AT242110B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von Flüssigkeiten mit Gasen - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von Flüssigkeiten mit Gasen

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AT242110B AT718760A AT718760A AT242110B AT 242110 B AT242110 B AT 242110B AT 718760 A AT718760 A AT 718760A AT 718760 A AT718760 A AT 718760A AT 242110 B AT242110 B AT 242110B
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  Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von Flüssigkeiten mit Gasen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von Flüssigkeiten mit Gasen unter Vernebelung der Flüssigkeit im Gas, insbesondere bei der Entstaubung von Industriegas mit feststoffhaltigem Wasser, welche eine durch ein Paar konvergierende Flächen begrenzte Querschnittsverengung in einem Strömungskanal, sowie eine der Querschnittsverengung in Strömungsrichtung folgende diffusorartige Erweiterung aufweist. 



   Bei bekannten Vorrichtungen zur Abscheidung von festen Stoffen, insbesondere von Flugasche aus einem Gasstrom, wird die Entstaubung dadurch erzielt, dass die Strömungsrichtung des Gasstromes in der Anlage plötzlich verändert wird, wobei die Umlenkung ungefähr   180    beträgt. Bei dieser Richtungsänderung behalten die im Gasstrom suspendierten Feststoffpartikel auf Grund ihrer Trägheit ihre Flugrichtung bei und treffen, in Analogie zum Prallwandprinzip, auf die Oberfläche des im Unterteil des Behälters vorgelegten Wassers und werden von diesem aufgenommen bzw. aus der Vorrichtung abgeführt. Der Wirkungsgrad dieser bekannten Vorrichtungen beträgt etwa   920/0,   was in Anbetracht der guten Abscheidbarkeit von Flugasche einen schlechten Abscheidungsgrad bedeutet. 



   Die Verwendung dieser Entstauber für die Abscheidung von andern Industriestaubarten wie z. B. Metalloxyden, insbesondere Eisenoxyd, konnte sich wegen der schlechten Abscheidewirkung bei derartigen Staubarten nicht durchsetzen. 



   Es wurde auch vorgeschlagen, eine der beiden konvergierenden Wände drehbar anzuordnen und mit Wasser zu bespülen. Ein Versprühen bzw. Vernebeln von Wasser war bei diesen bekannten Vorrichtungen weder vorgesehen noch erwünscht, da sich der nichtabgeschiedene Teil des Staubes sofort an den Wänden der Anlage ablagern und schliesslich zu Betriebsstörungen führen würde. Die erwähnten Vorrichtungen weisen auch keinen auf die Querschnittsverengung folgenden Diffusorteil auf, der für eine wirksame Durchmischung von Gas mit einem Flüssigkeitsnebel und damit für eine entsprechende Abscheidungswirkung von erheblicher Bedeutung ist. 



   Bekannt wurden auch Vorrichtungen, die nach den bekannten Aérojet-Venturi-Systemen arbeiten, die jedoch den Nachteil haben, dass es bei ihnen auf Grund der vorgesehenen Düsen, die bei diesen Vorrichtungen unbedingt erforderlich sind, sehr leicht zu Verstopfungen kommt, wenn staubhältiges, d. h. in der Anlage rezirkuliertes Wasser verwendet wird. Ein weiterer Nachteil der nach diesen Systemen arbeitenden Vorrichtungen besteht darin, dass eine Veränderung der Querschnittsverengung nicht vorgesehen und auch eine Abspülung der ablagerungsgefährdeten Wände im Bereich der Diffusorzone und auch in den in Strömungsrichtung folgenden Teilen der Anlage ausgeschlossen ist. 



   Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche die aufgezeigten Mängel vermeidet, die also keine Hilfseinrichtungen wie Düsen usw. für die Versprühung der Flüssigkeiten benötigt, die die Regulierbarkeit des Gasdurchsatzes gewährleistet und den störungsfreien Betrieb auch mit feststoffhältigen Flüssigkeiten ermöglicht. 



   Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass mindestens eine der gegeneinander konvergierenden Flächen mit Überströmorganen zur filmartigen Verteilung der Flüssigkeit versehen und die Querschnittsverengung durch Verschieben wenigstens einer der konvergierenden Flächen veränderlich ist. 



   Nach Merkmalen der Erfindung sind die konvergierenden Flächen Teile von Düsenkörpern, wobei die 

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   Düsenkörper   einen durch die relative Bewegung dieser Körper zueinander veränderlichen Düsenspalt bil den. Die Düsenkörper können eine prismatische Form mit dreieckigem Querschnitt aufweisen und in einem Strömungskanal mit rechteckigem Querschnitt angeordnet sein. 



   Gemäss andern Merkmalen der Erfindung können die gegeneinander konvergierenden Flächen in einem Strömungskanal mit kreisförmigem Querschnitt rotationssymmetrisch um die Längsachse des Strömungskanals verlaufen und einen ringförmigen Düsenspalt bilden, wobei die eine Fläche Teil eines Körpers ist, welcher im Strömungskanal entlang dessen Längsachse beweglich ist und wobei die andere Fläche die Wand des Strömungskanals bildet, so dass die Bewegung des Körpers längs der Achse des Strömungskanals die Breite des ringförmigen Düsenspaltes verändert. Eine ringförmig in sich geschlossene Überlaufkammer, welche Zuleitungen für die Flüssigkeit besitzt, steht durch eine spaltförmige Öffnung mit der von der Wand des Strömungskanals gebildeten konvergierenden Fläche in Verbindung.

   Schliesslich kann auch der im Strömungskanal bewegliche Körper eine ringförmig in sich geschlossene   Überlaufkammer.   besitzen, welche mit der im Strömungskanal konvergierenden Wand durch eine spaltförmige Öffnung in Verbindung steht. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. In diesen zeigt Fig. 1 die perspektivische Darstellung des Schemas einer erfindungsgemässen Vorrichtung im Schnitt, Fig. 2 die schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Mischvorrichtung mit zwei Düsenkörpern und   zweiZulaufkammern für   die Flüssigkeit, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer rotationssymmetrischen Ausführung einer Mischvorrichtung mit einer festen Zulaufkammer für die Flüssigkeit, Fig. 4 die schematische Darstellung einer Vorrichtung in einer Reinigungsanlage für Industriegas, Fig. 5 eine Entstaubungsanlage im Schnitt unter Verwendung einer rotationssymmetrischen Ausführungsform der Vorrichtung und Fig.

   6 eine schematische Darstellung einer rotationssymmetrischen Ausführung einer Vorrichtung mit zwei festen Zulaufkammer für die Flüssigkeit. 



   Im einzelnen zeigt Fig. 1   ein Paar Flächen 1   und 2, welche in einem Strömungskanal 3 gegeneinander konvergieren. Im Strömungskanal 3 wird das Gas oder Gasgemisch von oben nach unten in Richtung des Pfeiles geführt. In der Darstellung von Fig. 1 ist die Fläche 2 in Richtung des Doppelpfeiles parallel verschiebbar und bildet dadurch mit der Fläche 1 eine veränderliche Querschnittsverengung 4 im Strömungskanal 3, dessen Vorderwand der Deutlichkeit halber weggebrochen ist. Eine Überlaufkammer 5 wird durch eine Zuleitung 6 mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, versorgt. Die Flüssigkeit strömt durch einen Spalt 7 auf die Fläche 1 und bildet auf dieser einen Flüssigkeitsfilm. Eine Abschirmfläche 8 schirmt die Zulaufkammer 5 gegen Einflüsse des Gasstromes ab und sichert dadurch die Gleichmässigkeit des Films an der Austrittsstelle.

