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Die Erfindung betrifft einen Türverschluss für eine vorzugsweise zweitafelige Falttüre einer Seilbahnkabine, welcher aus einem eine Falle betätigenden Schlossmechanismus und einem die Falle aufnehmenden Schliessteil wie Öse od. dgl. besteht und mittels eines an der Aussenseite der Kabine angeordneten Steuerhebels betätigbar ist, wobei zum Verstellen des Steuerhebels in den Seilbahnstationen ortsfest angeordnete Anschläge vorgesehen sind.
Es sind Türverschlüsse für Seilbahnkabinen bekannt, bei denen der Schlossmechanismus im Bereich der Türleibung angebracht ist. Für die Betätigung des Schlosses sind bei diesen bekannten Vorrichtungen Treibstangen und Getriebe erforderlich, die mit dem Steuerhebel in Verbindung stehen. Der grosse Abstand zwischen Steuerhebel und Schlossmechanismus führt aber zu Nachteilen, da für die Kraftübertragung verhältnismässig lange Treibstangen und zur Kraftumlenkung oft komplizierte Getriebe erforderlich sind.
Derartige lange Wege der Kraftübertragung stellen auch in bezug auf die auftretenden Reibungskräfte in den Gestängeführungen und Getrieben ein grosses Problem dar. Insbesondere im Winterbetrieb können diese bekannten Türverschlüsse zu Schwierigkeiten führen, die im Vereisen der Getriebe und Treibstangenlager begründet sind.
Seilbahnkabinen sind auch mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt (Einfahren in die Station bei Wind), so dass es bei den sehr leicht und flexibel ausgeführten Kabinenkonstruktionen oft zu Deformationen kommt. Diese Deformationen werden an die Gestänge der Türverschlüsse weitergegeben und führen zum Verklemmen der Türverschlüsse.
Weiters ist es beispielsweise bei Eisenbahnpersonenwagen bekannt, die Falttüren durch eine oberhalb des Türsturzes angeordnete Fallklappe zu verriegeln, deren Entriegelung durch einen an der Türinnenseite angeordneten Handgriff erfolgt. Dabei wird durch die Betätigung des Handgriffes zuerst die Fallklappe angehoben und durch die weitere Betätigung die Türe geöffnet.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Türverschluss der eingangs erwähnten zu schaffen, der sich durch Einfachheit der Konstruktion und damit verbundene absolute Betriebssicherheit auszeichnet. Insbesondere soll diese Betriebssicherheit auch im Winterbetrieb und bei auf die Kabinen wirkenden Deformationseinflüssen gegeben sein.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Schlossmechanismus wie an sich bekannt oberhalb des Türsturzes, vorzugsweise an der Aussenseite der Seilbahnkabine angeordnet ist, wobei der Schliessteil an dem dem Türsturz zugewandten oberen Rahmen einer Tafel der Falttüre vorgesehen ist, und dass der Steuerhebel von dem Schlossmechanismus vorzugsweise nach oben abragt, wobei die Anschläge in den Weg des freien Endes des Steuerhebels ragen, so dass dieser unmittelbar an den Anschlägen zur Anlage kommt.
Die erfindungsgemässe Anordnung des Türverschlusses erfordert keinerlei Gestänge und Getriebe, so dass die mit solchen Vorrichtungen verbundenen Probleme nicht auftreten können. In der Kombination mit einer Falttüre ist der erfindungsgemässe Türverschluss für höchste Beanspruchungen ausreichend und stellt einen absolut betriebssicheren Mechanismus dar.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist der Schlossmechanismus und die Einhakvorrichtung der vorzugsweise zweitafeligen Falttüre im Bereich der Türfalte angeordnet.
Zur Führung der Falttüre kann in bekannter Weise der Türsturz als Führungsschiene ausgebildet sein, in die ein oder mehrere, am oberen Rahmen der Falttüre angebrachte Führungsmittel verschieblich eingehängt sind.
