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Elektrode für das elektroosmotische Austrocknen von feuchtem Mauerwerk
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für das elektroosmotische Austrocknen von feuchtem Mauerwerk, die mit einem metallischen Speiseleiter verbunden ist.
Bisher wurden für die elektroosmotischen Installationen namentlich Stabelektroden mit Kreis- oder Viereckquerschnitt benutzt, welche in Bohrlöcher in dem Mauerwerk eingelegt werden und durch eine Ringleitung miteinander verbunden sind. Für dieses Elektrodensystem ist es notwendig, eine Reihe von Löchern zu bohren, die Metallstäbe zu biegen, die Stösse zu verschweissen und die Löcher, die sich nicht zusammenziehen dürfen, mit Mörtel auszufüllen. Eine gewisse Verminderung des Arbeitsaufwandes stellen die in Längsnuten auf der Oberfläche des Mauerwerkes eingelegten Stabelektroden dar, für welche es nicht mehr nötig ist, die Löcher quer zur Mauer zu bohren. Alle Metall-Stabelektroden verlieren jedoch nach einiger Zeit durch die Einwirkung der Korrosion den Kontakt mit dem Mauerwerk und die elektroosmotische Blende ist ausser Tätigkeit gesetzt.
Dieser Prozess läuft noch viel schneller bei der Anwendung der aktiven elektroosmotischen Methode ab, welche unbedingt anzuwenden ist, wenn die Potentialdifferenz zwischen der Blende und der Erde zu gering ist, um das Aufsteigen des Wassers aufzuhalten. Das Einschalten eines zusätzlichen elektrischen Gleichstrompotentials, z. B. einer Batterie, bewirkt jedoch den anodischen Zerfall der Elektroden und der elektrische Kontakt mit dem Mauerwerk wird unterbrochen, auch wenn der Querschnittskern unbeschädigt bleibt. Auch das nachträgliche Einbringen von nichtmetallischen Leitern aus Drähten, Bändern, Netzen oder Folien in das auszutrocknende Mauerwerk hat den Nachteil, dass das übliche Verbindungsmaterial in Form von Mörtel mit Rücksicht auf Rissbildung und Schwund bei der Austrocknung den Kontakt mit dem Mauerwerk grösstenteils verliert.
Die angeführten Nachteile werden bei einer Elektrode der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass sie aus einem Streifen aus einer auf das Mauerwerk aufgetragenen elektrisch leitfähigen Masse, beispielsweise Graphit- oder Polyurethanfarbe, besteht.
Zweckmässig kann hiebei die Anordnung so getroffen sein, dass die Elektrode mit dem parallel zu ihr verlaufenden, gegebenenfalls mit einer Schutzschicht aus elektrisch leitfähiger Masse, z. B. einer Kautschukmischung, versehenen Speiseleiter durchlaufend oder abschnittsweise verbunden ist.
Weiters kann in vorteilhafter Weise der auf das Mauerwerk aufgetragene Streifen mit einer Unterschicht und einer Deckschicht aus elektrisch leitfähigem Material bzw. aus Zementmilch mit elektrisch leitfähigen Zusatzmitteln ausgeführt sein. Mit der erfindungsgemässen Streifenelektrode wird der Arbeitsaufwand bei der Errichtung der elektroosmotischen Installation wesentlich vermindert. Die Masse kann man direkt auf das Mauerwerk durch Anstrich, Spritzauftrag, Ankleben oder lontophorese od. dgl. auftragen. Aus den bekannten elektrisch leitfähigen Stoffen ist es vorteilhaft, diejenigen zu wählen, welche die grösste Widerstandsfähigkeit gegen anodischen Zerfall, Haftfähigkeit zur Oberfläche des Mauerwerkes, Dampfdurchlässigkeit und spezifischen Widerstand besitzen.
Ausser Graphitfarbe, Polyurethanfarbe od. dgl. ist auch Kupfer anwendbar, welches dann durch Schoopieren aufgetragen wird. Der relativ hohe spezifische Widerstand einiger zur Anwendung gelangender, elektrisch leitfähiger Farben wird durch den parallel zur Elektrode verlaufenden Speiseleiter, der mit der Elektrode durchlaufend oder abschnittsweise verbunden ist, vermindert.
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Der Streifen aus elektrisch leitfähiger Masse ermöglicht die Anwendung der aktiven elektroosmotischen Methode, die in den Zonen des Auftretens von Irrströmen sekundärer Spannungen durchgeführt werden muss, namentlich in der Nähe von elektrischen Strassen- und Eisenbahnen. Die grosse Stossfläche zwischen der Elektrode und dem Mauerwerk, der niedrige übergangswiderstand und die geringe auf die Masseinheit der Oberfläche wirkende Strombelastung verlängern die Lebensdauer der Elektrode ganz wesentlich. Bei der aktiven Elektroosmose tritt gesetzmässig der anodische Zerfall auch bei der Streifenelektrode ein, der Verlust der Materialien auf der grossen Fläche ist allerdings verhältnismässig gering.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine auf das Mauerwerk aufgetragene und mit einem Speiseleiter verbundene Streifenelektrode, die an die Erdungselektrode über eine zusätzliche Spannungsquelle angeschlossen ist, und Fig. 2 die Installation nach Fig. l im Schnitt nach der Ebene A-A'in Fig. l.
