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Verkleidung von Fassaden aus Beton, Mauerwerk, Putz od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Verkleidung von Fassaden aus Beton, Mauerwerk, Putz od. dgl.
Berücksichtigt man, dass die im Bauwesen zur Anwendung gelangenden Formstoffe und
Verbundmaterialien, wie Mauersteine, Mörtel, Betone und Verputze, alle mehr oder weniger porös und saugfähig sind und neben ihrer eigentlichen Aufgabe des Tragens und Verfestigen auch die der
Wärmedämmung übernehmen müssen, so wird deutlich, dass besonders das Letztere nur durch eine einwandfreie Trockenhaltung derselben aufrechterhalten werden kann.
Als Ursprung für unerwünschte Feuchtigkeit in den Aussenwänden sind zwei Quellen zu nennen :
Feuchtigkeit aus Niederschlägen dringt in den Baustoff ein und wird dort festgehalten. Neueste wissenschaftliche Versuche haben ergeben, dass eine aus Porenbeton und einem darüberliegenden Kalk- oder Kalkzementputz bestehende, ungeschützt der Witterung ausgesetzte Wand einen durchschnittlichen Wassergehalt von 10 bis 18 kg/m2 Wandfläche besitzt.
In den Innenräumen entstehende Feuchtigkeit kondensiert auf Grund des an den Aussenwänden bestehenden Temperaturgefälles und wird von diesen aufgenommen. Extrem ungünstige Temperaturverhältnisse und eine ungünstige Bauweise können sogar zu Frostschäden innerhalb der Wand führen.
Als Abhilfe dagegen sind seit längerem Farbanstriche auf Basis von wässerigen Kunststoffdispersionen und Imprägnierungen auf Basis von Silikonharzen bekannt. Diese Anstriche lassen zwar die Feuchtigkeit von der bauseitigen Unterlage nach aussen hin durch ; in gleichem Masse kann aber auch Feuchtigkeit in umgekehrter Richtung, also von aussen nach innen eindringen.
In jüngster Zeit ist nun ein Material zur Verkleidung von Fassaden auf dem Markt erschienen, das sowohl als Wetterschutz für die verkleidete Fassade als auch zu ihrer dekorativen Gestaltung dienen soll. Dieses Material ist ein Gewebe aus Filz oder Glasfasern, das durch seine ganze Dicke mit einem wetterbeständigen Polymeren imprägniert und im gehärteten Zustand geschmeidig ist, wobei die nach Menge und Konsistenz verwendete Imprägnierung zwar einen vollen überzug der Fasern einerseits, jedoch eine angemessene Durchdringbarkeit für Feuchtigkeit und Luft in den verbleibenden sichtbaren Poren anderseits gewährleistet, ist auf seiner Oberseite vorzugsweise mit durch Zwischenräume getrennten erhabenen Flächen, bestehend aus pulverförmigen mineralischen Stoffen, Farbpigmenten und einem wetterbeständigen polymeren Bindemittel in der Weise versehen,
so dass nach Farbe und Form derselben der Eindruck eines Mauerwerkes, Mosaiks od. ähnl. charakteristischer-auf dem Bausektor üblicher-Materialien entsteht. Dieses vorwiegend in Form von Tafeln zur Anwendung gelangende Material, dessen Form so ausgebildet ist, dass es bei fortlaufender Aneinanderreihung (vgl. Fig. 1) ein lückenloses Bild der darzustellenden Bauform ergibt, wird in der Regel mit einem kalthärtenden wetterbeständigen Polymeren auf die zu verkleidende und zu schützende Fassade aufgebracht.
Auch diese Fassadenverkleidung stellt nur bedingt einen Wetterschutz dar, da auch ihre Feuchtigkeitsdurchlässigkeit in beiden Richtungen gleich gross ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidung von Fassaden mit einer
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Schalen genau bekannter Öffnung luft- und wasserdicht aufgekittet. Während sich im Inneren des einen Teiles der Schalen eine jeweils gleich grosse Menge Wasser befindet, enthält der andere Teil der Schalen eine jeweils gleich grosse Menge eines Trockenmittels (z. B. Phosphorpentoxyd). Alle nunmehr fertigen Prüfzellen werden genau gewogen und in grössere Prüfkammern gestellt, u. zw. in der Weise, dass die mit dem Trockenmittel versehenen Zellen in wasserdampfgesättigter Luft von +200C und die mit Wasser versehenen Zellen in der mit einem Trockenmittel versehenen Prüfkammer bei +200C stehen.
In Abständen von 24 h durchgeführte Wägungen der Prüfzellen ergeben Gewichtsdifferenzen, die-auf die Fläche der Probe bezogen-die Grösse des Feuchtigkeitsdurchganges in dem verstrichenen Zeitraum unter den bestehenden Bedingungen darstellen.
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Fassadenbekleidung, die in Form von Tafeln, die das Aussehen von neben-und untereinander angeordneten Mauersteinen aufweisen, auf die Fassade aufgeklebt sind, wogegen Fig. 2 die
Fassadenverkleidung nach der Erfindung im Schnitt darstellt.
Auf die Fassade-l-ist das imprägnierte Glasfasergewebe --3-- mit dem Klebstoff - aufgeklebt. Auf der Aussenseite der Glasfaserschicht--3--folgt die mit Zwischenräumen versehene erhabene, aus mineralischer Masse bestehende Verkleidungstafel-4--, deren Aussenfläche mit dem Silikonfilm-5-versehen ist.
