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Beim Schliessen wird der Dichtring allseitig radial komprimiert, weshalb er in der ihn aufnehmenden Nut radial beweglich eingesetzt sein muss. Es ist hiebei üblich, durch eine axial wirkende ringförmige Feder die axiale Pressung des Dichtringes sowohl herbeizuführen als auch zu beschränken. Es ist weiters bekannt, einen geschlitzten Dichtring zu verwenden, der nach Art eines Kolbenringes in einer Umfangsnut der Klappe sitzt. Bei der bekannten Einrichtung wird ein exzentrischer Sitz des Dichtringes in der ihn aufnehmenden Nut angestrebt, weshalb eine wellenförmige Feder über den halben Umfang des Nutengrundes gelegt ist. Solcherart beginnt die Berührung während des Schliessvorganges in einem vorgesehenen Bereich und schreitet beiderseits weiter, bis der gesamte Ring zur Anlage kommt.
Hiebei wird er entgegen der Kraft der ihn radial beaufschlagenden wellenförmigen Feder in seine zentrische Lage verschoben. Ferner ist eine Absperrklappe bekanntgeworden, die in einer Umfangsnut zwei benachbarte Dichtringe aufweist, welche mit einem radialen Schlitz versehen sind und eine gewisse Eigenfederung in radialer Richtung aufweisen. Die Schlitze der beiden Dichtringe sind hiebei um 1800 versetzt angeordnet.
Die bekannten Abdichtungen eignen sich nur für geringe Toleranzen und für zylindrische Gegendichtflächen. Die Grösse der zulässigen-Verformung der Dichtringe ist nämlich gering. Sind solche Ringe geschlitzt, so bedingen schon geringfügige Änderungen des Aussendurchmessers des Ringes eine etwa 3fach so grosse Erweiterung des radialen Schlitzes, so dass solche Ringe bei grösseren Durchmesseränderungen eine Dichtheit nicht mehr gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Abdichtung für Absperrklappen zu schaffen, die sich im besonderen für kugelige oder kegelige Gegendichtflächen oder zylindrische Gegendichtflächen mit grossen Toleranzen eignet. Sie
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schwankt und dessen Richtung gegebenenfalls wechselt, bestimmt sind. Unter dem hohen Druck verformen sich die Klappen, was dazu führt, dass der Dichtungsring auf die Gegendichtfläche gleitet. Bei kegeliger oder kugeliger
Gegendichtfläche bedeutet dies, dass die Dichtringe sich dem wechselnden Durchmesser der Gegendichtfläche an der jeweiligen Berührungsstelle anpassen müssen. Die bekannten Dichtringe eignen sich hiefür nicht, weil sie nur, wie oben ausgeführt, geringe Durchmesseränderungen ausgleichen können.
Die Erfindung bezieht sich demnach auf eine Abdichtung für Absperrklappen für Medien hohen Druckes, dessen Grösse schwankt und dessen Richtung gegebenenfalls wechselt mit zwei metallischen, flach aneinanderliegend in einer Nut am Rand des Kappenkörpers verankerten geschlitzten Dichtungsringen, wobei die Schlitze um etwa 1800 gegeneinander versetzt angeordnet sind und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsringe mit radialem und axialem Spiel in die Nut eingesetzt sind und, wie an sich bekannt, unter der Wirkung der radialen Kraft einer Spreizfeder stehen, und dass ferner die Schlitze in den Dichtungsringen in einer Ebene verlaufen, die schräg zur Achse der Dichtungsringe steht und diese vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 800 schneidet, wobei vorzugsweise zwischen Klappenkörper einerseits und den Dichtungsringen anderseits ein Weichdichtungsring angeordnet ist.
Durch die schräge Anordnung der Schlitze wird erreicht, dass sich die Schlitzweite nur geringfügig ändert, wenn sich die Ringe aufweiten oder verengen. Die Umfangsänderung geht mit dem Kosinus des Winkels in die Formel für die Schlitzweitenänderung ein, wobei der Winkel durch die Achse der Dichtungsringe und der Normalen auf die Ebene, in der die Schlitze liegen, bestimmt wird.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch die Abdichtung und Fig. 2 eine Ansicht eines Ringabschnittes.
In einem Gehäuse --1-- ist eine Klappe--2--drehbar gelagert, die an ihrem Rand mit einer Panzerung--3--versehen ist. Sie weist eine Ringnut--4--auf, in die zwei metallische Dichtungsringe 5, 6L-förmigen Querschnitts mit ihren Schultern --7, 8-- eingreifen. Diese Schultern sind abgeschrägt und berühren eine Weichdichtung--9--, die sich am Grund der Ringnut--4--und an einer kegelstumpfförmigen Spreizfeder --10-- abstützt. Die Ringe--5, 6, 9--und die Feder--10--werden durch einen kräftigen Ring--11--in ihrer Lage gesichert, der mit dem Klappenkörper --2-- fest verschraubt ist.
Die Ringe--5, 6--sind, wie in Fig. 2 dargestellt, schräg geschlitzt, wobei der Winkel zwischen den Stirnflächen und der Ebene, in der der Schlitz--12--liegt, vorzugsweise 100 beträgt. Der zweite Ring --6-- ist ebenso mit einem Schlitz--12--versehen, der Ring --6-- ist jedoch hinsichtlich des Schlitzes gegenüber dem Ring--5--um 180 versetzt angeordnet, so dass sich die Schlitze --12-- diametral gegenüberliegen. Die Schlitzweite beträgt vorzugsweise 0, 2 mm.
Gleiten die Ringe --5, 6-- bei Änderung des auf die geschlossene Klappe lastenden Druckes auf der Gegendichtfläche --13-- des Gehäuses --1-- in axialer Richtung, so können sie zufolge der Schlitze --12-- ihren Durchmesser ändern und ihrer jeweiligen Lage anpassen. Die Spreizfeder--10--sichert ein Ubergehen der Ringe, wenn diese sich in Richtung grösseren Durchmessers der Gegendichtfläche --13-- hin verschieben. Ein Herausspringen der Dichtringe --5,. 6-- wird durch ihre Flanschen--7 und 8--verhindert, wobei sich der Flansch--7--am Flansch--8--und dieser an der äusseren Flanke der Ringnut--4- abstützt. Der Dichtungsring --9-- sichert die Dichtheit der Anordnung.
Der Dichtring --9-- kann aus einem
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elastischen Material bestehen, das temperaturbeständig und gegenüber dem Medium unempfindlich ist. Ebenso können geringere Versetzungen der Schlitze --12-- für eine hinreichende Dichtwirkung genügen.
(Selbstverständlicch können auch mehr als zwei Dichtringe vorgesehen werden.)
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abdichtung für Absperrklappen für Medien hohen Druckes, dessen Grösse schwankt und dessen Richtung gegebenenfalls wechselt, mit zwei metallischen, flach aneinanderliegend in einer Nut am Rand des Kappenkörpers verankerten geschlitzten Dichtungsringen, wobei die Schlitze um etwa 1800 gegeneinander
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axialem Spiel in die Nut (4) eingesetzt sind und, wie an sich bekannt, unter der Wirkung der radialen Kraft einer Spreizfeder (10) stehen, und dass ferner die Schlitze (12) in den Dichtungsringen in einer Ebene verlaufen, die schräg zur Achse der Dichtungsringe steht und diese vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 80 schneidet, wobei vorzugsweise zwischen Klappenkörper (2) einerseits und den Dichtungsringen anderseits ein Weichdichtungsring (9) angeordnet ist.
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