Die elektroosmotische Blende ist im Mauerwerk --1--, über dem Grundmauerwerk--2- über dem Niveau des inneren Fussbodens --3-- oder des äusseren Geländes --4-- auf der inneren oder auf der äusseren Seite des Objektes gebildet. Nach der Beseitigung des Mörtels-7-wird zwischen den Ziegeln --6-- eine horizontale Fuge --5-- ausgebildet und die Umgebung der Fuge wird mit einem eine Unterschicht --8-- bildenden Grundanstrich, z. B. mit Zementmilch angestrichen.
Nach der Erhärtung dieser Unterschicht --8-- wird in die Fuge-5-ein paralleler Speiseleiter --10-- eingelegt, welcher mit einer Schutzschicht aus elektrisch leitfähigem Material, z. B. einer Kautschukmischung, versehen sein kann. Die Gleichstromquelle --13-- ist mit einem Pol an die
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--10-- angeschlossen.z. B. Graphit-oder Polyurethanfarbe, durchlaufend oder abschnittsweise verbunden. Die Streifenelektrode--9--ist ausser mit der Unterschicht --8- auch mit einer beispielsweise aus Zementmilch bestehenden Deckschicht --11-- versehen, welche eventuell Depolarisationszusatzstoffe, beispielsweise Kaliumpermanganat enthält.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrode für das elektroosmotische Austrocknen von feuchtem Mauerwerk, die mit einem
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Streifen (9) aus einer auf das Mauerwerk (1) aufgetragenen elektrisch leitfähigen Masse, beispielsweise Graphit- oder Polyurethanfarbe, besteht.
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Electrode for the electroosmotic drying of damp masonry
The invention relates to an electrode for the electroosmotic drying of damp masonry, which is connected to a metallic feed conductor.
So far, stick electrodes with circular or square cross-sections have been used for electro-osmotic installations, which are inserted into drill holes in the masonry and are connected to one another by a ring line. For this electrode system it is necessary to drill a series of holes, bend the metal rods, weld the joints and fill the holes that must not be allowed to contract with mortar. The stick electrodes placed in longitudinal grooves on the surface of the masonry, for which it is no longer necessary to drill the holes across the wall, represent a certain reduction in the workload. However, after some time, all metal stick electrodes lose contact with the masonry due to the effects of corrosion and the electroosmotic screen is deactivated.
This process runs much faster when using the active electroosmotic method, which must be used when the potential difference between the screen and the earth is too small to stop the water from rising. Switching on an additional electrical direct current potential, e.g. B. a battery, however, causes the anodic decay of the electrodes and the electrical contact with the masonry is interrupted, even if the cross-sectional core remains undamaged. The subsequent introduction of non-metallic conductors made of wires, strips, nets or foils into the masonry to be dried out also has the disadvantage that the usual connection material in the form of mortar largely loses contact with the masonry, taking into account the formation of cracks and shrinkage when it dries out.
In the case of an electrode of the type described at the outset, according to the invention, the stated disadvantages are eliminated in that it consists of a strip of an electrically conductive mass, for example graphite or polyurethane paint, applied to the masonry.
The arrangement can expediently be made in such a way that the electrode with the electrode running parallel to it, optionally with a protective layer of electrically conductive material, e.g. B. a rubber mixture, provided feeder continuously or connected in sections.
Furthermore, the strip applied to the masonry can advantageously be designed with an undercoat and a covercoat made of electrically conductive material or of cement milk with electrically conductive additives. With the strip electrode according to the invention, the work involved in setting up the electroosmotic installation is significantly reduced. The mass can be applied directly to the masonry by painting, spraying, gluing or iontophoresis or the like. From the known electrically conductive materials, it is advantageous to choose those which have the greatest resistance to anodic decay, adhesion to the surface of the masonry, vapor permeability and specific resistance.
In addition to graphite paint, polyurethane paint or the like, copper can also be used, which is then applied by Schoopieren. The relatively high specific resistance of some of the electrically conductive paints that are used is reduced by the feed conductor running parallel to the electrode, which is connected continuously or in sections to the electrode.
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The strip of electrically conductive material enables the use of the active electroosmotic method, which must be carried out in the areas of the occurrence of random currents of secondary voltages, namely in the vicinity of electric trams and railways. The large contact area between the electrode and the masonry, the low contact resistance and the low current load acting on the unit of measurement of the surface significantly extend the service life of the electrode. In active electroosmosis, anodic decay also occurs naturally in the strip electrode, but the loss of materials over the large area is relatively small.
The invention is explained in more detail in the drawings using an exemplary embodiment. 1 shows a strip electrode applied to the masonry and connected to a feeder, which is connected to the grounding electrode via an additional voltage source, and FIG. 2 shows the installation according to FIG. 1 in section along the plane A-A 'in FIG . l.
The electroosmotic screen is formed in the masonry --1--, above the foundation masonry - 2- above the level of the inner floor --3-- or the outer terrain --4-- on the inner or outer side of the object . After the mortar -7- has been removed, a horizontal joint --5-- is formed between the bricks --6-- and the area around the joint is coated with a primer, e.g. B. painted with cement milk.
After this lower layer --8-- has hardened, a parallel feeder --10-- is inserted into joint-5, which is covered with a protective layer made of electrically conductive material, e.g. B. a rubber compound may be provided. The direct current source --13-- is connected to the
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--10-- connected e.g. B. graphite or polyurethane paint, connected continuously or in sections. The strip electrode - 9 - is not only provided with the lower layer --8- but also with a top layer --11-- consisting, for example, of cement milk, which may contain depolarization additives, for example potassium permanganate.
PATENT CLAIMS:
1. Electrode for the electroosmotic drying of damp masonry, which is connected to a
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Strip (9) consists of an electrically conductive mass, for example graphite or polyurethane paint, applied to the masonry (1).
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