Wie aus den Ausführungen hervorgeht, ist erfindungswesentlich, dass die Wasserdurchlässigkeit der
Klebstoffschicht wesentlich grösser ist als die des Silikonharzfilms. Hiedurch ergibt sich eine Ventilwirkung, die sogar eine Trocknung von innenliegenden Wänden ermöglicht, auch wenn die Wand mit der Aussenseite der Witterung ausgesetzt ist. Die Wasserdurchlässigkeit ist dadurch gewährleistet, dass der Kleber, der selbstverständlich wasserfest sein muss, als wässerige Dispersion aufgebracht wird ; eine Dispersion hinterlässt im Gegensatz zu Reaktivklebern oder Lösungsmittelklebern Poren, einen porenhaltigen und bis zu einem gewissen Grade wasseraufnahmefähigen Film, der das Hindurchtreten der Feuchtigkeit aus dem Baugrund in die Glasfaserschicht ermöglicht.
Dadurch, dass das Silikonharz als wässerige Dispersion aufgebracht ist, ist sichergestellt, dass das Harz nur aussen auf der mineralischen Masse als dünner Film haftet und nicht, wie normalerweise bei Silikonharzanstrichen beabsichtigt, tiefer in die Poren eindringt und unter Umständen auch die gesamte Klebstoffschicht wasserabweisend macht.
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Cladding of facades made of concrete, masonry, plaster or the like.
The invention relates to a cladding of facades made of concrete, masonry, plaster or the like.
If one takes into account that the molding materials and
Composite materials, such as bricks, mortar, concretes and plasters, are all more or less porous and absorbent and, in addition to their actual task of supporting and solidifying, also those of the
Thermal insulation, it becomes clear that the latter in particular can only be maintained by keeping it perfectly dry.
Two sources can be named as the origin of undesirable moisture in the outer walls:
Moisture from precipitation penetrates the building material and is retained there. The latest scientific tests have shown that a wall consisting of aerated concrete and an overlying lime or lime cement plaster and exposed to the weather without protection has an average water content of 10 to 18 kg / m2 wall surface.
Moisture generated in the interior condenses due to the temperature gradient existing on the outer walls and is absorbed by them. Extremely unfavorable temperature conditions and an unfavorable construction method can even lead to frost damage within the wall.
As a remedy, however, paints based on aqueous plastic dispersions and impregnations based on silicone resins have long been known. These coatings allow the moisture from the on-site base to pass through to the outside; to the same extent, however, moisture can also penetrate in the opposite direction, i.e. from the outside to the inside.
Recently, a material for cladding facades has appeared on the market, which is intended to serve both as weather protection for the clad facade and for its decorative design. This material is a fabric made of felt or glass fibers, which is impregnated through its entire thickness with a weather-resistant polymer and is pliable in the hardened state, whereby the amount and consistency of the impregnation used provides a full coating of the fibers on the one hand, but adequate permeability for moisture and Air in the remaining visible pores is ensured on the other hand, is provided on its upper side with raised surfaces separated by gaps, consisting of powdery mineral substances, color pigments and a weather-resistant polymeric binder in the way,
so that the same color and shape give the impression of masonry, mosaic or similar. more characteristic materials that are common in the construction sector are created. This material, which is mainly used in the form of panels, the shape of which is designed in such a way that it gives a complete picture of the design to be represented when continuously lining up (cf.Fig. 1), is usually applied with a cold-curing, weather-resistant polymer to the to be clad and the facade to be protected applied.
This facade cladding also provides only limited weather protection, since its moisture permeability is the same in both directions.
The invention is now based on the object of cladding facades with a
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Shells of exactly known opening cemented on airtight and watertight. While the inside of one part of the bowl contains an equal amount of water, the other part of the bowl contains an equal amount of a desiccant (e.g. phosphorus pentoxide). All now finished test cells are weighed exactly and placed in larger test chambers, u. in such a way that the cells provided with the desiccant are in water vapor-saturated air at + 200C and the cells provided with water in the test chamber provided with a desiccant are at + 200C.
Weighings of the test cells carried out at intervals of 24 hours result in weight differences which - based on the area of the sample - represent the size of the moisture penetration in the elapsed time under the existing conditions.
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Facade cladding, which is glued to the facade in the form of panels that have the appearance of bricks arranged next to and below one another, whereas FIG. 2 shows the
Represents facade cladding according to the invention in section.
The impregnated glass fiber fabric --3 - is glued to the facade-l-with the adhesive. On the outside of the glass fiber layer - 3 - follows the raised cladding panel-4, which is made of mineral mass and is provided with gaps, the outer surface of which is provided with the silicone film-5.
As can be seen from the explanations, it is essential to the invention that the water permeability of the
The adhesive layer is much larger than that of the silicone resin film. This results in a valve effect that even allows inner walls to be dried, even if the outer side of the wall is exposed to the weather. The water permeability is ensured by the fact that the adhesive, which of course has to be waterproof, is applied as an aqueous dispersion; In contrast to reactive adhesives or solvent adhesives, a dispersion leaves behind pores, a pore-containing and to a certain extent water-absorbent film, which allows moisture to penetrate from the subsoil into the glass fiber layer.
The fact that the silicone resin is applied as an aqueous dispersion ensures that the resin only adheres to the outside of the mineral mass as a thin film and does not penetrate deeper into the pores, as is normally intended with silicone resin paints, and possibly make the entire adhesive layer water-repellent .