AT284572B - Magnetventil - Google Patents

Magnetventil

Info

Publication number
AT284572B
AT284572B AT1139967A AT1139967A AT284572B AT 284572 B AT284572 B AT 284572B AT 1139967 A AT1139967 A AT 1139967A AT 1139967 A AT1139967 A AT 1139967A AT 284572 B AT284572 B AT 284572B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
magnet armature
ring
guide sleeve
movement
damping
Prior art date
Application number
AT1139967A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kromschroeder Ag G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kromschroeder Ag G filed Critical Kromschroeder Ag G
Priority to AT1139967A priority Critical patent/AT284572B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT284572B publication Critical patent/AT284572B/de

Links

Landscapes

  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Magnetventil 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetventil mit einem in einer mediumdichten Führungshülse geführten kolbenförmigen Magnetanker, der in Schliessrichtung durch eine Feder beaufschlagt ist und zur Dämpfung der Bewegung mit einem das Volumen der Führungshülse in zwei Räume unterteilenden und in einer Ringnut angeordneten elastischen Führungsring ausgestattet ist. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, durch Vereinfachung der Dämpfungsmittel des Magnetankers und des damit fest verbundenen Verschlusskörpers ein in seinen Antriebsorganen wesentlich kleineres Magnetventil zu schaffen. Es ist ferner Aufgabe dieser Erfindung, die Steuerung des öffnung-un Schliessvorganges durch einfache und sichere Mittel zu verbessern. 



   Es sind Magnetventile mit Dämpfung in beiden Endstellungen des Magnetankers bekannt. Damit soll der lautstarke harte Anschlag unterbunden werden. Es sind auch mit Wechselstrom betriebene Magnetventile bekannt, die zum Zwecke der Geräuschdämpfung eine besondere elastische Führung und dämpfende Mittel zur Unterbindung der übertragung von Schwingungen in der einen Endstellung besitzen. 



   Eine derartige elastische Führung des Magnetankers in der   Führungshülse   dient jedoch nicht der Dämpfung der Axialbewegung, sondern verhindert nur das frequenzbedingte Anschlagen des Magnetankers an der   Führungshülse.   Es gibt ferner eine dritte Kategorie der Magnetventile, deren   Öffnungs-und/oder Schliessvorgang   gedämpft,   d. h.   verlangsamt, werden soll. Diese Kategorie der Magnetventile wird vorwiegend zur Steuerung der Energiezufuhr zu Gasverbrauchseinrichtungen verwendet, wobei der Öffnungsvorgang durch die Magnetankerbewegung dämpfende Mittel verlangsamt wird. Mit dieser Anordnung wird beim öffnen nicht sofort der volle Querschnitt des Ventildurchganges freigegeben.

   Es kann aber auch für den Schliessvorgang eine derartige Dämpfung gefordert werden, womit die schlagartige und noch durch eine Schliessfeder unterstützte Absperrung des Ventildurchganges unterbunden wird. 



   Es sind auf diesem Gebiet Magnetventile bekannt, deren Magnetanker mit Verschlusskörper durch ein hydraulisches System in der Bewegung gedämpft wird. Auch sind Magnetventile mit einem pneumatischen Bremssystem bekannt. Bei Erregung der Magnetspule wird bei beiden Systemen durch die axiale Bewegung des Magnetankers ein Medium von einem Raum in einen andern Raum gedrückt, wobei dieses Medium direkt durch eine in ihrem Querschnitt der geforderten Dämpfwirkung angepasste Düse oder einen   überströmkanal   gedrückt wird.

   Das Rückströmen des Mediums bei Aufheben der Erregung der Magnetspule und dadurch ausgelöster Rückführung des Magnetankers in die Ausgangsstellung erfolgt bei den bekannten Systemen entweder über dieselbe Düse mit der gleichen dämpfenden Wirkung beim Schliessvorgang des Ventils oder eine in ihrem Querschnitt grösser bemessene zweite Düse oder zweiten   überströmkanal,   wobei diese Verbindungsdüsen   oder-kanäle   durch geeignete Mittel jeweils in einer Durchflussrichtung gesperrt sind. Diese Systeme sind ausserhalb des Magnetsystems demselben zugeordnet. 



