AT275447B - Verfahren zur Lenkung einer Gesteinsbohrmaschine und lenkbare Bohrmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Lenkung einer Gesteinsbohrmaschine und lenkbare Bohrmaschine zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
AT275447B
AT275447B AT895965A AT895965A AT275447B AT 275447 B AT275447 B AT 275447B AT 895965 A AT895965 A AT 895965A AT 895965 A AT895965 A AT 895965A AT 275447 B AT275447 B AT 275447B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
machine
drill
bore
main
guide
Prior art date
Application number
AT895965A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Alkirk Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alkirk Inc filed Critical Alkirk Inc
Application granted granted Critical
Publication of AT275447B publication Critical patent/AT275447B/de

Links

Landscapes

  • Earth Drilling (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Lenkung einer Gesteinsbohrmaschine und lenkbare Bohrmaschine zur Durchführung des Verfahrens 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Lenkung einer Gesteinsbohrmaschine, bei dem eine
Bohrvorrichtung in das abzubohrende Gestein zur Erzeugung einer Hauptbohrung und einer Führungsboh- rung vor der Fläche des abzubohrenden Gesteins vorgeschoben wird, wobei zumindest ein Teil derMa- schine innerhalb des Bohrloches verankert, die Verankerung nach Abbohrung einer gewissen Strecke ge- löst, die Maschine geschwenkt und hierauf neuerdings verankert wird, wobei die Verankerung, die Ver- schwenkung der Maschine sowie das Vorschieben der Bohrvorrichtung periodisch wiederholt werden. 



   Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens zur Lenkung einer Gesteinsbohrmaschine besteht jedoch darin, dass die Verschwenkung der Maschine um einen Punkt erfolgt, der sich hinter dem Hauptbohrer befindet. Ein Verschwenken um einen solchen Punkt ermöglicht aber keine genaue Kontrolle der Ma- schine, weder bei einer geraden Bohrung noch bei einer solchen entlang einer Kurve. 



   Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Lenkung einer Gesteinsbohrmaschine, welches den aufge- zeigten Mangel vermeidet, was erfindungsgemäss dadurch erreicht wird, dass vorerst das vordere Ende eines einen Bohreinsatz tragenden Führungsrohres der Maschine, unter Bildung einer Führungsbohrung, die einen wesentlich   grösserenDurchmesser   als das Führungsrohr hat, vorgeschoben wird, worauf die Maschine geringfügig um einen Punkt nahe dem vorderen Ende des Führungsrohres verschwenkt und mit dem Hauptbohrer in der neuen Richtung weitergebohrt wird. 



   Nach andern Merkmalen des erfindungsgemässen Verfahrens wird das vordere Ende des Führungrohres in der Führungsbohrung verankert und die Maschine um diese Verankerung verschwenkt. Sowohl der Führungsbohrer als auch der Hauptbohrer können bezüglich des Schwenkpunktes der Maschine vorgeschoben werden. 



   Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Bohrmaschine zur Durchführung des Verfahrens, die mit einem Rahmen versehen ist, der mit einander gegenüberliegenden, einstellbaren, in Querrichtung verlaufenden Druckkolben, einem Hauptbohrer, einem in bezug auf den Hauptbohrer nach vorne ragenden Führungsrohr sowie einer Antriebsvorrichtung zur Betätigung der Druckkolben und Verschwenkung der Maschine ausgestattet ist, wobei der Hauptbohrer in bezug auf den Rahmen verschiebbar gelagert ist. 



   Um mit einer solchen Bohrmaschine das erfindungsgemässe Verfahren durchführen zu können, muss ein vorangehender Verankerungspunkt vorgesehen sein, gegen den und mit welchen die Schneidwerkzeuge vordringen können. Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass am Führungsrohr eine den Schwenkpunkt für die Maschine bildende Verankerungsvorrichtung vorgesehen ist. 



   Gemäss weiteren Erfindungsmerkmalen kann das Führungsrohr am Rahmen schwenkbar gelagert sein. 