   Der an der Fläche 1 nach unten strömende Flüssigkeitsfilm wird durch das Gas in der Zone der Querschnittsverengung 4 unter der Einwirkung der dort herrschenden   turbulenten Gasströmung   vernebelt. Der Grad der Vernebelung, d. h. Grösse und Grössenverteilung der zerstäubten Flüssigkeitstropfen ist wesentlich durch Ausmass und Turbulenz der Zone um und nach der Querschnittsverengung 4 bestimmt. Im Raum 9 ist das Gas bzw. Gasgemisch mit der vernebelten Flüssigkeit vermischt. Es ist zu betonen, dass die Anordnung freistehender Flächen wegen der Ausbildung von Wirbelzonen unterhalb der Fläche praktisch nicht günstig ist und dass die Flächen stets Teile von strömungsmässig profilierten Körpern sein werden. 



   Je nach Verwendungszweck der Vorrichtung folgt nun in Richtung des abströmenden Gases ein Verbraucher für das Luftgasgemisch bzw. eine Trennzone, in welcher die   Flüssigkeit   beispielsweise unter Wirkung eines Schwerefeldes (Beruhigungskammer) oder Zyklon aus dem Gas abgeschieden wird. Fig. 2 zeigt ein Paar konvergierender Flächen 11 und 12 als Teile von Düsenkörpern 13 und 14. Der Düsenkörper 14 ist in Richtung des Doppelpfeiles beweglich, wobei zwischen dem Düsenkörper und der Wand 17 des Strömungskanals 10 Dichtungen 15,16 vorgesehen sind. 



   Die Düsenkörper 13,14 bilden gemeinsam eine durch Bewegung des Düsenkörpers 14 in Richtung des Doppelpfeiles veränderliche Querschnittsverengung 18, die auch als Düsenspalt bezeichnet wird. Die konvergierenden Flächen 11,12 werden durch kanalartig ausgebildete   Überlaufkammern   19,20 mit einem Flüssigkeitsfilm beschickt. Abschirmflächen 21,22 schirmen spaltartige Austritts- öffnungen 23,25 gegen das strömende Gas ab. Die Zuleitungen, welche die Kammern 19 und 20 mit Flüssigkeit versorgen, sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Selbstverständlich muss die Zuleitung zur Versorgung der im beweglichen Düsenkörper befindlichen Kammer entsprechend flexibel bzw. anpassungsfähig sein. 



   Das durch die Vorrichtung mit entsprechend grosser Geschwindigkeit strömende Gas vernebelt die über die Kante 25 des Düsenkörpers 13 strömende Flüssigkeit mindestens zum Teil. Der über die 

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 Kante 26 des Düsenkörpers 14 strömende Flüssigkeitsfilm wird ebenfalls mindestens teilweise vernebelt. Die Turbulenzzone beginnt etwa an der Kante 25 und erstreckt sich nach unten in einen Raum 27 unterhalb der Düsenkörper 13, 14. Durch Regelung der Flüssigkeitszufuhr ist es möglich, die Wände 28,29 des Strömungskanals mit nach unten strömender Flüssigkeit zu bedecken, da die Energie des Gases nur eine bestimmte Flüssigkeitsmenge zu vernebeln vermag.

   Besonders für die Verwendung der Vorrichtung beispielsweise zur Entstaubung ist diese Regulierbarkeit wegen der   Möglichkeit,   allenfalls auftretende Feststoffabsetzungen zu verhindern, von Bedeutung. 



   Es ist zu betonen, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung nicht auf Strömungskanäle mit viereckigem bzw. rechtwinkeligem Querschnitt beschränkt ist. Man kann beispielsweise die Düsenkörper ringförmig ausbilden und koaxial anordnen, so dass sich ein ringförmiger Düsenspalt ergibt. Diese konstruktionsmässig und in ihrer Wirkungsweise besonders günstige Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Ferner kann bei der erfindungsgemässen Vorrichtung bei allen Ausführungsformen einer oder beide Düsenkörper beweglich ausgebildet sein, insbesondere bei der rotationssymmetrischen Ausführung können der innere oder der äussere oder beide Düsenkörper zur Veränderung des Düsenspaltes bewegt werden.

