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Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern, insbesondere von Verbundplatten, aus anorganischem, abgebundenem Material, wie beispielsweise Beton, Gips, Sorel- zement od. dgl., und Kunststoffschaum.
Es hat bisher nicht an Versuchen gefehlt, anorganisches abbindbares Material, insbesondere Beton, welcher zwar eine ausgezeichnete statische Festigkeit, jedoch eine äusserst schlechte Wärmedämmfähigkeit besitzt, zur Verbesserung der letzteren Eigenschaft mit stark isolierenden Materialien, als welche Materialien in letzter Zeit insbesondere Kunststoffschaum bekanntgeworden ist, zu kombinieren.
Teilweise wurden dabei isolierende Platten, wie beispielsweise Platten aus Kunststoffschaum, entweder in Hohlblocksteinen eingegossen oder aber auf fertige Mauern nachträglich aufgeklebt. Insbesondere dann, wenn die Schaumstoffplatte auf fertiges Mauerwerk aufgeklebt wurde, haben sich zwei Faktoren als nachteilig herausgestellt :
1. die zusätzliche Arbeit des Aufbringens bzw. Aufklebens der Kunststoffschaumplatte und
2. die Tatsache, dass die so aufgebrachte Kunststoffschaumplatte ihrerseits zwecks Verbesserung der Oberflächenhärte unbedingt nachbehandelt werden muss, was im allgemeinen durch Aufbringen eines Verputzes geschehen kann, welcher Verputz jedoch infolge der relativ glatten Oberfläche der Kunstschaumstoffplatte leicht zum Abbröckeln neigt.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass Verbundkörper, insbesondere Verbundplatten aus anorganischem, abgebundenem Material, und Kunststoffschaum mit wesentlich verbesserter Haftfestigkeit zwischen den beiden Materialien leicht und billig hergestellt werden können, wenn man die Oberfläche des Kunstschaumstoffkörpers vor dem Zusammenbringen mit dem abbindbaren Material wenigstens einseitig durch Einwirkung von Lösungsmitteln aufrauht und dann das anorganische abbindbare Material auf die aufgerauhte (n) Seite (n) des Schaumstoffkörpers aufbringt und abbinden lässt.
Es ist klar, dass der erfindungsgemäss erhaltene Verbundkörper aus zwei oder mehreren abwechselnden Schichten aus Kunststoff und abgebundenem Material bestehen kann ; so ist es beispielsweise möglich, Wandelemente mit ausgezeichneter statischer Festigkeit und gleichzeitig ausgezeichnetem Wär- me-und Schalldämmvermögen herzustellen, welche ausserdem den Vorteil aufweisen, dass ihre Oberfläche mechanisch resistent ist ; derartige Platten bestehen beispielsweise aus zwei Schichten aus anorganischem, abgebundenem Material und einer Mittelschicht aus Kunstschaumstoff.
Die Zeichnungen sollen verschiedene Ausbildungsformen des erfindungsgemäss erhältlichen Verbundkörpers erläutern. Hiebei zeigt Fig. l einen erfindungsgemässen Verbundkörper in zweischichtiger Ausführung, wobei --1-- eine Schicht aus Beton od. dgl. und --2-- eine Schicht aus Kunststoffschaum bedeutet. Die Betonschicht-l-kann, wenn gewünscht, durch Einlage üblicher Bewehrungen in ihrer mechanischen Festigkeit verstärkt werden. Es ist aus den Zeichnungen ersichtlich, dass die Trennlinie zwischen Kunstschaumstoff und Beton unregelmässig verläuft.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausbildungsmöglichkeit des erfindungsgemäss erhältlichen Verbundkörpers gezeigt ; dabei wird zur Erhöhung der Festig-
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--4-- vorgesehen,durch Versteifungsrippen bilden, die ihrerseits die Festigkeit der Verbundplatte erhöhen. Auch hier kann der Körper aus anorganischem Material zusätzlich mit Bewehrungen versehen werden.
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Process for the production of composite bodies
The invention relates to a method for producing composite bodies, in particular composite panels, from inorganic, set material such as concrete, gypsum, Sorel cement or the like, and plastic foam.
There has so far been no lack of attempts to use inorganic settable material, in particular concrete, which has excellent static strength but extremely poor thermal insulation properties, to improve the latter property with highly insulating materials, as which materials in particular plastic foam has recently become known, to combine.
In some cases, insulating panels, such as panels made of plastic foam, were either poured into hollow blocks or subsequently glued onto finished walls. In particular, when the foam board was glued to finished masonry, two factors have proven to be disadvantageous:
1. the additional work of applying or gluing the plastic foam sheet and
2. The fact that the plastic foam sheet applied in this way must in turn be treated in order to improve the surface hardness, which can generally be done by applying plaster, which plaster, however, tends to crumble off due to the relatively smooth surface of the plastic foam sheet.
It has now surprisingly been found that composite bodies, in particular composite panels made of inorganic, set material, and plastic foam with significantly improved adhesive strength between the two materials can be produced easily and cheaply if the surface of the plastic foam body is at least one side through before it is brought together with the bindable material Roughening the action of solvents and then applying the inorganic settable material to the roughened side (s) of the foam body and allowing it to set.
It is clear that the composite body obtained according to the invention can consist of two or more alternating layers of plastic and set material; For example, it is possible to produce wall elements with excellent static strength and, at the same time, excellent thermal and sound insulation properties, which also have the advantage that their surface is mechanically resistant; Such panels consist, for example, of two layers of inorganic, set material and a middle layer of synthetic foam.
The drawings are intended to explain various forms of embodiment of the composite body obtainable according to the invention. 1 shows a composite body according to the invention in a two-layer design, where --1-- means a layer of concrete or the like and --2-- means a layer of plastic foam. The concrete layer-1-can, if desired, be reinforced in its mechanical strength by inserting customary reinforcements. It can be seen from the drawings that the dividing line between synthetic foam and concrete is irregular.
FIG. 2 shows a further possible embodiment of the composite body obtainable according to the invention; to increase the strength
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--4-- provided, through stiffening ribs, which in turn increase the strength of the composite panel. Here, too, the body made of inorganic material can be additionally provided with reinforcement.