenk --31-- der Mittelteil --41-- angeordnet, an dessen beiden, axialen Enden die Kolbenschuh-Führungen ausgebildet sind, in denen sich Druckmittel-Taschen --9-- befinden, welche einerseits über im Schwenkgelenk --31-selbst und anderseits über im   Kolben --2-- vorhandene Kanäle --18-- mit   dem Zylinderraum --10-verbunden sind ;

   an den axialen   Kolbenschuhverlängerungen --74-- sind   auch Begrenzungsnuten --16-der, die   Druckmitteltaschen --9-- umgebenden   Dichtungsflächen angeordnet, ausserdem an ihren peripheren Enden die   Führungsflächen --17-- und   schliesslich zwischen den   Verlängerungen --74-- sowie   beiderseits des Kolbenschuh-Mittelteiles --41-- Ausschnitte --30-- zur zeitweiligen Aufnahme der radialen Rotorstege --13--.

   Die Kolbenschuhe --1-- liegen also zwischen rotierendem Zylinderblock --3-- und stationärem   Kolbenhub-Führungsring --7-- frei   und sind lediglich im zugehörigen Kolben --2-schwenkbar gelagert, wobei sich diese Kolben-Kolbenschuh-Einheiten radial frei bewegen können ; entweder am Zylinderblock --3-- oder am   Kolbenhub-Führungsring --7-- sind Stirnwände --6-- bzw.   Schultern entsprechend angeordnet, an denen die   Kolbenschuhe --1-- in   richtiger axialer Lage mit ihren äusseren   Stirnflächen --23-- gleiten - und   dadurch gegen etwaiges Herausfallen aus den Kolben --2-- in axialer Richtung gesichert sind.

   In beiden Zylindergruppen --4 und 5-- liegen die   Kolbenschuhe --1--   axial hintereinander und tragen an ihrem, dem benachbarten   Kolbenschuh --1-- der andern   Zylindergruppe --5 bzw. 4-- zugewandten Ende einen radial einwärts gerichteten Ansatz --22-- mit einer 

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   Führungsfläche --24-- ; in   beiden Zylindergruppen --4 und 5-- gleiten die benachbarten Kolbenschuhe - mit diesen inneren Führungsflächen --24-- aneinander; die radialen   Ansätze --22-- sind   länger als die Exzentrizität des Aggregats - das ist der Abstand der Rotorachse --14-- von der Achse --15-- des 
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 der andern Zylindergruppe --5 bzw. 4-- verhindert wird. 



   Damit solche Radialkolbenmaschinen mit hoher Leistung arbeiten können, ist ein grosser Kolbenhub erforderlich. Zu diesem Zweck ist nun am Mantel des rotierenden Zylinderblockes --3-- eine Ringnut - angearbeitet, in welcher die an den Kolbenschuhen --1-- angeformten, aneinander gleitenden, radialen   Ansätze --22-22-- eintauchen   können, wodurch eine räumliche Begrenzung des Kolbenhubes und somit eine Begrenzung der Leistung verhindert wird : Wie aus den Fig. l und 3 ersichtlich, liegen die in beiden Zylindergruppen --4 bzw. 5-- eingesetzten Kolbenschuhe --1-- extrem nahe aneinander, so dass der zweigruppige Zylinderblock --3-- eine entsprechend geringe axiale Baulänge hat.

   Durch Ausrüstung jeder der beiden Zylindergruppen --4 und 5-- mit separaten, einteiligen   Kolbenschuhen --1-- ist   gewährleistet, dass dieselben nicht etwa infolge ungleicher Lage der Zylinderachsen verkanten können und dadurch der Wirkungsgrad vermindert würde bzw. überhaupt Betriebs-Störungen eintreten könnten. 



   Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Variante der Radialkolbenmaschine mit zweigruppigem, rotierendem Zylinderblock --3-- zeichnet sich durch besonders gedrungene Bauweise aus. In diesem Aggregat sind-wie auch bei der Ausführungsform gemäss der oben erwähnten DE-PS Nr.1453724 - die Zylinder der einen Gruppe zwischen denjenigen der andern Gruppe auf Lücke gesetzt   : d. h.   in bezug auf den zur Rotorachse --14-- senkrechten Winkel ist je ein Zylinder der einen Gruppe zwischen zwei Zylindern der andern Gruppe um den halben Winkel verschränkt angeordnet-so dass der Abstand beider Zylindergruppen voneinander nur etwa der halben axialen Länge der   Kolbenschuhe --1-- entspricht - und   dadurch das gesamte Aggregat eine noch kürzere Baulänge hat als die zuerst beschriebene Type gemäss den Fig. l bis 3. 