   In Fig. 3 ist der   eine Düsenkörper   30 in einem Strömungskanal 32 mit   kreisförmigem bzw. ringförmigem Querschnitt fest mit der Aussenwand des Strömungskanals   32 verbunden bzw. bildet einen Teil dieser Wand. Der andere, die konvergierende Fläche 35a bildende Düsen körper 31 kann dann rotationssymmetrisch beispielsweise in Form eines in den Richtungen des Doppelpfeiles beweglichen Doppelkonus, ausgebildet sein und koaxial mit dem äusseren Düsenkörper 30 im Strömungskanal liegen.

   Aus der in Form eines   ringförmigen.   Kanals ausgebildeten Überlaufkammer 33 tritt die Flüssigkeit durch den Spalt 34 in den Strömungskanal, strömt an der Fläche 35 nach unten und wird in der Zone der Querschnittsverengung 36   mit dem von oben nach unten strömenden Gas unter   mindestens teilweiser Vernebelung der Flüssigkeit vermischt. Bei der Verwendung der Vorrichtung zur Reinigung von Gasen wird der Gasstrom vorzugsweise spiralförmig um die Achse A-A nach unten strömend geleitet, wobei der Raum 37 in einen Zyklon übergeht. In dem Zyklon trennt sich das rotierende Gas von der Flüssigkeit und wird durch ein Rohr 38 in Richtung der Pfeile nach oben abgeleitet.

   Die im   staubbhaltigen Gasstrom vernebelte Flüssigkeit bindet inder durch die Querschnittsverengung   36 erzeugten turbulenten Mischzone einen grossen Teil der im Gas als Staub enthaltenen Feststoffteilchen, welche dann zusammen mit der Flüssigkeit im Raum 37 aus dem Gas abgeschieden werden können. 



   Die zu vernebelnde Flüssigkeit kann so durch Zuleitungen 33a, in die ringförmige Überlaufkammer 33 eingeleitet werden, dass sie um die Achse A-A rotiert. Dies ist durch die konkave Oberfläche der Flüssigkeit in Fig. 3 angedeutet. Der Vorteil dieser Betriebsart besteht darin, dass beim Reinigen von Gasen auch ein feststoffhaltiges Wasser verwendet werden kann. Die Absetzungen von Feststoffteilen in der Überlaufkammer 33 wird durch diese Rotation besonders sicher verhindert. Die Rotationsgeschwindigkeit in der Überlaufkammer 33 muss dabei höher sein als die Schleppgeschwindigkeit für die in der Flüssigkeit enthaltenen Feststoffe,
Auch die in Fig. 2 beschriebene Anordnung kann an sich zur Reinigung von Gasen verwendet werden.

   Um einen störungsfreien Betrieb der Vorrichtung zu gewährleisten, muss jedoch entsprechend reines Wasser verwendet werden, wenn nicht besondere Mittel vorgesehen sind, um eine Absetzung von Feststoffen in den Zuleitungsorganen wirkungsvoll zu verhindern. 



   Fig. 4 zeigt die Anordnung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer Reinigungsanlage für Industriegase. Das zu entstaubende Gas wird in einen Raum 39 eingeführt und strömt nach unten durch eine von   den beiden Düsenkörpern   40,41 begrenzte. Querschnittsverengung 42. Der Düsenkörper 40 ist in   Richtung des Doppelpfeiles beweglich und ermöglicht die Veränderung der Querschnittsverengung   42. 