  Zur Verbindung des Führungsrohres mit dem Rahmen kann eine Aufhängevorrichtung vorgesehen sein, welche die Verschwenkung der Maschine um einen Punkt in der Führungsbohrung ermöglicht. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 schematisch dargestellt sind, näher erläutert. In diesen zeigen Fig. l eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Gesteinsbohrmaschine, Fig. 2 einen Schnitt durch die Befestigung des Führungsrohres und dem zugehörigen Maschinenrahmen mit einer Hebevorrichtung der in Fig. 1 dargestellten Maschine, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil in Betrieb befindlichen Maschine, nach dem der Führungsbohrer gerade mit einem neuen Zyklus begonnen hat, Fig. 4 eine Draufsicht auf die in Betrieb befindliche Maschine, in welcher der Führungsbohrer vollausgefahren sowie verankert ist und der Hauptbohrer mit einer normalen, gerade fortschreitenden Arbeitsphase beginnt, Fig.

   5 eine Draufsicht auf die Maschine, in der die Stützheber so eingestellt sind, dass sie die seitliche Lage der Maschine verändern, wobei die Führungsbohrung vollständig gebohrt ist, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Maschine, in welcher ihre Lenkungswirkung eingestellt ist, wobei der Hauptbohrer in seiner veränderten Richtung vorrückt, Fig. 7 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Maschine, Fig. 8 eine Draufsicht auf eine andere Form des Führungsbohrers, Fig. 9 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Maschine, Fig. 10 eine schematische Ansicht, in der die Wirkungsweise bestimmter Ausführungsbeispiele dargestellt ist, Fig. 11 eine Tabelle, in welcher die in Verbindung mit Fig. 9 zu verwendenden   Drehungsgrössen   dargestellt sind, Fig.

   12 eine schematische Darstellung, in welcher die Korrekturfaktoren dargestellt sind, welche bei der Korrektur gemäss dem nachstehend angeführten Beispiel 1 angewendet werden und   Fig. 13, 14   und 15 je eine graphische Darstellung, in welcher der Normalzustand gemäss Fig. 11 zur Verwendung bei der Bestimmung der Korrekturwirkung kenntlich gemacht ist. 



   Die Gesteinsbohrmaschine gemäss Fig. 1 weist einen   Rahmen --11- zur   Halterung der Bohrer und des zugehörigen Aufbaues auf. 



   Der Hauptbohrer --12-- weist eine verhältnismässig grosse, drehbare, ringförmige   Platte -13--   auf, auf deren Vorderfläche eine Reihe zugehöriger   Schneidbohrer-14-im   vorliegenden Fall Rollmeissel, befestigt ist. Es können auch irgendwelche andere Bohrer verwendet werden. Bei Betrieb kann die Ebene dieses Hauptbohrers parallel zur Fläche des zu schneidenden Materials liegen, so dass alle Schneidbohrer --14-- ungefähr zu gleicher Zeit in gerade fortschreitender Weise in das Material eindringen. Es wird jedoch festgestellt, dass sich der Hauptbohrer nicht drehen muss und die zu schneidende Fläche nicht eben sein muss. Wenn die Maschine ein Horizontalstollenbohrer ist, wie in Fig. 1 dargestellt, so liegt die Achse des   Hauptbohrers -12- im   wesentlichen horizontal.

   Wenn die Maschine zur Erzeugung von vertikalen Bohrungen dient, liegt diese Achse vertikal. Der gesamte Hauptbohrer gemäss Fig. 1 ist auf dem Rahmen-11-auf einem nicht gezeigten Träger gelagert, welcher in bezug auf die Bohrerachse verschiebbar ist. 



   Von der Mitte des Hauptbohrers steht ein nicht drehbares   Führungsrohr -15- nach   vorne. Dieses Rohr-15-ist ebenfalls am Rahmen-11-in geeigneter Weise befestigt und weist einen in Längsrichtung festen rückwärtigen Abschnitt --16-, welcher, wie in Fig. 2 gezeigt, in einer Kardanaufhängung gelagert ist sowie einen in Längsrichtung ausziehbaren vorderen   Abschnitt --17- auf.   Der Haupt-   bohrer -12-- ist bei dem   dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer mittigen Öffnung versehen, so dass er in bezug auf den Rohrabschnitt --16-- wenigstens ein Spiel zur Ausführung einer freien Dreh- und Längsbewegung besitzt, und es sind nicht gezeigte geeignete Motoren vorgesehen, um den gesamten Hauptbohrer --12-- kontinuierlich um die Achse des Führungsrohres --15-- zu drehen.

