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Erdkabelüberdeckung.
Die bisherigen, aus Steinmaterial oder dgl. bestehenden sogenannten Kabelabdeckungen erweisen sich deshalb als wenig zweckmässig, weil sie einesteils bei Aufgrabungen wegen der Sprödigkeit des Materials zerspringen oder zerfallen und durch den Pickel verursachte Verletzungen des Kabels nicht verhüten können, anderenteils einen dichten Fugenschluss nicht oder nur schlecht zulassen. Nun liessen sich wohl starre Pronleisenabdeckungen oder DlechhlHen verwenden ; allein dies ist infolge zu geringer Biegsamkeit in der Kabelrichtung und wegen der Unmöglichkeit, die Enden der Abdeckungsteile so zu verbinden, dass ein dichter Fugssnschluss (Stossverbindung) ohne erhebliche Kosten stattfindet, ausgeschlossen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Abdeck-bezw. Schutzvorrichtung für Erdkabel, welche bei hoher Festigkeit grosse Schmiegsamkeit und Nachgiebigkeit besitzt und wodurch bei lagenweiser Schichtung und richtiger Verbandlegung ein völlig dichter Fugenschtuss erzielt werden kann.
Auf umstehender Zeichnung ist die Erdkabeltiberdeckung veranschaulicht, und zwar ist der Deutlichkeit halber nur eine einfache Überdeckung gezeichnet. Fig. 1 zeigt einen
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Kabel nebst Abdeckung nach Linie A- der Fig. 2, Fig. 4 zeigt die Ansicht der Schutzdecke im ausgebreiteten Zustande, Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, bei welcher zwei Lagen der Abdeckung verwendet sind.
Die Schutzdecke besteht aus einem Streifen zähen, isolierfähigen Materials a, weicher in der Erde weder seine Isolierfähigkeit noch seinen Zusammenhang verliert (Teerpappe, mit Teerprodukten, Harzen etc. getränkte Stoffe oder Gerechte), von einer Breite, die der Stärke des abzudeckenden oder zu umhüllenden Kabels reichlich entspricht. Diese aus Isoliermaterial bestehenden Umhüllungen a sind mit Streifen b aus Metall oder Drahtgeflecht durchflochten bzw. anderweitig zweckmässig verbunden, so dass durch diese Verbindung eine widerstandsfähige Bewehrung der Umhüllungen entsteht. Bei der gezeichneten Ausführungsform bestehen dieselben aus Teerpappe, in weiche Bandeisenstreifen b eingeflochten sind.
Solche bewehrte Umhüllungen werden nun in einfachen oder mehrfachen Lagen an-bezw. übereinander über das Kabel k gelegt, je nach dem zu erzielenden Festigkcitsgrad und der verlangten Widerstandsfähigkeit, jedoch so, dass die Stossstellen in der Längsrichtung der Bandeisen die Mitte der darunter liegenden Eisenbänder treffen
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gegeneinander versetzt (Fig. 2).
Anstatt wie gezeichnet, die Metallstreifen in der Längsrichtung der Kabel anzuordnen, können sie auch < ) uer zur Kaltelachse in Verband mit der Isolierbahn gelegt werden. Die Abdeckung braucht auch nicht gerade eine gekrümmte zu sein, sondern sie kann auch eine ebene Lage auf dem Kabel einnehmen, z. B. wenn mehrere Kabel nebeneinander liegen. Durch diese Verbindung eines elastischen und zähen Isoliermaterials mit Metallstreifen brow. Drahtgefiechten ist man nicht an die Fabrikation von Abdeckungen verschiedener Durchmesser gebunden, sondern man kann erforderlichenfalls Kabel jeden Durchmessers mit den neuen Schutzdecken gewölbeartig abdecken bezw. umhüllen. Die Längsverschiebung geschieht durch die Versetzung der einzelnen Höhenlagen im Verband (Fig. 5).