  Die beiden konvergierenden Flächen 43, 44 werden durch Überlaufkammern 45,46 mit Wasser versorgt, das filmartig an diesen Flächen nach unten strömt und mindestens teilweise durch den Gasstrom vernebelt wird. Im Raum 47 findet eine intensive Durchmischung des zu reinigenden Gases mit dem versprühten Wasser statt, wobei das Wasser den Hauptteil der festen Teilchen bindet. In einer Beruhigungsund Trennkammer 48 setzt sich das Wasser mit den gebundenen festen Teilchen ab und wird durch einen Schmutzwasserablauf 49 abgeführt. Das gereinigte Gas strömt durch einen Reingasaustritt 50 ab. Um eine vollständige Erfassung des zu reinigenden Gases zu gewährleisten, ist der bewegliche Düsenkörper 40 mit Dichtungen 51 versehen. 



   Fig. 5 zeigt schliesslich eine Entstaubungsanlage für industrielle Abgase im Schnitt unter Verwendung der bevorzugten, rotationssymmetrischen Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung. Beispielsweise wird als Flüssigkeit Wasser verwendet. 



   Das zu   entstaubende   Gas, beispielsweise ein eisenoxydhaltiges Abgas aus einem metallurgischen Be- 

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 EMI4.1 
 Ringförmige und konvergierende Flächen 61 und 62 sind mit einem Wasserfilm bedeckt, der durch Einströmen von Wasser aus Überlaufkammern 66 und 67 entsteht. Sowohl die innere Überlaufkammer 67 als auch die äussere Überlaufkammer 66 sind an ihrer Oberseite mit Abschirmflächen 68 bzw. 69 versehen. Die Zuleitungsorgane für das Speisewasser zu den   Überlaufkammern   66 und 67 sind nicht dargestellt. Selbstverständlich muss die Zuleitung zur Überlaufkammer 67 einen flexiblen Teil besitzen, da die innere Überlaufkammer 67 mit dem Teil 64 in Richtung des Doppelpfeiles verschiebbar ist. 



   Durch Verschieben des Teiles 64 in der Richtung des Doppelpfeiles wird der Düsenspalt 65 ver- ändert. Dadurch kann die Entstaubungsanlage dem Betriebszustand des Gaserzeugers angepasst werden, wobei Dichtungen 79   zwischen dem festen und dem beweglichen Teil sowie einem Steuergestänge   78 Gasverlust bzw. Falschlufteintritt in die Anlage verhindern. Bei wechselndem Gasanfall kann eine automatische Steuerung (beispielsweise elektrisch pneumatisch, hydraulisch) diese Verstellung des Düsenspaltes,   d. h.   die Verschiebung des Teiles 64 übernehmen. Das staubhaltige Gas wird in der Zone des Düsenspaltes und im Raum unterhalb des Düsenspaltes (Diffusor) entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit ausgeprägte Turbulenzerscheinungen zeigen und dabei das Wasser mindestens zum Teil vernebeln.

   Es ist vorteilhaft, wenn dieses zur Entstaubung verwendete Wasser feststoffhaltig ist, da im allgemeinen feststoffhaltige Flüssigkeiten vom Gas mitgeführte Feststoffe, z. B. Staub, besser binden als reine Flüssigkeiten. Durch den rotationssymmetrischen Aufbau der Überlaufkammern kann eine rotierende Strömung des Wassers in den ringförmiger. Kammern erzeugt werden, die das Absetzen des Feststoffes verhindert. 



  Die Rotation selbst kann durch geeignete Mittel, wie Führung des in die Kammern eintretenden Wasserstromes, Pumpen und andere Fördereinrichtungen, erzeugt bzw. geregelt werden. Das Absetzen des Feststoffes aus dem staubhaltigen Gas an den Wänden der Entstaubungsvorrichtung kann wirkungsvoll dadurch vermieden werden, dass mehr Wasser in die Anlage geleitet wird, als das Gas zu vernebeln vermag. Der Überschuss an Wasser bespült die Wände der Düsenkörper 63 und 64 insbesondere in den Bereichen, in welchen Staub an die Wände gelangen kann. Dies ist insbesondere für die Aussenwand 63 von Bedeutung, wenn das staubhaltige Gas spiralförmig um die Längsachse des Entstaubers rotierend geführt wird, weil in diesem Fall auf Grund der Fliehkraft schwere Teile an dieser Aussenwand 63 niedergeschlagen werden könnten. 