   Die mit hydraulischer Dämpfung arbeitenden Magnetventile sind, abgesehen von der temperaturabhängigen Viskosität einer derartigen Flüssigkeit und der damit verbundenen mitunter über einen grösseren Bereich schwankenden Dämpfungswirksamkeit und hinsichtlich der Nichtkomprimierbarkeit der verwendeten Flüssigkeit, mit Membranen ausgerüstet, die die Volumenveränderungen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 aufnehmen müssen, wodurch die   Öffnungs- und/oder Schliess zeiten   streuen. 



   Auch in bekannten pneumatischen Dämpfungssystemen werden Membranen als Trennwand zwischen zwei Räumen verwendet, wobei das Medium über eine Düse durch die Magnetankerbewegung von einem Raum in einen andern Raum gedrückt wird. Bei allen bekannten Dämpfungssystemen steuert der Magnetanker über Spindelanordnungen das System einer Dämpfung der Bewegungen. Es ist zwar auch bekannt, das gesamte Magnetsystem in einem mit einer Flüssigkeit gefüllten Gehäuse unterzubringen und den Magnetanker als Verdrängungskolben wirken zu lassen, jedoch sind in diesen Magnetventilen, abgesehen von der temperaturabhängigen Viskosität der Flüssigkeit, die einwandfreie Führung und das Spiel des Magnetankers in der Ankerführungshülse einige der wichtigen Faktoren, die einen grossen Streubereich der Dämpfungswirksamkeit nicht einengen können. 



   Gemäss der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist deshalb als Mittel zur Dämpfung der Magnetankerbewegung und damit der Bewegung des Ventilverschlusskörpers vorgesehen, dass die im Magnetanker angeordnete zur Aufnahme eines elastischen O-Ringes dienende Ringnut breiter als zur Aufnahme und der Durchmesser eines Teiles dieser Breite kleiner als zur Anpressung des O-Ringes an die Führungshülse erforderlich ist. Mit diesem Merkmal wird mit einfachen Mitteln eine auf die Arbeitsbewegung des Magnetankers bezogene unterschiedliche Dämpfung erreicht.

   Die durch die unterschiedlichen Durchmesser der Ringnut entstandene Auflauffläche erhöht den Anpressdruck an die Führungshülse bei der entsprechenden Bewegung durch Auflaufen des O-Ringes auf diese Fläche, wobei in der andern Bewegungsrichtung der O-Ring in die Nut, d. h., von der Auflauffläche heruntergeschoben und/oder gerollt wird und dadurch eine geringere Dämpfung erfolgt. 



   In Verbindung mit der entsprechenden Ausbildung der Ringnut ist es auch möglich, dass der durch den kleineren Durchmesser des Teiles der Ringnut entstehende Raum über einen   Überströmkanal   mit dem einen durch den O-Ring unterteilten Raum der Führungshülse in Verbindung steht. Durch diesen   überströmkanal   ist es möglich, die grössere Undichtheit des O-Ringes bei der Schliessbewegung des Magnetankers vorbestimmbar zu vergrössern und somit den Abschluss zu beschleunigen. 



   Es ist ein weiteres Merkmal, dass im kolbenförmigen Magnetanker ein weiterer, beide durch den O-Ring getrennten Räume der Führungshülse miteinander verbindender, die Dämpfungswirkung der Bewegung des Magnetankers in einer Dichtung bestimmender   überströmkanal   angeordnet ist. 



   Der dieser Erfindung zugrundeliegende Magnetanker wird in der Führungshülse mittels Spindeln zentrisch geführt, wobei eine dieser Spindeln den Ventilverschlusskörper trägt. Die vorzugsweise in Kunststoffbuchsen verhältnismässig gasdicht gelagerten Spindeln besitzen an den Lagerstellen die Gleitfähigkeit verbessernde Oberflächenüberzüge oder sind aus einem derartige Eigenschaften aufweisenden Material gefertigt. 



   Die gasdichte Führung des Magnetankers in der Führungshülse und der damit erreichbare gasdichte Abschluss des Raumes in der Führungshülse ohne Verwendung einer Membran, schafft die Voraussetzung für eine in engen Grenzen zu haltende Dämpfungswirksamkeit der Magnetankerbewegung gemäss der Erfindung. 