   Ein in den Fig. 3 bis 6 dargestellter   Hauptbohrer-Träger --20-,   ist auf dem Rahmen-11-in geeigneter Weise gleitbar gelagert. 



   Ein   Führungsbohrer -21- mit einer   drehbaren   Welle --22- erstreckt   sich durch das Fährungsrohr-15-und endet in einem Bohreinsatz-23-, welcher einen grösseren Durchmesser aufweist als irgendein anderer Teil des   Führungsrohres -15-,   welcher vor dem Hauptbohrer --12-- gelegen ist. 
 EMI2.1 
 Motor und eine vom Antrieb des   Hauptbohrers-12-unabhängige   Antriebseinrichtung vorgesehen, um die Welle --22-- des Führungsbohrers --21-- zu drehen. 



   Wie in Fig. 1 gezeigt, weist der vordere Abschnitt des   Führungsrohres --15- eine   Verankerungs-   vorrichtung-24-auf,   in welcher eine Reihe von   Elementen-30-nach   aussen verschoben oder aus- 
 EMI2.2 
    -51- zuzapfen-25   und 26-versehen, welche in fluchtenden Lagern-27 und 28-- eines Trägers --29-- drehbar gelagert sind, wobei der Träger seinerseits mit einander gegenüberliegenden, fluchtenden Lagerzap-   fen --31   und 32-versehen ist, welche sich rechtwinkelig zu den   Lagerzapfen des Führungsrohres-15-   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 erstrecken.

   In der Gesteinsbohrmaschine liegen die Lagerzapfen-25 und   26-auf   der horizontalen Achse der Maschine, welche durch die Führungsbohrerwelle --22-- verläuft, und die Lagerzap-   fen--31   und 32-sind vertikal. 



   Weiter haben die senkrechten Lagerzapfen-31 und 32-einen abgedichteten Sitz innerhalb der Zylinderdrehlager bei --33 und 34--, so dass die   Zwischenräume-35   und 36-- als Druckzylinder dienen, wobei die Lagerzapfen-31 und 32-in diesen einen Gleitkolbensitz haben. Die Einleitung von Druckmittel wird durch Leitungen --37 und 38-bewirkt, wodurch der gesamte Träger --29-- senkrecht eingestellt werden kann, indem die jeweiligen Drücke in den Kammern --35 und   36-verändert   werden. 



   Der Rahmen-11-ist im wesentlichen von unten durch   Schuhe-41   und   42-gestützt,   welche am Boden der Bohrung aufliegen, wie in Fig. 2 gezeigt. In entgegengesetzter Richtung vorstehende Hebe- 
 EMI3.1 
 ge an der Seitenwand der Bohrung trägt. Die Hebevorrichtungen können mechanisch oder hydraulisch angetrieben werden oder einen zusammengesetzten Aufbau besitzen. 
 EMI3.2 
 Bohrung zu verankern. 



   Wenn die Zylinder --46-- horizontal gefluchtet sind, ist ersichtlich, dass der   Rahmen-11-inner-   
 EMI3.3 
 bei der Lenkung der Maschine verwendet. Geeignete Steuerungen sind für das Ausfahren und Einziehen der Hebeeinrichtungen für verschiedene Betriebsphasen gemäss der Erfindung vorgesehen. 



   Bei Betrieb wird die in Fig. l dargestellte Maschine zu Beginn in der in Fig. 3 dargestellten Stellung 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 selben befindet und gebohrt werden soll. Die Maschine selbst befindet sich in der Hauptbohrung-52-, welche so gross oder grösser als der Durchmesser des Hauptbohrers-12-ist, und die Hebevorrichtun gen --43 und 44-werden fest gegen die Bohrungswand gesetzt, so dass der   Rahmen-11-unbeweglich   ist. Hiebei ist die Hebevorrichtung so angeordnet, dass die Achsen des   Hauptbohrers -12- und   des Füh-   rungsbohrers-23-koaxial   zur Hauptbohrung verlaufen. 