   Nachdem in einer turbulenten Mischzone 74 (Diffusor) eine intensive Durchmischung des staubhaltigen Gases mit dem vernebelten Wasser erzielt ist, schlagen sich die Feststoff- und Wasserpartikel je nach Strömungsbedingungen unter der Wirkung der Fliehkraft oder Schwerkraft nieder. In einer Beruhigungs-oder Trennzone 75 ist die Trennung von Gas und Flüssigkeit bzw. Feststoff praktisch vollständig, und das entstaubte Gas strömt in Richtung der gekrümmten Pfeile durch den trichterförmigen Ablei-   tungsstutzen   nach oben in ein Reingasrohr 76. Das feststoffhaltige   Wasse- hingegen strömt durch einen   Schmutzwasserablauf 77 nach unten ab. Bei der vorgeschlagenen Rezirkulation des feststoffbeladenen Wassers muss der durch Verdampfung mit dem Gas abgehende Wasseranteil ersetzt werden.

   Durch zusätzliche Beimischung von Frischwasser und/oder Absetzen eines Teiles der   Feststoffe wird zweckmässiger-   weise der Feststoffgehalt im Wasser auf einen bestimmten Wert eingestellt. Dadurch können der Bau von kostspieligen Absetzvorrichtungen für eine vollständige Klärung des Abwassers vermieden und der Frischwasserverbrauch herabgesetzt werden. Eine geeignete Anordnung für die Rezirkulation des Abwassers besteht in einem Mischgefäss mit Zuleitungen für das Schmutzwasser und das Frischwasser. Es ist zu betonen, dass es auf diese Weise möglich ist, den Wasserverbrauch der Anlage auf das durch Verdampfung aus dem System abgeführte Wasser zu beschränken. Zur Ausführung der Entstaubungsanlage ist noch ergänzend zu bemerken, dass sie einen, verglichen mit den bekannten Entstaubungsanlagen ähnlicher Wirkung, einfachen Aufbau besitzt. 



   Die Verhältnisse einer Entstaubungsanlage gemäss Fig. 5 werden an Hand der folgenden Zahlen erläutert. 



   Die gesamte Anlage nach Fig. 5 hat einen Durchmesser über alles DA von 1750 mm ; der Durchmesser des Ringspaltes   DR   beträgt 1450 mm, die Höhe H der Anlage 3100   mm ; der   Gasdurchsatz Qa dieser Anlage sei auf 3600 Nm3/h ausgelegt bei einer Gaseintrittstemperatur tE zwischen 600 und 10000C ; die Gasaustrittstemperatur tA beträgt ungefähr 500C. Bei einem Feststoffgehalt eines eisenoxydhaltigen Industrieabgases von 20 bis 50 g/Nm3 ergibt sich ein mittlerer Ausscheidungsgrad von   940/0.   Die Wasserumlaufmenge Q beträgt 120 m3/h, der effektive Wasserverbrauch bei Rezirkulation des Schmutzwassers beschränkt sich auf Ersatz des verdampften Wasseranteiles und beträgt in diesem Beispiel zirka 5 m3/h.

   Die Geschwindigkeit des Gasstromes im engsten Querschnitt, die nicht unterschritten werden soll, wird für 

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 eine optimale Vernebelung bei den verwendeten Medien (Industrieabgas und Wasser) 80   m/sec   betragen. 



  Die mittlere Staubkonzentration der Trübe bei Rezirkulation lag in diesem Betriebsbeispiel bei 8 g/l. 