   In den Zeichnungen sind die Erfindungsmerkmale schematisch dargestellt. Es   zeigt : Fig. l   einen Magnetteil des Magnetventils mit Ventilverschlusskörper, Fig. 2 einen Magnetanker mit einem   Überströmkanal   zur Ringnut und Fig. 3 einen Magnetanker mit einem   überströmkanal   zur Ringnut und einem die Ringnut überbrückenden   überströmkanal.   



   In den Figuren der Zeichnungen werden die gleichen Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. 



   Der Magnetteil ist mit die Führungshülse   mit-2--,   die Magnetspule   mit-3--,   die innere Führungsbuchse mit--4--und die äussere Führungsbuchse   mit --5-- bezeichnet. In   der 
 EMI2.1 
    --6-- angeordnet,mit --8-- bezeichneten   Verschlusskörper trägt.

   Der schematisch dargestellte Ventilsitz ist mit-9bezeichnet, die den   Verschlusskörper-8-auf   den   Ventilsitz-9-drückende   Schliessfeder mit   - -10--.   Der   Magnetanker --6-- wird   durch eine zweite, vorzugsweise mit einer kunststoffbeschichteten   Oberfläche--11--versehenen Spindel-12-in   der äusseren 
 EMI2.2 
    --5-- geführt.O-Ring--14--,   der das Volumen innerhalb der   Führungshülse--2--in   einen unteren Raum - und einen oberen Raum--16--unterteilt. Die   Ringnut --13-- ist   breiter als zur Aufnahme des   O-Ringes--14--erforderlich   und ist durch unterschiedliche Durchmesser auf dieser Breite mit einer   Auflauffläche-19-für   den O-Ring-14-versehen.

   Der   O-Ring-14-ist   mit seinen Durchmessern so gewählt, dass selbst im Bereich des kleineren Durchmessers der Ringnut 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 --13-- ein bestimmter, wenn auch geringer, Anpressdruck vorhanden ist. Dieser geringe Anpressdruck genügt um den   O-Ring--14--in   dieser Stellung bei Beginn der Ankerbewegung--17--zu halten und so ein Auflaufen auf den grösseren Durchmesser   (Auflauffläche--19--)   der   Ringnut --13-- zu   erzwingen, reicht aber für eine vollkommene Abdichtung bei rückläufiger Bewegung des Magnetankers --6-- nicht aus, so dass ein   zwangsläufiger   Ausgleich des Mediums der durch den   O-Ring--14--   geteilten   Räume-15, 16-   der Führungshülse --2-- erfolgen kann. In Verbindung mit der 
 EMI3.1 
 



   Bei Erregung der   Magnetspule --3-- wird   der   Magnetanker --6-- mit   dem Verschlusskörper --8-- in Pfeilrichtung --17-- entgegen der Wirkrichtung der Schliessfeder --10-- bewegt. Der   O-Ring-14-verharrt   zunächst durch seinen geringen Anpressdruck an die   Führungshülse--2--   und wird durch die   Auflauffläche-19-in   der   Ringnut-13-stärker   angepresst und schliesslich vom Magnetanker --6-- mitgenommen. Das sich im äusseren   Raum --16-- befindliche   Medium wird an dem nunmehr nur noch eine geringe Undichtheit aufweisenden O-Ring-14-vorbeigezwungen, was zu einer starken Bremsung der Ankerbewegung --17-- führt.

   Bei Unterbrechung der Erregung der Magnetspule --3-- wird der   Verschlusskörper--8--und   der damit verbundene   Magnetanker --6-- durch   die Kraft der   Schliessfeder-10-in   die Verschlussstellung zurückgeführt, wobei der   O-Ring--14--zunächst   von der Auflauffläche --19-- abgezogen, dadurch einen geringeren Anpressdruck und damit verbundene grössere Undichtheit erhält, und dann mitgenommen wird. Durch die grössere Undichtheit erfolgt ein schnellerer Druckausgleich des Mediums der   Räume--15, 16-- und   somit eine, bezogen auf die Öffnungsbewegung, schnellere Bewegung des Magnetankers--6--. 



   In der Fig. 2 ist der durch den kleineren Durchmesser des Teiles der   Ringnut-13-   entstehende Raum über einen   überströmkanal --21-- mit   dem Raum--16--verbunden. Durch 
 EMI3.2 
 Zeit vom Aufhören der Erregung der   Magnetspule --3-- bis   zum Abschluss des Ventildurchganges   --18-- durch   den Verschlusskörper --8-- verkürzt werden. 