   Zuerst wird der   FUhrungsbohrer -21- in   Längsrichtung gemäss Fig. 3 nach rechts vorgeschoben. 



  Während dieses Zeitraumes dreht sich der Bohreinsatz-23-unter Zuführung von Leistung, um die Führungsbohrung-51-zu bohren, welche einen grösseren Durchmesser besitzt als das Führungsrohr-15-. 
 EMI3.6 
 und nunmehr wird die Verankerung innerhalb der Führungsbohrung durch Ausdehnung der Vorrichtung - vorgenommen. 



   Wenn es erwünscht ist, geradeaus ohne Abweichung von der Linie der   Hauptbohrung --52- zu   
 EMI3.7 
 unter Druck ausdehnt, bis sie an der Wand der Führungsbohrung anliegt, wird der Hauptbohrer-12in Drehung versetzt. Nunmehr wird hydraulischer Druck angewendet, welcher zwischen dem gleitbaren 
 EMI3.8 
 dieses Vorganges verbleiben der Rahmen-11-und das   Führungsrohr-15-fest   und der Hauptbohrer --12-- bohrt eine bestimmte Länge der Hauptbohrung --52-- während seines Längshubes, während er an der   Fläche-F-anliegt,   wie Fig. 4 zeigt.

   Ein wahlweises und allgemein angewendetes Bohrverfahren nach Fertigstellung der anfänglichen Führungsbohrung wird nunmehr beschrieben. 
 EMI3.9 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 ersichtlich, ist es möglich, die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Bohrer zu verändern, so dass einer von ihnen wahlweise langsamer oder schneller vorbewegt werden kann als der andere. 



   Der Aufbau und die Einrichtungen zur Anwendung des Druckes, um den   Hauptbohrer-12-in   die Fläche-F-vorzuschieben, können aus der gleichen inneren Kolben- und Zylindereinrichtung bestehen, welche innerhalb des Rahmens --11-- gelagert ist. Dasdurch die Wirkung des Hauptbohrers --12-erzeugte grosse Drehmoment wird von der rechten Hebevorrichtung durch die in Fig. 1 gezeigten Dreh-   momentgelenke-39-aufgenommen.   



   Ist es jedoch erwünscht, die Richtung der Hauptbohrung --52-- zu verändem, um entweder eine neue Richtung zu verfolgen oder die Bohrung wieder auf die ursprünglich gewünschte Richtung geradeaus nach vorne einzustellen, werden die   Schuhe-41   und 42-eingezogen. Mit ausgefahrenem und verankertem   Führungsbohrer-21-,   wie in Fig. 4 gezeigt, jedoch vor der Vorwärtsbewegung des Haupt-   bohrers-12-zur Fläche-F-,   werden die Hebevorrichtungen durch Regulierung der jeweiligen   Drük-   ke in den einander gegenüberliegenden Zylindern --46-- betätigt, bis der   Rahmen --11- nach   der Seite verschoben und in der   Hauptbohrung -52- unter   einem Winkel angeordnet ist, wie Fig. 5 zeigt.

   So wird, wie in Fig. 5 gezeigt, die Hebevorrichtung --43-- verlängert und die Hebevorrichtung-44verkürzt, um den   Rahmen -11- und   den sich drehenden   Hauptbohrer -12-- insgesamt   auf die rechte Seite des Bohrungsendes zu verschieben. Wenn der Bohrer nach der Seite verschoben wird, schneiden die Umfangsschneiden-14'-in die Seitenwand der Bohrung, wie in Fig. 5 gezeigt. 
 EMI4.2 
 ser besitzt als die   Führungsbohrung --51-,   wobei das   Führungsrohr --15-- um   den Verankerungspunkt verschwenkt wird, der in dem zu bohrenden Material von der   Fläche-F-nach   vorne liegt. Diese geneigte Lage des Rohres-15-ist in Fig. 5 übertrieben dargestellt. 