   Eine mögliche rotationssymmetrische Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit zwei festen, konzentrischen Zulaufkammern für die Flüssigkeit zeigt Fig. 6, welche beispielsweise ebenfalls als Entstaubungsanlage mit Industrieabgas und Wasser betrieben werden kann. 



   Aus einem spiralförmigen, wassergekühlten Eintrittsgehäuse 80 strömt das Gas durch einen zu einem regulierbaren Düsenspalt 81 hin konvergierenden Kanal. Ein fester Düsenkörper 82 wird in der aus Fig. 3 bekannten Form durch die Aussenwand der Anlage gebildet und weist ebenfalls eine dort schematisch angegebene Überlaufkammer 83 für die   Flüssigkeit   auf. Die andere Ausführungsform besteht im wesentlichen darin, dass ein innerer, beweglicher Düsenkörper 84 aus einem einfachen konischen Rohr besteht, welches unterhalb des Düsenspaltes einen kleineren Öffnungswinkel als der feste Düsenkörper 82 aufweist und zu Regulierzwecken gehoben und gesenkt werden kann. Ferner besitzt die Anlage eine zweite, über dem Eintrittsgehäuse 80 angeordnete feste Überlaufkammer 85 für die Flüssigkeit.

   Diese obere Überlaufkammer 85 weist unterhalb der innen liegenden Überlaufkante ein   konisches Führungsrohr 86 mit gleichem Öffnungswinkel wie der bewegliche Düsenkörper   84 auf. Da die Flüssigkeit in der Überlaufkammer 85 rotiert, bleibt der Flüssigkeitsfilm infolge Zentrifugalkraft an der Innenseite des Führungsrohres 86 haften, welches diesen Film auch gegen Einflüsse des Gasstromes abschirmt. An der Unterkante des Führungsrohres 86 tritt die Flüssigkeit in den Kanal des Gasstromes und wird von diesem in der bereits beschriebenen Art zusammen mit der Flüssigkeit aus der Überlaufkammer 83   mindestens zum Teil vernebelt.

   In einer Beruhigungs- und Trennkammer   87 werden die nun mit Feststoffen beladene Flüssigkeit und das Gas getrennt, das Gas verlässt durch den zentralen Trichter, welcher gleichzeitig den beweglichen   Düsenkörper 84   bildet, die Anlage nach oben, während die Trübe nach unten abgeleitet wird. Auch diese Ausführungsform eignet sich besonders für die Rezirkulation der ablaufenden Trübe. 



   Die Regulierbarkeit des Düsenspaltes und die Anpassung desselben an den Gasdurchsatz, haben zur Folge, dass die Vermischungswirkung auch bei wechselndem Gasdurchsatz gleichmässig gehalten werden kann. Dabei ist es selbstverständlich gleichgültig, ob diese Veränderung der Querschnittsverengung durch die Bewegung eines oder beider Düsenkörper bewirkt wird und ob die Düsenkörper parallel oder quer zur Strömungsrichtung bewegt werden. Auch die Formgebung der Düsenkörper kann verschieden ausgeführt sein und neben den in den Fig.   2 - 6   gezeigten Querschnitten sind auch andere polygonale oder kontinuierlich gekrümmte Ausbildungen möglich. 



   Die Form der Querschnittsverengung bzw. der Düsenspalt kann, bezogen auf die Längsachse des Strömungskanals horizontal oder schräg verlaufen. Man kann auch zur Verstärkung der Wirkung der Vorrichtung mehrere gleich-oder verschiedenartig ausgebildete Vorrichtungen hintereinander anordnen. Gute Mischungsergebnisse können in jedem Fall durch Anpassung der konstruktiven Ausführung an ein gegebenes Problem erzielt werden. 