   Die Fig. 5 und 6 bzw. Fig. 5 und 7 zeigen nun zwei, für diese zweite Type der Radialkolbenmaschine bestimmte, spezielle Ausführungsformen des Kolbenschuh An dem, am stationären Kolbenhub-   Führungsring --7-- zwischen   beiden Ringnuten --12-- liegenden, mittleren Abschnitt sind die, an den Kolbenschuhen --1-- beider Zylindergruppen --4 bzw. 5-- vorhandenen, inneren axialen Kolbenschuhverlängerungen --74-- geführt;

   dieser Mittelabschnitt des   Kolbenhub-Führungsringes --7-- ist in   axialer Richtung etwa gleich lang wie beide, beiderseits ausserhalb der Ringnuten --12-- liegenden Abschnitte des   Kolbenhub-Führungsringes --7--.   In peripherer Richtung liegt je eine   Kolbenschuhverlängerung --74--   des Kolbenschuhs --1-- einer Zylindergruppe --4-- zwischen zwei   Kolbenschuhen --1-- der andern   Zylindergruppe --5--.

   In diesem zwei-gruppigen Radialkolben-Aggregat haben zur Erzielung dieser Wirkung sowie einer hohen Zylinder-Kolben-Zahl und eines langen Kolbenhubes die Enden der Kolbenschuhverlängerungen --74-- zwei Funktionen: der in der Mitte zwischen beiden peripheren Enden --77-liegende   Abschnitt --76-- der Verlängerung --74-- enthält   die Druckmittel-Tasche --9-- und erstreckt sich axial über die volle gewünschte Länge ; die beiderseits der Führungsmitte liegenden tangentialen bzw. peripheren Führungen enthalten an ihren äusseren Enden die peripheren   Führungsflächen --17-- und   zwischen denselben sowie den Mittelabschnitt --76-- mit Druckmittel-Taschen --9-- die Ausnehmungen --16--, durch welche die die Druckmittel-Taschen --9-- umgebenden Dichtungsflächen begrenzt sind ;

   die genaue Bemessung dieser Begrenzungs-Ausnehmung --16-- ist entscheidend für im Abdichtungs-Bereich um die Druckmittel-Tasche --9-- vorhandene Dichtheit und Reibung. An den Kolbenschuhverlängerungen - sind die beiderseits des Mittelabschnittes --76-- angeordneten peripheren Enden --77-- mit Stufen - versehen, welche etwa die halbe axiale Länge der Kolbenschuhverlängerung --74-- haben;

   dadurch bleiben an den, den Kolbenschuhen --1-- der andern Zylindergruppe --5-- zugekehrten Teilen der   Kolbenschuhe --1-- auf   etwa die Hälfte der axialen Abmessung der   Kolbenschuhverlängerungen --74--   verkürzte periphere   Führungen --77-- stehen,   wobei an den Stirnwänden dieser andern Kolbenschuhe - 1-- Führungsflächen --54-- ausgebildet sind, an denen die gleichgeformten   Kolbenschuhe --1-- der   andern   Zylindergruppe --5-- geführt   sind bzw. gleiten. Am der andern - zweiten - zylindergruppe --5-abgekehrten Ende der   Kolbenschuhverlängerungen --74-- ist   eine Vertiefung --71-- angebracht, so dass 
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 Richtung symmetrisch, wodurch Verkantungen und ungleiche Reibungen oder Leckagen ausgeschlossen sind. 



   Bei allen diesen Typen des Kolbenschuhs --1-- ist also die Forderung nach Symmetrie vollständig erfüllt ; jeder Kolbenschuh --1-- einer Zylindergruppe --4 bzw. 5-- ist an seinen beiden axialen   Kolbenschuhverlängerungen --74-- einerseits   mit der äusseren   Stirnfläche --23-- an   der zugeordneten Stirnwand --6-- des rotierenden   Zylinderblockes --3-- bzw.   des stationären Kolbenhub-Führungsringes 
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   Bei Betrieb von erfindungsgemäss ausgebildeten Radialkolbenmaschinen mit extrem hohen Drehzahlen würden bei etwa eintretenden Kolben-Klemmen die vorgesehenen Zugringe zum Herausziehen der Kolben unter Umständen zur Zerstörung des Aggregats   führen-so dass   die betreffenden Maschinen nicht mit derartigen Zugringen ausgerüstet werden dürfen.

