AT235965B - Hochdruckentladungslampe - Google Patents

Hochdruckentladungslampe

Info

Publication number
AT235965B
AT235965B AT643363A AT643363A AT235965B AT 235965 B AT235965 B AT 235965B AT 643363 A AT643363 A AT 643363A AT 643363 A AT643363 A AT 643363A AT 235965 B AT235965 B AT 235965B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
discharge lamp
pressure discharge
lamp according
electric high
filling
Prior art date
Application number
AT643363A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh filed Critical Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Application granted granted Critical
Publication of AT235965B publication Critical patent/AT235965B/de

Links

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hochdruckentladungslampe 
Die Erfindung bezieht sich auf   Hochdruckentladungslampen   mit festen Glühelektroden, deren Füllung eine Verbindung eines in der Hochdruckentladung anzuregenden Metalles enthält. 



   Von allen Hochdrucklampen weisen zur Zeit die Quecksilberdampfhochdrucklampen die grösste Ver- breitung auf. Das meist aus Quarzglas gefertigte Gefäss dieser Lampen enthält neben einem Zündgas eine geringe Quecksilbermenge, die im Betrieb der Lampe restlos verdampft ist. Der bei einem Dampfdruck von etwa 1 bis 25 Atm brennende Lichtbogen liefert neben einem verhältnismässig schwachen Kontinuum   hauptsächlich ein Linienspektrum mit wenigen   aber sehr kräftigen Linien, weshalb sich die Lichtfarbe die- ser Lampen sehr stark vom natürlichen Licht und auch von dem durch einen glühenden festen Körper aus- gesandten Licht unterscheidet und die Farbwiedergabe deshalb unbefriedigend ist.

   Zur Verbesserung der
Farbwiedergabe dieser Lampe ist es bereits bekannt, dem Quecksilber andere Metalle wie Zink oder Kadmium zuzusetzen, deren Zweck die Erhöhung des Rotanteils des von der Entladung ausgesandten Lichtes ist. Diese Zusätze bewirken jedoch immer eine starke Verringerung der Lichtausbeute, durch die der bezüglich der Lichtfarbe erzielte Vorteil wieder aufgehoben wurde. 



   Bei Quecksilberdampflampen älterer Bauart mit flüssigen Quecksilberelektroden war auch schon ein Zusatz an Salzen,   z. B.   von Halogeniden bekannt, die dem Quecksilberbogen eine bestimmte Färbung verleihen sollten. 



   Der Ausgangspunkt der Erfindung ist der Vorschlag, in einer   Quecksilberhochdruckdampfentladungs-   lampe mit festen Elektroden ausser der Quecksilberfüllung noch einen Zusatz von Halogenverbindungen anderer Metalle, die gleichzeitig mit dem Quecksilber zum Leuchten angeregt werden, einzufüllen. Die nach diesem Vorschlag hergestellten Quecksilberdampflampen enthalten meist einen Zusatz an Natriumjodid, Kaliumjodid, Lithiumjodid oder Thalliumjodid und ergeben eine befriedigende Auffüllung der Rotlücke des Quecksilberbogens ohne die nachteilige Verringerung der Lichtausbeute der bekannten Quecksilberdampflampen mit Zink- oder Kadmiumzusatz zu zeigen.

   Da jedoch keines der angeregten Metalle wesentlich mehr Linien abstrahlt als Quecksilber, besteht das sichtbare Spektrum nach wie vor nur aus einigen Linien und ist bezüglich Farbqualität von dem Tageslicht noch weit entfernt. 



   Eine hervorragende Farbwiedergabe ist mit einer Hochdruck-Entladungslampe zu erzielen, in der seltene Erden angeregt werden, da deren Spektren eine dichte Folge von Linien besitzen. Die seltenen Erden haben jedoch den Nachteil eines sehr niedrigen Dampfdruckes, so dass zur Erzielung einer hohen Lichtausbeute das Entladungsgefäss Temperaturen von über 10000 C annehmen muss. So hat beispielsweise das Lanthanjodid einen Siedepunkt von 14000 C. 



   Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, dass Scandiumverbindungen eine Sonderstellung gegenüber allen bisher als Füllung herangezogenen Metallen bzw. 



  Metallverbindungen einnehmen. 



   Wird Scandium mit bestimmter Intensität zum Leuchten angeregt, dann sendet es im sichtbaren Bereich ein ebenso dichtes Lichtspektrum wie die seltenen Erden aus, aber ohne wesentliche Energieverluste im ultravioletten und infraroten Bereich. Ausserdem reicht der Dampfdruck einiger Scandiumverbindungen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 beispiel gemäss der Erfindung ist in Fig. 2 veranschaulicht. Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. 



