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Verdübelungsmittel
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verdübelungsmittel mit einer aus durch Wasser abbindbaren Stoffen und Fasersubstanzen bestehenden Dübelmasse.
Zur Befestigung von irgendwelchen Gegenständen an Wänden mittels Nägel, Schrauben, Mauerhaken od. dgl. wurde bereits eine grössere Anzahl von Verfahren und Mittel aufgezeigt. Bekannt sind Verdübelungskörper aus verschiedenen Materialien, wie Faserstoffdübel, Dübel aus Kunststoffen usw., sowie Dübelassen, die einen mit Wasser abbindfähigen Stoff, z. B. Gips oder Zement, enthalten. Die Verarbeitung solcher Dübelmassen erfordert die Anwendung einer ganz bestimmten Wassermenge, ausserdem kann man die gerade notwendige Menge der pulverförmigen Dübelmasse schlecht abschätzen, und überdies ist das Arbeiten unsauber. In Stangenform verpresste Dübelmassen haben sich deshalb nicht bewährt, weil das Wasser, in das sie getaucht werden müssen, nur sehr schwer die ganze. Masse durchsetzt bzw. die Stange im Wasser zerfällt.
Durch die Erfindung wird ein Verdübelungsmittel vorgeschlagen, dessen Gebrauch ein sauberes und vor allem schnelles Arbeiten ohne nennenswerten Materialverlust gewährleistet, wobei die Verwendung von abbindbaren Stoffen im Gemisch mit Faserstoffen ohne das nachteilige Anrühren der Masse ermöglicht wird. Das erfindungsgemässe Verdübelungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass ein biegsames Trägerband ein-oder allseitig mit der Dübelmasse anhaftend beschichtet ist.
Als Material für das biegsame Band kann ein saugfähiger Faserstoff, beispielsweise ungeleimtes Papier, verwendet werden ; das Band kann aber auch aus andern Materialien bestehen, wie z. B. aus Aluminium in Form einer Folie oder aus Kunststoff usw.
Das Band wird mit der an sich bekannten Dübelmasse, bestehend z. B. aus Zementen im Gemisch mit Faserstoffen, vorzugsweise mittels eines wasserfreien und wasserunlöslichen Klebestoffes, beschichtet.
Ausser den bekannten handelsüblichen Klebestoffen dieser Art eignen sich auch Kunststoffkleber u. dgl.
Bei der Verwendung eines Flachbandes kann die Beschichtung ein-oder doppelseitig erfolgen. Das mit der Dübelmasse beschichtete Band wird z. B. im aufgerollten Zustand gelagert. Zur Anwendung wird ein der Grösse des Mauerloches entsprechendes Stück abgeschnitten, zu einem Zylinder zusammengerollt, kurz in Wasser getaucht und sodann in das Mauerloch hineingedrückt.
Das Trägerband kann aber auch einen runden Querschnitt aufweisen. Dann erfolgt die Beschichtung allseitig. In diesem Fall wird bei der Anwendung einfach ein der Tiefe des Mauerloches entsprechendes Stück abgeschnitten und nach einem kurzen Eintauchen in Wasser in das Loch gedrückt. Selbstverständlich muss dabei der Durchmesser des Mauerloches so bemessen sein, dass der eingeschobene Dübel einen guten Sitz aufweist.
Die Anwendung eines Bandes aus einem thermoplastischen Material ergibt weiters die Möglichkeit, die Beschichtung mit der Dübelmasse ohne Verwendung eines Klebemittels durchzuführen, in dem die Dübelmasse mit dem erwärmten und damit erweichten Thermoplast unter leichtem Druck verbunden wird.
Mit dem Verdübelungsmittel nach der Erfindung lassen sich in einfacher Weise nicht nur einzelne Dübellöcher sondern auch grössere Mauerausnehmungen ausfüllen, was zur Befestigung von Konsolen verschiedener Art vorteilhaft ist. Dabei wird das Verdübelungsmittel schichtenweise eingelegt und zur Bindung mit der Mauer nur die Randzonen der Einlage befeuchtet, während der übrige Teil erst unmittelbar vor dem Anbringen der Konsolen durchfeuchtet wird.
Durch die erfindungsgemässe Beschichtung eines biegsamen Trägerbandes wird demnach ein Verdübelungsmittel geschaffen, das einfachst und sauber anzuwenden ist und die Vorteile der chemisch erhärtenden Dübelmassen aufweist.
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Dowelling agents
The invention relates to a dowelling means with a dowel compound consisting of substances which can be set by water and fiber substances.
A large number of methods and means have already been shown for fastening any objects to walls by means of nails, screws, wall hooks or the like. Anchor bodies made of various materials, such as fiber dowels, plastic dowels, etc., as well as dowels that use a water-settable substance, eg. B. plaster of paris or cement. The processing of such dowel compounds requires the use of a very specific amount of water, in addition, it is difficult to estimate the amount of powdered dowel compound required, and moreover, the work is not clean. Dowel compounds pressed in rod form have not proven their worth because the water in which they have to be dipped into the whole is very difficult. Mass penetrates or the rod disintegrates in the water.
The invention proposes a dowelling means, the use of which ensures clean and, above all, fast work without significant loss of material, whereby the use of bindable substances in a mixture with fibrous substances is made possible without the disadvantageous mixing of the mass. The dowelling means according to the invention is characterized in that a flexible carrier tape is coated on one or all sides with the dowel compound.
An absorbent fiber material, for example unsized paper, can be used as the material for the flexible tape; but the tape can also consist of other materials, such as. B. made of aluminum in the form of a foil or plastic, etc.
The tape is with the known dowel compound, consisting z. B. from cements mixed with fibrous materials, preferably by means of an anhydrous and water-insoluble adhesive coated.
In addition to the well-known commercially available adhesives of this type, plastic adhesives and the like are also suitable. like
When using a flat strip, the coating can be carried out on one or both sides. The tape coated with the dowel compound is z. B. stored in the rolled up state. For use, a piece corresponding to the size of the hole in the wall is cut off, rolled up into a cylinder, dipped briefly in water and then pushed into the hole in the wall.
However, the carrier tape can also have a round cross section. Then the coating takes place on all sides. In this case, a piece corresponding to the depth of the hole in the wall is simply cut off and pressed into the hole after a short immersion in water. Of course, the diameter of the hole in the wall must be dimensioned so that the inserted dowel has a good fit.
The use of a tape made of a thermoplastic material also makes it possible to carry out the coating with the dowel compound without using an adhesive, in which the dowel compound is bonded to the heated and thus softened thermoplastic under slight pressure.
With the dowelling means according to the invention, not only individual dowel holes but also larger wall recesses can be filled in a simple manner, which is advantageous for fastening various types of consoles. The dowel is inserted in layers and only the edge zones of the insert are moistened to bond with the wall, while the remaining part is moistened immediately before the brackets are attached.
The coating of a flexible carrier tape according to the invention accordingly creates a dowelling means which is very simple and clean to use and which has the advantages of the chemically hardening dowel compounds.