   In Radialkolbenmaschinen für hochtourigen Betrieb sollen daher die Kolbenschuhe --1-- in dem zwischen rotierendem Zylinderblock --3--, KolbenhubFührungsring --7-- und den zugehörigen   Stirnwänden --6-- vorhandenen   Raum radial frei beweglich angeordnet sein ; wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich : sind an den Kolbenschuhen --1-- an den Enden ihrer Verlängerungen --74-- - in bezug auf den Zylinderblock --3-- - radial einwärts gerichtete Ansätze --25-angeordnet, welche mit den Führungsflächen --54 bzw. 24-- versehen sind, mit denen jeweils mehrere, unterschiedlichen Zylindergruppen --4 bzw. 5-- zugehörige Kolbenschuhe --1-- aneinanderliegen und dadurch axial gegeneinander abgestützt bzw. geführt sind ;

   diese Führungs-Ansätze --25-- müssen radial länger sein als der halbe Kolbenhub des Aggregats - also länger als die Exzentrizität 3 -, damit die Kolbenschuhe --1-- gegenseitig einwandfrei und betriebssicher geführt sind. Am   Zylinderblock --3-- muss   eine Ringnut --20-- angebracht sein, in welcher die betreffenden Führungs-Ansätze --25-- der   Kolbenschuhe-l-beim   Umlauf des Zylinderblockes --3-- zweiteilig eintauchen können. 



   Bei Radialkolben-Pumpen   bzw.-Motoren-u. zw.   bei beiden hier beschriebenen Ausführungsformen, gemäss den Fig. l bis 3 bzw. gemäss Fig. sind für Betrieb mit normalen Umlauf-Geschwindigkeiten die   Kolben --2-- zweckmässig   mit, gemäss Fig. 7, ausgebildeten Kolbenschuhen --1-- ansgerüstet, welche an ihren Kolbenjschuhverlängerungen --74-- mit inneren Führungsflächen --26-- versehen sind; radial innerhalb dieser   Führungsflächen --26-- sind   Führungsringe bzw.

   Zugringe eingebaut, so dass beim radialen Auswärtshub der   Kolben --2-- die   Kolbenschuhe zwangsläufig in radialer Richtung mitgezogen und dabei auch die Kolben --2-- aus den Zylindern mit herausgezogen werden-beispielsweise im Falle einer Pumpe beim Saughub ; in der Mitte zwischen den beiden Zylindergruppen --4 bzw. 5-- zugehörigen Kolbenschuhen, in welcher je zwei   Kolbenschuhe --1-- mit   den, an ihren Kolbenschuhverlängerungen angesetzten   Führungsflächen --24   oder 54-- aneinander gleiten bzw. geführt sind, kann dann unter den inneren Führungsflächen zweier benachbarter-je einer der beiden Zylindergruppen --4 bzw. 5--   zugehörigen - Kolbenschuhverlängerungen --74-- ein   gemeinsamer Zugring eingesetzt sein.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Radialkolbenmaschine, Pumpe oder Motor, in deren rotierendem Zylinderblock mehrere Zylindergruppen axial distanziert angeordnet und in den Zylindern oszillierende Kolben mit an denselben angelenkten Kolbenschuhen eingesetzt sind, wobei der rotierende Zylinderblock mit radialen Stegen versehen ist, welche schmäler sind als an den Kolbenschuhen zwischen in Umlaufrichtung vorstehenden Kolbenschuhverlängerungen und beiderseits ihres Mittelteiles angebrachte Ausnehmungen, welche Kolbenschuh-Mittelteile schmäler sind als die lichte Weite der Zylinder, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass an den Kolben (2) zweier benachbarter Zylindergruppen (4 ;
    5) die Kolbenschuhe (1) an ihren wechselweise einander zugewandten, axialen Kolbenschuhverlängerungen (74) bzw. an Schultern (. 77) derselben einander zugeordnete, radial gerichtete Führungsflächen (24 bzw. 54) haben. EMI4.2 den Kolbenschuhen (1) die Kolbenschuhverlängerungen als axial zurückgesetzte Schultern (77) ausgebildet sind, welche von Zylindergruppe (4 ; 5) zu Zylindergruppe (5 ; 4) gegengleich ineinander greifen und mit <Desc/Clms Page number 5> radialen Führungsflächen (54) versehen sind, welche den der anderen Zylindergruppe (5 ; 4) zugehörigen, schulterförmigen Kolbenschuhverlängerungen (77) zugewandt sind (Fig. 4).
    3. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kolbenschuhen (1), vorzugsweise in dem der andern Zylindergruppe (5 ; 4) zugewandten Abschnitt, in bezug auf den rotierenden Zylinderblock (3) im wesentlichen radial einwärts gerichtete Ansätze (22 bzw. 25) angeformt und an denselben Führungsflächen (24 ; 54) angeordnet sind.
    4. Radialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass entweder am rotierenden Zylinderblock (3) oder am stationären Kolbenhub-Führungsring (7) Stirnwände (6) zur Führung der äusseren Stirnflächen (23) der Kolbenschuhe (1) angeordnet sind. EMI5.1 dass am rotierenden Zylinderblock (3) eine Ringnut (20) zur zeitweiligen Aufnahme von Kolbenschuhteilen, vorzugsweise von deren radialen Ansätzen (22, 25), angeordnet ist.
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