Für die untere Stabilisierung kann die in der Führungsschiene geführte Tafel der Falttüre an ihrem unteren Rand einen Stift aufweisen, der bei geschlossener Stellung in eine Halterung eingreift. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass diese Tafel bei geschlossener Stellung in eine ihren freien Rand umgreifende, am Anschlag befestigte Halterungsschiene eingreift. Dabei ist bei dieser Ausführungsvariante eine Weiterentwicklung derart möglich, dass die Halterungsschiene über die volle Länge des Anschlages reicht.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen eingehend beschrieben. Die Fig. 1 zeigt die Ansicht einer Seilbahnkabine mit dem erfindungsgemässen Türverschluss in geschlossener Stellung der Falttüre, die Fig. 2 zeigt die geöffnete Falttüre in schaubildlicher Darstellung, die Fig. 3 zeigt den Schnitt III-III nach der Fig. 1 in vergrössertem Massstab und Fig. 4 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer Ausführungsvariante der Erfindung.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, hängt die Seilbahnkabine--18--über ein Traggehänge--19--an einem nicht dargestellten Seil. Die zweitafelige Falttüre --5-- ist mittels eines Gelenkbandes--20--an der Seilbahnkabine--18--schwenkbar angelenkt.
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Betätigung des Steuerhebels--l--bewirkt somit das Freiwerden des Schliessteiles--6--, so dass die Falttüre --5-- geöffnet werden kann. Das öffnen der Falttüre erfolgt dabei vorteilhaft mittels eines automatischen Türöffners-23-.
In der Fig. 2 wird die Falttüre --5-- derart geöffnet, dass sich die Türfalte--9--von der Seilbahnkabine--18--weg nach aussen bewegt. Der erfindungsgemässe Türverschluss könnte aber ebenso für
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das öffnen der Falttüre --5-- in Richtung zum Innenraum der Seilbahnkabine --18-- verwendet werden. In diesem Falle müsste die Falle --2-- derart im Schlossmechanismus --3-- eingebaut werden, dass ihre
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Durch die Anordnung des Schlossmechanismus --3-- im Bereich der Türfalte--9--ergibt sich eine gleichmässige Kräfteverteilung auf beiden Tafeln --8 und 8'--der Falttüre--5--.
Der Türsturz --4-- ist als Führungsschiene --10-- ausgebildet, wobei diese einen durchgehenden Schlitz--25--aufweist. In diesen Schlitz --25-- greift ein Führungsmittel --11-- ein, das am oberen Rahmen --7-- der Falttüre --5-- angebracht ist. Wie in der Fig. 3 dargestellt, kann das Führungsmittel --11-- ein T-Bolzen sein, der in der Führungsschiene --10-- gleitet. Es könnten aber ebenso rollenartige Führungsmittel od. dgl. Verwendung finden.
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1417--, die, wie in den Fig.1, 2 und 4 dargestellt, im unteren Bereich des Anschlages --16-- angeordnet sind.
So zeigen die Fig. 1 und 2 eine Halterungsvorrichtung, die aus einem am unteren Rand --12-- der Falttüre--5--angeordneten Stift--13--und einer Halterung--14--besteht. Bei geschlossener Stellung der Falttüre --5-- (Fig.1) umgreift die Halterung --14-- den Stift --13--.
Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 umgreift die Halterungsschiene-17-- (bei geschlossener
Stellung der Falttüre --5--) den freien Rand --15-- der Tafel --8'--.
In dem Zusammenwirken des Schlossmechanismus --3-- mit dem Führungsmittel --11-- und den
Halterungsvorrichtungen --13, 14 bzw. 17--ist ein Türverschluss geschaffen worden, der in bezug auf
Funktionssicherheit und Stabilität einen grossen Fortschritt bedeutet. Ausserdem ist es gelungen, neben diesen im
Seilbahnbau lebensnotwendigen Sicherheitsanforderungen einen technisch sehr einfachen und daher in qirtschaftlicher Hinsicht günstigen Türverschluss zu schaffen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Türverschlusses besteht darin, dass in Verbindung mit einem Türöffner--23-ein schnelles öffnen des Fahrgastraumes möglich ist, wodurch die Totzeiten im Seilbahnbetrieb auf ein Minimum herabgesetzt werden können.
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The invention relates to a door lock for a preferably two-panel folding door of a cable car cabin, which consists of a lock mechanism that actuates a latch and a closing part such as an eyelet or the like that receives the latch and can be actuated by means of a control lever arranged on the outside of the cabin Control lever in the cable car stations fixed stops are provided.
Door locks for cable car cabins are known in which the lock mechanism is attached in the area of the door jamb. In these known devices, driving rods and gears which are connected to the control lever are required to operate the lock. However, the large distance between the control lever and the lock mechanism leads to disadvantages, since relatively long drive rods are required for the power transmission and complex gears are often required for power deflection.
Such long power transmission paths also represent a major problem with regard to the frictional forces occurring in the rod guides and gears. In particular in winter operation, these known door locks can lead to difficulties due to the icing of the gears and drive rod bearings.