   Während sich die Bohrer drehen, wird der Reaktionsdruck zwischen dem verankerten Führungs-   rohr-15-und   dem   Hauptbohrerträger-20-angewendet,   welcher in bezug auf den Rahmen --11-durch eine Kraft nach vorne gezogen wird, die parallel zur neuen, geneigten Achse des Führungsrohres wirkt. Während sich der verschwenkte Hauptbohrer --12-- vorschiebt, schneidet er auf seiner rechten Seite gemäss Fig. 5 mit einem Umfang durch die   Schneiden-14-in   die   Fläche-F-und   bohrt bald wieder die volle   Hauptbohrung, während   gleichzeitig mit dieser Wirkung desHauptbohrers der Führungsbohrer ebenfalls eine der neuen geneigten Achse des Führungsrohres entsprechende Korrektur bohrt.

   Die Bohrer werden nun in axialer Fluchtung mit der Achse des geneigten, verankerten Führungsrohres-15-nach vorne gezogen, wie in gestrichelten Linien   bei --12'und 23'- in Fig. 5   gezeigt. 



   Während des weiteren Betriebes hat sich die Achse der Hauptbohrung verändert, wie in Fig. 6 gezeigt, und das Bohren der Hauptbohrung wird in dem winkelmässig versetzten   Abschnitt-52'-fortge-   setzt, während der   Hauptbohrer -12- zur   Verankerung vorgezogen wird. Es wird festgestellt, dass die 
 EMI4.3 
 entgegengesetzt ist. 



   Aus dem Vorangehenden ist zu entnehmen, dass der tatsächliche Drehungswinkel verhältnismässig klein ist, jedoch kann der Drehvorgang vielfach wiederholt werden, um unter Umständen die gewünschte Wiederausrichtung der Bohrung zu erzielen. Der Drehungswinkel u. a. Merkmale sind in den Fig. 5 und 6 zum Zwecke der Erläuterung übertrieben dargestellt. Nach jedem Vorrücken der Bohrer werden die Hebeeinrichtungen gelockert und der Rahmen-11-wird längs des   Hauptbohrerträgers-20-vorgescho-   ben, wie in Fig. 6 gezeigt. 



   Die beschriebene Lenkung bewirkt eine Drehung in der horizontalen Richtung, wenn die Bohrung horizontal verläuft. Zur Ausführung einer Drehung in der vertikalen Richtung, um eine neue Neigung zu verfolgen, werden die Drücke des Druckmittels in den Zylindern-35 und 36-so eingestellt, dass das rückwärtige Ende des verankerten   Führungsrohres-15-nach   oben oder unten geneigt wird, je nach dem besonderen Fall, und sodann werden der Rahmen-11-und der Hauptbohrer --12-- nach innen gegen die Fläche des Materials gezogen, wie vorher beschrieben. Dabei werden sie insgesamt um den Verankerungspunkt innerhalb des Materials verschwenkt. Eine Kombination dieser Lenkungsverschiebungen erzeugt eine Änderung der Bohrungsachse in jeder gewünschten Richtung. 



   In Fig. 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem ein breiter Hauptboh- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

   rer-61-drehbar   und gleitbar auf einem geeigneten   Träger -62- gelagert   ist. Vom Hauptbohrer-61-fest nach vorne stehend und mit diesem drehbar ist ein einstückiger Führungsbohrer-   schaft-63-mit   einem   Bohrkopf -64-- von   grösserem Durchmesser als der Schaft angeordnet, um eine Führungsbohrung --65-- zu bilden. Ein geeigneter, nicht gezeigter Antrieb ist vorgesehen, um den Hauptbohrer-61-zu drehen. 