   Das Entladungsgefäss 1 besteht aus Quarzglas und umschliesst das Volumen 27 cms. Der Innendurch- messerdes oben und unten kugelig abgeschlossenen rohrförmigen Kolbens beträgt 30 mm. Die Stiftelelek- troden 2 und 3 bestehen aus schwerschmelzbarem Metall, vorzugsweise aus Wolframdraht von 1, 2 mm Durchmesser und haben eine übliche Foliendurchführung 4 und 5. Die Elektroden können enganliegende in das Quarzgefäss 1 übergehende Quarzmanschetten 6 und 7 bekommen, um den erwähnten Jodkreislauf an den kühleren Stellen der Elektroden, wo unter Umständen Wolfram abgetragen wird, abzubremsen.
Eine über den normalen Thoriumzusatz hinausgehende Aktivierung der Elektroden ist zu vermeiden. Die
Edelgasfüllung zur Zünderleichterung beträgt 15 Torr Argon. Die im Betrieb völlig verdampfende Queck- silberfüllung von 304 mgr ergibt einen Dampfdruck von etwa 10 Atm.

   Die Füllung von 30 mgr ScJs ver- dampft im Betrieb nicht völlig. Ein Zusatz von 3 mgr   HgJ   sorgt für besseres Lebensdauerverhalten. 



   Die elektrischen und lichttechnischen Daten der Lampe sind : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Elektrische <SEP> Leistung <SEP> 2430 <SEP> W
<tb> Stromstärke <SEP> 13, <SEP> 3 <SEP> A <SEP> 
<tb> Spannung <SEP> 240 <SEP> V
<tb> Elektrodenabstand <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> cm
<tb> Wandbelastung <SEP> 40 <SEP> W/cm2
<tb> Lichtstrom <SEP> 254000 <SEP> Im
<tb> Lichtausbeute <SEP> 105 <SEP> Im/W
<tb> 
 
Eine Erhöhung der Leistung lässt sich entsprechend Fig. 3 bei dieser Lampentype ohne weiteres durch
Vergrösserung des Lampenkolbens erzielen und/oder durch forcierte Kühlung. Auf einfache Weise ist die
Wandbelastung um   50% - 70go   dadurch zu erhöhen, dass die Lampe in einen rohrförmigen, beiderseits offe- nen, senkrecht angeordneten Aussenkolben 8 gesetzt wird, welcher nach oben   z.

   B.   um 40 cm verlängert wird und durch die Schornsteinwirkung einen kühlenden Luftstrom erzeugt. Beispielsweise lässt sich so in einem Quarzbrenner der Form wie in Fig. 3 von der Länge 9 cm und dem Durchmesser 5, 8 cm eine elektrische Leistung von 10 kW umsetzen. 



