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Verfahren zur Abkühlung von erhitzten Heustöcken und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen sind nicht in der Lage, die Überhitzung und Selbstentzündung von Heu, Grummet, Getreide und verschiedenen Früchten zu verhindern, wenn diese mit zu hohem Wassergehalt auf Lager gebracht werden, wie sich aus den in jedem Jahr wiederkehrenden Bränden durch Selbstentzündung ergibt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Heustöcke und ähnliche Ansammlungen selbstentzündlicher Gegenstände laufend auf Erhitzungserscheinungen überwacht werden müssen, so dass bei gefährlicher Erhitzung die erforderlichen Massnahmen zur Herabsetzung der Temperatur ergriffen werden können. Es ist zwar bekannt, mittels Sonden, die in den Heustock eingestossen oder mit einem groben Gewinde eingeschraubt werden, in Verbindung mit Exhaustoren, Gebläsen oder Staubsaugern, Heustöcke zu belüften oder zu entlüften, um die Austrocknung und Kühlung herbeizuführen, jedoch hat sich gezeigt, dass diese bekannten Verfahren sich nicht durchsetzen konnten. Sonden mit einfacher Spitze begegnen einem so grossen Widerstand, dass sie in dicht gelagerten Heustöcken nicht genügend tief eingestossen werden können.
Befinden sich an den Sonden grobe Schraubengänge, so lassen sich zwar diese Sonden zunächst leicht in die Heustöcke eindrehen, jedoch wickeln sich bei tieferen Heustöcken die Halme so fest um die Sonden, dass die Sonden dann kaum noch beweglich sind. Bei Sonden mit zweiseitigen überste- henden Schneiden wächst die Reibung bei dicht gelagerten Heustöcken mit zunehmender Tiefe so stark an, dass nicht nur zum Einstechen sehr grosse Kräfte erforderlich sind, sondern dass insbesondere auch derartige Sonden sich mit gewöhnlichen Mitteln kaum noch aus dem Heustock herausziehen lassen, wenn sie von oben senkrecht in den Heustock eingestossen wurden.
Bei allen bekannten Verfahren der Be- und Entlüftung von überhitzten Heustöcken wird ferner nicht die Tatsache berücksichtigt, dass sich in den Heustöcken häufig explosive Gase angesammelt haben, die bei dem Versuch, den Heustock abzukühlen, entweder zur Explosion kommen oder doch die Entstehung eines Brandes, der gerade verhütet werden soll, herbeiführen. Es Ist nichts vorgesehen, um eine solche Gefahr rechtzeitig zu erkennen und ihr zu begegnen.
Ein weiterer Mangel der bekannten Sonden besteht darin, dass sich in ihnen Kondenswasser ansammelt, welches nicht entfernt werden kann, wenn die Sonde senkrecht oder schräg von oben nach unten in den Heustock eingestossen wird. Dieses dann im Heustock auch nach dem Herausziehen der Sonde verbleibende Kondenswasser gibt zu erneuter Erhitzung oder Fäulnis Anlass.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden. Bei dem Verfahren zur Abkühlung von erhitzten Heustöcken mittels Rohrsonden durch Saugen oder Blasen wird gemäss der Erfindung zunächst durch einen Vorlocher ein röhrenförmiger Hohlraum erzeugt, in diesen nach dem Herausnehmen des Vorlochers die Rohrsonde eingeführt und sodann wird Luft angesaugt und daraufhin Luft oder eine andere für diesen Zweck bekannte Substanz eingeblasen. Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht im wesentlichen darin, dass die beiden Funktionen, nämlich die Erzeugung eines Hohlraumes In dem Heustock und die Einführung der Rohrsonde, voneinander getrennt werden.
Die Erzeugung des Hohlraumes kann dann nämlich mit einem besonderen Vorlocher vorgenommen werden, der eigens für diesen Zweck konstruiert ist und der einen so tiefen und im Durchmesser so weiten Hohlraum zu erzeugen gestattet, dass
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um in diesen Hohlräumen mit der Rohrsonde arbeiten zu können.
In. Verbindung mit diesem Verfahren bietet sich der weitere Vorteil, dass für im Heustock etwa vorhandene Gasansammlungen durch den Vorlocher hindurch ein erster Ausweg geschaffen wird. Dabei kann man Teile der im Heustock angesammelten Gase mit dem Vorlocher auffangen und sodann analysieren.
Aus der Analyse der Gase lassen sich dann leicht Rückschlüsse auf den Zustand des Inneren des Heustockes ziehen. Man ist deshalb in der Lage, den Heustock zur Verminderung seiner Innentemperatur in gezielter Weise zu bearbeiten, während man. bisher die Bearbeitung des Heustockes nur auf Vermutungen über seinen inneren Zustand stützen kann.
Der Vorlocher zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens enthält ein verdicktes, vorzugsweise
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welches hinter den Löchern ein Im Durchmesser dem Spitzenstilck mindestens etwa entsprechendes Ab- schlussstllck aufgesetzt ist. Wenn das Spitzenstück ziemlich schwer ausgeführt ist, gibt es dem Vorstoss des
Vorlochers in den Heustock hinein eine erhebliche Wucht, so dass das Spitzenstück verhältnismässig leicht in den Heustock eindringen kann. Zwischen dem Spitzenstück und dem Abschlussstück befindet sich um das dünnere mit Löchern versehens Rohr herum ein Hohlraum. In diesem Hohlraum können sich etwa im
Heustock befindliche Gase ansammeln, die dann durch die Löcher in das Rohr eindringen.
Um bestimmte
Bereiche für das Abfangen der Gase abgrenzen zu können, kann das Abschlussstück auf dem Rohr verschiebbar und feststellbar sein. Das Abschlussstück kann ferner mit einem öffenbaren Verschluss, z. B. mit einem Auslasshahn oder einem Schraubenverschluss versehen sein. Dieser Verschluss kann sich auch in einer rückwärtigen Verlängerung des Vorlochers hinter dem Abschlussstück befinden.
Um dem Vorlocher das Eindringen in den Heustock zu erleichtern, kann das Spitzenstück mit Messern bewehrt sein, insbesondere mit in der Draufsicht keilförmigen Messern, deren Spitzen sich vorn vereinigen. Die Messer können in Nuten eingelassen und befestigt sein. Bewahrt hat sich die kreuzförmige Anordnung von zwei Messern, deren eines vorn und eines hinten mit je einem Schlitz versehen ist, die beide kreuzweise ineinandergesteckt und in einen kreuzförmigen Schlitz des Spitzenstückes eingelassen sind.
Man kann-auch einziehbare Messer verwenden, bei denen wenigstens die von der Mittelachse des Vorlochers am weitesten seitlich herausragenden Teile der Messer eingezogen werden können, am den Widerstand dieser Messer beim Zurückziehen des Vorlochers auszuschalten. Die einziehbaren Messer können mit ihrem vorderen Teil an einem davor angeordneten, in der Draufsicht keilförmigen Messer und mit einem rückwärtigen Teil an einem dahinter angeordneten Scherengelenk schwenkbar befestigt sein.
Bei tieferen Heustöcken braucht man sehr lange Vorlocher. Da deren Transport und Handhabung um- ständlich ist, kann man auch kürzere Vorlocher verwenden und Mittel vorsehen, z. B. Bajonettverschlüs- se. Schraubverschlüsse cd.dgl., um den Vorlocher durch Ansatzstücke zu verlängern.
Um die Rohrsonde möglichst leicht in die von dem Vorlocher erzeugte Höhlung einführen zu können, kann die Romsonde wenigstens in ihrem mittleren mit Durchtrittslöchern versehenen Teil nach vorn dünner werden konisch ausgebildet sein. Der vordere Teil der Rohrsonde soll ringsum und an seinem vorde- ren Ende geschlossen sein, um als Sammelgefäss für Kondenswassec dienen zu können.
