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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Tragschienen in einem Verteilerkasten, wobei die Tragschienen an Halterungen mit Hilfe von Schrauben befestigt sind, wobei die Halterungen im wesentlichen U-förmig ausgebildet sind und an jedem ihrer Schenkel, die über wenigstens einen Bügel federnd miteinander verbunden sind, wenigstens einen Rastfinger aufweisen, und wobei die Rastfinger in Ausnehmungen im Verteilerkasten eingreifen und dort festgelegt sind.
Bei bekannten Vorrichtungen sind die Halterungen mit den Seitenwänden der Verteilerkästen einerseits und den Tragschienen anderseits über Schraubverbindungen verbunden. Dies hat den Nachteil, dass die Montage relativ umständlich ist, da einerseits bei jeder Halterung zwei Schraubverbindungen herzustellen sind und anderseits das Anschrauben der Halterungen an den Seitenwänden der Verteilerkästen insbesondere dann umständlich ist, wenn die Tragschienen schon mit den Halterungen verbunden sind.
Eine gattungsgemässe Vorrichtung ist aus der DE-PS 35 42 434 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung greifen beide Rastfinger in benachbarte Ausnehmungen im Basisprofil ein. Um die Klammer (entsprechend der Halterung bei der Erfindung) in diesen Ausnehmungen festzulegen, werden die Schenkel der bekannten Klammer auseinandergespreizt, wozu eine Schraube vorgesehen ist, die an dem einen Schenkel der Klammer in eine dort vorgesehene Gewindebohrung eingedreht ist. Der andere Schenkel muss bei der bekannten Ausführungsform Abwinklungen aufweisen, die an freien Rändern der zu befestigenden Profilstange anliegen. Diese Ausführungsform einer Halterung setzt voraus, dass der Schraube eine Führungshülse zugeordnet ist, an deren freiem Ende der Schenkel der Klammer, in welchen die Schraube eingedreht ist, anliegt.
Damit die gewünschte Haltewirkung erreicht werden kann, muss bei der DE-PS 35 42 434 die Länge der Führungshülse auf die Abmessung und Anordnung der Teile der Klammer genau abgestimmt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit welcher das Befestigen der Tragschienen an den Seitenwänden von Verteilerkästen einfacher und schneller durchgeführt'werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung bei einer gattungsgemässen Vorrichtung dadurch gelöst, dass in den Seitenwänden, im Türrahmen oder in im Bereich der Seitenwände vorgesehenen Seitenblechen ein die Ausnehmungen bildendes Gitter vorgesehen ist
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und dass die Rastfinger in Ausnehmungen des Gitters eingreifen und an Gitterstäben von gegenüberliegenden Seiten her anliegen und dass die Schraube zum Befestigen der Tragschiene an der Halterung beide Schenkel der Halterung durchsetzt und die Rastfinger in Anlage an die Gitterstäbe hält.
- Durch das Gitter, das in den Seitenwänden z. B. durch Ausstanzen sehr einfach herzustellen ist, wird eine sehr einfache Möglichkeit geschaffen, die Halterungen an den Seitenwänden einrasten zu können, wobei durch die Abstände und Breite der Gitterstäbe vorgegeben werden kann, in welchen Abstufungen die Halterungen an den Seitenwänden befestigt werden können.
Da die Tragschienen an den Halterungen angeschraubt sind, sind, sobald die Halterungen nach dem Einrasten an den Seitenwänden mit den Tragschienen verschraubt sind, die Halterungen in ihrer Lage gegenüber den Seitenwänden fixiert, so dass es nur mehr sehr schwierig möglich ist, die Rastverbindung zwischen den Halterungen und den Seitenwänden zu lösen.
Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass im Bereich der Seitenwände Seitenbleche vorgesehen sind, und dass die Halterungen mit den Seitenblechen verbunden sind. Auf diese Weise können ganze Montageeinsätze gebildet werden, die aus zwei Seitenblechen und zwei oder mehreren Tragschienen sowie weiteren Einsätzen zusammengesetzt sind. Diese Montageeinsätze können dann auf einfache Weise in den bereits eingemauerten Mauerkasten eingesetzt werden.
Wenn gemäss der Erfindung vorgesehen ist, dass der Verteilerkasten einen Mauerkasten und einen mit diesem verbundenen Türrahmen mit einer Tür aufweist, dann kann gemäss der Erfindung vorgesehen sein, dass die Seitenbleche mit dem Mauerkasten verbunden sind, oder dass die Seitenbleche mit dem Türrahmen verbunden sind. Letztere Ausführungsform hat dabei den Vorteil, dass der Montageeinsatz vor dem Einbau in den Mauerkasten bereits mit dem Türrahmen verbunden werden kann und diese beiden Teile dann gemeinsam in einem einzigen Arbeitsvorgang mit dem Mauerkasten verbunden werden können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Schenkel der Halterungen wenigstens ein Paar Rastfinger angeordnet ist. Dabei ist bevorzugt, wenn jeder Rastfinger einen zum gegenüberliegenden Rastfinger weisenden Vorsprung aufweist, und dass der Abstand zwischen den
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Vorsprüngen kleiner als die Breite eines Gitterstabes ist.
Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Halterungen an beliebiger Stelle am Gitter eingerastet werden können, wobei die Rastfinger durch die Ausnehmungen zwischen den Gitterstäben ragen und die Gitterstäbe umgreifen.
- Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Schenkel ein Paar Rastfinger vorgesehen ist und dass der Abstand zwischen den Rastfingern eines Paares etwa der Breite eines Gitterstabes entspricht. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Halterung entweder zwischen zwei benachbarten Kreuzen von Gitterstäben angeordnet werden kann oder dass ein Kreuz von Gitterstäben von den zwei Paar Rastfingern umgriffen wird. Auf diese Weise ist eine noch feinere Abstufung der Stellungen, die die Halterungen an den Seitenwänden einnehmen können, möglich.
Um die Befestigung der Seitenbleche im Verteilerkasten,
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h.teil mit dem Verteilerkasten verbunden ist, und dass der Verbindungsteil an einer im Verteilerkasten vorgesehenen Leiste einrastet, wobei in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein kann, dass der Verbindungsteil mit der Leiste verschraubbar ist.
Auf diese Weise kann das Befestigen von Tragschienen über Halterungen in Verteilerkästen weiter vereinfacht werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt : Fig. 1 eine Aufrissansicht einer erfindungsgemässen Halterung, Fig. 2 eine Ansicht von rechts, Fig. 3 eine Ansicht von links und Fig. 4 eine .
Draufsicht auf die Halterung von Fig. 1, Fig. 5 einen Montageeinsatz mit über erfindungsgemässe Halterungen an Seitenblechen befestigten Tragschienen, Fig. 6 einen Schnitt durch den Montageeinsatz von Fig. 5 entlang der Linie VI-VI, Fig. 7 einen Schnitt durch den Montageeinsatz von Fig. 5 entlang der Linie VII-VII in vergrössertem Massstab, Fig. 8 eine erfindungsgemässe Halterung während des Einrastvorganges an einem Seitenblech, Fig. 9 eine Explosionsansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 10 eine Seitenansicht auf einen Verteilerkasten, teilweise im Schnitt, Fig. 11 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform eines Verteilerkastens mit geöffneter Türe,
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Fig. 12 das Detail XII von Fig. 10 in vergrössertem Massstab, Fig. 13 das Detail XIII von Fig.
11 in vergrössertem Massstab, Fig. 14 einen Verbindungsteil zur Verbindung der Seitenbleche mit dem Verteilerkasten in einer Ansicht entsprechend den Fig. 10 bis 13, Fig. 15 eine Ansicht auf den Verbindungsteil von Fig. 14 von oben, Fig. 16 eine Ansicht auf den Verbindungsteil von Fig. 14 von rechts und Fig. 17 eine Fig. 15 entsprechende Ansicht auf den Verbindungsteil, der spiegelbildlich ausgebildet ist.
