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Die Erfindung betrifft eine Milchsammelleitung für Melkanlagen aus Kunststoff, in Form einer U-förmigen, im wesentlichen horizontal verlaufenden Schleife, die neben zwei vorzugsweise parallelen Melkständen in einigem
Abstand vom Boden des Raumes verläuft.
Allgemein besteht in Verbindung mit dem Transport von Milch durch Rohrleitungen, z. B. die
Milchsammelleitung einer Melkanlage, das Gebot, ein Hochfördern der Milch in der Sammelleitung zu unterlassen, weil dieses Hochfördern unweigerlich mit einer Vermischung der Milch mit Luft verbunden ist, was zu einer chemischen Veränderung verschiedener Bestandteile der Milch und einer damit einhergehenden
Beeinträchtigung des Geschmackes führt, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Aus diesem Grunde soll die Milchsammelleitung auch nicht in zu hohem Abstand von dem Boden des Stalles od. dgl., d. h. vom
Futter der Kuh verlaufen.
Diese Forderung führt aber bei U-förmigen Sammelleitungen der eingangs genannten
Art zu der Schwierigkeit, dass der den Mittelgang des Raumes überquerende Stegteil des U ein Hindernis für das
Befahren des Mittelganges mit höher beladenen Wagen od. dgl. behindert. Zur Behebung dieses übelstandes hat man bereits den Stegteil der U-förmigen, aus starrem Material, z. B. rostfreiem Stahl oder Glas bestehenden
Schleife hochklappbar ausgeführt, wozu aber Drehlager mit Stopfbüchsen nötig sind. Gegen derartige Ausführungen besteht der Einwand, dass sie keine verlässliche Reinigung, die ja bekanntlich bei solchen Anlagen bis zur Sterilisierung gehen sollte, erlauben. Ausserdem sind solche Drehlager mit Stopfbüchsen teuere Bauteile.
Es ist anderseits bekannt, im Bau von Melkanlagen an Stelle der starren, aus vergleichsweise kurzen Stücken zusammengesetzten Leitungen auch lange Rohre aus hitzebeständigem Kunststoff zu verwenden. Diese Leitungen haben den Vorteil, dass sie in grossen Längen verlegt werden können, d. h. die vom Standpunkt der Hygiene und der Kosten ebenfalls nachteiligen Kupplungen weitgehend vermeiden. Der Anschluss des zu dem Melkgeschirr führenden Schlauches an diese Leitung erfolgt mittels einer Armatur, die das Rohr nicht trennt ; innerhalb dieser Armatur ist das Kunststoffrohr gebohrt.
Bei einer Milchsammelleitung der eingangs genannten Art kennzeichnet sich die Erfindung nun dadurch, dass die Schleife aus weichbiegsamem Material besteht und ihr Steg wie an sich bekannt, um eine Horizontalachse, jedoch unter bereichsweisem Durchbiegen der Schleifenschenkel hochklappbar und in der Hublage fixierbar ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der hochklappbare Teil auf einem hochklappbaren Traggestell gesichert und es verläuft die Drehachse dieses Gestelles im Abstand von den dem Stegteil nächstliegenden Stützen der Sammelleitung, wodurch bei hochgeklapptem Stegteil ein gekrümmter übergangsbereich zu den horizontalen Schleifenschenkeln festgelegt ist.
Der Vorteil der vorliegenden Sammelleitung besteht gegenüber der bereits bekannten hochklappbaren Ausführung mit Stopfbüchsen in der Vermeidung der letzteren, in der damit erreichten Vereinfachung des Aufbaues und der mit Sicherheit gegebenen Möglichkeit einer unter allen Umständen ausreichenden Reinigung.
In den schematischen Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Aufriss, Fig. l, und einem Grundriss, Fig. 2, dargestellt. Die U-förmige Schleife --1-- wird von Stützen-2--getragen und ist der Einfachheit der Darstellung wegen horizontal verlaufend dargestellt, doch versteht es sich, dass die Milchsammelleitung in Richtung zum Sammelgefäss oder Releaser ein geringes Gefälle haben soll, damit die Milch sicher in der gewünschten Richtung abfliesst. Die beiden Schenkel der Schleife verlaufen an den Stirnseiten der Kuhstände --3-- in einigem Höhenabstand von dem Stallboden--4-, doch ist diese Anordnung nicht zwingend nötig.
Der Stegteil--l'--der Schleife wird von einem Gestell getragen, das im wesentlichen aus den Armen-5, 6-und Schellen--7-besteht. Die Arme-6-sind um Achsstummel--8-- drehbar, die
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Kette, dienen, die über eine entsprechend angeordnete Umlenkrolle geführt ist und mit einer Einhängvorrichtung gesichert werden kann.
In den Zeichnungen sind die Anschlussstellen für die Milchschläuche der einzelnen Melkgeschirre nicht dargestellt. Da kein Einwand dagegen besteht, auch im Bereich --1"-- der Sammelleitung --1-- solche Anschlüsse vorzusehen, ist ersichtlich, dass es die Erfindung erlaubt, die Gesamtanordnung so auszulegen, dass sich beim Hochklappen des Stegteiles der Schleife jede beliebige Höhenfreigabe der Durchfahrt-A-- erreichen lässt ; praktisch besteht eine Begrenzung nur durch die Deckenhöhe des Raumes, in dem die Leitung untergebracht ist.
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