   Neben der Ausführungsform mit verhältnismässig kurzem Bogenabstand wurde noch eine andere Type mit grösserem Bogenabstand entwickelt, die mit verhältnismässig hoher Spannung von z. B. 400 bis 600 V betrieben wird. Für diese Lampen erwies sich eine Magnetfeldstabilisierung notwendig. Die spezielle Form besteht aus einem oder mehreren parallelgeschalteten Leitern, die das langgestreckte Entladungsgefäss   wendelförmig   umgeben und vom Lampenstrom durchflossen sind. Die Oberflächen der Leiter sind zur Vermeidung von Lichtverluste hochreflektierend und   z. B.   versilbert. Diese Art der Magnetfeldstabilisierung ist auch für andere Lampen wie z. B. Xenonhochdrucklampen verwertbar. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe mit festen Glühelektroden, einem aus hochschmelzendem, lichtdurchlässigem Material bestehenden Gefäss und einer Füllung, die eine Metallverbindung enthält, dadurch gekennzeichnet, dass als anzuregender Bestandteil der Füllung eine Scandium-Verbindung ausgewählt ist.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung neben der Scandium-Verbindung noch einen Zusatz an Puffergas oder Pufferdampf enthält, der im Betrieb einen Partialdruck von über 1 at annimmt.
    3. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Puffergas ein schweres Edelgas enthält.
    4. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pufferdampf eine im Betrieb restlos verdampfende Quecksilbermenge sowie zur Zünderleichterung eine Edelgasfüllung von einigen bis zu einigen hundert Torr Kaltdruck enthält.
    5. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach den Ansprüchen 1 bis 4 für elektrodenstabilisierten Betrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss etwa eiförmige oder kugelige Gestalt besitzt und der <Desc/Clms Page number 4> Elektrodenabstand bei einer Betriebsspannung von der Grössenordnung 100 V mehrere Millimeter, bei einer Betriebsspannung bis zu einigen 100 V bis zu einigen Zentimetern beträgt.
    6. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach den Ansprüchen 1 bis 4, für magnetfeldstabilisierten Betrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss Röhrenform besitzt und von einem oder mehreren parallelgeschalteten elektrischen Leitern, die vom Strom durchflossen werden, wendelartig umgeben ist.
    7. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach den Ansprüchen 1 bis 6,dadurchgekennzeichnet, dass die Scandium-Verbindung ein Halogenid ist.
    8. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der anzuregende Bestandteil der Füllung aus Scandiumjodid besteht.
    9. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung neben dem Scandiumhalogenid noch zusätzlich Halogen in freier Form oder als Quecksilberhalogenid enthält.
    10. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Glühelektroden aus Wolfram bestehen und ausser einem eventuell Thoriumgehalt keine weitere Aktivierung enthalten oder tragen.
    11. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden im Betrieb so hoch belastet sind, dass die Umgebung des Bogenansatzes geschmolzen ist.
    12. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie sich zur Erhöhung der Leistungsaufnahme in einem rohrförmigen, beiderseits offenen, senkrecht angeordneten Aussenkolben befindet.
    13. Elektrische Hochdruck-Entladungslampe nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die kühleren Enden der Elektroden von enganliegenden Quarzglasmanschetten, welche in das Quarzglas des Gefässes übergehen, umschlossen sind.
AT643363A 1962-08-22 1963-08-09 Hochdruckentladungslampe AT235965B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE235965X 1962-08-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT235965B true AT235965B (de) 1964-09-25

Family

ID=5899484

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT643363A AT235965B (de) 1962-08-22 1963-08-09 Hochdruckentladungslampe

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT235965B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1177248B (de) Elektrische Hochdruck-Dampfentladungslampe mit einer farbkorrigierenden Zusatz-Fuellung
DE1464181A1 (de) Elektrische Gasentladungslampe
DE1940539A1 (de) Quecksilberdampf-Hochdruckentladungslampe mit Metallhalogenidzusatz
DE3341846A1 (de) Gasentladungslampe
DE10243867A1 (de) Quecksilberfreie Bogenentladungsröhre für Entladungslampeneinheit
DE19857585A1 (de) Metallhalogenidlampe
DE2359138A1 (de) Quecksilber-metallhalogenid-entladungslampen
DE2031449C3 (de) Hochdruck-Metalldampf lampe mit einer in ausgewählten Spektralbereichen konzentrierten Strahlung
DE2619674A1 (de) Halogen-metalldampfentladungslampe
DE10245228B4 (de) Quecksilberfreie Bogenentladungsröhre für Entladungsleuchteneinheit
AT235965B (de) Hochdruckentladungslampe
DE2106447A1 (de) Quecksilberdampf-Hochdruckentladungslampe mit einem Zusatz von Metallhalogeniden
DE711871C (de) Kuenstlich gekuehlte, zum Aussenden von Strahlen dienende, geschlossene Hochdruckquecksilberdampfentladungsroehre
EP0347529B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Natriumdampf-Hochdrucklampe
DE2317461A1 (de) Hochdruckentladungslampe mit metallhalogeniden
DE2461568A1 (de) Dampfentladungslampe
DE703118C (de) Elektrische Quecksilberhochdruckdampfentladungslampe mit festen Gluehelektroden
DE1286637B (de) Elektrische Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe
DE2952022C2 (de) Verwendung eines Amalgams in dem Entladungsgefäß einer Hochdruck-Quecksilberdampfentladungslampe
DE1489406B2 (de) Hochdruck-quecksilberdampfentladungslampe
DE2023770B2 (de) Hochleistungsbogenlampe
DE676726C (de) Mit heissen Elektroden versehene Hochdruckmetalldampflampe, deren aus permanenten Gasen bestehende Grundfuellung unter hohem Druck steht
DE102005046139A1 (de) Quecksilberfreie Metallhalogenidlampe
DE2255164C3 (de) 20 Watt-Leuchtstofflampe
EP0334356A1 (de) Wandstabilisierte Metalldampfentladungslampe