Eine in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Halterung 1 dient zur Verbindung von Tragschienen 2,3 mit Seitenblechen 4,5, wie in Fig. 5 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Die Halterung 1 ist vorzugsweise ein Spritzgussteil. Die Halterung 1 besteht im wesentlichen aus zwei Teilen 6 und 7, die durch einen Spalt 10 voneinander getrennt und über Bügel 8,9 federnd miteinander verbunden sind. Auf der den federnden Bügeln 8,9 gegenüberliegenden Seite sind an der Halterung zwei Paar Rastfinger 11, 11', 12, 12' vorgesehen, die auf den einander zugewandten Seiten Vorsprünge 13, 14 aufweisen. Zwischen den Vorsprüngen 13 und 14 und den beiden Teilen 6,7 der Halterung 1 sind an den Rastfingern 11, 11', 12, 12'im Querschnitt ringförmige Nuten 15,16 vorgesehen.
Zwischen den Vorsprüngen 13,14, den ringförmigen Nuten 15,16 und den Teilen 6,7 ist im eingebauten Zustand der Halterung 1 eine Sprosse 17 eines Gitters 18 aufgenommen, das beispielsweise in Fig. 7 und 8 näher dargestellt ist.
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geführt ist. Der Teil 6 der Halterung 1 ist breiter ausgeführt als der Teil 7 und weist eine Ausnehmung 21 auf, in der im eingebauten Zustand eine Tragschiene 2 aufgenommen ist. Am Teil 7 der Halterung 1 ist eine Ausnehmung 22 vorgesehen, in der eine Mutter 23 der Schraube 20 aufgenommen ist, wenn an der Halterung 1 eine Tragschiene 2 wie soeben beschrieben angeschraubt ist (siehe Fig.
7).
Wie in Fig. 7 weiters dargestellt ist, kann auch am Teil 7 der Halterung 1 eine Tragschiene 3 befestigt sein, wobei die Mutter 23 dann zum Befestigen dieser an der Halterung 1 dient.
Im Mittelbereich des Spaltes 10 zwischen den Teilen 6 und 7 ist ein Ansatz 24 vorgesehen, der verhindert, dass die beiden Teile 6 und 7 durch zu starkes Anziehen der Schraube 20 zu weit durchgebogen werden, was zu einer Beschädigung oder zum Bruch der
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Halterung 1 führen könnte.
In Fig. 6 ist ein Seitenblech 5 dargestellt, das mit einem Gitter 18 versehen ist. Das Gitter 18 kann dabei über die gesamte Länge des Seitenbleches 5 oder nur über einen Teil desselben verlaufen. Das Gitter 18 weist vertikale Gitterstäbe 17 und horizontale Gitterstäbe 25 auf, welche Ausnehmungen 26 des Gitters 18 begrenzen. Die Halterung 1 kann in das Gitter 18 so eingesetzt sein, dass die Rastfinger 11, 11'bzw. 12, 12'paarweise in einer einzigen Ausnehmung 26 aufgenommen sind, oder so, dass jeder Rastfinger 11, 11', 12, 12'in eine eigene Ausnehmung 26 eingreift, wobei zwischen den Rastfingern 11 und 11'bzw. 12 und 12'jeweils ein Gitterstab 25 aufgenommen ist.
Es ist ersichtlich, dass die Halterungen auf diese Weise in sehr geringen Abstufungen an den Seitenblechen 4,5 eingesetzt werden können, was eine sehr hohe Flexibilität der erfindungsgemässen Vorrichtung gewährleistet.
Wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, umgreifen die Rastfinger 11, 11', 12, 12'mit ihren Vorsprüngen 13,14 einen Gitterstab 17, wobei nach dem Anziehen der Schraube 20 auf einfache Weise verhindert wird, dass sich die Halterungen 1 unbeabsichtigt von den Seitenblechen 4,5 lösen. Dies ermöglicht trotz der sehr einfachen Montage und des leichten Einrastens der Halterungen 1 am Gitter 18 eine sehr sichere Befestigung der Tragschienen 2,3 an den Seitenblechen 4,5.