   In der Fig. 3 ist ausserdem im Magnetanker --6-- ein die unterschiedliche Dichtung des O-Ringes-14-in beiden Richtungen überbrückender Überströmkanal --20-- angeordnet. Mit 
 EMI3.3 
 richtungen vorgegeben. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Magnetventil mit einem in einer mediumdichten Führungshülse geführten kolbenförmigen Magnetanker, der in Schliessrichtung durch eine Feder beaufschlagt ist und zur Dämpfung der Bewegung mit einem das Volumen der Führungshülse in zwei Räume unterteilenden und in einer Ringnut 
 EMI3.4 
 im Magnetanker (6) angeordnete zur Aufnahme eines elastischen O-Ringes (14) dienende Ringnut (13) breiter als zur Aufnahme und der Durchmesser eines Teiles dieser Breite kleiner als zur Anpressung des O-Ringes (14) an die Führungshülse (2) erforderlich ist. 



   2. Magnetventil mit einem in einer mediumdichten Führungshülse geführten kolbenförmigen

Claims (1)

  1. EMI3.5 Durchmesser des Teiles der Ringnut (13) entstehende Raum über einen Überströmkanal (21) mit dem einen (16) durch den O-Ring (14) unterteilten Raum (15, 16) der Führungshülse (2) in Verbindung steht.
    3. Magnetventil mit einem in einer mediumdichten Führungshülse geführten kolbenförmigen EMI3.6 Magnetanker (6) ein weiterer, beide durch den O-Ring (14) getrennten Räume (15, 16) der Führungshülse (2) miteinander verbindender, die Dämpfungswirkung der Bewegung des Magnetankers (6) in einer Richtung bestimmender überströmkanal (20) angeordnet ist.
AT1139967A 1967-12-18 1967-12-18 Magnetventil AT284572B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1139967A AT284572B (de) 1967-12-18 1967-12-18 Magnetventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1139967A AT284572B (de) 1967-12-18 1967-12-18 Magnetventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT284572B true AT284572B (de) 1970-09-25

Family

ID=3628486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1139967A AT284572B (de) 1967-12-18 1967-12-18 Magnetventil

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT284572B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2645802A1 (de) * 1976-10-09 1978-04-13 Fritz Mueller Ventil

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2645802A1 (de) * 1976-10-09 1978-04-13 Fritz Mueller Ventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3922155C2 (de) Magnetventil
DE4208886A1 (de) Daempfkraftveraenderbarer schwingungsdaempfer mit notbetriebseinstellung
EP1559936A1 (de) Magnetventil
EP2116437A2 (de) Schaltmagnetventil
DE4035817A1 (de) Elektromagnetbetaetigtes ventil, insbesondere fuer hydraulische bremsanlagen von kraftfahrzeugen
EP2516229A1 (de) Magnetventil sowie fahrerassistenzeinrichtung mit einem derartigen magnetventil
DE3739337A1 (de) Ventilanordnung
DE2744917C3 (de) Sitzventil mit geradem Durchgang
DE3832481A1 (de) Schaltventil mit keramik-ventilelementen
DE4324589C2 (de) Elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil
AT284572B (de) Magnetventil
DE102014008651A1 (de) Ventilvorrichtung zum Ansteuern von Medienströmen jedweder Art
DE102008037981A1 (de) Schieberventil
DE2909768C2 (de)
DE2330943B2 (de) Elektromagnetisch betätigbarer Hydraulikschalter
DE2826973A1 (de) Magnetventil
DE518259C (de) Schnellschlussschieber
DE3822830A1 (de) Eigenmediumbetaetigtes, durch ein bistabiles magnetventil servogesteuertes ventil fuer fluessige medien
DE2248428C3 (de) 3/2-Wegeventil mit einem elektromagnetischen Hilfsventil
EP2119947B1 (de) Doppelabsperrventil, insbesondere für gasförmige Medien
DE19502671A1 (de) Elektromagnetantrieb, insbesondere für Elektromagnetventile als Stellglieder für Fluide
DE2539985C3 (de) Bistabile Schnappeinrichtung
DE2923648C2 (de) Elektromagnetisch betätigtes Fluid- Stellventil
DE102019133479A1 (de) Elektromagnetventil
DE3711961A1 (de) Proportionalventil-system sowie verwendung eines kugelschaltventils als proportionalventil

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee