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Räumliches Bewehrungsgerippe
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undzwei-oder gar dreimal gereckt werden. Ausserdem wird hiedurch erreicht, dass das Bewehrungsgerippe infolge der hohen Zugfestigkeit der Längsstäbe, bzw. der in der Zugzone liegenden Längsstäbe, entsprechend grosseHauptzugspannungen aufnehmen kann, ohne dass es erforderlich ist, dass die übrigen Stäbe des Gerippes, insbesondere die durch die Querstäbe gebildeten, zugleich Bügel bildenden Fül13täbe der beiden Fachwerkseiten, eine ebenso grosse Zugfestigkeit besitzen. Es tritt somit bei etwa gleich grosser Belastbarkeit auch eine erhebliche Einsparung an hochwertigem Stahl ein.
Zur weiteren Vermeidung etwaiger Beschädigungen beim Biegen der Querstäbe können die Querstäbe des Gerippes jeweils durch dicht nebeneinanderliegende Doppelstäbe von geringerem Durchmesser gebildet sein. Bei Bewehrungsgerippen, die zur Ausbildung von Stössen und/oder zur vollen Deckung von Lastmomenten, z. B. auf einem Teil ihrer Länge mit gegenseitiger Überdeckung in der Spannrichtung, angeordnet werden, können die Querstäbe jedoch an einem oder beiden Enden der Gerippe als Einfachstäbe mit geringerem Stahlquerschnitt ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist das Bewehrungsgerippe weiterhin derart ausgebildet, dass seine Querstäbe in etwa geradliniger Fortsetzung etwa um das Mass der Dicke über die unteren Längsstäbe frei herausragen. Hiedurch wird eine nochmalige Biegung der Querstäbe an deren Fuss vermieden und ausserdem der Vorteil erreicht, dass die Querstäbe zugleich als Abstandhalter zur Lagesicherung des Bewehrungsgerippes in bezug auf die richtige Höhenlage der Längsstäbe dienen, wenn sie mit ihren unteren Enden, z. B. auf die durch das Material von Ziegelleisten oder Hohlsteinen gebildeten unteren Begrenzungen von an sich bekannten, in solchen Leisten oder Steinen angeordneten, nach oben offenen Bewehrungsrillen, aufgesetzt werden.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen als Beispiele dargestellten Ausführungsformen des Bewehrungsgerippes beschrieben.
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Fig. 7 eine Seitenansicht des Gerippes nach Fig. 1 mit schiefwinkelig zu den Längsstäben verlaufenden, nur auf deren Aussenseiten angeordneten Querstäben, Fig. 8 eine Seitenansicht des Gerippes nach Fig. 2 mit ebenfalls schiefwinkelig zu den Längsstäben verlaufenden, jedoch nur an deren Innenseiten angeordneten Querstäben, Fig. 9 eine Seitenansicht des Gerippes mit rechtwinkelig zu den Längsstäben verlaufenden Querstäben und einer Querschnittsform nach Fig. 1 oder 3, Fig. 10 einen Streifen einer geschweissten Bewehrungsmatte zur Bildung eines den Fig. 1 und 7 entsprechenden Bewehrungsgerippes, Fig. 11 die Art und Weise des Umkantens des Streifens nach Fig. 10, Fig.
12 den Querschnitt eines Montageträgers aus einer Betonleiste und einem den Fig. 1 und 7 oder 9 entsprechenden Bewehrungsgerippe, Fig. 13 den Querschnitt eines Montageträgers aus einer Ziegelleiste und einem den Fig. 2 und 8 entsprechenden Bewehrungsgerippe, Fig. 14 den Querschnitt durch eine Hohlsteindecke mit Montageträgern, deren Bewehrung aus einem Bewehrungsgerippe gemäss der Erfindung besteht, Fig. 15 einen Querschnitt durch einen mit einem Bewehrungsgerippe nach der Erfindung bewehrten vorgefertigten Hohlsteinbalken einer Hohlsteindecke und Fig. 16 einen Teilquerschnitt durch eine unter Verwendung von Bewehrungsgerippen nach der Erfindung auf einer Schalung hergestellten Hohlsteindecke.
Entsprechend den Fig. 1 und Z hat das Bewehrungsgerippe nach der Erfindung einen einfachen umgekehrt V-förmigen Querschnitt und ist aus den entsprechend dieser Querschnittsform gebogenen Querstäben 1 und den drei Längsstäben 2,3 gebildet. Gemäss der Erfindung sind die Längsstäbe 2,3, insbesondere aber die die Hauptzugbewehrung bildenden Längsstäbe, aus schweissbarem Stahl hoher Güte, z.
B. kaltgerecktem Sonderstahl, gebildet, während die Querstäbe 1 aus schweissbarem Normalstahl
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B.grössere Lasten aufnehmen, als ein Bewehrungsgerippe, dessen Längsstäbe ebenfalls aus Normalstahl bestehen, benötigt aber für die Querstäbe keinen hochwertigen Stahl und bietet dabei zugleich den Vorteil, dass die Querstäbe, die in jedem Fall entsprechend der Querschnittsform des Gerippes gebogen werden müssen, beim Biegen nicht zusätzlich zu einer bei ihrer Herstellung erfolgten Reckung nochmals gereckt werden müssen. Die Längsstäbe 2,3 bilden gemäss den Fig. l und 2 die Ober- bzw. Untergurtstäbe von zwei schräg zueinander liegenden Fachwerkseiten des Gerippes, deren Füllstäbe jeweils durch die Schenkel 4,5 der Querstäbe gebildet werden.
Die Fachwerkausbildung kann dabei derart sein, dass, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, die auf jeder Fachwerkseite parallel zu sich verlaufenden Schenkel 4 bzw. 5 der Querstäbe-1 mit den Längsstäben parallelogrammförmige Maschen entsprechend Fig.7 oder rechteckige Maschen entsprechend Fig. 9 bilden, wobei die Schenkel 4 jeweils von dem in Fig. 1 linken unteren Längsstab 3 zu dem mittleren oberen Längsstab 2 und dann die Schenkel 5 von diesem oberen Längsstab zu dem in Fig. 1 rechts dargestellten Längsstab 3 verlaufen.
Wenn die
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3 verlaufen, ergibt sich ein Bewehrungsgerippe mit der in Fig. 7 und 8 dargestellten Seitenansicht, bei dem die Schenkel 4 der Querstäbe in der vorderen Fachwerkseite unter Bildung von parallelogramm- förmigen Maschen parallel zueinander von links unten nach rechts oben bis zum mittleren Längsstab 2 schräg ansteigen, während die Schenkel 5 in der hinteren Fachwerkseite unter Bildung von gleich- artigen, aber entgegengesetzt gerichteten parallelogrammförmigen Maschen in der umgekehrten Richtung vom mittleren oberen Längsstab 2 parallel zueinander nach rechts unten abfallen.
Die Anordnung ist dabei vorzugsweise derart, dass sich in der Seitenansicht gesehen die schräg ansteigenden Schenkel 4 der Querstäbe 1 mit den schräg abfallenden Schenkeln 5 der jeweils vorhergehenden Querstäbe in senkrecht zur Längsrichtung des Bewehrungsgerippes verlaufenden Linien 6 schneiden, die auch durch die unteren Längsstäbe 3 hindurchgehen, vgl. die gestrichelten Linien 6 in den Fig. 1 und 2. Die
Querstäbe 1 können dabei, wie aus den Fig. 1 und 7 ersichtlich ist, alle auf der Aussenseite der Längs- stäbe 2', 3 oder entsprechend den Fig. 2 und 8 alle auf der Innenseite der Längsstäbe 2,3 mit diesen verschweisst sein.
Ein Bewehrungsgerippe der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Art, kann aus einem Streifen einer an sich bekannten. geschweissten Bewehrungsmatte gebildet sein, wie sie in Fig. 10 als Beispiel dargestellt ist. Es wird aus diesem Streifen in einfacher Weise hergestellt, indem die beiden Teile 7,8 der Matte um ein mittleres Widerlager 9 herum in Richtung der gestrichelt gezeichneten Pfeile 10 derart umgebogen werden, dass die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Querschnittsform entsteht. Das Bewehrungsgerippe enthält dann statt des in den Fig.] und 2 ausgezogenen oberen Längsstabes zwei obere Längsstäbe. Ein solches Bewehrungsgerippe kann aber auch dadurch gebildet werden, dass entsprechend den Fig. 1 und 2 vorgebogene Querstäbe 1. in an sich bekannter Weise einzeln mit den Längsstäben 2,3 verschweisst werden.
In jedem Falle brauchen aber die Querstäbe nur im Bereich des bzw. der oberen Längsstäbe 2 nur einmal gebogen zu werden. Mit ihren unteren Enden 11 ragen die Querstäbe 1 vorzugsweise geradlinig etwas über die unteren Längsstäbe 3 hinaus, so dass auch hier eine nochmalige Biegung der Querstäbe vermieden ist.
Die Querstäbe 1 können bei den aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Querschnittsformen des Gerippes auch so angeordnet sein, dass, in der Seitenansicht gesehen, Fachwerkseiten mit rechtwinkeligen Maschen, entsprechend Fig. 9, entstehen. Wenn ein solches Gerippe aus einem Streifen einer geschweissten Bewehrungsmatte gebildet werden soll, so ist es lediglich notwendig, eine Bewehrungsmatte mit entsprechend rechteckförmigen Maschen zu verwenden und diesen Streifen entsprechend Fig. 11. abzubiegen.
Aus einem solchen Streifen können aber auch Bewehrungsgerippe mit einer umgekehrt U-förmigen Quer- schnittsform gemäss den Fig. 3 und 4 gebogen werden, wenn die den oberen Längsstäben 2 entsprechenden Stäbe in genügend grossem Abstand in der Bewehrungsmatte vorhanden sind und statt eines Widerlagers 9 (Fig. 11) zwei solcher Widerlager zum Abbiegen des Streifens verwendet werden.
Auch Bewehrungsgerippe, deren Querschnitt gemäss den Fig. 5 und 6 etwa M-förmig ausgebildet ist, können in ähnlicher Weise aus Streifen von geschweissten Bewehrungsmatten mit rechtwinkeligen Maschen gebogen werden.
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stäbe der beiden Gerippe dabei mit etwas Abstand nebeneinanderliegen, die Querstäbe 1 des überdeckenden Gerippes von oben bzw. aussen unmittelbar an die Längsstäbe 2 des überdeckten Gerippes anlegen, wobei alle Querstäbe im Überdeckungsbereich das gleiche Gerippeprofil ergeben und nur die Längsstäbe 2, 3 der beiden Gerippe, wie in Fig. 1 durch die gestrichelten Längsstäbe angedeutet ist, auf beiden Seiten der Querstäbe liegend erscheinen.
Auch Gerippe der in den Fig. 3 und 4 sowie 5 und 6 dargestellten Querschnittsform können in dieser Weise mit gegenseitiger Überdeckung angeordnet werden, wenn das jeweils überdeckte Gerippe entsprechend den Fig. 3 und 5 nur auf der Aussenseite der Längsstäbe angeordnete Querstäbe und das überdeckende Gerippe entsprechend den Fig. 4und 6 nur auf der Innenseite der Längsstäbe angeordnete Querstäbe aufweist. Dabei können die Längsstäbe als einfache Stäbe oder auch als Doppelstäbe ausgebildet sein, wie dies z. B. in den Fig. 4-6 angedeutet ist.
Bei Bewehrungsgerippen, für die eine solche gegenseitige Überdeckung nicht in Betracht kommt, können die Längsstäbe auch in beliebig anderer Weise, z. B. auch auf beiden Seiten der Querstäbe oder so angeordnet sein, dass nur der oder die oberen Längsstäbe auf der Aussen- oder Innenseite der Querstäbe und die andern Längsstäbe auf der andern Seite der Querstäbe liegen.
Beim Bewehrungsgerippe nach der Erfindung können aber auch die Querstäbe 1 als parallele Doppelstäbe ausgebildet sein, wie dies z. B. in Fig. 7 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Auf diese Weise kann für die Querstäbe dünneres Stabmaterial und damit die Möglichkeit der Beschädigung der Querstäbe beim Biegen noch weiter verringert werden. Ausserdem kann hiebei die Ausbildung derart sein,
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beiden Enden jeweils der eine Stab der sonst als Doppelstäbe ausgebildeten Querstäbe weggelassen wird. Dies ist in bezug auf die statischen Belange in vielen Fällen ohne weiteres möglich, da die Querstäbe im Überdeckungsbereich ohnehin doppelt nebeneinander liegen und meist schon'hiedurch einen genügenden Stahlquerschnitt zur Aufnahme der Schubspannungen oder schrägen Hauptzugspannungen darbieten.
Aus diesem Grunde können auch bei Bewehrungsgerippen nach der Erfindung, bei denen die Querstäbe als Einzelstäbe ausgebildet sind, an einem oder beiden Enden der Gerippe diese Einzelstäbe einen geringeren Durchmesser aufweisen als im übrigen Gerippeteil.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 betragen die Kreuzungswinkel a zwischen den parallelen Längsstäben 2, 3 und den parallel zueinander verlaufenden schrägen Querstäben 1 vorzugsweise 600.
Die bereits erwähnte Ausbildung der Querstäbe 1 in der Weise, dass sie mit ihren unteren Enden 11 in etwa geradliniger Fortsetzung über die unteren Längsstäbe 3 nach unten etwas hinausragen, bietet ausser dem Vorteil, dass die Querstäbe an diesen Stellen nicht abgebogen zu werden brauchen, die Möglichkeit, das Bewehrungsgerippe beim Einbetten in Beton oder Mörtel unter Wahrung des notwendigen Abstandes von einer Schalung oder einer andern Unterlage auf diese aufzusetzen.
Das Bewehrungsgitter nach der Erfindung kann in der verschiedensten Weise, z. B. zur Herstellung von Decken, verwendet werden. Beispielsweise können zur Bildung von Vollbetondecken mehrere gleichartige oder auch verschiedenartige Bewehrungsgerippe nach der Erfindung nebeneinander auf eine Schalung aufgelegt und einbetoniert werden. Zur notwendigen Betonüberdeckung können die unteren Enden 11 der Querstäbe dabei auf vorgefertigte Beton- oder Mörtelplättchen bzw. -streifen aufgesetzt werden.
Vollbetondecken können auch ohne Schalung hergestellt werden, wenn z. B. vorgefertigte Montageträger der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform dicht an dicht nebeneinander auf die Auflagerwände aufgelegt und dann auf diese unter voller Einbettung der Bewehrung Ortbeton bis zur erforderlichen Höhe aufgebracht wird. Der Montageträger nach Fig. 12 besteht aus einer Betonleiste 12, in die ein Bewehrungsgerippe nach der Erfindung, z. B. der in Fig. 1 und 7 dargestellten Art, mit den unteren Enden 11 seiner Querstäbe l und den einzelnen oder, wie dargestellt, auch doppelt angeordneten unteren Längs- stäben 3 bei der Vorfertigung des Trägers eingebettet worden ist. Die Betonleiste 12 kann zusätzlich einen oder mehrere Einzelstäbe 13 enthalten, die auch vorgespannt sein können.
Zur notwendigen Be- tonüberdeckung sind die unteren Enden 11 der Querstäbe 1 auf Beton- bzw. Mörtelplättchen 14 aufgesetzt, wodurch zugleich die richtige Höhenlage der Längsstäbe 3 in der Betonleiste 12 gewährleistet ist.
Derartige Montageträger können, wie in Fig. 14 gezeigt ist, auch zur schalungslosen Herstellung von Hohlsteindecken jeder Art verwendet werden. Die in Fig. 14 dargestellte Hohlsteindecke besteht aus im
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Sei-tenränder der Betonleiste 12 mit Aufhängenasen 16 aufgelegten Zwischensteinen 17, die hier als ; tatisch mitwirkende Hohlsteine mit oberer gelochter Druckplatte 18 ausgebildet sind. Vorzugsweise
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bestehen die Hohlsteine aus gebrannten Ziegeln, wobei die Betonleisten an ihrer Unterfläche mit einer
Ziegelschale 19 versehen sein können, damit auf der ganzen Unterfläche der Decke gleichartiges
Material vorhanden ist.
Aus der Erfindung entsprechenden Bewehrungsgerippen können auch Montageträger der In den Fig. 13 und 15 dargestellten Art gebildet werden. Nach Fig. 13 ist das Bewehrungsgerippe mit den unteren En- den 11 seiner Querstäbe 1 auf die untere Begrenzung von Bewehrungsrillen 20 aufgesetzt, die in an sich bekannter Weise in einer Ziegelleiste 21 angeordnet sind und nach dem Einsetzen des Beweh- rungsgerippes mit Beton oder Mörtel ausgefüllt sind. Die Beton- oder Mörtelfüllung kann dabei im mitt- leren Teil, wie dargestellt, hochgezogen sein. Wie in Fig. 13 durch die nicht schraffierten Längsstäbe 2',
3'angedeutet ist, können bei einem derartigen Montageträger auch sich überdeckende Bewehrungsge- rippe der bereits erwähnten Art angeordnet sein, um z. B. die volle Momentendeckung zu übernehmen.
Diese kann jedoch auch bei alien Ausführungsformen des Bewehrungsgerippes durch Zulage von Einzel- stäben herbeigeführt werden. Wenn die Querstäbe 1 des Bewehrungsgerippes auf der Innenseite der
Längsstäbe 2,3 angeordnet sind. können solche Zulagestäbe auch als aufgebogene Einzelstäbe 22 auf der Innenseite der Querstäbe angewendet werden, wie in dem Querschnitt nach Fig. 2 angedeutet ist.
Die in Fig. 13 dargestellte Ausführungsform eines Montageträgers lässt sich sowohl zur schalungslosen Her- stellung von Vollbetondecken als auch zur Herstellung von Hohlsteindecken der in-Fig. 14 dargestellten
Art verwenden.
Bei der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform ist der Montageträger als vorgefertigter Hohlstein- balken ausgebildet, der aus den hintereinander aufgereihten Hohlsteinen 23 und einem Bewehrungs- gerippe mit etwa M-förmigem Querschnitt entsprechend den Fig. 5 und 6 hergestellt ist. Hiebei sind in den seitlichen Flanschen 24 der Hohlsteine ebenfalls nach oben offene Bewehrungsrillen 20 ange- ordnet, in die das Bewehrungsgerippe wie bei der Ausführungsform nach Fig. 13 eingesetzt und einge- mörtelt ist. Ausserdem greift das Bewehrungsgerippe mit der mittleren Abbiegung seiner Querstäbe in eine obere Bewehrungsrille 25 ein, die ebenfalls mit Beton oder Mörtel gefüllt ist.
Auf diese Weise wird durch die hintereinanderliegenden Hohlsteine 23, die vorzugsweise Ziegelsteine sind, sowie dem Beton oder Mörtel der Bewehrungsrillen 20 und 25 und das Bewehrungsgerippe ein Fertigbalken gebil- det, auf dessen seitliche Flansche wieder Zwischensteine 17 aufgelegt werden können. Die Decke selbst wird dann in an sich bekannter Weise dadurch fertiggestellt, dass der Zwischenraum zwischen den Steinen 17 und dem Hohlsteinbalken mit Ortbeton oder-mörtel 26 ausgefüllt wird.
Schliesslich können Bewehrungsgerippe nach der Erfindung z. B. auch zur Herstellung von Hohlsteindecken, z. B. Stahlstein-oder Rippendecken, auf einer Schalung oder auf Schalungsstreifen dienen. In diesem Falle werden entsprechend Fig. 16 Hohlsteine 27, wie üblich, auf der nicht dargestellten Schalung oder den Schalungsstreifen reihenweise ausgelegt und in die zwischen den Steinen gebildeten Zwischenräume Bewehrungsgerippe etwa rechteckiger Querschnittsform mit ihren Querstäben 1 auf die unteren Flansche 29 der Hohlsteine aufgesetzt. Die Decke wird dann fertiggestellt, indem diese Zwischenräume und der Raum über den Steinen 27 bis zur erforderlichen Höhe mit Ortbeton ausgefüllt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Räumliches Bewehrungsgerippe aus fachwerkartig miteinander verschweissten Längs- und Querstäben mit einseitig offener Querschnittsform, bei dem die entsprechend der Querschnittsform des Gerippes gebogenen Querstäbe mit ihren Schenkeln die Füllstäbe für zwei gegenüberliegende Fachwerkseiten bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstäbe (2 bzw. 3) des im Querschnitt dreieckig bis rechteckig ausgebildeten Gerippes aus schweissbarem Stahl hoher Güte, z. B. kaltgerecktem Sonderstahl, bestehen, während alle Querstäbe (1) aus normalem. schweissbarem Stahl üblicher Güte gebildet sind.
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Spatial reinforcement framework
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and stretched two or even three times. This also ensures that the reinforcement framework can absorb correspondingly large main tensile stresses due to the high tensile strength of the longitudinal bars or the longitudinal bars lying in the tensile zone, without the need for the other bars of the framework, in particular those formed by the cross bars, at the same time Stirrup-forming filler bars on both sides of the framework have an equally high tensile strength. There is thus a considerable saving in high-quality steel with approximately the same load capacity.
To further avoid any damage when bending the transverse bars, the transverse bars of the framework can each be formed by double bars of smaller diameter lying close to one another. In the case of reinforcement frameworks that are used to form buttocks and / or to fully cover load moments, e.g. B. are arranged over part of their length with mutual overlap in the tensioning direction, but the cross bars can be formed at one or both ends of the framework as simple bars with a smaller steel cross-section.
The reinforcement framework is preferably also designed in such a way that its transverse bars protrude freely in an approximately straight line continuation approximately by the amount of the thickness over the lower longitudinal bars. This avoids repeated bending of the cross bars at their foot and also has the advantage that the cross bars also serve as spacers to secure the position of the reinforcement framework in relation to the correct height of the longitudinal bars when they are at their lower ends, e.g. B. be placed on the lower boundaries formed by the material of brick strips or hollow stones of per se known, arranged in such strips or stones, upwardly open reinforcement grooves.
The invention is described below with reference to the embodiments of the reinforcement framework shown as examples in the drawings.
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7 is a side view of the framework according to FIG. 1 with transverse rods running at an oblique angle to the longitudinal rods, only arranged on their outer sides, FIG. 8 a side view of the framework according to FIG. 2 with likewise oblique angles to the longitudinal rods, but only arranged on their inner sides Cross bars, Fig. 9 shows a side view of the framework with cross bars running at right angles to the longitudinal bars and a cross-sectional shape according to Fig. 1 or 3, Fig. 10 shows a strip of welded reinforcement mat to form a reinforcement structure corresponding to Figs. 1 and 7, Fig. 11 the The manner in which the strip according to FIG. 10, FIG.
12 shows the cross section of an assembly support made of a concrete strip and a reinforcement frame corresponding to FIGS. 1 and 7 or 9, FIG. 13 shows the cross section of an assembly carrier made of a brick strip and a reinforcement frame corresponding to FIGS. 2 and 8, FIG. 14 shows the cross section through a hollow stone ceiling with assembly beams, the reinforcement of which consists of a reinforcement frame according to the invention, FIG. 15 shows a cross section through a prefabricated hollow stone beam of a hollow stone ceiling reinforced with a reinforcement frame according to the invention, and FIG. 16 shows a partial cross section through a formwork produced using reinforcement frames according to the invention Hollow stone ceiling.
According to FIGS. 1 and Z, the reinforcement framework according to the invention has a simple inverted V-shaped cross section and is formed from the cross bars 1 and the three longitudinal bars 2, 3, which are bent in accordance with this cross-sectional shape. According to the invention, the longitudinal bars 2, 3, but in particular the longitudinal bars forming the main tensile reinforcement, are made of high-quality weldable steel, e.g.
B. cold-stretched special steel, while the cross bars 1 made of weldable normal steel
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B. can take heavier loads than a reinforcement frame whose longitudinal bars are also made of normal steel, but does not require high-quality steel for the cross bars and at the same time offers the advantage that the cross bars, which must be bent in any case according to the cross-sectional shape of the frame, are used Bending does not have to be stretched again in addition to stretching carried out during its manufacture. According to FIGS. 1 and 2, the longitudinal bars 2,3 form the upper and lower chord bars of two truss sides of the framework, which are inclined to one another and whose cross bars are each formed by the legs 4,5 of the cross bars.
The framework design can be such that, as can be seen from FIGS. 7 and 8, the legs 4 and 5 of the cross bars 1 with the longitudinal bars parallelogram-shaped meshes according to FIG. 7 or rectangular meshes accordingly 9, the legs 4 each extending from the lower longitudinal rod 3 on the left in FIG. 1 to the middle upper longitudinal rod 2 and then the legs 5 from this upper longitudinal rod to the longitudinal rod 3 shown on the right in FIG. 1.
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3, the result is a reinforcement framework with the side view shown in Fig. 7 and 8, in which the legs 4 of the cross bars in the front truss side with the formation of parallelogram-shaped meshes parallel to each other from bottom left to top right up to the middle longitudinal bar 2 obliquely increase, while the legs 5 in the rear side of the truss, forming similar, but oppositely directed, parallelogram-shaped meshes in the opposite direction from the central upper longitudinal bar 2, drop parallel to one another to the bottom right.
The arrangement is preferably such that, viewed in the side view, the sloping legs 4 of the cross bars 1 intersect with the sloping legs 5 of the respective preceding cross bars in lines 6 running perpendicular to the longitudinal direction of the reinforcement framework, which also go through the lower longitudinal bars 3 , see. the dashed lines 6 in FIGS. 1 and 2. The
As can be seen from FIGS. 1 and 7, transverse bars 1 can all be welded to the longitudinal bars 2 ', 3 on the outside or, according to FIGS. 2 and 8, all on the inside of the longitudinal bars 2, 3.
A reinforcement framework of the type shown in FIGS. 7 and 8 can be made from a strip of a known per se. be formed welded reinforcement mat, as shown in Fig. 10 as an example. It is produced from this strip in a simple manner in that the two parts 7, 8 of the mat are bent around a central abutment 9 in the direction of the dashed arrows 10 such that the cross-sectional shape shown in FIGS. 1 and 2 is produced. The reinforcement framework then contains two upper longitudinal bars instead of the upper longitudinal bar which is drawn out in FIGS. Such a reinforcement framework can, however, also be formed in that, in accordance with FIGS. 1 and 2, pre-bent transverse bars 1. are individually welded to the longitudinal bars 2, 3 in a manner known per se.
In any case, however, the transverse rods only need to be bent once in the area of the upper longitudinal rod or rods 2. With their lower ends 11, the transverse rods 1 project, preferably in a straight line, somewhat beyond the lower longitudinal rods 3, so that here too a repeated bending of the transverse rods is avoided.
In the cross-sectional shapes of the framework shown in FIGS. 1 and 2, the cross bars 1 can also be arranged in such a way that, viewed in the side view, truss sides with right-angled meshes, corresponding to FIG. 9, arise. If such a framework is to be formed from a strip of welded reinforcement mat, it is only necessary to use a reinforcement mat with correspondingly rectangular meshes and to bend this strip as shown in FIG.
However, reinforcement frameworks with an inverted U-shaped cross-sectional shape according to FIGS. 3 and 4 can also be bent from such a strip if the bars corresponding to the upper longitudinal bars 2 are present at a sufficiently large distance in the reinforcement mat and instead of an abutment 9 ( Fig. 11) two such abutments are used to bend the strip.
Reinforcement frameworks, the cross-section of which is approximately M-shaped according to FIGS. 5 and 6, can be bent in a similar manner from strips of welded reinforcement mats with right-angled meshes.
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The bars of the two frameworks lie next to each other at a slight distance, the transverse bars 1 of the overlapping framework from above or outside directly against the longitudinal bars 2 of the covered framework, whereby all the transverse bars in the overlapping area result in the same framework profile and only the longitudinal bars 2, 3 of the two frameworks As indicated in Fig. 1 by the dashed longitudinal bars, appear lying on both sides of the cross bars.
3 and 4 as well as 5 and 6 can be arranged in this way with mutual overlap if the respective covered framework according to FIGS. 3 and 5 is arranged only on the outside of the longitudinal bars and the overlapping framework corresponding to FIGS. 4 and 6 only on the inside of the longitudinal bars arranged cross bars. The longitudinal rods can be designed as simple rods or as double rods, as z. B. is indicated in Figs. 4-6.
In the case of reinforcement frameworks for which such a mutual overlap is not possible, the longitudinal bars can also be used in any other way, e.g. B. can also be arranged on both sides of the cross bars or so that only the upper longitudinal bar or bars are on the outside or inside of the cross bars and the other longitudinal bars are on the other side of the cross bars.
In the reinforcement framework according to the invention, the cross bars 1 can also be designed as parallel double bars, as z. B. is indicated in Fig. 7 by the dashed lines. In this way, thinner rod material for the transverse rods and thus the possibility of damage to the transverse rods during bending can be further reduced. In addition, the training can be such
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both ends of the one rod of the transverse rods otherwise designed as double rods is omitted. In many cases, this is easily possible with regard to the static requirements, since the cross bars in the overlap area are in any case double side by side and usually already offer a sufficient steel cross-section to absorb the shear stresses or inclined main tensile stresses.
For this reason, even with reinforcement frameworks according to the invention in which the cross bars are designed as individual bars, these individual bars can have a smaller diameter at one or both ends of the framework than in the rest of the framework part.
In the embodiment according to FIGS. 7 and 8, the intersection angles α between the parallel longitudinal bars 2, 3 and the inclined cross bars 1 running parallel to one another are preferably 600.
The already mentioned formation of the cross bars 1 in such a way that their lower ends 11 protrude somewhat downwards over the lower longitudinal bars 3 in an approximately straight line, offers the advantage that the cross bars do not need to be bent at these points Possibility of placing the reinforcement framework on it when embedding it in concrete or mortar while maintaining the necessary distance from formwork or other support.
The reinforcement grid according to the invention can be used in various ways, for. B. for the production of ceilings. For example, to form solid concrete ceilings, several similar or different types of reinforcement frameworks according to the invention can be placed next to one another on a formwork and set in concrete. For the necessary covering of concrete, the lower ends 11 of the cross bars can be placed on prefabricated concrete or mortar plates or strips.
Solid concrete ceilings can also be produced without formwork, if z. B. prefabricated mounting brackets of the embodiment shown in Fig. 12 are placed close to each other on the support walls and then placed on these with full embedding of the reinforcement in-situ concrete is applied to the required height. The mounting support according to Fig. 12 consists of a concrete bar 12, in which a reinforcement frame according to the invention, for. B. of the type shown in Fig. 1 and 7, with the lower ends 11 of its transverse rods 1 and the individual or, as shown, also double arranged lower longitudinal rods 3 has been embedded during the prefabrication of the carrier. The concrete bar 12 can also contain one or more individual bars 13, which can also be prestressed.
For the necessary covering of concrete, the lower ends 11 of the transverse bars 1 are placed on concrete or mortar plates 14, which at the same time ensures the correct height of the longitudinal bars 3 in the concrete bar 12.
Such mounting supports can, as shown in FIG. 14, also be used for the production of hollow stone ceilings of all types without formwork. The hollow stone ceiling shown in Fig. 14 consists of im
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Side edges of the concrete strip 12 with hanging lugs 16 placed intermediate stones 17, here as; Tatically cooperating hollow stones with an upper perforated pressure plate 18 are formed. Preferably
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the hollow stones consist of fired bricks, the concrete strips on their lower surface with a
Brick shell 19 can be provided so that the same thing on the entire lower surface of the ceiling
Material is available.
From the reinforcement frameworks corresponding to the invention, mounting supports of the type shown in FIGS. 13 and 15 can also be formed. According to FIG. 13, the reinforcement framework with the lower ends 11 of its transverse bars 1 is placed on the lower boundary of reinforcement grooves 20, which are arranged in a manner known per se in a tile strip 21 and after the reinforcement framework has been inserted with concrete or mortar are filled out. The concrete or mortar filling can be raised in the middle part, as shown. As in Fig. 13 by the non-hatched longitudinal bars 2 ',
3 'is indicated, overlapping reinforcement ribs of the type already mentioned can also be arranged in such a mounting support in order to e.g. B. to take over the full moment coverage.
However, this can also be brought about in all embodiments of the reinforcement framework by adding individual bars. If the cross bars 1 of the reinforcement framework on the inside of the
Longitudinal bars 2.3 are arranged. Such additional rods can also be used as bent-up individual rods 22 on the inside of the transverse rods, as is indicated in the cross section according to FIG.
The embodiment of a mounting support shown in FIG. 13 can be used both for the production of solid concrete ceilings without formwork and for the production of hollow stone ceilings of the type shown in FIG. 14 shown
Use kind.
In the embodiment shown in FIG. 15, the assembly support is designed as a prefabricated hollow stone beam, which is made from the hollow stones 23 lined up one behind the other and a reinforcement framework with an approximately M-shaped cross-section according to FIGS. 5 and 6. In this case, reinforcement grooves 20 which are open at the top are also arranged in the lateral flanges 24 of the hollow stones, into which the reinforcement framework is inserted and mortared as in the embodiment according to FIG. 13. In addition, the reinforcement framework engages with the middle bend of its cross bars in an upper reinforcement groove 25, which is also filled with concrete or mortar.
In this way, the hollow stones 23 lying one behind the other, which are preferably bricks, as well as the concrete or mortar of the reinforcement grooves 20 and 25 and the reinforcement framework, form a prefabricated beam, on whose lateral flanges intermediate stones 17 can again be placed. The ceiling itself is then completed in a manner known per se in that the space between the stones 17 and the hollow stone beam is filled with in-situ concrete or mortar 26.
Finally, reinforcement frameworks according to the invention, for. B. also for the production of hollow stone ceilings, e.g. B. steel stone or ribbed ceilings, on formwork or on formwork strips. In this case, according to Fig. 16, hollow blocks 27 are laid out in rows on the formwork or the formwork strips, not shown, and reinforcement frameworks of approximately rectangular cross-sectional shape with their cross bars 1 are placed on the lower flanges 29 of the hollow blocks in the spaces formed between the stones. The ceiling is then completed by filling these spaces and the space above the stones 27 with in-situ concrete to the required height.
PATENT CLAIMS:
1. Spatial reinforcement framework consisting of longitudinal and transverse bars welded to one another in the manner of a framework, with a cross-sectional shape that is open on one side, in which the legs of the transverse rods bent according to the cross-sectional shape of the framework form the cross bars for two opposite framework sides, characterized in that the longitudinal rods (2 or 3) the cross-section triangular to rectangular shaped framework made of weldable steel of high quality, z. B. cold-drawn special steel, while all cross bars (1) from normal. weldable steel of usual quality are formed.