Cable car cabins are also exposed to mechanical loads (entering the station in the wind), so that the very light and flexible cabin designs often lead to deformations. These deformations are passed on to the linkage of the door locks and lead to the door locks jamming.
It is also known, for example in the case of railroad passenger cars, to lock the folding doors by means of a drop flap arranged above the door lintel, which is unlocked by a handle arranged on the inside of the door. By operating the handle, the drop flap is first raised and the door is opened by further operation.
The object of the invention is now to create a door lock of the type mentioned at the outset, which is distinguished by its simplicity of construction and the associated absolute operational reliability. In particular, this operational reliability should also be given in winter operation and when deformation influences acting on the cabins.
This is achieved according to the invention in that the lock mechanism is arranged, as is known per se, above the door lintel, preferably on the outside of the cable car cabin, the closing part being provided on the upper frame of a panel of the folding door facing the door lintel, and that the control lever of the lock mechanism preferably protrudes upwards, the stops protruding into the path of the free end of the control lever so that it comes to rest directly against the stops.
The arrangement of the door lock according to the invention does not require any rods or gears, so that the problems associated with such devices cannot arise. In combination with a folding door, the door lock according to the invention is sufficient for the highest demands and represents an absolutely reliable mechanism.
In a particularly advantageous embodiment, the lock mechanism and the hooking device of the preferably two-panel folding door are arranged in the area of the door fold.
To guide the folding door, the door lintel can be designed in a known manner as a guide rail, in which one or more guide means attached to the upper frame of the folding door are slidably suspended.
For lower stabilization, the panel of the folding door guided in the guide rail can have a pin on its lower edge which engages in a holder in the closed position. Another possibility is that this panel, when in the closed position, engages in a mounting rail that encompasses its free edge and is attached to the stop. In this embodiment, a further development is possible in such a way that the mounting rail extends over the full length of the stop.
The invention is described in detail below with reference to the drawings. 1 shows the view of a cable car cabin with the door lock according to the invention in the closed position of the folding door, FIG. 2 shows the opened folding door in a diagrammatic representation, FIG. 3 shows the section III-III according to FIG. 1 on an enlarged scale and FIG. 4 shows a representation corresponding to FIG. 2 of an embodiment variant of the invention.
As can be seen from FIG. 1, the cable car cabin - 18 - hangs via a suspension hanger - 19 - on a cable, not shown. The two-panel folding door --5 - is hinged to the cable car cabin - 18 - so that it can be pivoted by means of a hinge - 20.
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Actuation of the control lever - l - causes the closing part - 6 - to be released so that the folding door - 5 - can be opened. The folding door is advantageously opened by means of an automatic door opener-23-.
In Fig. 2 the folding door --5 - is opened in such a way that the door fold - 9 - moves outwards away from the cable car cabin - 18. The door lock according to the invention could also be used for
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opening the folding door --5-- towards the interior of the cable car cabin --18-- can be used. In this case, the latch --2-- would have to be installed in the lock mechanism --3-- in such a way that its
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The arrangement of the lock mechanism - 3 - in the area of the door fold - 9 - results in an even distribution of forces on both panels - 8 and 8 '- the folding door - 5 -.
The door lintel --4-- is designed as a guide rail --10--, which has a continuous slot - 25 -. In this slot --25-- a guide means --11-- engages, which is attached to the upper frame --7-- of the folding door --5--. As shown in Fig. 3, the guide means --11-- can be a T-bolt that slides in the guide rail --10--. However, roller-like guide means or the like could also be used.
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1417--, which, as shown in Figures 1, 2 and 4, are arranged in the lower area of the stop --16--.
Thus, FIGS. 1 and 2 show a holding device which consists of a pin - 13 - arranged on the lower edge --12 - of the folding door - 5 - and a holder - 14 -. When the folding door is in the closed position --5-- (Fig. 1), the holder --14-- engages around the pin --13--.
In the exemplary embodiment according to FIG. 4, the mounting rail -17- engages around (when the
Position of the folding door --5--) the free edge --15-- of the board --8 '-.
In the interaction of the lock mechanism --3-- with the guide means --11-- and the
Holding devices - 13, 14 and 17 - a door lock has been created, which in relation to
Functional reliability and stability mean great progress. In addition to these in
Cableway construction essential safety requirements to create a technically very simple and therefore economical door lock.
A further advantage of the door lock according to the invention is that, in conjunction with a door opener - 23 - the passenger compartment can be opened quickly, whereby the dead times in cable car operation can be reduced to a minimum.