   Kolbenbetätigte Hebevorrichtungen-66 und 67--, welche den im vorangehenden Ausführungsbeispiel beschriebenen ähnlich sind, stehen seitlich aus dem Träger --62-- vor und sind an den Seitenwänden der   Hauptbohrung --68- zur   Anlage gebracht. Das rückwärtige Ende der Hauptbohrerwelle-69-ist in einer   Hülse --71- drehbar   gelagert und ausfahrbare hydraulische   Gelenke-72   und 73-sind an entgegengesetzten Enden schwenkbar mit der   Hülse-71-und   dem Rahmen-62verbunden und dienen als Einrichtungen zum Vorschieben des Bohrers-61-in bezug auf den verankerten Rahmen-62-. 



   Wenn die Hebevorrichtungen-66 und 67-- fest an der Bohrungswand --68-- anliegen, werden die   Gelenke-72   und   73-verkürzt,   um den sich drehenden   Bohrer -61-- direkt   in die Materialfläche hineinzuschieben. Wenn es erwünscht ist, eine Drehung auszuführen, so wird die eine oder andere der Hebeeinrichtungen --66 und   67-- verkürzt   und die andere verlängert und dadurch wird die gesamte Anordnung einschliesslich des   Trägers --62-- und   des Hauptbohrers-61-seitlich verlagert, um die Anordnung um einen etwa bei 75 gelegenen Auflagepunkt zu verschwenken, an welchem der Führungsbohrerkopf innerhalb der   Führungsbohrung --65-- vor   der   Fläche --76- des   zu schneidenden Materials angeordnet ist.

   Wenn sodann der   Hauptbohrer --61- angetrieben   und in das Material gedrückt ist, ist die weitere durch den Hauptbohrer gebohrte Bohrung unter einem Winkel zur Bohrung --68-- angeordnet, welcher der eingestellten Richtung des Schaftes --63-- entspricht. 



   Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher eine in jeder Richtung verschwenkbare Hül- 
 EMI5.1 
 -81-- innerhalbwenn der Schaft verschwenkt   wird. Ein Haltering --80- auf der Welle   sichert die Lage der den Schwenkpunkt bildenden   Hülse --81-- nach   vorne. 



   Gemäss Fig. 9 ist der Rahmen --11- in der gebohrten Bohrung-40-durch eine Mehrzahl von am Umfang angeordneten Hebevorrichtungen --83- gelagert, welche bei richtiger Einstellung die Mitte der Welle --22-- fluchtend mit der Mitte der Bohrung-40-anordnet. 



   Wie in Fig. 2 ragen die senkrechten Lagerzapfen-31 und   32-indieKolbenzylinder-35   und 36--, 
 EMI5.2 
 falls als Kolben in Druckzylinder-86 bzw. 87-verschiebbar sind, welchen Luft oder eine hydraulische Flüssigkeit unter Druck durch die Leitungen-88 bzw.   89-- zugeführt   wird. Das dargestellte Ausführungsbeispiel druckmittelbetätigter Vorrichtungen zur Verschiebung des   Trägers --29--,   wodurch die Lenkung bewirkt wird, kann gleichermassen durch mechanische Vorrichtungen ersetzt werden,   z. B.   durch mit einem Gewinde versehene oder durch Winkelhebel betätigte Vorrichtungen an den Lagerzap-   fen --31,   32,84 und   85-- an   Stelle der Einleitung von Druckmittel in einen Zylinder. 



   Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die an den Ecken befindlichen, an den Bohrungswänden anliegenden Hebevorrichtungen --83-- durch die Lenkung nicht beeinflusst. Anstatt dessen werden die verschiedenen horizontalen und/oder vertikalen Verschiebungen des Hauptbohrers und des Führungsrohres zwecks Lenkung durch Steuerung der unterschiedlichen Drücke an den Lagerzapfenenden bewirkt. 



   Die beschriebenen Grundlagen werden an einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung angewendet. Diese Grundlagen sind in den Fig.   lao-15   erläutert und dargestellt. Diese besonderen Anwendungen beruhen auf einer besonderen Abmessung der Maschine sowie auf der Annahme, dass die Führungsverankerung in der Maschine voll ausgefahren wird. Dieser Zustand ergibt daher einen bestimmten maximalen Winkel, innerhalb dessen die Lenkungskorrektur stattfinden kann. Insofern dieser Winkel jedoch eine Funktion des Zwischenraumes zwischen dem   Führungsrohr-15-und   der Ftihrungsbohrung --51-- ist, ist aus Fig. 5 zu ersehen, dass der mögliche Korrekturwinkel umso grösser wird, je dichter sich die Führungsverankerung --24-- am Hauptbohrer --12-- befindet.