Es besteht leicht die Gefahr, dass das durch die oberen Löcher in die Rohrsonde eingedrungene Kon- denswasser durch die unteren Löcher hindurch wieder in dem Heustock versickern könnte. Um dies zu verhindern, sollen die inneren Mündungen der in dem Roh : befindlichen Löcher mit einem nach innen erhabenen Rand versehen sein. Dieser erhabene Rand kann aus dem vorher an der Stelle eines Loches befiI1d- lich gewesenen Material nach innen aufgebogen sein, z. B. durch Umbördeln. Der erhabene Rand kann aber auch durch nach innen ragende Schraubhulsen, Hohlnieten od. dgl. gebildet werden.
Eine weitere Möglichkeit, den Rückfluss des Kondenswasssrs aus dem Rohr heraus zu verhindern, besteht darin, dem Rohr ein solches Profil zu geben, dessen Innerer Abstand von der Achse ungleichmässig ist und die Löcher an den der Achse. am nächsten liegenden Stellen anzubrigen.
Auch bei den Rohrsonden können Mittel, z. Bo Bajonettverschlüsse, Schraubverschlüsse od. dgl. vorgesehen sein, um die Sonde durch Ansatzstücke zu verlängern. Insbesondere können dafür normale, vorzugsweise genormte Feuerwebxkupplungen dienen. Die Sonde kann dabei konische und zylindrische Teile nacheinaader enthalten. Man kann die Anordnung auch so treffen, dass die Sonde in ihrer Länge teleskopartig verstellbar ist.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Sonde mit einem Wasseranschluss, z. B. mit
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Stutzen, zum Anschluss an die Wasserleitungguliervorrichtung, z. B. ein Wasserhahn liegen. Es hat sich als günstig erwiesen, diesen Wasserhahn so einzurichten, dass er auch mittels Fernbedienung, z. B. mittels einer Zugvorrichtung betätigt werden kann.
Dies ist dann besonders wichtig, wenn es sich um bereits stark erhitzte Heustöcke handelt, bei denen man mit dem Entstehen von Stichflammen oder gar mit Explosionen rechnen muss. Bei grösseren Heustöcken ist es erforderlich, mehrere Hohlräume mittels des Vorlochers zu erzeugen. Man kann z. B. im Umkreis und im Zentrum einer als überhitzt festgestellten Stelle eine Anzahl solcher Hohlräume mit dem Vorlocher herstellen. Setzt man dann die Rohrsonde im Zentrum an, so entsteht durch die ringsherum liegenden
Hohlräume ein kurzer Luftweg von aussen zur Rohrsonde hin, so dass sowohl beim Absaugen von Luft als auch beim Einblasen von Luft oder andern Substanzen nur ein kleiner Luftwiderstand überwunden worden muss. Auf diese Art kann man sich von einer Stelle zur andern in einem grösseren Heustock vorarbeiten.
Wendet man mehrere Rohrsonden an, so wird man diese gewöhnlich durch ein einziges Gebläse, das auch als Exhaustor arbeiten kann, beschicken. In den meisten Fällen ist jedoch der zu Überwindende Luft- widerstand für die einzelnen Rohrsonden unterschiedlich. Als Folge davon würde die Rohrsonde mit dem geringsten Luftwiderstand zwar eine sehr gute Durchlüftung erzeugen, jedoch würde die Durchlüftung der übrigen Rohrsonde darunter leiden. Um dies zu verhindern, soll zwischen dem Gebläse und den Rohrson- den ein Verteiler vorgesehen sein und die Durchlässe zu den einzelnen Rohrsonden sollen jeder für sich durch Sperrvorrichtungen, z. B. durch Hähne, Ventile, Schieber od. dgl. regelbar sein.
Es hat sich ferner als zweckmässig erwiesen, in jede zu einer Sonde führenden Rohrleitung einen Tem- peraturmesser, z. B. ein Bimetall- oder thermoelektrisches Thermometer einzubauen, etwa ein Platin- Platinrhodium-Thermoelement. Die Bearbeitung des Heustockes soll in jedem Fall mit dem Absaugen begin- nen. Durch die von dem Temperaturmesser dabei angezeigte Temperatur lässt sich ein Rückschluss auf den inneren Zustand des Heustockes ziehen, damit man die weiteren Massnahmen in der richtigen Weise tref- fen kann.
Dabei kann jeder Temperaturmesser mit dem zu der zugehörigen Rohrsonde führenden Luftleitungsrohr verbunden sein, dessen Durchlasshahn bei Überschreitung einer am Temperaturmesser einzustellenden Maximaltemperatur über ein Relais automatisch geschlossen wird. Dadurch kann bei Auftreten einer gefähr- lichen Übertemperatur sofort der Luftdurchgang abgeschnitten und eine weitere Erhöhung der Temperatur durch Sauerstoffzufuhr verhindert werden. Zu diesem Zweck kann man auch mit jedem einzelnen Tem- peraturmesser das ganze Gebläse abschalten.
Bei der Auswertung der Erfahrungen und Erkenntnisse, die bei der praktischen Bekämpfung von Heustockerhitzungen, bei der Regulierung der Wärmevorgdnge in Silos, bei Abwelksilage und bei Braunheubereitung in vielen Fällen gewonnen wurden, hat sich gezeigt, dass eine Verfeinerung des Verfahrens und eine Vervollständigung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zweckmässig ist, um mit Sicherheit Brände zu verhüten und dabei den Wert des Heustockes od. dgl. möglichst zu schonen. Wenn im Heustock eine erhöhte Lufttemperatur zu befürchten, zu erwarten oder festgestellt ist, wird gemäss der Erfindung entweder nach einem Analysenergebnis von etwa loolo relativer Luftfeuchte zunächst Luft abgesaugt bis zur Verminderung der Temperatur auf etwa 45 -55 C, sodann wird Luft in den Heustock eingeblasen.
Wenn sich als Analysenergebnis abnehmende Luftfeuchte oder eine wesentlich unter 100% liegende Luftfeuchte herausstellt, erfolgt gemäss der Erfindung die Einführung von Wasser oder wasserhaltigen Substanzen in den Heustock unter einer solchen Dosierung, welche die Überführung des Wassers in Wasserdampf zur Folge hat, worauf sodann das Wasserdampf-Gasgemisch abgesaugt wird, bis zur Verminderung der Temperatur auf etwa 45 -55 C, woraufhin dann Luft eingeblasen wird.
Die Verwendung von Wasser zum Löschen von Heustöcken ist selbstverständlich bekannt. Dazu werden jedoch grosse Mengen Wasser benötigt, welche ausreichen, um die im Heustock enthaltenen überhitzten oder sogar brennenden Teile zu ertränken. Das Material des Heustockes wird dabei gewöhnlich für die Weiterbenutzung unbrauchbar und es werden erhebliche Werte dabei vernichtet. Bei dem erfindungsgemä- ssen Verfahren werden demgegenüber nur verhältnismässig kleine Wassermengen in den Heustock eingeführt, nämlich so kleine Wassermengen, welche ausreichen, um durch den entstehenden Wasserdampf den in der Umgebung der erhitzten Stellen befindlichen Sauerstoff auszusperren und die etwa schon entstandenen brennbaren bzw. explosiven Gase, wie z. B. Kohlenoxyd, zu verdrängen.
Dadurch kann die Überhitzung des Heustockes vermindert und es können sogar Brandstellen gelöscht werden, ohne dass das Material des Heustockes in seinem Wert beeinträchtigt wird.
Dem Wasser können Substanzen, wie z. B. Salz, Kalkmilch oder Gemische davon beigefügt sein, welche nach dem Verdampfen des Wassers die Poren der Im Heustock befindlichen pyrophor gewordenen Materialien ganz oder teilweise verstopfen. Dadurch wird die Nachlieferung von Sauerstoff auch in das Innere derartiger Materialien bzw. fest zusammengedrückter Materialanhäufungen verhindert.
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In den Vorlocher oder in die Rohrsonde kann ein dünner Wasserstrahl, eine dünne Wasserschicht oder zerstäubtes Wasser als Sprühstrahl eingeführt werden. Dabei kann der Wasserstrahl, die Wasserschicht oder de : Sprühstrahl in den Strom der abgesaugten Gase hineingeschickt werden.