   Überraschenderweise hat es sich gezeigt, dass die Entstaubung eines Gases mit Wasser dann besonders wirkungsvoll und wirtschaftlich ist, wenn das Wasser bei der Entstaubung wie oben beschrieben rezirkuliert wird,   d. h.   das verwendete Wasser stets Feststoffteile enthält. Die Schwierigkeit der Durchführung der Entstaubung unter Rezirkulation des staubhaltigen Wassers besteht darin, die Absetzung des Feststoffes aus dem Wasser zu verhindern. Dies kann mittels der in den Fig. 3,5 und 6 beschriebenen rotationssymmetrischen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Mischvorrichtung ohne weiters erreicht werden. 



   Die erfindungsgemässen Vorrichtungen ermöglichen den Bau relativ kleiner Entstaubungsanlagen, was insbesondere bei der Entstaubung von Abgasen aus Elektroöfen mit mehreren Elektroden vorteilhaft ist. In diesem Fall können zu jedem Ofen mehrere Entstauberanlagen nebeneinander betrieben werden. 



   Ein weiterer wesentlicher Vorteil der beschriebenen Vorrichtungen bei der Entstaubung von Gas besteht darin, dass durch eine entsprechende Regelung des Strömungsquerschnittes an der Querschnittsverengung auch bei wechselnder Gasmenge konstante Geschwindigkeiten erzielt werden können, so dass eine Veränderung des Wirkungsgrades bei wechselnden Betriebsbedingungen vermieden wird. 



   Zur Bewegung des Gases durch die Vorrichtung sind die bekannten Fördereinrichtungen geeignet. 



  Diese Einrichtungen können im Gasstrom vor oder hinter der erfindungsgemässen Vorrichtung liegen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von Flüssigkeiten mit Gasen unter Vernebelung der Flüssigkeit im Gas, insbesondere bei der Entstaubung von Industriegas mit feststoffhaltigem Wasser, <Desc/Clms Page number 6> welche eine durch ein Paar konvergierende Flächen begrenzte Querschnittsverengung in einem Strömungskanal, sowie eine der Querschnittsverengung, in Strömungsrichtung folgende diffusorartige Erweiterung EMI6.1 ben wenigstens einer der konvergierenden Flächen veränderlich ist (Fig. 2-5).
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konvergierenden Flä- EMI6.2 12 ;Düsenkörper einen durch die relative Bewegung dieser Körper zueinander veränderlichen Düsenspalt (18, 36, 42) bilden (Fig. 2-4).
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenkörper (13, 14) eine prismatische Form mit dreieckigem Querschnitt aufweisen und in einem Strömungskanal (10) mit rechteckigem Querschnitt angeordnet sind (Fig. 2).
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegeneinander konvergierenden Flächen (35, 35a) in einem Strömungskanal (32) mit kreisförmigem Querschnitt rotationssymmetrisch um die Längsachse (A-A) des Strömungskanals (32) verlaufen und einen ringförmigen Düsenspalt (36) bilden, wobei die eine Fläche (35a) Teil eines Körpers (31) ist, welcher im Strömungskanal (32) entlang dessen Längsachse (A-A) beweglich ist und wobei die andere Fläche (35) die Wand des Strömungskanals bildet, so dass die Bewegung des Körpers (31) längs der Achse (A-A) des Strömungskanals (32) die Breite des ringförmigen Düsenspaltes (36) verändert und dass eine ringförmig in sich geschlossene Überlaufkammer (33), welche Zuleitungen (33a) für die Flüssigkeit besitzt,
    durch eine spaltförmige Öffnung (34) mit der von der Wand des Strömungskanals gebildeten konvergierenden Fläche (35) in Verbindung steht (Fig. 3). EMI6.3 kanal (60) bewegliche Körper (64) eine ringförmig in sich geschlossene Überlaufkammer (67) besitzt, welche mit der im Strömungskanal konvergierenden Wand (62) durch eine spaltförmige Öffnung (62a) in Verbindung steht (Fig. 5).
AT718760A 1959-09-29 1960-09-22 Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von Flüssigkeiten mit Gasen AT242110B (de)

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