   Da eine alle möglichen Variationen angebende Tabelle im Rahmen dieser Beschreibung zu kompliziert ist, wird nur ein grundlegendes Beispiel erläutert, aus welchen die Erfindung in jeder Hinsicht klar verständlich wird, wobei 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 die Bemerkung genügt, dass eine grössere Anzahl von kurzen Vorschüben unter grösseren Korrekturwinkeln eine kürzere Kurve und auch eine kürzere Gesamtvorschubstrecke für jede gewünschte Korrektur eines gemessenen Fehlers ergibt. 



   Fig. 10 zeigt schematisch einen Zustand, welcher innerhalb einer Bohrung mit einer Maschine einer 
 EMI6.1 
 Maschinenachse ist   mit --96- bezeichnet   und verläuft unter einem gemessenen Winkel von 36 min in bezug auf die   Achse-93-.   Wenn sich die Maschine genau auf der Bohrungsachse   befände, würde   der Punkt-95-auf der Achse-93-liegen, in dem dargestellten Zustand hat der   Punkt --95- jedoch   eine gemessene seitliche Verschiebung von 23, 9 cm, welche mit-9, 4" angegeben wird, da sie in Fig. 10 
 EMI6.2 
 gewünschte   Bohrungsachse --93- und   in der Zusammenführung der   Achse-96-mit   der   Achse-93-   und dies wird in der folgenden Weise durchgeführt. 



   Bei diesem Beispiel wird gemäss einem wichtigen Merkmal der Erfindung die Gesamtkorrektur in einer Reihe von schrittweisen Drehungen bewirkt, wobei während jeder dieser Drehungen die Maschine um einen kleinen Winkel um ihren Verankerungspunkt --95- verschwenkt und vorgerückt wird, um die Bohrung über den vollen Längshub des Hauptbohrers zu bohren. 



   Die jeweiligen schrittweisen Drehwinkel werd en gewöhnlich auf einen willkürlich gewählten NormalDrehungsradius für eine bestimmte Maschine oder einen bestimmten Maschinentyp bezogen. Im vorliegenden Beispiel zeigt Fig. 11 eine Reihe von aufeinander bezogenen schrittweisen Drehwinkeln für verschiedene Drehradien, wobei der Hauptbohrerhub zwischen jeder seitlichen Verschiebung der Maschine 46 cm beträgt. 



   Um nun die sogenannten Normaldaten auf das vorliegende Problem anzuwenden, wird jeder schrittweise Drehwinkel zu   12min   gewählt, und die nötige Anzahl von Drehschritten kann aus Fig. 13 entnom- 
 EMI6.3 
 



   In bezug auf die Fig. 10 und 12 wird bemerkt, dass bei Verschwenkung der Maschine im Uhrzeigersinn um den ersten Winkel von 12 min um den Punkt --95-- der Hauptbohrer gleichzeitig in dieser Richtung und weg von der gewünschten Bohrungsachse-93-verlagert wird. Dadurch wird die tatsächliche seitliche Verschiebung des   Punktes --95- während   dieses Vorganges vergrössert und die erhöhte seitliche Verschiebung infolge des Korrekturvorganges kann aus Fig. 14 entnommen werden. Für drei Drehschritte beträgt dabei die zusätzliche seitliche Verschiebung etwa 16, 51 mm und dieser Betrag wird zu 
 EMI6.4 
 wa   25, 4cm   während der Korrektur zu erhalten. 