Zur Einführung des gegebenenfalls mit den genannten Substanzen versetzten Wassers hat sich die Ver- wendung eines oder mehrerer Behälter als zweckmässig erwiesen, die an den Vorlocher oder an die Rohr- sonde mittels der dafür vorgesehenen Anschlussstutzen anschliessbar sind. Die Behälter können zum Auf- stecken auf den Vorlocher oder auf die Rohrsonde mit Auslegern, z. B. Bolzen, versehen sein. An dem
Vorlocher oder an der Rohrsonde selbst sind dann Gegenstücke, z. B. Hülsen, zum Ansetzen der Ausleger vorzusehen. Die Verbindung zwischen den Behältern und dem Vorlocher bzw. der Rohrsonde kann durch
Spannbügel gesichert sein. Man kann auch die Möglichkeit vorsehen, die Behälter mit Stützen zum Auf- setzen auf eine Unterlage oder auf den Erdboden auszustatten, oder mit einer Aufhängevorrichtung zu versehen.
In die Anschlussstücke der Behälter können an sich bekannte Flüssigkeitszerstäubungseinrichtungen, gegebenenfalls lösbar und auswechselbar, eingebaut sein, z. B. Lochscheiben.
Es kann zweckmässig sein, die in den Behältern befindliche Flüssigkeit unter Druck zu halten, z. B. durch einen an sich bekannten Polster aus Druckluft oder Druckgas.
Bei der unter Druck stehenden Flüssigkeit kann in der Rohrsonde eine regulierbare Abschlussklappe oder ein Abschlussschieber zwischen der Kupplung und dem Anschlussstutzen angebracht sein. Steht die
Flüssigkeit nicht unter Druck, so kann die regulierbare Abschlussklappe oder der Abschlussschieber in der
Rohrsonde an der vom Anschlussstutzen der Kupplung abgewendeten Seite liegen.
Wenn das erfindungsgemässe Verfahren ausgeübt werden soll, so muss, um die zweckmässigste und mit geringstem Risiko verbundene Behandlungsart des Heustockes 00. dgl. wählen zu knnen, zunächst Klarheit geschaffen werden über die Lagerdauer des Heustockes, seinen Aufbau, etwaige Zwischenlagen von
Altheu und Stroh sowie über Beschaffenheit, Alter und Düngung des Grasbestandes, von dem das Heu stammt. Sodann muss der Heustock äusserlich beurteilt werden auf die erkennbaren Folgen der innerlichen Erhitzung, wie z. B. grubenartige Einsenkungen, nasse verschimmelte Abschlussschicht an der Oberfläche oder verdichtete Stellen, die durch Greiferabwurf oder Gebläseauswurf am gleichen Ort verursacht wurden.
Schliesslich müssen durch sorgfältig Temperaturmessungen von oben bis zum Boden und, wenn möglich, von der Seite bis zur Wand, Lage und Ausdehnung von Erhitzungskernen festgestellt werden. Ein einzelnes Merkmal allein, wie z. B. die Lagerdauer, kann zu verhängnisvollen Trugschlüssen führen, weil die Gefahr der Entstehung eines Brandes in extremen Fällen zwischen 4 und 100 Tagen liegt.
Kurze Lagerdauer, rasche Erwärmung, nasse Oberfläche ohne Schimmelbildung, fehlende Einsenkungen und Temperaturen von 650 - 800C lassen den Schluss zu, dass genügend Feuchtigkeit im Erhitzungkern und übermässige Feuchtigkeit in den an den Kern grenzenden Schichten vorhanden ist. Es kann unbedenklich mit dem Absaugen begonnen werden. Unerlässlich ist jedoch in jedem Fall die Kontrolle des aus dem Gebläse ausströmenden Luft-Wasserdampfgemisches mittels Hygrometers oder Psychrometers.
Zeigen diese entsprechend der Temperatur etwa 1000/0 relative Feuchte an, dann kann mit grosser Sicherheit vermutet werden, dass keine Gefahr besteht. Das Absaugen erfolgt solange, bis sich die Temperatur im Stock auf 450 - 550C gesenkt hat. Erst dann wird auf Belüftung des Heustockes umgestellt, wodurch rasch eine weitere Senkung der Temperatur erreicht wird.
Im Gegensatz dazu lassen längere Lagerdauer, nasse Oberfläche mit Schimmelbildung, deutlich er- kenbare Einsenkungen, Temperaturen von 750 - 950C den Schluss zu, dass im stark verdichteten Erhitzungskern nur noch geringe oder keine Feuchtigkeit anzutreffen ist. Solche Kerne haben pyrophore Eigenschaften, sie wirken als Selbstzünder bzw. Luftzünder. Das Zustandekommen des pyrophoren Gefüges ist zurückzuführen, auf die Tätigkeit der Bakterien und deren Ausscheidungsprodukte. Nach Abdunsten des Wassers aus diesem feinstporigen Zellengerüst kann die Adhäsionskraft der Poren für Gase sich voll auswirken. Die Verdichtung. der Gase innerhalb der Poren entwickelt Wärme.
Der Verdichtungsvorgang verläuft bei genügender Abschirmung nach. aussen, wie dies in den Kernen zutrifft, adiabatisch und kann bis zur Gluthitze führen, wenn der Verdichtungswärme nicht ein Äquivalent an Verdunstungskälte gegenübersteht. Solange jedoch im Erhitzungskern genügend Wasser vorhanden ist, sorgt die Verdunstungskälte dafür, dass der Prozess isotherm parallel mit der jeweiligen Temperatur des Erbitzungsgebietes verläuft.
Die Behandlung derartiger Heustöcke muss äusserst vorsichtig beginnen u. zw. mit Absaugen, Sonde für Sonde, bei gedrosselter Gebläseleistung. Ergibt die Kontrolle durch Hygrometer oder Psychrometer etwa 10QD/u relative Feuchte des abströmenden. Luft-Wasserdampfgemisches, dann kann vorsichtig unter ständiger Beobachtung aufGebläsevolleistung tlbergegangen werden.
Ergibt die Kontrolle durch Hygrometer oder Psychrometer jedoch eine wesentlich geringere oder eine abnehmende relative Feuchtigkeit, dann
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ist das Gebläse abzuschalten und es sind dem Erhitzungsbereich Wasser oder wasserhaltige Substanzen in dosierter Menge zuzuführen, sofern dies nicht schon bei Feststellung des Zustandes des Heustockes auf
Grund der äusserlichen Merkmale und der Temperatur erfolgt ist. Vor der Weiterbehandlung muss die Feu- erwehr einsatzbereit sein mit Wasser am Strahlrohr.
Das in den Erhitzungsbereich zugeführte Wasser oder die wasserhaltigen Substanzen wirken nicht als
Löschmittel, sondern insbesondere als Dampf durch Verdrängung und Aussperrung von Sauerstoff und von brennbaren Gasen und als Mittel zum Ausgleich der Adhäsionswärme. In der momentanen Wirkung glei- chen sich Wasser und wasserhaltige Substanzen, wie z. B. Salzsolen, Kalkmilch oder Gemische beider u. dgl. Der Sicherheit wegen und um Dauerwirkung zu erzielen, sind die wasserhaltigen Substanzen vorzu- ziehen.
Salzsolen nehmen bekanntlich aus der Luft Wasser auf, wenn ihre Temperatur niedriger ist als der
Taupunkt der Luft. Sie geben an die Luft Wasser ab, wenn ihre Temperatur höher ist als der Taupunkt der
Luft. Sie eignen sich also hervorragend zur Regulierung der Warme und der Feuchtigkeit in erhitzten Heu- stücken. Bringt man z. B. Sole mit gewöhnlicher Wassertemperatur von 100 - 200C in den erhitzten Kern mit einer Temperatur von 90 C, dann entzieht sie diesem solange Wärme, bis Temperaturgleichheit her- gestellt ist. Sie entzieht aber zugleich auch der vorbeistreichenden Luft Wasser solange, bis ihre Tempe- ratur gleich der Temperatur des Taupunktes der vorbeistreichenden Luft ist. Wird ihre Temperatur höher, dann gibt sie an die Luft Wasser ab.