Selbstverständlich müssen nicht unbedingt gesonderte Seitenbleche vorgesehen sein, wie in Verbindung mit den Abbildungen beschrieben ist, sondern das Gitter 18 kann auch direkt in den Seitenwänden des Mauerkastens 27 oder am Türrahmen 28 vorgesehen sein.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist die Halterung 1 nur ein Paar von Rastfingern 11, 12 auf und es ist nur ein elastischer Bügel 8 zur Verbindung der beiden Teile 6,7 vorgesehen. Die in Fig. 9 dargestellte Tragschiene 3 ist so ausgebildet, dass sie über die Mutter 23 am Teil 7 der Halterung 1 befestigt werden kann.
; In den Fig. 10 bis 17 ist ein vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellter Verbindungsteil 30 dargestellt, der die Montage der erfindungsgemäss ausgebildeten Seitenbleche 5,6 im Mauerkasten 27 bzw. am Türrahmen 28 erleichtert.
Der Verbindungsteil 30 besteht im wesentlichen aus einem Seitenteil 31, einem Hakenteil 32 und einem Ansatz 33. Der Verbin-
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dungsteil 30 liegt über den Seitenteil 31 am Seitenblech 4,5 an und weist zur festen Verbindung mit diesem einerseits einen Zapfen 34, der in eine entsprechende Bohrung 39 (Fig. 6) im Seitenteil 4, 5 eingreift, sowie eine Gewindebohrung 35 auf, in die eine das Seitenblech 4,5 in einer Bohrung 40 durchsetzende Schraube (nicht dargestellt) eingeschraubt ist. Der Hakenteil 32 weist eine dem Ansatz 33 zugewandte Nase 36 auf, so dass zwischen der Nase 36 des Hakenteils 32 und der Stirnfläche 37 des Ansatzes 33 eine Leiste 38 einrasten kann, die entweder mit dem Mauerkasten 27 oder mit dem Türrahmen 28 des Verteilerkastens verbunden sein kann (siehe Fig. 12 und 13).
Die Befestigung der Seitenbleche 4,5, an denen bereits Tragschienen 2,3 über die erfindungsgemässen Halterungen 1 befestigt wurden, kann so erfolgen, dass die Tragschienen 4,5 über in Fig. 6 dargestellte Ausnehmungen 41 im Mauerkasten 27 oder Türrahmen 28 eingesetzt und anschliessend mit ihrem oberen Ende im in Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiel nach rechts geschwenkt werden, bis die Leiste 38 zwischen dem Hakenteil 32 und dem Ansatz 33 eingerastet ist. Anschliessend kann eine in Fig. 12 und 13 dargestellte, im Verbindungsteil 30 vorgesehene Schraube 42 in eine in der Leiste 38 vorgesehene Gewindebohrung 43 eingeschraubt und somit die Seitenbleche 4,5 mit dem Mauerkasten 27 oder dem Türrahmen 28 fest verbunden werden.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass es mit Hilfe des erfindungsgemässen Verbindungsteiles sehr einfach ist, Seitenbleche oder Montageeinsätze, welche die erfindungsgemässen Seitenbleche mit den Verbindungsteilen aufweisen, in Verteilerkästen zu montieren.
Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie folgt dargestellt werden :
Bei der Vorrichtung zum Befestigen von Tragschienen in Verteilerkästen od. dgl. sind die Tragschienen über Halterungen an den Seitenwänden der Verteilerkästen befestigt. Die Halterungen 1 sind über Rasteinrichtungen 11, 11', 12, 12'mit den Seitenwänden verbunden, in welchen ein Gitter 18 vorgesehen ist, in dessen Ausnehmungen 26 die Rastfinger der Halterungen l'eingreifen. Die Tragschienen 2,3 sind an den Halterungen 1 angeschraubt 20,23.