   Aus Fig. 15 ist ersichtlich, dass für eine seitliche Verschiebung von   25,4cm   die Anzahl von erforderlichen Schritten zur Paralleleinstellung neun Schritte nach rechts und neun Schritte nach links beträgt, d. h. neun Schritte, bei welchen die Maschine um 12 min nach rechts gemäss Fig. 12 verschoben wird, sodann der Hauptbohrer sich um 46 cm vorbewegt, dann die Maschine 12 min nach rechts verschoben wird   usw.,   bis ein Zyklus von neun Schritten nach rechts vollendet ist. Sodann wird die Maschine neun Schritte nach links verschoben. 



   Aus Fig. 12 ist ersichtlich, warum diese aufeinanderfolgenden Verschiebungen notwendig sind, da 
 EMI6.5 
 
Verankerungspunkt -95-- längsse-96-der Maschine wieder mit der Achse-93-der Bohrung zusammenfällt. 



   In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird zwar die Hauptbohrung in allgemein horizontaler Richtung angenommen. Es ist jedoch klar, dass die Erfindung auch auf die Lenkung von Maschinen 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 


AT895965A 1964-10-02 1965-10-04 Verfahren zur Lenkung einer Gesteinsbohrmaschine und lenkbare Bohrmaschine zur Durchführung des Verfahrens AT275447B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US40127664A 1964-10-02 1964-10-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT275447B true AT275447B (de) 1969-10-27

Family

ID=23587084

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT895965A AT275447B (de) 1964-10-02 1965-10-04 Verfahren zur Lenkung einer Gesteinsbohrmaschine und lenkbare Bohrmaschine zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT275447B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3104058C2 (de)
DE1752288C3 (de) Schneidvorrichtung für Rohre, Stabeisen und Formstahl verschiedener Profile
EP0095134B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen
DE2534984A1 (de) Tunnelvortriebsmaschine und tunnelvortriebsverfahren
DE2635191B2 (de) Hydraulische Gesteins-Schlagbohrmaschine
DE2144370C2 (de) Gesteinsbohrvorrichtung
DE2527599C2 (de) Schildvortriebsmaschine zum Auffahren von Tunneln
DE2619940C2 (de) Schildvortriebsmaschine mit Einrichtung zum Einbringen von Ortsbeton
DE68925283T2 (de) Tunnelbohrmaschine mit vier schleppschritt-stützschuhen
DE2653185C3 (de) Richtungssteuerbare Versenkbohrmaschine
DE2615597B2 (de) Gesteinsabbauvorrichtung für eine Tunnelvortriebsmaschine, insbesondere für eine Schildvortriebseinrichtung
AT275447B (de) Verfahren zur Lenkung einer Gesteinsbohrmaschine und lenkbare Bohrmaschine zur Durchführung des Verfahrens
EP0433963B1 (de) Maschine zum Erweitern eines Stollens, Pilotloches od. dgl.
EP3456914A1 (de) Doppelkopf-bohrvorrichtung und verfahren zum erstellen einer bohrung
DE3011449C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines aufwärts gerichteten Bohrloches
DE3247632C1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines aufwaerts gerichteten Bohrloches
DE1262189B (de) Bohrmaschine und Verfahren zur Lenkung derselben
DE1215624B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Niederbohren der Verrohrung in Tiefbohrloechern
DE3343120C1 (de) Tunnelvortriebsmaschine mit einem mit Schneidwerkzeugen bestückten, durch einen Antrieb bewegten Werkzeugträger
DE2321962B1 (de) Vorrichtung zum Erweitern von Bohrlöchern
EP0704600A2 (de) Verfahren und Arbeitskopf zum Erzeugen einer Profilvergrösserung beim Einsatz von Vortriebsmaschinen
DE1209974B (de) Vorrichtung zur Herstellung unterirdischer Kanaele in lockeren Erdboeden mit einem hydraulisch vorgetriebenen Kopf
DE3622934C2 (de) Bohrgerät kompakter Bauweise
DE69613686T2 (de) Bohrapparat mit mehreren fräsern zum herstellen von langen schnitten in beton und dergleichem und verfahren zum herstellen der schnitte
DE1279053B (de) Verfahren zum Nachfuehren des Schreitwerks einer Tunnelbohrmaschine sowie Tunnelbohrmaschine zum Durchfuehren dieses Verfahrens