Wird ihr auf diese Weise mehr Wasser entzogen als ihrer eutektischen Sättigung entspricht, dann kri- stallisiert Salz aus. Dieses setzt sich in den Poren des pyrophoren Gefüges des Heugerüstes an, verstopft sie und wirkt auf diese Weise hemmend auf die Adhäsion der Gase und auf die dadurch verursachte Wärmeentwicklung. Der auskristallisierte Salzniederschlag bietet wegen seiner hygroskopischen Eigenschaft einen anhaltenden Schutz gegen den Einfluss feuchter Luft und verhindert zuverlässig eine Wiedererwl1'- mung des Heustockes.
Kalkmilch wirkt auf andere Weise regulierend. Anders als Salzsolen, ist sie keine echte Lösung, sondern eine Suspension. Wird sie fein verteilt in den Erhitzungskern eingebracht, dann verstopfen nach Verdunstung des Wassers die Kalkhydratniederschläge ebenso wie bei Salzauskristallisierung die Poren des py- ophoren Gefüges. Unter dem Einfluss von Kohlensäure, die sich bei allen Gärungsvorgängen bildet, geht das Kalkhydrat über in praktisch unlöslichen kohlensauren Kalk unter Abgabe von Reaktionswasser. Als Folge ergibt sich ein langsamer Austausch von Wasserdampf und Gasen im pyrophoren Gefüge, der eine gefährliche Erhitzung nicht aufkommen lässt.
Salz und kohlensaurer Kalk sind dazu notwendiger Bestandteil des Futters. Die Futterqualität, soweit eine solche noch vorhanden ist, wird verbessert, wogegen bei der bisherigen Behandlung von erhitzten Heustöcken durch die Feuerwehr, durch Wasser und Abtragen des Stockes und Verbringung ins Freie grosse Schäden unvermeidlich waren.
Die Aufgabe des Wassers allein oder als Bestandteil der wasserhaltigen Substanzen ist jedoch nicht beschränkt als Mittel zum Ausgleich der Adhäsionswärme durch seine Verdunstungskältewirkung. Es ist vielmehr zu berücksichtigen, dass bei hocherhitzte Heustöcken mit Glutnestern schon bei geringem Luftgehalt oder Luftzutritt KoMenoxydgase (Schwelgase) entstehen, die wegen der über 58% aller möglichen Kohlenoxyd-Luftmischungen (CO'-Anteil 16, 4 - 74, ) sich erstreckenden Explosionsgefahr unwirksam gemacht werden müssen. Dies erreicht man am sichersten dadurch, dass man dem erhitzten Kern Wasser in beschränkter, aber ausreichender Menge zuführt. Durch die hohe Temperatur steht das auf Kernwärme gebrachte Wasser unter so hohem Dampfdruck, dass beim Absaugen ein fast reines Wasserdampf- Kohlenoxydgemisch (Schwelgasgemisch) vorliegt.
Damit ist jede Explosionsgefahr ausgeschaltet, weil der Prozess abgedeckt im Heustock und In den Rohrsonden und Leitungen verläuft. Die Verdunstungskältewirkung sorgt überdies rasch dafür, dass das Glutnest unter Schweltemperatur abgekühlt wird, sodass ein späterer Luftzutritt bei Entlüftung und Belüftung belanglos ist.
Das Wasser wirkt hier also nicht als Löschmittel, sondern infolge des Dampfdruckes in Dampfform als Aussperrmittel gegenüber Luft und zur Neutralisierung der explosiven Eigenschaften des Kohlenoxydgases (Schwelgases) und zugleich als Verdrängungsmittel gegenüber dem Kohlenoxydgas (Schwelgas).
Schliesslich ist eine letzte Gefahrenquelle zu berücksichtigen. Es könnte vorkommen, dass beim Ansaugen ein glühendes Pflanzenteilchen mitgerissen wird oder dass feinschwammiges Eisen sich unter dem Einfluss von Säuren aus dem Rost der Rohrsonde oder sonstiger Eisenteile gebildet hat, das als reduziertes Eisenoxyd Selbstzündereigsnschaften aufweisen kann. Solche glühenden Teilchen bedeuten solange keine Gefahr, als sie nicht auf ein explosives Gemisch irgendwelcher Art treffen. Dies kann jedoch dann der Fall sein, wenn sich Schwelgase und Luft an der Ausströmöffnung des Gebläses treffen oder wenn ein glü-
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diesem Zweck durch einen Wassersprühstrahl in der Rohrsonde eine Funkenlöschzone errichtet.
Zu dem gleichen Zweck kann zusätzlich In der Rohrsonde ein an sich bekannter Luftfilter angebracht sein, der durch den Wasserstrahl oder Wassersprühstrahl benetzt wird oder als feuchter Filter der Mitwirkung eines Wasserstrahles nicht bedarf. An Stelle des Wassers können auch Solen oder Kalkmilch verwendet werden.
Um immer Flüssigkeiten wie Sole, Kalkmilch oder Wasser für die verfahrensgemässen Zwecke bereit
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oder Dornfortsätzen vorsehen sind, auf die Rohrsonde aufgesteckt, die zu diesem Zweck seitlich mit Hülsen od. dgl versehen sein kann, in die die Bolzen oder Dornfortsátze der Behälter eingeschoben werden können. Die Behälter können auch in anderer Weise, z. B. mittels Spannbügel, mit der Sonde verbunden oder auf einer eigenen Stütze befestigt oder auch. aufhängbar sein.
Die Behälter sind durch eine starre oder flexible, mit einer bereits erwähnten Reguliervorrichtung und gegebenenfalls mit Fernbedienung ausgestattete Rohr- oder Schlauchleitung mit dem Anschlussstutzen der Rohrsonde verbunden. Um an einer Rohrsonde gleichzeitig mehrere Behälter anbringen zu können und be-
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zu halten, könnenstutzen können an sich bekannte Flüssigkeitszerstäubungseinrichtungen fest eingebaut oder entfernbar angebrachtsein, z.B.Lochscheiben,
Die Behälter können mit einer an sich bekannten Luft- oder Gasdruckpolstereinrichtung ausgestattet sein, um die Flüssigkeit unter Druck zu halten.
In der Rohrsonde kann unterhalb oder oberhalb des Anschlussstutzens oder bei mehreren Anschlussstut- zen in ungleicher Höhe zwischen diesen eine regulierbare Abschlussklappe oder ein Abschlussschieber angebracht sein" Bei unter Druck stehenden Flüssigkeiten bezweckt die Abschlussklappe oder der Abschlussschieber, deren Rückstau in das Gebläse zu verwehren. Die Anordnung hat dann die Reihenfolge : Kupplung-Abschlussklappebzw. Abschlussschieber-Anschlussstutzen.
Bei nicht unter Druck stehenden Flüssigkeiten bezweckt die Klappe deren Verteilung in dünnere Schichten. Dazu darf die Klappe bzw. der Schieber nicht ganz geschlossen sein, um durch erhöhte Strömungsgeschwindigkeit der Gase oder der Luft eine Zerstäubung der Flüssigkeit zu bewirken, wenn diese in dem engen Spalt zwischen Klappe bzw. Schieber und Rohrsondenwandung einfliessen. Die Anordnung hat dann die Reihenfolge: Kupplung - Anschlussstutzen - Abschlussklappe bzw. Schieber.
Die Bedienung der Abschlussklappe bzw. des Abschlussschiebers kann als Fernbedienung, zusammengeschaltet mit der Reguliervorrichtung für die Wasserzuleitung erfolgen. Einzelbedienung ist jedoch möglich.
In der Rohrsonde kann unterhalb oder oberhalb des oder der Anschlussstutzen ein an sich bekannter Luftfilters angebracht sein, der durch einen Wasserstrahl oder Wassespruhstrahl befeuchtet wird oder der als an sich fenchrer Filter keins Strahlbefeuchtung erfordert.
In denZeichoHngen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und nach-
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Fig. l sinsn VtKicchergemäss Fig.10; Fig.12 eine Rob@sonde mit unrundem Querschnitt und Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Verteilers.
Uzz Vwlocher besteht aus einem mit Löchern 1 versehenen Rohr 2, das vorne in eine kegelförmige spitze 3 ausläuft An dieser Spitze sind Messer 4 befestigt, u. zw., wie in Pig. 2 dargestellt, in an den
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eingelassen. Beide : die Spitze 3 die Nuten 6. Die in Fig. 5 und 6 dargestellten Messer 7 und 8 sind mit ihren Schlitzen 9 und 10 insicaadergestsckt In die Nuten 6 eingelassen und mittels der Schrauben 11 an der Spitze 3 befestigt.
Eine Ausbildung einziehbarer Messer zeigen die Fig. 7 und 8. An den vorne sitzenden in der Drauf-
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sicht keilförmigen Messern 12 sind an den Gelenken 13 die einziehbaren Messer 14 schwenkbar, die an- derseitsüberdie Gelenke 15 mit dem Scherengelenk 16 in Verbindung stehen. Wird mittels einer Zugstan- ge, die durch das Rohr 2 verläuft, das Scherengelenk16 nach vorne gedrückt, so fahren die Messer 14 nach den Seiten aus ; wird die Zugstange nach hinten gezogen, so werden die Messer 14 eingezogen, so dass sie beim Zurückziehen des Vorlochers in dem umgebenden Material keinen Widerstand finden.
An der von der Spitze 3 abgewendeten Seite des Rohres 2 befindet sich ein Abschluss. stück 17, das ent- weder auf dem Rohr 2 fest oder verschiebbar angebracht sein kann.
Ist der Vorlocher in den Heustock so weit hineingestossen, dass das Abschluss. stück 17 kurz innerhalb der Oberfläche des Heustockes sitzt, so liegt um das Rohr 2 herum einerseits zwischen dem Spitzenstück 3 und anderseits zwischen dem Abschlussstock 17 ein Luftraum, in den hinein etwaige innerhalb des Heu- stockes befindliche Gase strömen. Diese gelangen dann durch die Löcher 1 in das Rohr 2, in dem sie durch die am durchlöcherten Ende 30 des Rohres befindliche Abschlussschraube 31 festgehalten werden. An Stel- le der Abschlussschraube 31 kann man aucheinen Abschlusshahn ansetzen, so dass durch diesen die Gase zwecks Analyse entnommen werden können.
Die in Fig. 10 dargestellte Rohrsonde läuft nach vorne konisch zu. Der vordere Teil 19 der Rohrsonde ist ringsum und auch an der Stirnseite geschlossen, so dass sich in diesem Teil etwa im Heustock vorhandenes Kondenswasser sammeln kann, wenn die Rohrsonde mit dem Vorderteil schräg nach unten oder gar von oben etwa senkrecht in den Heustock eingelassen ist. Damit das Kondenswasser nicht durch die gerade auf der Unterseite der Rohrsonde 18 liegenden Öffnungen 20 wieder in den Heustock zurücklaufen kann, sind die inneren Mündungen der Öffnungen 20 mit einem erhabenen Rand 21 versehen.
In einer andern Ausgestaltung ist das Profil 22 der Sonde unrund und die Öffnungen 23 sind an den Stellen des Profils angebracht, die der Achse der Sonde am nächsten liegen. In diesem Fall ist ein erhabener innerer Rand der Löcher nicht immer erforderlich, jedoch kann er auch hiebei zur Anwendung kommen.
An der Rückseite der Sonde 18 befindet sich eine Kupplung 24 zum Anschluss eines Gebläses. An der Seite der Sonde 18 ist ein Anschlussstutzen 25 für einen Wasserschlauch angebracht. Dadurch ist es möglich, nachdem vorher der Hahn zum Gebläse geschlossen wurde, im Falle der Gefahr sofort Wasser in die Sonde zu leiten, welches durch die Öffnungen 20 direkt in den Gefahrenherd gelangt.
Damit an einem Gebläse mehrere Rohrsonden angeschlossen werden können, kann ein Verteiler 26 vorgesehen werden, der über den Rohransatz 27 mit dem Gebläse bzw. Exhaustor und über Rohransätze 28 mit verschiedenen Rohrsonden 18 verbunden ist. Damit die einzelnen Rohrsonden durch den Verteiler unterschiedlich beschickt oder von ihm ganz abgesperrt werden können, sind die Rohransätze 28 mit Sperr- organen 29 wie Hähnen, Schiebern od. dgl. versehen.
An Stelle des kegelförmigen Spitzenstückes 3 des Vorlochers kann das Spitzenstück, ebenso wie auch das Abschlussstück 17 eine andere Form haben, es kann z. B. kugel-, ei- oder zylinderförmig sein.
Infolge der Beschränkung der Reibung beim Vorlocher auf die kegelförmige Spitze und gegebenenfalls auf das Abschlussstück lässt sich der Vorlocher wesentlich leichter in den Heustock einstossen und aus ihm herausziehen als dies bei Sonden der Fall ist, die auf ihrer ganzen Länge den gleichen Durchmesser aufweisen. Das Spitzenstück kann auch kombiniert konisch-zylindrisch sein, es muss jedoch auf jeden Fall im grössten Durchmesser mindestens ebenso gross sein wie der Durchmesser der Rohrsonde.
Bei der Rohrsonde ist die Grösse und der Abstand der Löcher abhängig vom Durchmesser des Rohres und von der durch die Leistung des Gebläses gegebenen Luftströmung. Für die Kupplung 24 der Rohrsonde wird man in der Regel normale Feuerwehrkupplungen verwenden, jedoch können auch andere bekannte Kupplungen benutzt werden.
Die Wirkungsweise des Vorlochers wird durch das Gewicht der massiven schweren Spitze noch besonders unterstützt. Es hat sich gezeigt, dass während der Arbeit im Heustock die durch den Vorlocher erzeugten Öffnungen lange genug erhalten bleiben, um die Rohrsonde einzuschieben, in Tätigkeit zu setzen und ohne besondere Schwierigkeiten wieder zu entfernen. Besonders die leicht konische Gestalt der Rohrsonde ermöglicht ein leichtes Herausziehen derselben.
Bei der Bearbeitung des Heustockes soll nach dem Einsetzen der Rohrsonde zunächst das Ansaugen erfolgen. Dabei kann durch Temperaturmessungen der Zustand des Heustockes ermittelt werden. Durch Abschalten der Sperrorgane 29 an den einzelnen Zuleitungen können je nach Bedarf die einzelnen Rohrsonden mit mehr oder weniger Luft beschickt werden oder ganz abgesperrt werden. Bei übermässiger Tempe- raturerhöhung wird die Luftzufuhr zu der betreffenden Rohrsonde automatisch ausgeschaltet. Bei unmittelbarer Brandgefahr oder bei Auftreten von Stichflammen ermöglicht die Zugvorrichtung, die zu den Wasserhähnen der einzelnen Rohrsonden führt, diese auch aus der Entfernung unter Wasser zu setzen.
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Während man also bei den bisherigen Verfahren und Anordnungen auf Mutmassungen über den Zustand des Heustockes und auf nur vermutlich richtige Gegenmassnahmen angewiesen war, ist es mittels der Er- findung möglich, den Zustand des Heustockes sehr genau festzustellen und die Gegenmassnahmen entspre- chend genau, an verschiedenen Stellen des Heustockes unterschiedlich und doch gleichzeitig zu treffen.
Um etwaigen Rauch oder Funkenflug frühzeitig beobachten zu können, sollten an dem Ende der Rohr- sonde bzw. an den zu diesem führenden LuftschlÅauchen Schaugläser angebracht sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Abkühlung von erhitzten Heustöcken mittels Rohrsonden durch Saugen oder Blasen, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst durch einen Vorlocher ein röhrenförmiger Hohlraum erzeugt, in diesen nach dem Herausnehmen des Vorlochers die Rohrsonde (18) eingeführt und sodann Luft angesaugt und daraufhin Luft oder eine andere für diesen Zweck bekannte Substanz eingeblasen wird.
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Process for cooling heated haysticks and device for carrying out the process
The known methods and devices are not able to prevent the overheating and spontaneous ignition of hay, grummet, grain and various fruits if they are brought into storage with too high a water content, as results from the self-ignition fires that recur every year .
The invention is based on the knowledge that haysticks and similar collections of self-igniting objects must be continuously monitored for signs of heating, so that the necessary measures to reduce the temperature can be taken in the event of dangerous heating. Although it is known to ventilate or deflate haysticks by means of probes that are pushed into the haystack or screwed with a coarse thread in connection with exhaustors, blowers or vacuum cleaners in order to bring about drying and cooling, it has been shown that these known processes could not prevail. Single-point probes encounter such great resistance that they cannot be pushed deep enough into densely packed haystacks.
If there are coarse screw threads on the probes, these probes can be easily screwed into the haysticks at first, but with deeper haysticks the stalks wrap so tightly around the probes that the probes are then hardly movable. In the case of probes with two-sided protruding blades, the friction increases so much with densely stored haystacks with increasing depth that not only are very great forces required for piercing, but that such probes in particular can hardly be pulled out of the haystack with conventional means if they have been pushed vertically into the haystack from above.
In all known methods of ventilating overheated haysticks, the fact is also not taken into account that explosive gases have often accumulated in the haysticks, which, when attempting to cool the haysticks, either explode or cause a fire, which is currently to be prevented. Nothing is planned to recognize such a danger in time and to counter it.
Another shortcoming of the known probes is that condensation water accumulates in them, which cannot be removed if the probe is pushed vertically or obliquely from top to bottom into the haystack. This condensation water, which then remains in the haystack even after the probe has been pulled out, gives rise to renewed heating or rot.
These disadvantages are intended to be avoided by the invention. In the process of cooling heated haysticks by means of pipe probes by sucking or blowing, according to the invention, a tubular cavity is first created through a pre-piercer, into this after removing the pre-piercer the pipe probe is inserted and then air is sucked in and then air or another for this Purpose known substance injected. The advantage of the method according to the invention is essentially that the two functions, namely the creation of a cavity in the haystack and the introduction of the tubular probe, are separated from one another.
The cavity can then be created with a special pre-punch which is specially designed for this purpose and which allows to create a cavity that is so deep and so wide in diameter that
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in order to be able to work with the pipe probe in these cavities.
In. In connection with this method, there is the further advantage that a first way out is created for any gas accumulations in the haystack through the pre-punch. Parts of the gases that have accumulated in the haystack can be caught with the hole punch and then analyzed.
From the analysis of the gases it is easy to draw conclusions about the condition of the interior of the haystack. You are therefore able to work the haystack to reduce its internal temperature in a targeted manner while you. So far the processing of the haystack can only be based on assumptions about its internal condition.
The pre-punch for carrying out the method according to the invention contains a thickened, preferably
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which is placed behind the holes with an end piece that is at least approximately the same in diameter as the tip style. If the top piece is made quite heavy, there is the advance of the
Vorlochers a considerable force into the haystack, so that the tip piece can penetrate into the haystack relatively easily. There is a cavity around the thinner, perforated tube between the tip piece and the end piece. In this cavity can be about in
Collect gases in the haystack, which then enter the pipe through the holes.
To certain
To be able to delimit areas for the interception of the gases, the end piece can be slidable and lockable on the pipe. The end piece can also be provided with an openable closure, e.g. B. be provided with an outlet tap or a screw cap. This closure can also be located in a rear extension of the pre-punch behind the terminating piece.
In order to make it easier for the pre-punch to penetrate the haystack, the tip piece can be reinforced with knives, in particular with knives that are wedge-shaped when viewed from above, the tips of which unite at the front. The knives can be embedded in grooves and attached. The cross-shaped arrangement of two knives has been preserved, one of which is provided with a slot at the front and one at the rear, both of which are inserted crosswise into one another and inserted into a cross-shaped slot in the tip piece.
Retractable knives can also be used, in which at least those parts of the knives that protrude most laterally from the center axis of the pre-punch can be retracted to eliminate the resistance of these knives when the pre-punch is withdrawn. The front part of the retractable knife can be attached to a knife arranged in front of it, which is wedge-shaped when viewed from above, and a rear part can be pivotably attached to a scissors joint arranged behind it.
With deeper haysticks you need very long holes. Since they are difficult to transport and handle, shorter pre-punches can also be used and resources provided, e.g. B. bayonet locks. Screw locks, etc., in order to extend the pre-punch with attachment pieces.
In order to be able to insert the tubular probe as easily as possible into the cavity created by the pre-hole, the Rome probe can be designed to be conical towards the front, at least in its central part provided with through-holes. The front part of the pipe probe should be closed all around and at its front end in order to be able to serve as a collecting vessel for condensation water.
There is a slight risk that the condensation water that has penetrated through the upper holes in the tubular probe could seep back into the haystack through the lower holes. To prevent this, the inner mouths of the holes in the tube should be provided with an inwardly raised edge. This raised edge can be bent up inwards from the material previously located at the point of a hole, e.g. B. by flanging. The raised edge can, however, also be formed by inwardly projecting screw sleeves, hollow rivets or the like.
Another possibility to prevent the condensate from flowing back out of the pipe is to give the pipe such a profile whose inner distance from the axis is uneven and the holes at the axis. to be posted at the nearest places.
In the case of the pipe probes too, means such. Bo bayonet locks, screw locks or the like. Be provided in order to extend the probe by extension pieces. In particular, normal, preferably standardized Feuerwebx couplings can be used for this. The probe can contain conical and cylindrical parts one after the other. The arrangement can also be made so that the length of the probe can be adjusted telescopically.
In a particular embodiment of the invention, the probe is equipped with a water connection, e.g. B. with
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Nozzle, for connection to the water line regulating device, e.g. B. lie a faucet. It has proven to be beneficial to set up this faucet so that it can also be operated by remote control, e.g. B. can be operated by means of a pulling device.
This is particularly important when the haysticks are already very hot and you have to reckon with the development of flashes or even explosions. With larger haystacks it is necessary to create several cavities using the pre-punch. You can z. B. produce a number of such cavities with the pre-punch in the vicinity and in the center of a point found to be overheated. If you then place the tube probe in the center, it arises from the ones around it
Cavities a short air path from the outside to the pipe probe, so that only a small amount of air resistance has to be overcome when sucking in air or blowing in air or other substances. In this way you can work your way from one place to another in a larger haystack.
If several tube probes are used, these will usually be fed by a single fan, which can also work as an exhaustor. In most cases, however, the air resistance to be overcome is different for the individual tube probes. As a result, the pipe probe with the lowest air resistance would generate very good ventilation, but the ventilation of the rest of the pipe probe would suffer. In order to prevent this, a distributor should be provided between the blower and the pipe probes and the passages to the individual pipe probes should each be closed by locking devices, e.g. B. od by taps, valves, slide. Like. Be controllable.
It has also proven to be expedient to insert a temperature meter, for example a thermometer, into every pipeline leading to a probe. B. to install a bimetal or thermoelectric thermometer, such as a platinum-platinum rhodium thermocouple. The processing of the haystack should always begin with the suction. The temperature displayed by the temperature meter allows conclusions to be drawn about the internal condition of the haystack so that further measures can be taken in the right way.
Each temperature meter can be connected to the air conduit pipe leading to the associated pipe probe, the valve of which is automatically closed via a relay when a maximum temperature to be set on the temperature meter is exceeded. In this way, if a dangerous excess temperature occurs, the passage of air can be cut off immediately and a further increase in temperature due to the supply of oxygen can be prevented. For this purpose, you can switch off the entire blower with each individual temperature meter.
When evaluating the experience and knowledge gained in the practical control of haystool heating, in regulating the heating processes in silos, in wilted silage and in brown hay preparation, it has been shown that a refinement of the process and a completion of the device for Carrying out the procedure is advisable in order to prevent fires with certainty and to preserve the value of the haystack or the like as much as possible. If an increased air temperature in the haystack is to be feared, expected or determined, according to the invention, either after an analysis result of about loolo relative humidity, air is first sucked off until the temperature is reduced to about 45 -55 C, then air is blown into the haystack .
If the result of the analysis is decreasing air humidity or air humidity significantly below 100%, according to the invention, water or water-containing substances are introduced into the haystack with a dosage that converts the water into water vapor, whereupon the water vapor -Gas mixture is sucked off until the temperature is reduced to about 45 -55 C, whereupon air is blown in.
The use of water to extinguish haysticks is of course known. For this, however, large amounts of water are required, which are sufficient to drown the overheated or even burning parts contained in the haystack. The material of the haystack is usually unusable for further use and considerable values are destroyed in the process. In the method according to the invention, on the other hand, only relatively small amounts of water are introduced into the haystack, namely such small amounts of water that are sufficient to block out the oxygen in the vicinity of the heated areas and any combustible or explosive gases that have already formed such as B. carbon dioxide to displace.
This can reduce overheating of the haystick and even burns can be extinguished without the material of the haystick being impaired in its value.
Substances such as B. salt, milk of lime or mixtures thereof, which after the evaporation of the water completely or partially clog the pores of the pyrophoric materials in the haystack. This also prevents the subsequent delivery of oxygen into the interior of such materials or firmly compressed material accumulations.
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A thin jet of water, a thin layer of water or atomized water as a spray jet can be introduced into the pre-punch or the pipe probe. The water jet, the water layer or the spray jet can be sent into the flow of the extracted gases.
To introduce the water to which the substances mentioned may have been added, it has proven expedient to use one or more containers which can be connected to the pre-punch or to the pipe probe by means of the connecting pieces provided for this purpose. The containers can be attached to the pre-punch or the pipe probe with brackets, e.g. B. bolts, be provided. To the
Punch holes or on the pipe probe itself are then counterparts, e.g. B. sleeves to be provided for attaching the boom. The connection between the containers and the pre-punch or the pipe probe can be through
Clamps must be secured. It is also possible to provide the possibility of equipping the containers with supports for placing on a base or on the ground, or of providing them with a hanging device.
Liquid atomization devices known per se, optionally detachable and exchangeable, can be built into the connection pieces of the container, e.g. B. perforated disks.
It may be useful to keep the liquid in the containers under pressure, e.g. B. by a known cushion of compressed air or compressed gas.
In the case of the pressurized liquid, an adjustable shut-off flap or a shut-off slide can be fitted in the pipe probe between the coupling and the connecting piece. Is the
If the liquid is not under pressure, the adjustable closing flap or the closing slide in the
Place the pipe probe on the side facing away from the connector of the coupling.
If the method according to the invention is to be carried out, then in order to be able to choose the most expedient and least risky type of treatment of the haystack 00. the like, clarity must first be created about the storage time of the haystack, its structure, any intermediate layers
Old hay and straw as well as the nature, age and fertilization of the grass stock from which the hay comes. Then the haystack must be assessed externally for the recognizable consequences of internal heating, such as B. pit-like depressions, wet moldy top layer on the surface or compacted areas that were caused by gripper drop or blower ejection at the same place.
Finally, by carefully measuring the temperature from top to bottom and, if possible, from the side to the wall, the position and extent of heating cores must be determined. A single characteristic alone, such as B. the storage period, can lead to fatal fallacies because the risk of a fire in extreme cases is between 4 and 100 days.
Short storage times, rapid heating, a wet surface without mold formation, no depressions and temperatures of 650 - 800C allow the conclusion that there is sufficient moisture in the heating core and excessive moisture in the layers adjacent to the core. It is safe to start vacuuming. In any case, however, it is essential to check the air / water vapor mixture flowing out of the fan using a hygrometer or psychrometer.
If these show about 1000/0 relative humidity according to the temperature, then it can be assumed with great certainty that there is no danger. The suction continues until the temperature in the hive has dropped to 450 - 550C. Only then is the haystack ventilated, which quickly further reduces the temperature.
In contrast to this, longer storage times, wet surfaces with mold formation, clearly identifiable depressions, temperatures of 750 - 950C allow the conclusion that there is little or no moisture in the strongly compressed heating core. Such cores have pyrophoric properties, they act as self-igniter or air igniter. The creation of the pyrophoric structure is due to the activity of the bacteria and their excretion products. After the water has evaporated from this very fine-pored cell structure, the adhesive force of the pores for gases can be fully effective. The compression. the gases inside the pores develop heat.
The compression process continues with sufficient shielding. outside, as is the case in the cores, adiabatic and can lead to scorching heat if the heat of compression is not offset by an equivalent of evaporative cold. However, as long as there is enough water in the heating core, the evaporation cold ensures that the process runs isothermally parallel to the respective temperature of the eruption area.
The treatment of such haysticks has to be started with extreme care. with suction, probe for probe, with reduced fan power. If the control by hygrometer or psychrometer shows about 10QD / u relative humidity of the outflowing. Air-water vapor mixture, then the blower can be cautiously switched over to full performance under constant observation.
However, if the control by hygrometer or psychrometer shows a significantly lower or a decreasing relative humidity, then
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the fan must be switched off and water or substances containing water must be added to the heating area in dosed quantities, unless this has already occurred when the state of the haystack is determined
The reason of external signs and temperature occurred. Before further treatment, the fire brigade must be ready for action with water on the nozzle.
The water fed into the heating area or the substances containing water do not act as
Extinguishing agent, but in particular as vapor through the displacement and lockout of oxygen and flammable gases and as a means to compensate for the heat of adhesion. In the momentary effect, water and substances containing water, such as B. brine, milk of lime or mixtures of both u. Like. For the sake of safety and in order to achieve lasting effects, the water-containing substances are to be preferred.
Brine brines are known to absorb water from the air when their temperature is lower than that
Dew point of the air. They release water into the air when their temperature is higher than the dew point
Air. They are therefore ideal for regulating the heat and humidity in heated hay. If you bring z. B. Brine with a normal water temperature of 100 - 200C into the heated core with a temperature of 90 C, then it withdraws heat from this until the temperature is equal. At the same time, however, it also withdraws water from the air passing by until its temperature is equal to the temperature of the dew point of the air passing by. If its temperature increases, it releases water into the air.
If more water is withdrawn from it in this way than corresponds to its eutectic saturation, then salt crystallizes out. This builds up in the pores of the pyrophoric structure of the hay scaffolding, clogs them and in this way has an inhibiting effect on the adhesion of the gases and the heat generated thereby. The crystallized salt precipitate, due to its hygroscopic property, offers lasting protection against the influence of moist air and reliably prevents the haystick from rewarming.
Lime milk has a regulating effect in another way. Unlike brine, it is not a real solution, but a suspension. If it is brought into the heating core in a finely divided manner, then after evaporation of the water the hydrated lime precipitates clog the pores of the pyophoric structure just as with salt crystallization. Under the influence of carbonic acid, which forms during all fermentation processes, the hydrated lime turns into practically insoluble carbonate of lime with the release of water of reaction. As a result, there is a slow exchange of water vapor and gases in the pyrophoric structure, which prevents dangerous heating.
Salt and carbonate of lime are necessary components of the feed. The forage quality, as far as such is still available, is improved, whereas with the previous treatment of heated haysticks by the fire brigade, through water and removal of the hive and removal into the open, great damage was inevitable.
The task of the water alone or as a component of the water-containing substances is not limited as a means of balancing the heat of adhesion through its evaporative cooling effect. Rather, it should be taken into account that in the case of highly heated haysticks with embers, even with a low air content or air admission, carbon dioxide gases (smoldering gases) arise, which extend the risk of explosion because of the 58% of all possible carbon oxide-air mixtures (CO 'content 16, 4 - 74,) must be made ineffective. The safest way to achieve this is to add a limited but sufficient amount of water to the heated core. Due to the high temperature, the water brought to core heat is under such high vapor pressure that an almost pure water vapor / carbon oxide mixture (carbonization gas mixture) is present when it is sucked off.
This eliminates any risk of explosion because the process is covered in the haystack and in the pipe probes and pipes. The evaporative cooling effect also quickly ensures that the embers are cooled below the smoldering temperature, so that later air admission is irrelevant for venting and ventilation.
The water does not act as an extinguishing agent here, but rather, due to the vapor pressure, as a lock-out agent against air and to neutralize the explosive properties of the carbon dioxide gas (smoldering gas) and at the same time as a displacement agent against the carbon oxide gas (smoldering gas).
Finally, there is one final source of danger to consider. It could happen that a glowing plant particle is carried away when sucking in or that fine-sponged iron has formed under the influence of acids from the rust of the pipe probe or other iron parts, which can show self-igniting properties as reduced iron oxide. Such glowing particles mean no danger as long as they do not come into contact with an explosive mixture of any kind. However, this can be the case when carbonization gases and air meet at the outlet opening of the blower or when a glowing
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For this purpose, a spark extinguishing zone is set up in the pipe probe using a water spray jet.
For the same purpose, an air filter known per se can also be fitted in the tubular probe, which is wetted by the water jet or water spray jet or, as a moist filter, does not require the assistance of a water jet. Instead of the water, brine or milk of lime can also be used.
To always have liquids such as brine, milk of lime or water ready for the purposes of the process
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or spinous processes are provided, attached to the tubular probe, which for this purpose can be provided with sleeves or the like on the side, into which the bolts or spinous processes of the container can be inserted. The containers can also be used in other ways, e.g. B. by means of a clamp, connected to the probe or attached to its own support or else. be hangable.
The containers are connected to the connecting piece of the pipe probe by a rigid or flexible pipe or hose line equipped with an already mentioned regulating device and possibly with remote control. In order to be able to attach several containers to a pipe probe at the same time and
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to hold, nozzles can be permanently installed or removable, e.g. perforated disks,
The containers can be equipped with an air or gas pressure cushion device known per se in order to keep the liquid under pressure.
In the pipe probe, below or above the connecting piece or, if there are several connecting pieces at unequal height between them, an adjustable closing flap or a closing slide can be attached The arrangement then has the following sequence: coupling-closing flap or closing slide-connection nozzle.
In the case of liquids that are not under pressure, the purpose of the valve is to distribute them into thinner layers. For this purpose, the flap or the slide must not be completely closed in order to cause an atomization of the liquid due to the increased flow velocity of the gases or the air when these flow into the narrow gap between the flap or slide and the pipe probe wall. The arrangement then has the following sequence: coupling - connecting piece - closing flap or slide.
The closing flap or the closing slide can be operated as a remote control, interconnected with the regulating device for the water supply. However, individual operation is possible.
An air filter known per se, which is moistened by a water jet or a water spray jet or which, as a filter which per se does not require any jet humidification, can be fitted in the tubular probe below or above the connection piece (s).
In the drawings, some embodiments of the invention are shown schematically and
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FIG. 1 shows VtKiccher according to FIG. 10; 12 shows a Rob @ probe with a non-circular cross section and FIG. 13 shows a schematic representation of a distributor.
Uzz Vwlocher consists of a tube 2 provided with holes 1, which ends in a conical point 3 at the front. At this point, knives 4 are attached, u. between, as in Pig. 2 shown in to the
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let in. Both: the point 3, the grooves 6. The knives 7 and 8 shown in FIGS. 5 and 6 are inserted into the grooves 6 with their slots 9 and 10 and fastened to the point 3 by means of the screws 11.
FIGS. 7 and 8 show an embodiment of retractable knives.
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In view of the wedge-shaped knives 12, the retractable knives 14 can be pivoted at the joints 13 and are connected to the scissors joint 16 via the joints 15. If the scissors joint 16 is pushed forward by means of a tie rod that runs through the tube 2, the knives 14 extend to the sides; If the pull rod is pulled back, the knives 14 are drawn in so that they do not find any resistance in the surrounding material when the pre-punch is withdrawn.
There is a termination on the side of the tube 2 facing away from the tip 3. piece 17, which can either be fixedly or displaceably attached to the tube 2.
If the hole punch is pushed into the haystack so far that the end. piece 17 sits briefly inside the surface of the haystack, there is an air space around the tube 2 on the one hand between the tip piece 3 and on the other hand between the end stick 17, into which any gases located inside the haystack flow. These then pass through the holes 1 into the tube 2, in which they are held in place by the end screw 31 located at the perforated end 30 of the tube. A shut-off valve can also be attached in place of the end screw 31, so that the gases can be removed through this for the purpose of analysis.
The tube probe shown in FIG. 10 tapers conically towards the front. The front part 19 of the tube probe is closed all around and also at the front side, so that condensation water that may be present in the haystack can collect in this part when the front part of the tube probe is inserted into the haystack at an angle downwards or even vertically from above. The inner mouths of the openings 20 are provided with a raised edge 21 so that the condensed water cannot run back into the haystack through the openings 20 located just on the underside of the tubular probe 18.
In another embodiment, the profile 22 of the probe is out of round and the openings 23 are made at the points of the profile which are closest to the axis of the probe. In this case, a raised inner edge of the holes is not always necessary, but it can also be used here.
On the rear of the probe 18 there is a coupling 24 for connecting a fan. A connection piece 25 for a water hose is attached to the side of the probe 18. In this way it is possible, after the tap to the blower has been closed beforehand, to pass water immediately into the probe in the event of danger, which water passes through the openings 20 directly into the hazard.
So that several tube probes can be connected to a blower, a distributor 26 can be provided which is connected to the blower or exhaustor via the tube attachment 27 and to various tube probes 18 via tube attachments 28. So that the individual pipe probes can be fed differently by the distributor or can be completely blocked by it, the pipe attachments 28 are provided with blocking elements 29 such as taps, slides or the like.
Instead of the conical tip piece 3 of the pre-punch, the tip piece, as well as the end piece 17, can have a different shape; B. be spherical, egg-shaped or cylindrical.
As a result of the restriction of the friction in the pre-punch to the conical tip and, if necessary, to the end piece, the pre-punch can be pushed into and pulled out of the haystack much more easily than is the case with probes that have the same diameter over their entire length. The tip piece can also be conical-cylindrical in combination, but in any case the largest diameter must be at least as large as the diameter of the tubular probe.
With the pipe probe, the size and the distance between the holes depends on the diameter of the pipe and the air flow given by the power of the blower. Normal fire brigade couplings will generally be used for the coupling 24 of the pipe probe, but other known couplings can also be used.
The effectiveness of the pre-punch is particularly supported by the weight of the massive, heavy point. It has been shown that while working in the haystack, the openings created by the pre-punch are retained long enough to insert the pipe probe, activate it and remove it again without any particular difficulty. The slightly conical shape of the pipe probe in particular enables it to be easily pulled out.
When working on the haystack, after inserting the pipe probe, suction should take place first. The condition of the haystack can be determined through temperature measurements. By switching off the blocking elements 29 on the individual feed lines, the individual tube probes can be charged with more or less air or completely shut off as required. If the temperature rises excessively, the air supply to the pipe probe concerned is automatically switched off. If there is an immediate risk of fire or flashes of fire, the pulling device that leads to the water taps of the individual pipe probes enables them to be placed under water from a distance.
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While the previous methods and arrangements had to rely on speculations about the condition of the haystack and only presumably correct countermeasures, the invention makes it possible to determine the condition of the haystack very precisely and to apply the countermeasures accordingly to hit different parts of the haystack differently and yet simultaneously.
In order to be able to observe any smoke or flying sparks at an early stage, sight glasses should be attached to the end of the pipe probe or to the air hoses leading to it.
PATENT CLAIMS:
1. A method for cooling heated haysticks by means of pipe probes by sucking or blowing, characterized in that a tubular cavity is first created by a pre-punch, the pipe probe (18) is inserted into this after removing the pre-punch and then air is sucked in and then air or a other substance known for this purpose is injected.